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Sonntag, 24. Oftober 1937

Nr. 251

lität,

Abonnenten! gefragt, Anläßlich des Staatsfeiertages am 28. Oktober wird nicht gearbeitet, so daß unsere Freitagausgabe vom 29. Oktober entfällt. Die Samstag- Ausgabe erscheint

dann wieder normal.

Die

Verwaltung.

Drei

Flüchtlinge aus Gijon   berichten, daß vor der

ATLANTISCHER OZEAN  

konzentrieren, in dem Umfang und in der Tota- ihre größten Kanonen hervorgezogen, um unse Die Henker an der Arbeit An alle Kolporteure und wie es geplant war, nicht verwirklicht ren Staat und Nation mit einem Haufen der werden wird. Unsere Leser haben sich vielleicht ärgsten Beleidigungen zu überschütten... Wenn London.  ( Eigenbericht.) Der Strom der gefragt, warum wir von diesen Plänen, die sich die Gemeindewahlen verschoben werden, wird Flüchtlinge von Asturien   nach Frankreich   dauert gegen die Emigranten richteten und vom Men vielleicht die notwendige Ruhe eintreten, weil der an. In Gijon   ist bereits ein Sondergericht schenrecht der Emigration letztens so wenig ge- Boden verschwindet, auf dem es den Anstistern der Aufständischen in Tätigkeit getreten. schrieben haben. Wir haben uns eine gewisse der Unruhe gut gehen kann. Wenn jedoch diese spanische Schiffe, die Flüchtlinge transportierten, Reserve auferlegt, damit man nicht sage, die erwartete Ruhe nicht eintreten wird, steht die sind von aufständischen Kriegsschiffen gezwungen Frage der Emigration intereffiere nur die deut Regierung vor der Aufgabe, wie sie diese Ruhe in worden, Satander anzulaufen. sche Sozialdemokratie. Die Partei und ihre An- den Grenzgebieten herstellen soll, koste es, was gehörigen haben für die Emigranten große Lei- kofte. Wir glauben, daß sie auch diese Aufgabe Uebergabe der Stadt heftige Straßenkämpfe zwi­stungen vollbracht und der politische Einfluß der kompromißlos lösen wird, voll unterstützt von der schen Milizen und den in der Stadt befindlichen Partei wurde für die Opfer des Faschismus, die einstimmigen Meinung der Bevölkerung, rasch unter uns weilen, jederzeit in die Waagschale und gut". geworfen. Diese ehrliche, zähe Arbeit hat auch ihre Früchte getragen, eine Reihe von tschechischen Blättern hat für das Dasein der Emigranten und für deren menschlichen Rechte Stellung ge­..Česté Slobo" zitiert als Beispiel der nommen. Es wird immer mehr erkannt, daß scharfen Schreibweise der reichsdeutschen Presse die der Schuß der Emigranten vor ihrem seelischen Effener..Nationalzeitung", die bekanntlich Mini­und leiblichen Verfall eine heilige Aufgabe ist, ffener Nationalzeitung", die bekanntlich Mini­die für jeden menschlich Denkenden eine Selbst- sterpräsident Göring   nahesteht. Sie sagt: verständlichkeit bedeutet. Das Volt Komenskýs und Masaryks würde den ruhmreichsten Tagen seiner Vergangenheit untreu werden, wenn es Emigranten verkommen ließe, welche für jene Demokratie kämpfen, auf welcher der Staat ebenso beruht wie die Kultur, von der wir er­füllt sind und die Ideale, denen wir austreben.

tilindustrie Exporterleichterungen zu gewähren. Blanmäßigkeit und Großzügigkeit in der Wirt­schaftspolitik tun uns dringend not, die Erschlaf­fung einzelner Faktoren der Privatwirtschaft und der Staatsverwaltung muß überwunden werden. Eine Viertelmillion ar­beitsloser Menschen mahnt uns 3u zielbewußter Sonjunttur politit.

Erfreulich ist auch, daß die Absicht, die po Titische& migration bei uns in zwei Bezirken der böhmisch- mährischen Hochebene zu

Die Verschiebung der Gemeindewahlen

Günstiges Echo in Paris Paris.  

