Seite S»Sozialdemokrat"Dienstage 26. Oktober 1937. Nr. 25SPrag feiert MozartKunst und WissenLehrerVereinsnackuicKtender deutschen Mitbürger zur Republik bekundenZielsetzung und die aufbauwillige Arbeit deswelches„Durch•Die leichtathletische Sechskampfmeisterschaft des Prager Kreises für Männer-Vierer-mannschaften wurde auf dem VysoLaner DTJ-Sport-platze ausgetragen und von DTJ VhsoLany mit10.829 vor Prag I u. V mit 9250 Punkten gewonnen. DTJ VysoLany gewann nicht nur den Kreismeistertitel, sondern infolge der hohen Punktezahlauch jenen des Verbandes. Bon den einzelnen Ergebnissen wäre zu erwähnen, daß Rydl(V) die 60Meter in 7 Sek. zurücklegte und im Weitsprung dengelungenen Versuch mit 6.55 Meter nicht wiederholt«. welcher besser als die Verbandsbestleistung gewesen wäre.Tschechoslowakei gegenOesterreich 2:1(0:1)Wien gegen Prag 0:1(0:1)In Prag ging am Sonntag die Europa-Cup-Begegnung Tschechoslowakei—Oesterreich vor sich.Die Mannschaft des tschechoslowakischen Verbandeshat diesmal wieder gewonnen, doch können wir nichtbehaupten, daß dies«in Erfolg der teilweisen Verjüngung, noch jener der besseren Gesamtleistung war.Kaum eine Handvoll Spieler hat an dem unerwarteten Siege Anteil; die übrigen agierten mit vielGlück, und wenig Können. Mit einem Sturm, welcher zwei Drittel des Spiels frucht- und nutzlos mitdem Ball herumschupft und vor lauter, wohl lobenswertem. Eifer das Tor nicht findet und erst durchmehr Zufall als Berechnung zu Erfolgen kommt,wird z. B. gegen England nicht viel Staat zu machensein. Die Zuschauer gaben über das stümperhafteGespiele der Heimischen oftmals laut ihrem Mißfallen Ausdruck, waren aber heilfroh, daß doch einSieg daraus wurde und vergaßen ganz, wie bescheiden das spielerische Niveau wirkte. Die Oesterreicherzeigten mitunter ganz nette Sachen, aber das wäre— wenn man von der guten Arbeit des Schlußtriosabsieht— auch alles, was von der so gerühmtenWiener Fußballschule übrigblieb. Das Half war genau so hilflos und schwamm streckenweise wie dastschechoslowakische. Und der Angriff: er kam wohl inleichterer und flüssigerer Form zu des Gegners Tor,aber gerade da ließ er alle Energie und Schußficher-Milch fürs Kind. Wie zu erwartenzarts, Vater und Mutter Mozarts und derKonstanze, B.Aus der DTJ-BewegungDer Prager DTJ-Kreis hielt amSamstag seine Generalversammlung unterzahlreicher Beteiligung ab. Aus den erstatteten Berichten war u. a. zu ersehen, daß der Kreis—. wieauch der Verband selbst— einen außerordentlichenAufstieg zu verzeichnen hat. denn er weist nun 277Vereine mit 25.900 Mitgliedern auf. Bei den Wahlen wurden als neuer Vorsitzender A. Haitman undals sein« Stellvertreter Jos. Rokos und Jos. DoskoLilbestimmt.Ausflugszüge. Vom 27. Oktober bis 2. November Fischfang in der Theiß in Karpathorußland390.— Kc, am 28. Oktober nach Läny zum Grabedes Präsident-Befreiers 18.— Kä, vom 30. Oktober bis 1. November nach Hohenelbe und Spindler-mühle 185.— KC. am 31. Oktober, am 1. und 2.November wiederum nach Läny 13.— Kc. Anmeldungen und Informationen im Basar neben demWilsonbahnhofe, Telephon 38335.