Nr. 257 DienStag, 2. November 1S37 Der Staat als Landwirt Der tschechoslowakische Staat ist Besitzer zahlreicher Güter und ausgedehnter Forsten. Jin Budget-Entwurf für das Lwhr 1938 wird der Umsatz des staatlichen Unternehmens der Forste und Güter abermals größer sein als im vorher­gehenden Jahre. Allein beim Holzverkauf sind in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres 162 Millionen Kronen eingenommen worden, während eS in der gleichen Zeit des Vorjahres nur 123 Millionen Kronen waren. Die staatliche Feldwirtschaft umfaßt insgesamt 187 Höfe mit einem Gesamtarcal von 47.000 Hektar. In eige­ner Regie werden 121 Höfe mit einer Fläche von 25.000 Hektar bewirtschaftet. Es werden jährlich über 30 Millionen Liter Milch, über eine Mil­lion Zentner Hackfrüchte und über 250.000 Zent­ner Getreide erzeugt. DaS Unternehmen verwal­tet weiter 800 Teiche, die ein Gesamtausmaß von 12.500 Hektar haben. Die Fischproduktion beträgt jährich etwa 11.000 bis 12.000 Zentner. Seit 1927 haben die staatlichen Güter einen Gewinn von insgesamt,167 Millionen Kronen abgewor­fen. Der durchschnittliche Jahresgewinn in dieser Periode beträgt demnach fast 17 Millionen Kro­nen. In den letzten beiden Jahren ergab sich eine Erhöhung des Gewinnes auf annähernd 20 Mil­lionen Kronen. Mit einem Gewinn in gleicher Höhe wird auch im laufenden Jahre gerechnet. Angestellte der Metallindustrie fordern Kaujunkturanterl. Am Wochenende fand in Brünn eine gesamtstaatliche Konferenz der Metallindu­strie-Sektion beim Einheitsverband der Privat­angestellten statt. In der Debatte wurde auch darauf hingewiesen, daß die Angestellten dieses Industriezweiges bisher nur in unbedeutendem Maße an der ungewöhnlich starken Konjunktur materiellen Anteil haben, so daß das Lebens­niveau dieser Angestellten-Kategorie im Hinblick auf di« steigende Tendenz der Preis« ständig sinkt, wie dies aus den Berichten der Sozial­versicherungsanstalten hervorgeht. Die Industrialisierung KarpathorußlandS. Die ostslowakische Holzindustrie A.-G., eine Gründung, an der englisches Kapital beteiligt ist, hat soeben in Karpathorußland einen Rundsäge­betrieb eingerichtet. Es sind zunächst rund 300 Arbeiter beschäftigt. Batas neu« Strumpffabrik. Baka führt ge­genwärtig in Grotzboschan«ine neue Fabrik zur Erzeugung von Strümpfen und Zwirn auf. Die Arbeit in dem neuen Betrieb soll im Frühjahr des nächsten Jahres ausgenommen werden. Konzentration. Die Schokoladenfabrik Hart­wig L Bogel A.-G. in Bodenbach hat die Schoko« la-efabrik Jordan und TimäuS ausgekauft. For­mell soll die Fusion der beiden Firmen nicht durch­geführt werden, nur technisch soll der gesamte Be­trieb bei d«r Firma Hartwig& Bogel konzentriert wer-en. DaS läßt vermuten, daß damit die Ent­lassung von Arbeitern verbunden sein wird. Gesetjliches Ueberstundenverbot In Dänemark (JGB) Am 1. Oktober ist in Dänemark ein neues Gesetz in Kraft getreten, das ein Verbot der Ueberstundcnarbeit enthält, bzw. einen Ausgleich der geleisteten, absolut notwendigen, Ueberarbeit anordnet. Der Geltungsbereich des Gesetzes ist ebenso umfassend wie jener der bestehenden Kol­lektivverträge. Als Ueberstundenarbeit bezeichnet das Gesetz alle Arbeitsstunden, mit denen die tariflich festgesetzte normale Arbeitszeit über­schritten wird. DaS Gesetz gestattet Ueberstunden in einer Reihe von näher bezeichneten