Seite 4Sam-tag, 23. Oktober 1937Nr. 25»Ziehung der Klassenlotterie(Ob ne Gewähr.)Prag. Bei der Freitag- Ziehung, derV. Klasse der 37. tschechoslowakischen Klassenlotterie wurden nachstehende Gewinste gezogen:40.000 Kd das Los Nr. 22666.10.000 Kd die Lose Nr. 92601, 58358, 78829,29532, 189, 39971.5000 Kd die Lose Nr. 93114 115248, 86801,97934, 40811, 80391,>6491, 40702, 78532, 64065,74148, 5440, 57234,'29272, 30626, 58205, 91961,23947, 50022, 62026, 60573, 102339.2000 Kd die Lose Nr. 9630, 105631, 74023,13967, 31415, 59079, 30338, 43538, 97972, 28213,50549, 2268, 106129, 153, 23608, 28063, 110916,16061, 36100, 33713, 108202, 11582, 121, 82130,42117, 65344, 50127, 43768, 72231, 65948, 33762,98786, 53636, 116826, 75728, 44270, 102895, 31312,109511, 12304, 113323, 30171, 26879, 39925, 22994,82590, 64503, 56590, 86495, 51124, 24001, 63983,31886, 105072, 56694, 13623,11322,61180,105384,25241, 24450, 59629, 1844, 24048, 81601, 27213,30181, 55075, 110854, 11758, 98741, 115466,45630, 29702, 20623, 13806, 116206, 13099, 83795,88579, 60889, 105541, 27776, 5238, 87154, 84454,54168, 22470, 4283, 87478, 72249, 88662, 40050,6150, 111716, 32131, 33658, 114614, 101318,44804, 55323, 3286, 41154, 23100, 67953.Mitteilungen aus dem Publikum.Weitere 1000 Menschen am Bau«er Bakabahn.Nach Eröffnung des Betriebs auf der zweigleisigenStrecke Horni Lidec—Puchov und auf dem zweitenGeleise Horni Lideö—Cernotin, steht nun der Bauder dritten neuen Bahn im mährisch-slowakischenGrenzgebiet vor seiner Beendigung. Es ist dies dieBahnverbindung von Bisovitz nach LuZna, die vonhier weitere Verbindungen nach Weihkirchen undPuchov findet. Mittelmähren gewinnt dadurch überOtrokovice die kürzeste Verbindung nach der Mittelund Nordslowakei. Der Bau der Bakabahn war durchdie Verhandlungen um die amtliche Konzession sehrverzögert worden und muß deshalb seht beschleunigtwerden. Es wurden daher zu den bisherigen 600Mann weitere 1000 Mann ausgenommen, die inzwei voneinander getrennten Arbeitslagern untergebracht werden. Diese auf Initiative Batas organisierten Arbeitslager HÄ>en sich nicht nur für denBahnbau bewährt, sondern auch für die Auswahl neuerMitarbeiter in die Zliner Batawerke. Bisher wurden aus den Arbeitslagern 2818 Arbeiter zu dauernder Beschäftigung in die Zliner Werkstätten übernommen.— Der erste Abschnitt der Bakabahn sollbis zum nächsten Frühjahr fertiggestellt sein. Manrechnet mit der Betriebseröffnung am ersten Mai.Der Bau der Strecke an sich ist in diesem Berggelände sehr schwierig, da hier bis 23 Meter hoheDämme aufgeschüttet und bis 21 Meter hohe Einschnitte geschaffen werden müssen.Der Bakahafen vor seiner Fertigstellung. Mitden letzten Arbeiten am Bewässerungs- und SchiffS-kanal von Batov nach Göding nähert sich auch derBau deS Hafens in Batov seiner Beendigung. Hierführt vom Hauptkanal ein Seitenkanal zum Elektrizitätswerk der Hilfsfabriken der Batawerke in Batov,welches den Hauptabnehmer der südmährischenBraunkohle darstellt. Die Kohle wird künftig ausSüdmähren am Wasserwege bis zum Elektrizitätswerk geführt werden. Der Hafen, Ladeplätze uUdalle zum Kanal gehörigen Bauten sind bereits fertiggestellt. Der Bau der Hebebrücke und der Eisenbeton-strahe neben dem Seitenkanal wird gerade beendigt.Tie Lastschiffe werden nämlich durch Traktoren gezogen werden. Der Bataver Hafen wird aber erstdann seine rechte Bedeutung erlangen, bis derSchiffskanal von Göding zur Donau fertiggestellt seinwird. DaS ist die Aufgabe der nächsten Jahre.Wie man in der Tschechoslowakei über dieIndustrie denkt. Die Bakazeitschrift