*In der Ausstellung„Mozart und Prag" findenwir reichhaltiges Material zusammengetragen underhalten ein eindrucksvolles Bild von dem. was Mo zart in Vergangenheit und Gegenwart den Pragernbedeutete. Schön ist der Auftakt, in alten Reisebe schreibungen das Prag des 18. Jahrhunderts wie derauferstehen zu lassen. Dann beginnt eine unun terbrochene Reihe von Theaterzetteln, die von 1794bis 1937, in deutscher und tschechischer Sprache, dieLiebe zu Mozarts Werken dokumentiert. BesondereAbteilungen sind dem Thema„C. M. Weber undMozart" und„Smetana und Mozart" gewidmet.Konzertzettel und ein Theaterrepertoirebuch derJahre 1866—1874 sprechen von den BeziehungenSmetanas zu'Mozarts Kunst. Bilder'von alten undneuen Darstellern Mozart'scher Opern. Bilder von......„„.,alten und neuen Inszenierungen weisen Aufsassun- i Ausstellung von Anweisungen in Anstalten, Bestäti-aen und Anschauungen der Reproduktion auf. I gung von außerordentlichen Leistungen u. ä.Flucht an die AdriaDas Urania-Kino bringt die deutsche Fassungdes in Prag gedrehten Filmes, der angenehme undgeschmackvolle Unterhaltung bietet. Rolf W a n k aspielt den Monteur, der die Generaldirektorstochterkriegt, außerordentlich sympathisch und auch rund umihn wird gut gespielt. Tibor von H a l m a h, LizziHolzschuh und unsere guten Prager Bekanntenwie Els« Lord, Willy Volker führen die vonfreundlichem Humor und nettem Sportgeist erfüllteHandlung des Filmes zu dem vorauszusehendenhappy end. Eine schöne Beigabe sind die Aufnahmenaus Dalmatien, das den Hintergrund des zweitenTeiles des Films abgibt. Neben der neuen Wochenschau bringt das Kino noch heitere Borträge vonHermann Leopolds und seiner Partnerin M il«skaja. die man in ihrem neuen Programm gern«wiedersieht. jk.Wochenfpielplan des Reuen Deutschen Theaters.Heute. Dienstag, halb 8: Frühlingsluft, AI.—Mittwoch. Die Zauberflöte, int Rahmen desMozart-Festivals, B 2.—Donnerstag,%3: Warumlügst Du, Cherie?; 7: Di« Walküre, Beginn desAbonn. 1937/38, CI.— Freitag, 8: Acht Ruderim Takt, D.— Samstag, 7: Faust, 1. und 2. Teil,Ab. aufgeh.— Sonntag,%3: Bei Kerzenlicht; 8:Die Entführung aus dem Serail, im Rahmen desMozart-Festivals.Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Dienstag. 8:Die Reise, Bankbeamte I u. freier Berk— Mittwoch,8: Parkstraße 13, Bankbeamte II u. freier Berk.—Donnerstag, 3: Menschen auf der Eisscholle; 8: DieReise.— Freitag, 8 Parkstraße 18.— Samstag,%8: Das Glück, Erstaufführung.— Sonntag, 3:Die Reise, sh 8: Hilde und das Lotterielos, Uraufführung.DFV-DivisionDie sonntägigen Spiele ergaben nur in Tep-litz«ine kleine Ueberraschung, denn der' TFK konnteim Kampfe gegen VfB gerade mit Miche ein 3:2(1:1) herausholen. Das Spiel war sehr hart undSpieler schlugen sich sogar mit Zuschauern!— DFCPrag holte sich in Gowlonz vom DSK eine glatte4:1(2:1)-Niederlage, die seine auf dem grünen Tischerzielten' Punkt«(Reichenberg-Spiel) wieder egalisierte.