( Eigenbericht.) In Paris   begrüßt man die Verschiebung der tschechoslowakischen Ge­meindewahlen, weil die Prager   Regierung durch diese energische Geste gezeigt hat, daß sie auf die Einschüchterungsversuche in fester und würdiger Weise zu antworten weiß. Man hätte es nicht verstehen können, wenn unter den gegenwärtigen Umständen die Gemeindeverwaltungen der deut­ schen   Gebiete den Unruhestiftern Konrad Henleins Diesmal hat die preisgegeben worden wären. noch immer nicht beendete nationalsozialistische Breffehetze einen besonders ernsten Cha­rafter angenommen. Darüber gibt es in Paris  nur eine Meinung, weshalb die Leitartikler der großen französischen   Blätter erklären, daß dem

das Echo in den andern Staaten der Kleinen Entente  , vor allem in Rumänien  , wird die Wil­helmstraße darüber belehren müssen, daß sie ihr Ziel, die Entzweiung der Kleinen Entente  , auch diesmal nicht erreicht hat.

Quellen

Teplitz   ist nicht Sarajewo  

"

Es wird wohl niemand bezweifeln, daß bei neuen Ereignissen dieser Art Deutschland   bei ruhi­gen und unwirksamen Protest bleibt. Die Geduld ber gefolterten Sudetendeutschen   ist zu Ende. Dies­mal ist es noch Empörung, die durch die sudeten­ deutschen   Gaue geht. Es herrscht eine Atmosphäre gewitterschwanger und es würde ein einziger Funke

GIJON Villaviciosa

Avilés  

Pravice

Sier

Colunga Ribadefello

OVIEDO   Infiesto Cova­

donga

TineoGrado

للسمس

Pajares

Riaño

Paß

kampfes

La Robla

genügen, diese Empörung zu einem Brande auf Das Gebiet des asturischen Verzweiflungs­fladern zu laffen. Durch die barbarischen Ereig nisse von Teplitz   wurden nicht nur die Sudeten deutschen   provoziert, sondern es wurden 70 Mil lionen Deutschen   im Reich der Fehdehandschuh hin­geworfen. Der Schlag, den die Tschechen gegen unsere Volksgenossen in Deutschhöhmen geführt haben, ist gegen uns gerichtet. Wenn 7 Millionen Tschechen uns 70 Millionen Deutschen   den Fehde­

Faschisten stattfanden, die sich angesichts des Herannahens der faschistischen Truppen erhoben Boote mit Flüchtlingen im Hafen aus Maschinen­hatten. Im Verlaufe dieser Kämpfe wurden gewehren beschossen.

Flucht übers Meer

Handschuh hinwerfen, so wird der Handschuh aufchelle zehn aus Gijon   kommende Dampfer mit In der Nacht zum Samstag sind in La Ros gehoben werden. Die Dinge in Böhmen   rufen rai 1500 Flüchtlingen an Bord eingetroffen. Es han nach einer Erledigung. Das tschechische Foltersystem delt sich größtenteils um Milizionäre; darunter und die tschechische Barbarenherrschaft sollten uner- befanden sich 20 Verwundete, die in Kranken­träglich werden, auch für das Kulturgewissen der häuser überführt wurden. Die übrigen Milizio= näre wurden entwaffnet und werden sukzessive nach Spanien   repatriiert werden.

gesamten Menschheit."

Der Kommandant eines spanischen   Fischereis futters, der von Gijon   kommend, den bretonis schen Hafen Lorrient anlief, sagte bem storres spondenten des Daily Herald" über seine dra­matische Ueberfahrt:

