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angeführten Prozentsaz stärker besteuert. In den höheren Einkommensstufen wird dann die Besteuerung einschließlich des Wehrbeitrages von 5.1 Prozent bei einem Jahreseinkommen von 18.000 Stronen an immer stärker steigen, um 3. B. bei jährlich 60.000 Stronen 9.2 Prozent gegenüber 1.9 Prozent in der niedrigsten Stufe zu erreichen. Bei Einkommensteuerzahlern, die Nicht- Gehaltsempfänger sind, wurde der Zuschlag mit 80 Prozent der jeßigen Steuer be= grenzt und ist bis zu einem Jahreseinkommen von 25.000 kronen gestaffelt. Von 30.000 Stronen angefangen beträgt der Zuschlag 4 Prozent des Einkommens.
Wir haben an einigen Beispielen, welche die große Masse der Arbeiter und Angestellten be treffen, gezeigt, daß die Regelung des Wehrbeitrages in möglichst sozialer Weise erfolgte. Voll begründet ist es hingegen, daß der Staat die Nonjunkturgewinne schärfer heranzieht und sowohl die allgemeine als auch die besondere Erwerbsteuerunter Schonung der kleinen selbständig er= werbstätigen Menschen- Zuschlägen unterwirft. In die Linie dieser größeren Besteuerung der
Donnerstag, 11. November 1937
Eden verhandelt mit Rom und Berlin
London.( Eigenbericht.) Lord Halifax , der Lordpräsident des Kronrates, wird voraussichtlich am 22. November nach Berlin reisen, um dort Vorverhandlungen über einen von England ausgehenden Verfuch zur Lösung der wichtigsten europäischen Probleme zu führen. Bei diesen Verhandlungen soll Klargestellt werden, was die deutsche Regierung eigentlich an Forderungen gegenüber den Westmächten hat.
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Insbesondere soll die Kolonialfrage verhandelt werden, aber es soll auch klargeftellt werden, welche Garantien die deutsche Regierung für die Wahrung des europäischen Friedens als Gegendienst zu leisten bereit ist. Dieser Schritt ist in vollem Einvernehmen mit der französischen Regierung geplant. Zu irgendwelchen Abschlüssen ist Lord Halifax nicht ermächtigt. Er soll lediglich fondieren, ob Verhandlungen erfolgreich sein und was sie zum Gegenstand haben könnten.
Ebenso wird in Nom der britische Botschafter Lord Perth in Verhandlungen mit der italienischen Regierung eintreten. Das voraussichtliche Thema dieser Verhandlungen dürfte fein: 1. das italienische Begehren nach Anerkennung der abessinischen Eroberung, 2. die eng= lische Forderung nach der vollkommenen Räumung Spaniens von italienischen Truppen. Die italienische diplomatische Korrespondenz läßt erkennen, daß Italien zu solchen Verhandlungen bereit fein wird.
Stonjunkturgewinne gehören auch die Menderungen Die Sozialversicherung in Frankreich
in den Steuervorschriften für die Spiritusindustrie, die ungefähr 30 Millionen Kč zu tragen haben wird, und der Zuckerindustrie, deren Mehrs besteuerung ungefähr 70 Millionen Kronen aus machen wird. In beiden Fällen wird dies ohne Erhöhung der Preise geschehen. Es wurde während der Verhandlungen mit Entschies denheit festgestellt, daß auch die Mehrleistungen der Zuckerindustrie ihren Gewinnen noch nicht angemessen ist und daß durch die jeßige Lösung die Frage der Zuderpreisherabsehung weder als erledigt noch als aufgeschoben betrachtet wers den darf.
reich".
Das Sozialinstitut der Tschechoslowakischen Re-| deshalb muß jeder Erkrankte nach einem bestimmten publik veranstaltete Mittwoch einen beachtenswerten Tarife für die ärztliche Hilfe selbst einen Beitraa Vortrag des Generaldirektors der Sozialversicherung leisten, was ein großer Mangel des Gesetzes ist. Die Invalidenrente beträgt maximal 40 Broin Frankreich . Ferdinand Dreyfus , über das Thema: Die Entwicklung der Sozialversicherung in Frank- zent des Jahreslohnes, aber nur, wenn der Versicherte in einem Alter von weniger als 30 Jahren in die Versicherung eingetreten ist. ansonsten wird die Rente entsprechend herabgesetzt. Die Altersrente beträgt ebenfalls höchstens 40 Prozent des Lohnes, aber unter der Bedingung, daß der Versicherte die Beis träge mindestens durch eine Beit von 30 Jahren hindurch gezahlt hat, ansonsten wird die Rente ebenfalls terhältnismäßig herabgefeßt. Die jetzigen Renten bewegen sich zwischen 700 bis 1000 Frs. jährlich. Die Zahl der Versicherten beträgt jett ungefähr 8,000.0000 Mandels- und Industrieangestellte und ungefähr 700.000 landwirtschaftliche Arbeitnehmer. Die Versicherungsbeiträge erreichten im Jahre 1935 unaefähr 3 Milliarden, im Jahre 1936 ungefähr 2 Milliarden 640 Millionen; im Jahre 1937 werden fie ungefähr 4 Milliarden Frs. betragen.