Zlin beschäftigtsich in ihrem letzten Leitartikel mit dem Buch desSoziologen Dr. Obrdlik„Beruf und öffentlichesWohl", in welchem Bauern, Arbeiter, Unternehmer,öffentliche und private Angestellte, Lehrer, Professorenund Soldaten auf die Frage antworten, welche Berufe für das öffentliche Wohl wichtig, welche wenigerwichtig und welche schädlich sind. Vor allem wurdenhier die Berufe der Politiker, Lehrer, Priester, Bauern, Arbeiter, Ingenieur«, Aerzte, Soldaten, Künstler, Advokaten Geschäftsleute und Industriellen beurteilt. Die Berufe könnten freilich je nach Wunschnoch ergänzt werden. 47,8796, also fast die Hälftealler Antworten stellten den Bauernstand an die ersteStelle. Dann folgten: Lehrer 1996, Arbeiter10.319h, Politiker 7.9596. Aerzte 5.15%, Handwerker 3,6896, Priester 2.5196, Soldat 1.47%, Industrieller 1.4796 und Ingenieur 0.5696. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, daß der Industriellein dieser Klassifizierung der sozialen Nützlichkeit von10096 nur 1.4796 für sich buchen konnte, der technische Ingenieur sogar nur ein halbes Prozent. Dazuschreibt der„Zlin": Es ist das ein großes Mementofür unsere Erzieher, unser Parlament, unser« Gesetzgebung, unsere Demokratie, unsere Kultur undunsere Gesellschaft. Das öffentliche Wohl hängt vonden Anschauungen der Menschen ab. Das ist die Erklärung hiefür, warum die Einnahmen aller arvei-tenden Elemente in der Republik so niedrig sind,warum überall Schulden aufgehäuft werden, warumdi« öffentlichen Schulden wachsen, kurz, warum wirimmer ärmer werden, obgleich wir in einem Landeleben, das alle Bedingungen für ein Paradies bietet..0 KloverJugendfürsorgeN-estmüMeltetrDer Chrysanthemen-Dieb. Die Polizei inPardubitz verhaftete Donnerstag nachts den 35-jährigen ledigen Landwirt Josef IeZek ausBohuslavice, der sich auf Diebstähle von Blumenauf Friedhöfen spezialisiert hatte. Er grub dortdie schönsten Chrysanthemen und Begonien aus,schnitt die Stengel ab, die er wieder in die Erdesteckte, wogegen er die Knollen mit nach Hausenahm. Bisher wurde festgestellt, daß er nicht nurin Pardubitz, sondern auch in anderen umliegenden Ortschaften- diese Diebstähle beging.Nach der Explosion des„Flamingo". AusAmsterdam wird uns geschrieben: In allenFlugzeugen des Typs Douglas, welche im Diensteder kgl. holländischen Fluggesellschaft stehen,werden besondere technische Maßnahmen zur Beförderung von Filmen vorgenommen werden.Die Filme werden in den Flügeln der Flugzeugeuntergebracht werden und im Falle, daß die Temperatur in diesen Schutzkästtzn, wo die FUme zumTransport aufbewahrt sein werden, eine gewisseTemperatur erreichen würde, so daß die Gefahrbestünde, daß die Filmstreifen sich entzündenkönnten, öffnen sich diese Schutzkästen automatischund die Filme fallen zur Erde, so daß ein eventueller Brand verhütet wird.Flugrekord. Der Flieger Fedoffejow, der am21. Oktober in Moskau auf einem einsitzigenSport-Wasserflugzeuge„UT—1" startete, flogohne Zwischenlandung fünf Stunden 47 Minuten mehr als 1200 Meter und landete in Ufa,womit er fast vierfach den internationalen Rekordin der Flugtveite überbot, den im Jahrs 1935der Amerikaner King mit einem entsprechendenWasserflugzeugtyp aufgestellt hatte.Motorzug gegen Lastwagen. Unweit der Gemeinde Rems bei Amstetten stieß Freitag früh imdichten Nebel ein Schienenauwbus der österreichischen Staatsbahnen mit einem Lastauw, das vomChauffeur Kainmuller aus Amstetten gelenktwurde, zusanunen. Beide Fahrzeuge wurden starkbeschädigt. Der Chauffeur des Lastautos wurdeleicht verletzt. Sein Mitfahrer Horvatiö