Ausnahme­fällen, jedoch nur unter der Bedingung, daß die geleisteten Ueberstunden später durch eine ent­sprechende Freizeit ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich, die»Abspazierung" der Ueberstunden, soll spätestens 14 Tage nach Leistung der Ueber­stunden erfolgen. Um besonderen Bedürfnissen in den einzelnen Berufen und Industriezweigen Rechnung zu tragen, können die Arbeiter« und Arbeitgeberorganisationen eine besondere Verein­barung für ihr Arbeitsgebiet treffen, wonach die »Abspazierung" in größeren Zwischenräumen als 14 Tage stattfindet. Diese Sonderregelungen be­dürfen jÄoch der Genehmigung des Sozial­ministers. Die Arbeitgeber und die bürgerliche Presse führen einen entschiedenen Kampf gegen das Ge­setz und versuchen hierbei die Mißstimmung und Unzufriedenheit, die,daS Gesetz in einigen Arbei­terkreisen, deren Arbeitseinkommen geschmälert tvird, hervorgerufen hat, in ihrer Propaganda NuSzunutzen. In Gewerkschaftskreisen erkennt man an, daß die Durchführung des Gesetzes größere Schwierigkeiten verursacht, als anfangs angenom­men wurde. Man ist jedoch der Meinung, daß diese Anfangsschwierigkeiten schnell überwunden werden können und daß sich das Gesetz zum Wohle der Gesamtarbeiterschaft auswirken wird. Josef Hofbauer : borf In Scherben Preis kart. KC 82., geb. KC 88.. Z« beziehen durch die Zentralstelle kür daS BildungSwestn in Prag XU, Eleska 13/V. Seite 5 Beteiligen Sie lieh cm der grossen Verlosungs­aktion»Eine Million Rundfunk-Teilnehmer'*. Informieren Sie sich beim Radiohfindler, welcher Ihnen die diesjährigen Empfänger System Telefunken gerne vorführen wird. Der millionte Rundfunkhärer erhält unseren BIG B E N. Denkschrift über die Mörder von Potemba I Reichsdeutsche Sozialdemokratie an Genf Der Vorstand der Sozialdemokratischen Par­tei Deutschlands hat an die Genfer Kommission zur Bekämpfung des politischen Terrors eine bemer­kenswerte Denkschrift überreicht. In- dieser Denkschrift wird zunächst aus- einandergesetzt, daß in Deutschland vor dem Weltkrieg fast überhaupt keine politischen Atten­tate begangen wurden. Erst nach dem Weltkriege habe sich das Bild gewandelt: erst wurde 1919 Kurt Eisner ermordet, dann 1921 Gareis, im gleichen Jahre Erzberger . 1922 wurde ein Blausäureattentat auf Scheide- mann verübt, in diesem Jahre wurde auch Walther Rathenau ermordet. Die Täter ent­stammten immer dem Lager der Völkischen. Ein Helfer des Mordes an Erzberger, Manfred Kil- linger, ist nationalsozialistischer Würdenträger. Die Denkschrift weist darauf hin, daß später Attentate in großer Zahl, die sich vor allem auch gegen nicht sehr exponierte Funktionäre der Links-, aber auch Mittelparteien und der Deutschnationalen richteten, von den Mitgliedern der nationalsozialistischen SA verübt wurden. Es wird an den Mord von Potemba erinnert: Am 22. August 1932 verurteilte das Gericht in Beuthen fünf Nationalsozialisten, die in Po­temba einen kommunistischen Arbeiter vor den Augen seiner Mutter bestialislb ermordet hatten, zum Tode. Ihnen sandte Hitler folgendes Tele­gramm: »Mein« Kameraden! Angesichts dieses un­geheuerlichen Bluwrteils fühle ich mich mit Euch in unbegrenzter Treue verbunden. Eure Frei» beit ist von diesem Augenblick an eine Fruge unserer Ehre, der Kampf gegen eine Regierung, unter der dieses möglich yar, un^re Pflicht." Der damalige Reichskanzler von