— DSV Trautenau besiegte auf eigenemPlatze den BSK Gablonz mit 3:0(3:0), Sportbrüder Schreckenstein gewannen daheim über denKarlsbader FK mit 8:2(1:1) und der WarnsdorserFK blieb zufolge Platzvorteil gegen DFK Komo-tau mit7:1(4:0) erfolgreich.Die mährisch-schlesische Gruppe führtenachstehende Spiele durch: Jägerndorfer SB gegenDSV Brünn 10:0(4:0), DFC Jglau gegen DSKTeschen 2:1(1:1), DSV Witkowitz gegen CDT Kra-warn 2:0(0:0), DA) Troppau gegen DSV Oderberg 2:2(2:2).heit vermissen und das war entscheidend für den Mißerfolg der Oesterreicher. Schiedsricher war derUngar Herzcka, der sich als diplomatischer Leiter erwies, das Halten der heimischen Verteidigung zuließ sowie beim zweiten Tor übersah, daß vorherSesta vor dem Strafraum Hand gemacht hatte.Im Vorspiel besiegte ein tschechisches Ingen dteam jenes des DFB mit 4:2(1:1). Diedeutschen Jugendspieler— von denen einige in Divisionsmannschaften spielen— machten einen guten,wenn auch uneingespielten Eindruck, so daß der routiniertere Gegner einen verdienten Sieg errang.*Die Prager Mannschaft, welche im Wiener Stadion gegen jene von Wien spielte, errang einen knappen Sieg über den fast völlig versagenden Gastgeber.Bei den Pragern war besonders das Half und dieVerteidigung auf der Höhe, während es im Angriffnicht so Kappte.BolkSfinggememde. Am Dienstag Probetab 7 Uhr Frauenchor.' ab 8 Uhr gemischter Chor.Alle Mitglieder der Freien Bereinigung sozial!«stischer Akademiker' an den deutschen^Hochschulen beteiligen sich' au der am 27. Oktober stattfindendenRepubli kf eie r.Atus, PragDas Fr du eck- And Kinderturne«findet diesen Mittwochnicht statt. Die Schulebenötigt für diesen Tag den Turnsaal.Spxn*t- Spiet- JCorpeqxftegeBegrüßung durch den Borfitzendrn derBorspiel zur Oper„Freischütz"Fritz B a l k: Rezitation des BriefesAdalbert Stifter.Fanfaren aus der Oper„L i b« s ch a" von B. S m e t a n a.Festrede, gehalten von Hugo Rokyta.Preislied a»S der Oper„Die Meistersinger von Nürnberg" von Richard Wagner.StaatShymne.Musik des PSO unter Leitung des Kapellmeisters Hoffmann.Einlaßkarten werden in den Sekretariaten der deutsche» aktivistischen Patteien und bei OptikerDeutsch, Prag II., Graben, Palais ,Koruna", auSgegrbrn. Regiebeitrag..Ausgabestelle für Mitglieder der deutschen sozialdemokratischen BrzirkSorganisation im Parteiheim, Prag II., Smeöky 22, 2. Stock, von 17 bis 20 Uhr.war,hat die am Samstag, den 24. d. M., im Deutschen Haus, Zimmer Nr. 6, vom Hilfswerk derDeutschen Völkerbundliga eröffnete Verkaufsausstellung sudetendeutscher und karpathendeutscher Heimarbeiten allgemeines Interesse gefunnmgibt, wird an die großen kulturellen Tradi-..... ist.Die Republikfrier findet am 27. Oktober um 8 Uhr abends im Großen Festsaal deS Deutschen Hauses in Prag statt.Meinungen der Oeffentlichkeit geben dann Berichte der Prager Oberpostamtszeitung und Rezensionen. Besprechungen aus dem 19. Jahrhundertwieder. Höchstes Interesse verdient ein behördlichesSchriftstück vom 19. Jänner 1787, in dem dem Mozart die angesuchte Bewilligung zur Haltung einermusikalischen Akademie im Noftitz'schen Theater erteilt wird. Wir finden auch' zwei alte Flügel, aufdenen Mozart spielte. Wie Mozarts Kunst dann weiter in die Oeffentlichkeit drang, beweisen zahlreiche,in Prag erschienene Werke des großen Komponistn.Auch die private, intime Seite erhält Belege.Rührend betrachten wir einige Originalbriefe Mo-FrauL.Die Prager Mozart-Festtage anläßlich der150. Wiederkehr der Prager Uraufführung derOper„Don Giovanni" wurden Sonntag vormittagsmit zwei bedeutenden Festakten eingeleitet. Zunächstwurde eine Gedenktafel an dem Hause aufdem Prager Kohlmarkte, in dem Mozart währendder Prager„Don Juan"-Tage wohnte, feierlichenthüllt. Die aus rötlichem Marmor verfertigte Tafel ist die zweite, die an diesem Haus« angebrachtwurde. Sie befindet sich unterhalb der vor 50 Jahren zum 100.