Nach Meldungen aus verschiedenen ist zu schließen, daß die Unterredung zwischen Muffolini und Ribbentrop sich vor allem auch auf zentraleuropäische Fragen beziehen wird, wobei man den Eindruck hat, daß Nom eine allzu aggressive Haltung des Dritten Reiches  gegenüber den Donauländern abbremsen möchte, da man ein Abflauen des nationalsozialistischen Interesses an Spanien   befürchtet. Hiezu sagen die, Basler Nachrichten", Die Unterredung zwischen dem tschechoslowa- daß Berlin   irrt, wenn es glaubt, der Angriff auf deutsch  - tschechoslowakischen Broblem gegenüber der tischen Gesandten in Berlin  , Ma ft n y, von dem die Tschechoslowakei   wäre auch in der übrigen Spanien  - und Mittelmeerfrage der Vorrang Pertinax heute sagt, er habe gegenüber dem Drit- Welt populär. Dieſe würde darin nur das leicht­eingeräumt werden müsse. Berlin   habe jedoch ten Reich oft eine gemäßigte, wenn nicht oppor- finnige Hervorrufen einer neuen Gefahr in seine Methode schon zu abgegriffen, als daß in tunistische Haltung eingenommen, und dem deut- Europa   sehen. Der Weltkrieg habe damit begon­Während eines entjeßlichen Bombardements der übrigen Welt nicht auch die letzten hellhörig schen Außenminister soll nicht derartig undiploma nen, daß serbische Verschwörer ein erzherzogliches haben wir Mittwoch abends 8 Uhr die Anker ge= würden. Daß auch Oesterreich jetzt in den tisch verlaufen sein, wie das Kommuniqé des DNB Baar ermordeten. Daß ein Henlein- Abgeordneter lichtet. Bom Meer aus beschossen uns die Kriegs­Breffelärm hineingeriffen wurde, muß, wie man glauben machen ließ. Dieses Kommuniqué war ein paar Ohrfeigen von einem Gendarmen erhal- schiffe der Rebellen, aus der Luft warfen deutsche hier betont, zwangsläufig zu deffen engerer An- offenbar gleichfalls ein misglückter Versuch, den ten habe, der sich nicht von seinen Schaftstiefeln und italienische Flugzeuge Bomben nach uns. lehnung an die Tschechoslowakei   führen. Und auch Druck auf die Tschechoslowakei   zu verstärken. habe treten lassen wollen, fei ein to nehrere andere Schiffe mit Füchtlingen an gruenter all. Sarajewo   und Bord versuchten unter dem Schutz der Dunkelheit ein paar Ohrfeigen in Te plib, zugleich mit uns zu entkommen, zwölf von ihnen ohne Zweifel, daß die Henleinleute sich entfchies das paßt nicht zusammen.( DND) wurden jedoch von Granaten und Fliegerbomben

***

Eine richtige ,, Maßnahme"

,, Právo Lidu" über den Aufschub der Gemeindewahlen

zum Entstehen neuer Unruhen werden. Es ist

den haben, die Vorwahlzeit zu bewußtem Her= borrufen von Unruhen zu benügen, wovon der Teplizer Vorfall nur ein Anfang war. Es geht " Die Verschiebung der Gemeindewahlen, so daraus flar hervor, daß der Zusammenstoß mit schreibt das Právo Lidu" und damit im Bus der Polizei in Teplik provoziert wurde, daß die sammenhang das Verbot der Versammlungen ist Abgeordneten der Henleinpartei bei diesem Zu­

"

Eisenbahnminister Bechyně hat, wie das Právo Lidu" mitteilt, über Anraten der Aerzte einen bierwöchigen Urlaub angetreten. Der Boranschlag des Landes Mähren  - Schle­eine Maßnahme, welche von unserer Oeffentlich- sammenstoß offenbar absichtlich exponiert wurden fien angenommen. Gestern fand die Tagung der feit voll verstanden werden wird. Die Henlein  - und daß, obwohl der Zusammenstoß den gewohn- mährisch- schlesischen Landesvertretung ihr Ende. Leute haben eine solche Atmosphäre der Erre- ten Umfang ähnlicher Inzidente nicht überschritt, Das Budget für das Jahr 1938 wurde angenom­An Stelle des zurückgetretenen Genossen gung und Unruhe geschaffen, daß es nicht mög- aus diesem Vorfall künstlich ein Zusammenstoß men.

getroffen und tenterten, andere wurden gekapert und zur Rückkehr gezivungen. Am nächsten Abend erreichte uns auf dem Ozean ein neuer Feind, ein schwerer Sturm,

Der Kapitän erzählte dann weiter, wie das Schiff dem Sturm entging und sogar noch einem französischen   Fischdampfer und seiner Besat­zung, die in Seenot geraten war, zu Hilfe font­men konnte. Rom  . Die 10. amtliche Verlustliste enthält

lich ist, daß dieser Zustand durch die Atmosphäre mit der Bost konstruiert wurde. Die Henleinleute Dr. Klein wurde der Bürgermeister von Wig- die Namen von 160 italienischen Freiwilligen", in Wählerversammlungen noch gesteigert wird beriefen sich direkt auf die Hilfe eines fremden stabil Genoffe Narl Mader in die schlesische die bei den Kämpfen von Santander gefallen oder

und daß die Wählerversammlungen der Anlaß Staates und die reichsdeutsche Propaganda hat Kommission gewählt.