Eingangs seiner Ausführungen brach der Vortrager.de über die historische Entwicklung der Sozialversicherung in Frankreich , die eigentlich bis in die Beit Napoleons zurüdreicht. Intereffant für die das maligen Anschauungen war, daß der Staat aus politischen Gründen für emen jeden Selbsthilfeverein ols Höchstzahl von Mitgliedern 500 feftfekte. Des halb gab es vor dem Kriege in Frankreich eine unverEiner Hervorhebung bedürfen noch zwei Vorhältnismäia große Rahl von kleinen Kaffen, und noch Yagen: Es ist dies die Biersteuer und die Steuer heute beträgt die Zahl dieser Gegenseitigkeitsfaffen von Kunstspeisefetten. Die ursprünglich in höherem ungefähr 22.000. Ein Teil davon führte nur die freiAusmaß geplante Besteuerung des Biers wurde villige Krankenversicherung durch, ein kleinerer Teil auf fünf Heller für den halben Liter herabgefeßt. iedoch auch noch die Altersversicherung. Eine bedeutfame Aenderung brachte das Gefeß aus dem Jahre Um diesen Betrag aber auch nicht um mehr dürfte der Vierpreis in absehbarer Reit erhöht 1910 über die Arbeiter und landwirtschaftlichen Altersrenten dadurch, indem die Versiche= werden. Große Schwierigkeiten bereitete die Rege- run a 3 bf I i cht feftaelegt wurde. Die Arbeiters lung der Kunstfettsteuer. Doch auch hier wurde alterarenten wurden unter bestimmten Bedingungen eine Lösung gefunden, welche eine Preiserhöhung vom 65. Jahre, später vom 60. Lebensiabre, aewährt. der billigen Volkssorten verhindert, indem der Der Staatsbeitrag betrua uribrünglich 100 rs. und Staat die seinerzeit von den Agrariern durch später 500 Frs. jährlich. Dieses Geseb über die oesetzte Zwangsbeimischung von Schmalz zum obligatorischen Altersrenten erweckte in der franzö= Kunstfett aufzuheben bereit ist, um den Preis die- fischen Arbeiterschaft ein weiteres Intereffe für die Sozialversicherung. fer billigsten Sorten stabil zu erhalten.
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Die Steuervorlagen, die nun vor das ParTament gelangen, sind das Werk eines Kompromisses, wie es in einer Koalitionsregierung nicht anders möglich ist. Das Opfer ist notwendig, um unsere Demokratie und Freiheit, um die Arbeiterbewegung, um alles das zu schüßen, was wir uns errungen haben. Die sozialistischen Parteien
Die Nachkriegszeit änderte auch in Frankreich in radikaler Weise die Anschauungen über Arbeiterschus und Sozialversicherung. Nach langen Vorbereitungen und schwierigen Kämpfen fam man endlich dazu, daß am 1. Juli 1930 die Sozialversicherung in Frankreich in Kraft getreten ist. Sie bezieht sich auf alle ArLei ledigen und beitnehmer, deren Einkommen 21.000 r. und bei verheirateten finderlosen
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Die Krankenversicherung führen Territorial faffen durch und dann Kaffen, die aus den ehemaligen Silfsvereinen entstanden sind. Im Jahre 1935 waren 1097 Krankenversicherungskaffen in Tätigkeit. 78 Versicherungsanstalten führen jetzt die Altersversicherung durch.
Die Ausgaben der Krankenversicherung betrugen im Jahre 1935 1200 Millionen Frs., für Mutterschaftsleistungen wurden ungefähr 168 Millionen ra. und für Begräbnisgelder ungefähr 32 Millionen rs. ausgegeben. Die fakultativen Leistungen erfor derten im Jahre 1935 einen Aufwand in der Höhe von 50 Millionen Frs.