„Don,Juan"-Gedenktag von denPrager deutschen Gesangvereinen gestifteten Gedenktafel, in der Höhe des ersten Stockwerkes und ttägtgenau den gleichen Text wie diese:„I n diesemHausewohnteMozartim Jahre1787". Das alte historische Wohngebäude war fürdie Festlichkeit geschmackvoll mit Lorbeer und Tan-nenreisern, die an den beiden Seitenteilen den Anfangsbuchstaben des Namens Mozart„M" in einemKranze zeigten, geschmückt worden. Eröffnet wurdedie Feier durch Fanfaren W. A. Mozarts, dievon Bläsern des Staatskonservatoriums unter der Leitung Prof. Ant. Madras gespielt wurden.Der Schriftsteller Jng. O.§ o u r e k hielt die Festrede und sprach zunächst über die Genesis der Bezeichnung Prags als„Stadt Mozarts" und über di«„ununsterbliche Oper„Don Giovanni", die auch unter demNamen„Don Juan" bekannt ist und deren ersteAufführung im Ständetheater am 29. Oktober 1787unter der Leitung ihres genialen Schöpfers nicht nur«in glänzender Sieg Mozarts in Prag war, sonderndie Stadt Prag auch für ewige Zeiten mit dem Namen dieses Künstlers verknüpft«. Es wird ewig derStolz unserer Hauptstadt bleiben, daß die in derganzen Welt so berühmte Oper„Don Giovanni"für sie geschrieben wurde. Das hundertste Jubiläumhat das ganze musikalische Prag seinerzeit mit begeisterten Gedenkfeiern und durch die Enthüllungeiner Gedenktafel in deutscher Sprache am KohlmarktCNr. 420 gefeiert. Auch im nächsten halben Jahrhundert wuchs der Mozarttult in Prag ständig an,was auch aus der Tatsache hervorgeht, daß im Rahmen der heutigen Feiern die Umöleckä beseda unterMithilfe der Gemeinde Prag und der Mozart-gemeinde in der Tschechoslowakei der deutschen Gedenktafel an diesem Haus« auch noch eine Gedenktafel in tschechischer Sprache hinzufügt. Mozartwohnte während seines Prager Aufenthalts an verschiedenen Stellen, aber hier in diesem Hause,„Beiden drei goldenen Löwen" benannt, schiss und vollendete er den„Don Giovanni" in Zusammenarbeitmit seinem Librettisten Lorenzo, da Ponte, der indem gegenüberliegenden„Platteis" wohnt«. Beiseinem letzten Besuch im Jahre 1791 anläßlich derKrönung Leopolds II- wohnte Mozart bei der Familie D u s e k auf der B e t r a m k a. SeinAufenthalt dauerte vom 28. August bis Mitte September. Drei Monat« später konnte Prag nurmehrüber den Tod dieses großen Künstlers trauern, derden Namen Prags in der Wett so bekannt gemachthat. Die Trauer fand ihren Ausdruck in ein«m feierlichen Requiem am 14. Dezember 1791 in der St.Niklaskirche auf der Kleinseite.Namens des Stadtrates übernahm sodann Primator Dr. Zenkl die Gedenktafel in die Obhut derStadt und gedachte gleichfalls des Aufenthaltes Mozarts in Prag. In der Verbindung heider Gedenktafeln erblickt der Primator«inen erfreulichen Belegdafür, daß sich auf dem Gebiet« der schönen Kunstdi« Prager Bürger in voller Eintracht ohne Rücksicht auf die nationale Zugehörigkeit zu einem einzigen erhabenen Ziele zusammenschließen,man in dem Motto zusammenfassen kann:Schönheit zur Wahrheit".Die Gesangsvereinigung der Pragerunter der Leitung Professor Dolezils schloß die Feiermit Smetanas„Veno". Das HauS mit