erlitttödliche Verletzungen, denen er bei der Uebersüh-rung ins Krankenhaus erlag.Wirkung der Sozialhygiene in der USSR.Aus Moskau schreibt man uns: Ueber das Gesundheitswesen und die hygienischen Verhältnissein Sowjetrußland während der letzten 20 Jahrewurden statistische Daten veröffentlicht, aus denenhervorgeht, daß im Jahre 1935 in der Sowjetunion die Sterblichkeit im Vergleich zum Jahre1913 um 46 Prozent zurückging. Die Zahl derepidemischen Krankheitsfälle hat sich verringert:Blattern um 93, Bauchtyphus um 71, Diphterieum 80 Prozent. Die Zahl der Fälle von Geschlechtskrankheiten ist bis auf weniger als einFünftel der früheren Anzahl gesunken. Die Trachomerkrankungen find ebenfalls stark zurückgegangen: In der Tartaren-Republik beträgt derRückgang 89 Prozent, in Tschuwaschien 61 undin Kalmückien 75 Prozent. Die Sterblichkeit deran Tuberkuwse erkrankten Personen ist um fast50 Prozent zurückgegangen. Bei den Assentierungen in Rußland im Jahre 1912 wurden 59Prozent als tauglich erkannt; bereits im Jahre1925 stieg dieser Prozentsatz um acht Prozent,im Jahre 1936 um 26 Prozent. Im Jahre 1913gab es in ganz Rußland 19.800 Aerzte, im Jahre1935 90.700.Danziger JrrenhauS. Die nationalsozialifti-schen Behörden in Danzig haben nach der gestrigen Auflösung der letzten Oppositionspartei, deskatholischen Zentrums, beschlossen, einen politischen Waffenstillstand zu verkünden. Es swht einGesetz über politische Amnestie in Vorbereitung!Gefunkte Zeitung. Dieser Tage ist es zumerstenmal gelungen, gedruckte Zeitungen mitZeichnungen und Lichtbildern vermittels R a-MilitärverratPrag.(Amtli ch.) Der Senat für Mili-tärverrat beim Bezirksstrafgericht in Prag verurteilte am 21. Oktober 1937 den 62jährigenEmilianHeinzmann aus Komo-tau wegen des Verbrechens des Militärverratesnach 8 6, bs. 8 des Gesetzes zum Schuhe der Republik zu einem Jahr schweren Kerkers mit entsprechender Verschärfung, Geldstrafe und Verlustder bürgerlichen Ehrenrechte.Prag.(Amtlich.) Der Senat für Angelegenheiten des Militärverrates beim Kreisstrafgericht in Prag verurteilte Freitag den 30jähri-gen Cefiek August Jakes, ehemaligen Matrosenmit wechselndem Aufenthalt, derzeit in der ordentlichen Untersuchungshaft beim Kreisstrafgericht t« Prag, wegen des Vergehens des Militärverrates nach 8 6, Nr. 4» begangen aus groberFahrlässigkeitbeim Umgehen mitdem Militärbuch, zu vier Monatenstrengen Arrest. Der Angeklagte hat die Strafeangenommen.Skitraining— auf dem SalzbergDas ist etwa nicht der Name eines schneebedeckten Gipfels, sondern es ist«in richtiger Bergvon Salz, das aus den Salzbergwerken von Newark an der San-Francisco-Bucht stammtund den skibegeisterten Girls an der sonnigen kalifornischen Küste die Freuden des Schneesportswenigstens vortäuscht.'ystem ist ähnlich wie beim Bildfunk, doch werdenin diesem. Falle die Schrifttypen und die Bilderdurch ejne Feder und nicht in Punktform gezeichnet. Die Aufnahme ist sehr leicht und durch einenbesonderen Apparat ermöglicht, der lediglich' 50Dollar kostet und an jeden normalen Empfängerangeschlossen werden kann.Wer in Deutschland Wachtmeister werdenkann. Bor dem Militärgericht in Klagenfurt verantwortete sich ein ehemaliger Unteroffizier d«Sösterreichischen Bundesheeres, der. 23jährigeR. Lang, der sich einige Defraudationen bei seinem Regiment zuschulden kommen ließ. Dannflüchtete er nach Deutschland, wo er sich als politischen Flüchtling ausgab und die Stelle einesPolizeiwachtmeisterS erhielt. Als er in Deutschland mit den Behörden in Konflikt kam, kehrte erheimlich nach Oesterreich zurück, wurde aber dortverhaftet und vor Gerity zitiert. Lang erhieltacht Monate schweren Kerkers.