Papcn ant­wortet« in einer Rede in Münster : ,,Jm politischen Kampf soll Totschlag und Rache erlaubt sein, soll, der Gegner vogelfrei sein... Di« Zügellosigkeit, die auS dem Auf­ruf spricht, paßt schlecht zu den Ansprüchen auf die StaatSregienmg." Hitler erwiderte in einer Ansprache in Ber­ lin : Wer für Deutschland lebt und stirbt, hat alle- Recht, und wer sich gegen Deutschland wendet, hat gar kein Recht." Die nationalsozialistischen Mörder wurden begnadigt und nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler im Triumph aus dem Gefängnis ge-1 holt." Dann wird darauf hingewiesen, daß durch den Terror der Nationalsozialisten nach Hitlers Machtübernahme Tausende getötet wurden, unter ihnen der frühere MinisteiPräsident von Mecklen ­burg, Stelling, der Bergarbciterführer Huse- mann und zwanzig Abgeordnete. Dabei wurde dieser Machtübernahme kein gewaltsamer Wider-. stand entgegengesetzt. Der 30. Juni 1934 kostete allein Hunderten das Leben. Der braune Mord hat auch über die Grenzen gegriffen.> Die Denkschrift schließt: Man denke ferner an die vielen Tausende! von Hinterbliebenen der Ermordeten. Man denke an die noch viel größere Zahl der Angehörigen jener Personen, die in einer für jeden Rechts­staat unfaßbaren Weise ohne Urteil und Gericht seit Jahren in den Gefängnissen und Konzentra­tionslagern gefangengehalten werden. Man denke an die fünfhunderttausend Juden, die für recht- und ehrlos erklärt, mißhandelt und beschimpft, das Leben einer Kaste von Unberührbaren führen. Man denke an die Hunderttausende, die durch die Verfolgung der katholischen Kirche wie der prote­stantischen Kirche in ihrem religiösen Empfinden aufS tiefste verletzt sind. Man denke schließlich auch an die rechtloSgemachten und unterernährten Massen der Arbeiter. Wer kann die Gewähr dafür übernehmen, daß nicht eines Tages aus dieser Millionenmaffe einer aufsteht und etwas tut, wofür ihm daS herrschende Regime selbst zahllose Vorbilder geliefert hat? Angesichts dieser Tatsachen können Mittel der internationalen Polizeitcchnik zur Bekämpfung des politischen Terrors nichts erreichen. Sie sind nicht imstande, dieses furchtbare, die Menschheit schändende Uebel an seiner Quelle zu bekämpfen: in Deutschland selbst. Wir empfehlen deshalb zur Bekämpfung des politischen Terrors folgende Maßnahmen: 1. Wiederherstellung deS Rechtsstaates in Deutschland .- Gesestaebung durch«in freigewählteS Parlament. Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Richter. 2. Wiederherstellung der Glaubens-, Meinuugs- und Gewissensfreiheit, der Preffefreihrit, der Freiheit der Wissenschaft, der Religionsausübung, der Frei­heit der Vereinigung. 3. Freilassung der pvlitischen Gefangenen. Wie­dergutmachung deS durch den nationalsozialistischen Terror verübten Unrechtes. 4. Untersuchung der in Deutschland und im Ausland von deutsche « Nationalsozialisten verübten Morde, Bestrafung der Mörder und der Mord­anstifter. Sollte die Kommission der Meinung sein, daß die Empfehlung solcher Maßnahmen außer­halb ihrer Kompetenz liege, so halten wir alle sonstigen zur Bekämpfung des Terrors empfoh­lenen Maßregeln, soweit sie Deutschland betref­fen, für zwecklos, schädlich und im höchsten Maße ungerecht." kngllsche Gemeindewahlen (A S.) London . England, das Mutterland der modernen Selbstverwaltung, zeigt eine er­staunliche Gleichgültigkeit