den Gedenktafeln war reich geschmückt.Der Feier wohnten für die Karlsumversitätder Dekan der Philosophischen Fakultät ProfessorDr. Lesnh, für das Staatskonservatorrum RettorHofmeister, ferner der Nestor der tschechischenKomponisten B e n d l e r, Professor B r a n b e r-g e r für di« Mozartgemeinde, Dr. Svoboda fürden Festausschuß, Legationsrat Hilbert für dieösterreichische Gesandtschaft, Dr. MojZis Lom fürdas Nationaltheater. Professor K o c i a n sowie zahlreiche weitere Persönlichkeiten der Kunst und derMusik bei.Eine Stunde darauf wurde eine Mozart-Ausstellung im S p i e g e l s a a l e derRational- und Universitätsbi-b l i oth e k festlich eröffnet. Auch hier dientenMozart-Fanfaren zur festlichen Einleitung der Feier. Die Eröffnung s r e d« nhielten Universitätsbibliotheks-Direktor E m l« rund Ministerialrat Dr. Branberger. DenBeschluß des Eröffnungs-Festaktes bildete das vomOndiiLek-Quartett gespielte A n d a n t eaus MozartsD-Dur-Streich q u ar-tett. E. I.Mitropa-Cup endlich beendet. Die in diesemJahre ausgetragene Konkurrenz mit ihren vielenKrachs und politischen„Empfindlichkeiten", die auchzu einem„Sportkrieg" zwischen Italien und Oesterreich(I) führten, hat nun in Rom mit der zweitenBegegnung Ferencvaros Budapest und Lazio Romihren Abschluß gefunden. Die Budapester, welcheschon das erste Spiel mit 4:2 gewannen, bliebenauch diesmal nach wechselvollem Kampf mit 5:4(4:3) erfolgreich, so daß sie als Gesamtsieger ausdem Bewerb hervorgehen.Das einzige Ligaspiel fand in M.-Ostrau statt,wo der SK Schles.- Ostrau nach einem rechtstürmisch verlaufenem Spiel über Viktoria Pilsen mit 4:3(2:2) siegreich blieb.Sonstige Fußballergebniffe. Kralup: SlaviaPrag gegen SK 3:1.— Kolin: AFK gegenHvözda Kosir 4:2, Div.-M.— Pardubitz: SKgegen Meteor VIII 6:4, AFK gegen CSK Jglau6:3.— Semtin: Explosia gegen SK Königgrätz2:2(1:1).— Turn: SpBg Bodenbach gegen SK3:0.— Kopitz: Viktoria ZiZkov gegen CSK 4:1.— Pilsen: SK gegen Doudlevc« 10:1.—Brünn: Zidenice gegen Mor. Slavia, 16:0.Proßnitz: SK fleaen Moravia Brünn 4:0.—<Zlin: Bata gegen Rolny Proßnitz 1:0. Div.-M.—-M.-Ostrau: SK MichaÜowih gegen Slavia 2:1,Div.-M.— Kremsier: Han. Slavia gegen SKKönigsfeld 4:1, Div.-M.— Olmütz: Aso gegenSlovan M.-Ostrau 8:1, Div.-M-— Sillein:SK gegen CSK Preßburg 3:1.— Budapest:Hungaria gegen Uipest 8:1.— Wien: Admirckgegen FAC 4:3, Wacker, gegen Vorwärts 0:1, Sport-kltch gegen Altona 1:0.— Bukarest: UngarnBgegen Rumänien 3:0.— Berlin: Deutschlandgegen Norwegen 3:0.—Belfast: England gegenIrland 5:1.Der Junioren-Leichtathletikwetttampf Tschechoslowakei gegen Oesterreich in Prag endete mit demPunktesiege von 61:54 zugunsten der Tschechoslowakei.Eishockey. Der LTC Prag hat seine Saisonmit dem alljährlichen Ausflug ins Dritte Reich«in»geleitet. Er trug' m Berlin drei Spiele aus, die allezu seinen Gunsten ausfielen.B e z u g s b e d i n g un g en: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich KL 16.—. vierteljährlich KL 48.—. halbjährig KL 96.- ganzjährig K 192.—.— Inserate-werden lautTarif billigst berechnet. Bet öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.- Rückstellung.on Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Rctourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Bost- und Tele«' graphendtrektton mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1930 bewilligt.