Nr. 265
Todesstrafe
Jerusalem. Die Mandatsregierung teilt amtlich mit, daß im Hinblick auf die fortgesetzten Mordtaten und Sabotageatte in Palästina am 18. November Militärgerichte für das ganze Land eingerichtet werden.
Unter ihre Zuständigkeit fallen das Tragen von Waffen, Bomben usw., ferner Ueberfälle mit der Schußwaffe auf irgendwelche Personen. Dieic Delikte werden mit dem Tode bestraft. Sabotage akte und gewaltsame Beeinflussungen unterliegen hohen Freiheitsstrafen.
Die nächsten wirtschaftlichen Aufgaben der Regierung
Im Präsidium der tschechoslowakischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei gab Minister Nečas am Mittwoch bekannt, daß es gelungen sei, eine Verlängerung der Gültigkeit des ermäßigten Bolles für Fett durchzusetzen, was bedeutet, daß feine Gefahr einer Erhöhung der Fettpreise droht. Für den November hat die Regierung die Einfuhr von 21.000 Fettschweinen und 120 Waggons Fett bewilligt. Betreffs der zusätzlichen Erhöhung des Margarinekontigents wurde bis her noch kein Uebereinkommen erzielt. Das für Heuer festgesetzte Kontingent von 6500 Waggons ist bereits erschöpft und die Partei fordert die nachträgliche Bewilligung zur Erzeugung von weiteren 2000 Waggons. Die Verhandlungen sind sehr schwierig. Gegen Ende des Jahres wird es auch notwendig sein, über die gesamte 3uderfrage zu beraten, denn es endet die Geltungsdauer des Gesetzes über den numerus clausus in der Zuckerfabrikation. Faschistische Empfindlichkeiten
Brag. Der italienische Gesandte in Prag de Facendis, protestierte am Mittwoch beim Außenminister Dr. Krofta gegen die gestrigen fommunistischen Ausrufe gegen den italienischen Ministerpräsidenten Mussolini im Abgeordneten haus. Der Minister sprach sein Bedauern über dieses Vorkommnis aus.
Hizzu erfährt das Pressebüro, daß der den Vorsiz führende Vizepräsident des Abgeord netenhauses in dem Lärm die Ausrufe, welche den Gegenstand der Intervention des Gesandten bildeten, nicht hörte und infolgedessen den Ur heber der Ausrufe nicht sofort zur Ordnung rufen konnte.
Invalidenrenten werden jezt ungefähr in 60.000 Das Recht des Waffentragens. Der Wehr Fällen gewährt. Die gesamte Auszahlung beträgt ausschuß des Abgeordnetenhauses nahm am ungefähr 120 Millionen Frs. jährlich. An Alters- Mittwoch den Entwurf des Gesetzes über Waf renten gibt es jetzt ungefähr 470.000( die geweſenen fen und Munition in der Fassung des ver
haben es verhindert, daß die Verteilung der Lasten Versicherten 25.000 rs. fährlich nicht übersteigt. Alterarenien der Arbeiter und landwirtschaftlichen fassungsrechtlichen Ausschusses an. Sprecher der
ungerecht erfolge, sie haben alles getan, um den Arbeiter, den soviel schwächeren Angestellten und Gewerbetreibenden, den kleinen Mann in Stadt und Land zu schüßen. Sie können auf die getane Arbeit blicken mit dem. Bewußtsein erfüllter Pflicht.
Der Versicherungsbeitrag beträgt 8 Prozent des Lohnes. wobei Arbeitnehmer und Arbeitgeber je die Hälfte zahlen.
Ist der Versicherte infolge Krankheit arbeitsunfähig, so bat er Anspruch auf ein tägliches Kranfengeld, das die Hälfte des Lohnes beträat, und amar bom sechsten Tage der Erkrankung angefangen. längstens jedoch auf die Dauer von 6 Monaten. Im
mit inbegriffen.)