L. Windprechtinger:

G'schicht'n

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aus dem illegalen Dien

Am Biertisch

Serbus, die Herrn.

sich neben mich. Ich hab Ihnen was zu erzähl'n. Serbus, Herr Direktor. Kommens, sein

nachträglich ihren Verlegungen erlegen sind.

fügte aber diesmal vorsichtigerweise hinzu: Lies der Beamte im Ministerium des Innern, vom telle richt'n alle zu Grund. Lächerlich von einer ber Gott, schick mir aber diesmal das Geld nicht Sektionschef Choosta g'hört hat, daß die Regie Hebung des Konsums zu red'n. Die Arbeitslosen­burche Handelsministerium, denn dort bleibt die rung in längstens bierzehn Tagen umgebildet zahl ist gar nicht kleiner geword'n und die Löhne Hälfte piden." Sehn's, meine Herrn, so denti wer'n wird. Zwischen dem Schuschnigg   und dem fint'n ununterbroch'n. Wie soll da ein Konjum Das Bolt über die Obern. Also, da darf man sich Neustädter- Stürmer soll's fürchterliche Auftritt entstehn. Ne, der Karr'n sist zu tief im Dred. net wundern, wann überall, die ganze Stufenlei geb'n hab'n. Der Stürmer soll ihm vorgeworf'n a muß ein Stärferer kommen als der Schusch­ter hinunter bis zum Amtsdiener, g'stohln und hab'n, daß die Schwarz'n ohne den Heimatschus nigg, damit er wieder flott wird. g'maust wird. Bitt Sie, wer kontrolliert heut und ohne Hitler schon längst von den Rot'n auf­schon? g'fressen wor'n wär'n. Zum Dank dafür hat er Der reinste Bolschewit! Was zahl'n denn Sie Ah siehe da! Der Herr Kommerzienrat! Es is ja wahr. Man braucht sich ja nur an den Heimatschuk aufgelöſt und bekämpft die Nazi. Ihren Angestellten? Die friegn am erſten wohl die Phönizier" erinnern. Da weiß man genug. Aber das wird sich nicht halt'n, hat er ihm g'jagt. dice Brieftasch'n mit lauter 100- Schillingnoten. Er wird sich entscheid'n müssn. Entweder deut- So ist's doch? Tas bring'n die Gebauer auch ohne jüdische Unter- Schuschnigg war nicht wenig beteppert, wie er das nicht aus der Reihe tangen. Aber wenn die Zunft Die Jud'n forrumpiern die ganze Gesellschaft. Aber gehn S', die brauch'n dazu keinen Jud'n. scher Faschismus oder Bolschewvismus. Der Machen Sie teine faulen Wize. Ich kann ' hört hat und hat wütend erklärt, daß der Neu- eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in vers Guten Abend, Herr Amtsrat! Servus, Herr itüßung zusammen. Richtig! Die Cevauer, die sind würde, wäre Oberst! Serbus, Doftor. Grüß Sie, Herr Ober­geschwür des Ständestaates. Nix, wie Schwarze scheiden müss'n, ob er für Desterreich und den nicht dagegen. Das ist doch klar, daß, wenn die wer'n jest ang'stellt. Nicht umsonst hat man Tollfußfurs oder für Hitler   ist. Der Neu- Massen nicht kaufen, geh'n die Geschäfte nicht. Also, was gibt's, Herr Apotheker! Alles g'sagt: Es rast der Surm und will sein Opfer städter hat darauf geantwortet, daß er für die wohlauf zu Hause? habn. Jeder Surm is heut Anwärter auf einen Dollfußstraße ist, weil sie geradeaus zum Hitler fauf'n und arbeiten laff'n. Da müss'n wir halt von Staats wegen mehr Dank schön. Ganz gut. Alsdann, habn Unterbeamtenposten. Wann er dazu noch ein führt. Nur er, der Schuschnigg   traut sich nicht, schon g'hört, der Sektionschef Dokupil soll zwangs- Kerzenschlucker" ist, dann bringt ers noch zum die Dollfußstraße bis anz Ende zu geh'n und um 500.000 Schilling zu seinen Gunsten verrech| der Sektionschef bestimmt, aber den Hofrat kriegt Aber da draus wird nig. Das kann er ihm gleich brauchtes Geld, das nicht der Wirtschaft zugute weise in Pension g'schickt wer'n. Er hat sich so Beamten und ist er gar ein Cebauer, so ist ihm möcht gern in die Habsburgerallee einbieg'n. er sicher. Wir sind die erſte Kolonie der Schwarz'n. jag'n. Darauf finds fuchsteufelswild auseinan­Davon spricht man schon überall und auch,

Da wer'n S' schaun.