der Wähler in der Ent­scheidung über die Parteien und Männer, die das Kernstück der Selbstverwaltung, die Gemeinden, zu sichren haben. Bei den letzten Londoner Ge­meindewahlen, die 1934 stattfanden, nahmen nur 34 Prozent der Wähler chr Recht wahr, in den vorhergehenden Wahlen von 1931 und 1928 waren eS sogar nur 31 und 32 Prozent. DaS Hauptproblem aller Parteien besteht daher darin, wenigstens einen Teil der Wählermaffe zu mobili­sieren, die zwar an den großen politischen Wahlen teilnimmt, in der Gemeindewahl aber teilnahms­los bleibt. Am 1. November werden in London sämtlich« Gemeindevertretungen erneuert, während in den übrigen englischen und walisischen Gemeinden nur ein Drittel der Gemeinderäte ausscheidet und neu­gewählt werden muß. So vollzieht sich in der Mehrzahl der englischen Gemeinden die Anpas­sung an wechselnde VolkSstimmungen nur allmäh­lich, da es drei Jahre braucht, bis die gesamte Ge­meindebehörde erneuert ist. In London wird statt dessen die Gesamterneuerung alle drei Jahre vor­genommen. London ist verwaltungsmäßig ein be­sonderes Phänomen. Die Londoner Wohnsiedlung, die an die acht Millionen Menschen umfaßt, hat alle Grenzen der BerwaltungSorga« nisation längst gesprengt. Das Siedlungsgebiet erstreckt sich auf nicht weniger als drei Grafschaf­ten. Der Londoner Grafschaftsrat, den eine Mehr­heit der Arbeiterpartei beherrscht, umfaßt nur einen Ausschnitt aus dem geschlossenen Siedlungs­gebiet. Eine Gemeinde London gibt es überhaupt nicht. D.er innere Teil der Stadt besteht vielmehr aus nicht weniger als 28 Gemeinden, die jede einen eigenen Gemeinderat und einen eigenen Verwaltungsapparat besitzen. In diesen 28 Lon­ doner Boroughs" sitzen insgesamt 1377 Ge­meinderäte. Dazu kommen noch 227 sogenannte Aldermen", die durch Kooptierung gewählt wer­den. Einzelne der Londoner Boroughs sind nach ihrer Bevölkerungszahl ansehnliche Städte. Wandsworth etwa hat 340.000 Einwohner, Islington , dessen eines Parlamentsmandat die Arbeiterpartei kürzlich eroberte, hat mehr als 300.000 Einwohner, fünf andere Gemeinden mehr als 200.000. Nach dem Steuerwert, den die einzelnen Gemeinden zu verwalten haben, übertreffen einzelne Londoner Gemeinden alle an­deren Städte Englands. Von den 28 Londoner Gemeinden verwaltet die Arbeiterpartei derzeit nicht weniger als 15. Vier Gemeinden: Bermondsey , wo kürzlich eine Faschistendemonsiration schwere Unruhen hervor-1 ries, Deptford, Poplar, dessen Wohlfahrtswesen Lansbury die Herzen der Arbeiter gewann, und Greenwich sind angestammtes Herrschaftsge­biet der Labour Party . Die restlichen elf wurden nach der Katastrophenwahl des Jahres 1931 bei den letzten Gemeindewahlen, die 1934 stattfanden, von der Arbeiterpartei erobert. Die Konservati­ven, die einzigen ernstzunehmenden Gegner der Arbeiterpartei in den Londoner Gemeinden, kan­didieren in den einzelnenBoronghS" unter höchst verschiedenen Bezeichnungen. In Chelsea etwa als Gemeindereformer, in Hammersmith , wo eS hart um die Mehrheit gehen wird, als Vereinigung der Steuerzahler. Die Liberalen, die als Fort­schrittspartei kandidieren, haben bei den letzten Wahlen ihre letzten 56 Mandate in den Londoner Gemeinden eingebüßt und kämpfen nunmehr um einen bescheidenen Rest von Einfluß auf die Ver­waltung der Londoner Selbswerwaltung. Da­neben tritt eine Anzahl von nicht parteigebun­denen