— Die Wacht«.meisterstelle wurde nur zufällig nicht in Hild-burgShausen bekleidet.Eine Luftbild-Karte der USA. Seit einigenJahren hat das Vermessungsamt drei besondere Ab«tellungen damit beauftragt, eine Karte der Bereinigten Staaten zu schaffen, die ausschließlich ausPhotographien besteht, die vom Flugzeug aus aufgenommen wurden. ES ist bekannt, daß eine solcheMethode der wpographischen Landaufnahme in denletzten Jahren durch die Schaffung von Präzision?«instrumenten ermöglicht worden ist, die automatischdie Verzerrungen bei der Photographie wieder auS-gleichen. Auf einem Bild wird eine vorher genaubegrenzte Fläche ausgenommen, und die einzelnenBilder werden dann zusammengesetzt. Wenn dieseMethode heut« technisch auch keine Schwierigkeitenmehr bietet, so erfordert dagegen die Aufnahme deSgesamten riesigen Terriwriums der Staaten Millionen solcher Einzelbilder, und die Zusammensetzungmutz ungeheuer genau geschehen. Da man kaum mehrals eine Quadratmeile Fläche auf einmal photographieren kann, wird man für die Karte bei rund dreiMillionen Quadratmeilen mindestens 2,500.000Phows benötigen. Fast eine Million Aufnahmen findschon gemacht worden, aber man muß noch mit mindestens fünf Jahren Arbeit rechnen, bis die Luftbild-Karte der USA ferriggestellt fein wird. Nicht weniger als 50 amerikanische Fluggesellschaften habenAufträge erhalten, in den von ihnen beflogeneaRegionen diese Aufnahmen zu machen. Die KostendeS gigantischen Werkes sind auf 30 Millionen Dollar veranschlagt.An der Bordesseile einer tiefe« Depression, diesich in der Nähe von Irland ausbildet, weht starkerund dabei warmer Südwind. In Mittelfrankreichwurden Freitag nachmittags 18 bis 21 Grad verzeichnet. Gleichzeitig bewegt sich vom Ozean her dieerste Randstörung mit einer Regenzone gegendie französische Küste, die voraussichtlich weitergegen das Binnenland fortschreiten wird. Es istjedoch auch nicht ausgeschlossen, daß sich diese Störung vorher auflösen wird, ehe sie Mitteleuropaerreicht. Infolgedessen bleibt die Weiterentwicklungdes Weiters bei uns vorläufig sehr unsicher.—Wahrs cheinlicheS Wetter vonheute: Vom Südwesten her Zunahme der Bewölkung, Neigung zu Sprühregen, verminderte Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht, Südwind. Die Vorhersage ist jedoch unsicher.—•Wetteraussichten für Sonntag:Weitere Zunahme der Bewölkung und Niederschlagsneigung, mild, auffrischender Südwestwind.DaS gewaltige Uebergrwicht der friedfertigenKräfte über die Kriegslustigen zeigt ein übersichtliches Schaubild in der eben erschienenen Nr. 23der Zeitschrift ABC, die mit einem ausgezeichnetenvom Prof. R, Braun stammenden Bild des Präsidenten und dem Abdruck einer feierlichen Spiels denStaatsfeiertag festlich begrüßt. Außerdem enthältdas Blatt einen Bericht mit vielen Bildern über denObstgarten Böhmens, schildert ein Werk, das imGeiste MasarykS errichtet wurde und bringt ein rechtunbekanntes Gruppenbild aus dem Jahre 1877, aufdem der mwergeßliche Alt-Präsident mit Locken undBollbart zu sehen ist. Ein reich ausgestatteter Aufsatz ist der Prager Uraufführung von Mozarts»DonGiovanni" vor 150 Jahren gewidmet, ein« interessante Schau von Poststempeln der Briefmarkenausstellung in Bratislava..Kriegsblödsinn" heißteine Reihe, die Karikaturen aus dem Weltkrieg wie«dergibt, viel Lesestoff, zahlreiche aktuelle Bilder unddie Fortsetzung deS atemraubend spannenden Kriminalromans»Der ABC-Fahrplan" beweisen wiedereinmal, daß ABC eine überaus reichhaltige Bilderzeitschrift ist, die trotzdem nur 1.80 Kd kostet. AB§ist überall erhältlich. Verlangen Sie eS im Kaffeehaus, in den Trafiken oder bei den Zeitungsständen.Vom RundfunkEMpfehlenswertes aus den Programmen:SonntagPrag, Sender I: 8.00: Konzert auS Karlsbad.9.50: Mujiks Salonquartett. 