Yehrer.

net. Es ist wirklich net zum glaub'n! Aber gehn S'! Warum net gar! Was die Nicht umsonst nennens uns die Schusch ,, nigger". dergang'n. Oberen vorzeig'n, das mach'n sich die untern gern Es is unerhört, woher diese Schwarz'n die

Geld

Sehr richtig! Mehr aufrüsten. Da kommt

unter die Zeutel

Schon, schon, Herr Oberst. Aber das ist vers

tommt und neue Werte und Güter schafft. dann was erzeug'n und verkauf'n, wenn der Ach, geh'n Sie mir damit. Wie woll'n Sie

zu eigen. Sie kennen ja die G'schicht. A armer Frechheit nehmen, so unumschränkt au regieren, daß die andern betont Nationalen ganz beiseite Staat nicht genügend start ist, sich Respekt zu Hascher schreibt an den lieb'n Gott an Brief um als ob die Mehrheit der Bevölkerung binter ihnen gestellt werden sollen. Was hör'n denn Sie dar verschaff'n. Die Rüstungsausgaben sind eine

stünde.

über, Herr Apotheker?

Machtsphäre bezahlt macht. Warten Sie nur ab gute Investition, die sich durch eine größere

100 Schilling, die er dringend braucht. Die Post weiß net, was sie mit dem Brief anfang'n soll Apropos, Mehrheit, Herr Oberst. Wie der Davon tann ernsthaft keine Rede sein, meine und fragt im Bundeskanzleramt an. Nach eini Neurath   jüngst in Wien   war, fragt ihn der Herrn. Der Führer weiß ganz genau, was er und Sie werden seh'n, Herr Kommerzienrat. Handelsministerium zu senden. Dort wird der steht's mit der Unzufriedenheit im Dritten Reich  ? vergattern und ihre Forderungen stell'n. Die gelesen, Herr Oberst, daß die Zwergstaaten heute ger Zeit erhält sie den Bescheid, den Brief ins Schuschnigg  : Sagen Sie, Herr Minister, wie will. Die nationale Opposition wird sich jetzt erst Brief behandelt und entschieden, daß dem armen Wieviel Mederer dürften Sie hab'n? No, sagen Schwarz'n seh'n immer mehr ein, daß sie auf gar keinen militärischen Anivert mehr hab'n. Teufl 50 Schilling mit einem Schreiben geschickt war, ettva sechs Millionen, sagte der Neurath  . Deutschland   angewies'n sind und Sie können ber- Was denten wir da an Krieg!

werden soll'n, in dem darauf verwiesen wird, daß So, so, meint der Schuschnigg, mehr haben wir in sein Gottvertrauen belohnt wird. Der Arme er Desterreich auch nicht. hielt das Geld und den Brief und war erstaunt, Sehr gut, Herr Direktor!

daß ihm der liebe Gott nur die Hälfte des erbete- Baff'n' einmal auf, meine Herr'n!

Ich

sichert sein, meine Herrn, wir werden nicht lange warten müssen und an der Spike Desterreichs wird ein deutscher   Mann stehen.

nisse geschlossen, z. B. der Rompakt. Das ist richtig! Deshalb werden ja Bünd Der Vertrag ist aber sehr widernatürlich.

Bravo  , Herr Apotheker! Anders kommt in Was hab'n denn wir schon mit den Stahlmachern

nen Betrages gesandt hatte. Nach einiger Zeit hab einen Vettern, der ist Schwiegersohn von einem dieses Land weder Ruhe noch Ordnung. Die Ge- für gemeinsame Interessen. Unser Verbündeter benötigte der arme Mann aber wieder Geld und hohen Beamten im Ministerium des Innern. Der schäfte geh'n täglich schlechter. Tabei fönnen& fann nur Deutschland   sein.

er schrieb wieder einen Brief an den lieben Gott, hat mir gestern erzählt, daß sein Schwiegervater, heute nicht einmal in Konkurs geh'n. Die Star­

( Fortsetzung folgt)