Kandidaten, sogenannteUnabhängige" auf, die an manchen Stellen persönliche Erfolgs­aussichten häbcn. In der Provinz stehen nur jene Mandate zur Erneuerung, die im Jahre 1934 beseht wurden. Da damals die Arbeiterpartei nach dem vorher­gehenden Rückschlag des Jahres 1931 sehr gute Erfolge erzielte, hat sie diesmal sehr wichtige Ver­teidigungsarbeit zu leisten. Bei den letztjährigen Gemeindewahlen schnitt die Arbeiterpartei nicht gerade günstig ab. Seit­her haben die Londoner Grafschaftswah- BERSON Ihre Nerven telegraphieren von den Fersen sum Gehirn. Herrlich! 8top- Keine Er- schUtterunsen Stop An den Fersen Gummiabsätze len im März dieses Jahres aber die Arbeiter­partei inneuemAufstieg gezeigt. Der er- sreuliche Verlauf des Parteitags in Bori^mouth und der Erfolg bei der jüngsten parlamentarischen Ersatzwahl in Nord-Islington haben di« Hoffnung erweckt, daß die Stimmung wieder zugunsten der Linken umgeschlagen hat. Die sachlichen Ergeb­nisse. der Verwaltungskunst der Arbeiterpartei, die auch von einsichtigen Gegnern nicht bestritten wird und im roten London so anschaulich wird, tragen nicht zuletzt dazu bei, die Oftensivkraft der Labour« Leute zu stärken. lluslanck Festung Palma de Mallorca Der Havas-Korrespondent schildert die heu­tige allgemeine Situation auf den Balearen- Inseln folgendermaßen: Die Insel Mallorca hat 350.000 Einwohner und ist zu einer militärischen Marine- und Flugbasis erster Ordnung ausge­baut worden. Die eben im Gange befindlichen Arbeiten werden die Insel ineinederstärk« stey Seefestungen des Mittelmee- r e s umgestalten. Es wird dort eine mächtige Flott« vor Anker liegen, die aus allen Kriegs­schiffen Francos l?) bestehen wird. Wie der Havas-Korrespondent berichtet, der diese Marine­basis mit eigenen Augen gesehen hat, besteht die Mannschaft sowie das Offizierskorps der dort vor Anker liegenden Schiffe ausschließlich aus Spa­niern(?). Die Landstreitkräfte sind sehr stark und wurden aus der Einwohnerschaft der Insel gebildet. Sie werden von General C a n o v a s befehligt. Das Flugwesen ist Oberst Ramon Franco unterstellt. Auf der Insel befinden sich zwei Wasserflugzeugstützpunkte. Die Verteidigung der Insel wird durch veraltete, aber auch durch moderne Küstenbatterien gewährleistet. Die Berge, Hügel und Felsen der Insel Mallorca sind mit Flugabwehrbatterien bedeckt. Die Organisierung der Verteidigung Mallorcas wurde von Genera­lissimus Franco selbst ausgearbeitet, als er noch Oberkommandant der Balearen unter der republi­kanischen Regierung tvar. Sein BerteidigungS- plan sah als Hauptpunkt das Ausbrechen großer gedeckter Galerien in den Felsen über dem Meere vor, die nunmehr als gedeckte Flotten« und Flug­stützpunkte ausgestattet sind. Die Insel Ibiza ist in ähnlicher Weise ausgestattet. Italienisch« Soldaten rebellieren gegen di« Verschickung nach Spanien ' Aus der italienischen Garnison Como sollten in den nächsten Tagen zahlreiche Soldaten nach Franco-Spanien geschickt werden. Das hat zu einer Meuterei geführt. 92 Soldaten mit dem Wachposten versuchten zu entfliehen. Abteilungen der Faschisten wurden zu ihrer Ver­folgung auSgesandt und es kam zu Scharmützeln, bei denen mehrere Teilnehmer verletzt wurden. An diesem Abend durchstreiften unaufhörlich Pa­trouillen von Schwarzhemden die Stadt. Alle, die zu flüchten versucht hatten, wurden ins Ge­fängnis geworfen.