12.20: Populäre!Orchesterkonzert FOK: Smetana, Fibich, Dvotäk.14.20: Deutsche Arbritersendmrg: Direktor JohannStorch: Die Bedeutung deS Esperanto. 17.00; Drittes internationales Konzert, Uebertragung aus Nie«derländisch-Jndien. 17.35: Deutsche Sendung:Funkwochenschau. 17.45: Deißinger: Geschwister,Schauspiel. 18.50: Deutsche Presse. 19.10: Smetana: Szenen au!„Dalibor". 20.05: Mozart-Festival in Prag: Konzert deS tschechoslowakischen Rundfunks. 22.40: Schallplatten.— Prag, Sender II:14.30; Deutsche Arbeitersendung: Für Volk undFriede». 14.85: Junge heimische Musiker.•—Der Geist der spanischen JugendDie Tageszeitung der spanischen Jugend„LaHora", veröffentlichte vor kurzem folgende sechsFragen, deren Beantwortung sie von der spanischen Jugend erbat:,1. Welchen Beruf hast Du und welchen möchtest Du haben, bleibst Du nach dem Kriege in derArmee, oder willst Du einen Beruf wählen?2. Welche Arbeit machst Du jetzt hinter derFront? Bist Du damit zufrieden oder möchtestDu wechseln?8. WaS liest Du? Was möchtest Du lesen?Welchen Sport betreibst Du?4. Wie soll nach Deiner Meinung das Verhältnis junger Mädchen und junger Burschen sein?5. Wie kann man Dir oder der Jugend imallgemeinen bei der Verwirklichung ihrer Bestrebungen helfen?6. Bist Du für«ine einzige Jugendorganisation, die alle Bestrebungen und Richtungen derJugerw in Spanien vertreten soll?Die Zeitung hat Tausende von Antwortenbekommen. Wir veröffentlichen einige wenige:1. Juan Bioska gehört zur 16. gemischtenBrigade, sein Ideal ist, den Bauern bei der Verbesserung ihrer Feldbestellung zu helfen. Wennder Krieg zu Ende ist, will er Bauer werdenund mit den Landarbeitern zusammen arbeiten.Er liest sehr gern und bevorzugt klassische Lektüre.2. Ein Kellner will Pilot werden. Erhat hart im Leben arbeiten, müssen und hat biszum Ausbruch des Krieges im vornehmen Cafeimmer Leute bedient, die ihn nicht als Menschenbehandelt haben. Er ist glücklich darüber, daßdiese alte Gesellschaft flir immer abgewirfchaftethat. Niemand kann in Zukunft ihm verbieten, dieUniversität zü besuchen und die Zukunft für sichzu erobern. Er liest nur selten, weil er vielzu arbeiten hat und auch noch der Familie helfenmuß.3. Eine junge Schneiderin will Chauffeur werden. Sie stammt aus Malaga undwohnt jetzt in Valencia, wo sie in einem Schneideratelier arbeitet. Sie ist mit ihrer Arbeit sehrzufrieden, aber sie findet leider wenig Zeit, umlesen zu lernen, was sie gern und gut könnenmöchte. Sie hat von frühster Jugend an arbeitenmüssen, um notdürftig ihr Brot zu verdienen.Ihr Ideal ist, zunächst tüchtig das Lesen zu lernen, dann aber will sie das Chauffieren erlernen,weil sie„die Schnelligkeit so sehr liebt".Die wenigsten der befragten Burschen wollen Soldaten bleiben. Die spanische Jugend, seitJahrhunderten von der Reaktion in Unwissenheitgehalten, strebt mitten in den Schrecken des Krieges nach Kultur und sozialem Aufbau.d i o S zu übertragen. Die Uebertragung unter--s” 0,^n Pn-nahm die Station WGS lNewvort News Ame.«»rhistor sche Forschungen m Südmahren. 19.10.; Kleinheiten.— Pretzburg: 11.20: Rundfunkorche-rtta), dl« zwei Ze.tungsspalten nut Bildern und, sterkonzerr: Kompositionen von Mozart.— Mähr.-Zeichnungen aus,andte. Das Uebertragungs« Ostrau: 15.30: Populäres Konzert.