(Konttollpostamt Praha 25.— Druckerei:„OrbiS", Druck-, Verlags- und ZeitungS-A.-G. Prag.An die deutsche Bevölkerung Prass IDie deutschen aktivistischen Parteien und die deutschen aktivistischen Jugendgruppen in Praghaben beschlossen, den diesjährigen Gedenktag der Staatsgründung mit einer würdigen Feierzu begehen. Diese Gedenkstunde soll die Loyalitätund eine Manifestation für die ideologischedeutschen Attivismus im Staate sein.Der festliche Rahmen, der die Gedenkstundetionen anknüpfen, deren sich unser Volk bewußtFestfolsei„Bezirksstelle der deutschen attivistischen Patteien".von Carl Matta Weber.„Die Freiheit der Prüfstttn der Charattrre" vonden und große Befriedigung ausgelöst. Die ausgestellten Gegenständ« haben durch ihre solideund geschmackvolle Ausführung und durch dieaußerordentlich niedrigen Preise den ungeteiltenBeifall des kauflustigen Publikums gefunden. Dadie Vorräte an Heimarbeiten sehr reichhaltig sindund der Ausstellungsraum nicht genügend großist, um Proben aller Art gleichzeitig zu bringen,wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Ausstellung täglich ergänzt und mit neuen Verkaufsgegenständen beschickt wird. Der Verkauf findetbis 4. November täglich von 10 bis 18 Uhr statt.Der Gesamterlös wird der Bezirkskommission fürKinderschutz und Jugendfürsorge zur Milchbeschaffung für deutsche notleidende Kleinkinderüberwiesen werden.Todessprung aus dem vietten Stock. Gesternvormittags sprang di« 55jährige BeamtenswitweAnna Zikmund in selbstmörderischer Absicht aus demFenster ihrer im vierten Stock des Hauses Nr. 630in der Gregorgasse in Wrschowitz gelegenen Wohnungin den Hof und blieb auf der Stelle tot liegen.Ursache der Tat dürfte eine langwierige Nervenkrankheit sein.Schießerei im Wohnwagen. Gestern wurde aufder Liebener Polizeiwachstube die Anzeige erstattet,daß Samstag nachts in einem Liebener Wohnwagender dort wohnende Bohumil Chadraba von zweiGlasschleifern übettallen worden sei. mit denen er inKolin vor einigen Tagen einen Streit gehabt habe.Die Attentäter seien mit einem Wagen gekommenund wieder davongefahren, so daß sie bisher nichtstchergestellt werden konnten. Im Verlaufe der Aus-,einandersetzung hätten sie etwa sechzehn Revolverschüsse abgegeben, von denen aber zum Glück keinertraf.Zwtt Arbeiter verbrüht. Der 25jähttge technischeBeamte Jaromir Pett aus Holleschowitz und der 24-jährige Maschinenschlosser Rudolf Rychter aus Lieben wurden gestern vormittags ins Krankenhaus aufder Bulovka eingeliefett; sie waren kurz vorher, alssie erhitztes Cyansalz in Flaschen füllen wollten, beider Explosion einer Flasche von der heißen Masse bespritzt wotden und hatten verschiedene Verbrennungen erlitten. Pett hatte Verbrennungen 2. Grades anHals, Gesicht und Händen; die Verletzungen Rychterssind leichterer Natur.An» dem Heilfond» der öffentlichen Angestell-ten. In den Tagen vom 29. bis 30. Oktober wirdin der Zentrale des Heilfonds der öffentlichen Angestellten in Prag II., Hybernskä 10, infolgeGrundräumen der Amtslokalitäten nur im be-I schränkten Ausmaße amtiert werden. Es werden nur> dringende, unaufschiebbare Fälle erledigt, wie z. B.I