Aus diesen Ergebnissen kann man die weitreis SdP und der slowakischen Volkspartei wandten chende Bedeutung dieser Versicherung nicht nur für sich dagegen, daß das Recht des Waffenbesizes die Arbeiterklasse, sondern auch für die ganze Wirt- und des Waffentragens von den Behörden na fchaft Frankreichs beobachten. Die Sozialversicherung freiem Ermessen erteilt werde. Det ist das beste Mittel zur Sicherung und sozialen Kon- tschechische Sozialdemokrat Srba erklärte hiezu solidierung der modernen Staaten, wenn die Zeiten nicht so unruhig wären, würde das Parlament den staatlichen Behörden vielleicht nicht eine solche Ermächtigung geben. Aber die heutige Zeit verlange erhöhte Vorsicht. Ueberdies habe das Gefez über die Staatsverteidigung den machten gegeben; man könne nicht sagen, daß staatlichen Behörden viel weitergehende Wolls diese Vollmachten bisher mißbraucht worden
Der Präsident der Republik empfing am Falle der Mutterschaft hat die Versicherte Anspruch Mittwoch den Minister Machníf. Weiters empfing Der Blutstrom in Deutschland ouf Unterſtübung 6 Wochen vor der Geburt und 6 Berlin. ( DNB.) Der vom Volksgerichtshof Wochen nach der Geburt und auf eine Stillprämie in der Präsident eine Deputation des Verbandes wegen Landesverrats zum Tode verurteilte der Dauer von 12 Wochen. Weil der Versicherungs- Ehrenbürgerschaftsdiplom überreichte und schließ tschechoslowakischer Städte, welche ihm ein beitrag unverhältnismäßig niedrig ist, kann die Ver28jährige Bernhard Sander ist Mittwoch morficherungsanstalt die mit der äratlichen Hilfe verbun- lich den Präsidenten des Obergerichtes in Prag gens hingerichtet worden. I denen Kosten nicht ausschließlich felbft tragen und Dr. Lany.
Man hat uns gesagt, es wären etiva aivan zig Kilometer. Ich antworte mit geheuchelter Sicherheit:
„ Wir sind bald da."
Vaters Stimme!
Oben wird ein Mann sichtbar. Er bleibt, einen Fuß auf der Leiter, unbeweglich stehen. Er blinzelt mit den Augen, fährt zurück, dann breitet er die Arme aus und schluchzt: Kleiner... Jeanne..." Und flettert berab.
Ich falle in seine Arme. Er bedeckt mein Gesicht mit Küssen, dann schiebt er mich fort und preßt Mama an sich.
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Mama weint.
„ Du bist verändert... so mager. Unser Führer Klopft sie auf die Schulter. .Seien Sie doch froh, daß er lebt." „ Kannst Boiteur fragen," fügt Vater hin Man macht sich die Sache so bequem wie
Dabei habe ich das Gefühl, daß wir niemals hinkommen. Wir taumeln vor Müdigkeit. Der Regen ist es nicht. Sondern die Schwäche, 31. die große Schwäche. Jezt ist es an Mama, mir möglich." Mut zuzusprechen. ie füßt mich auf die Stirn, Wir folgen ihm in den Schuppen, in dem die gibt mir ihren Arm und sagt ganz sanft: Korporalschaft liegt. Er zeigt auf eine finstere Kur noch ein Weilchen, Kleiner. Dann Ede. Ein Gewehr, ein Tornister, Stiefel, Wäsche, Dann Ede. Ein Gewehr, ein Tornister, Stiefel, Wäsche, haben wir's geschafft." Plötzlich taucht eine alles durcheinander. Kirche vor uns auf. Dann Häuser. Auf einem Wegweiser lesen wir: Matougues, 800 Meter. Wir sehen uns lachend an und schütteln uns wie die Hunde. Fein sehen wir aus, meint Mama. Auf beiden Seiten der Straße stehen Wagenreihen mit Eisenpontons. Ein Soldat bewacht sie.
" Dort schläfst du?" fragt Mama.
"
Er streckt sich auf einer Schütte Stroh aus. Du siehst, das ist so gut wie ein Bett." „ Aber es zieht doch so sehr! Und wo ißt du, wo wäschst du dich? Wer flickt dir deine Sachen?" Gott , man richtet sich ein, so gut es geht,
man am Wege stehenlassen müssen. Sonst hätt's einen selber erwischt."
Er höhnt, zuckt die Achseln. Dabei wird sein Gesicht immer finsterer.
Kommt, laßt uns ein wenig an die Luft gehen", sagt er gepreßt. Seht euch mal das Nest hier an."
"
wären.
Ich spreche von meiner Arbeit, von meinem gegenwärtigen Leben. Er hört so aufmerksam zu daß ich ganz stolz werde. Mama nicht und lächelt. " Das ist ja eine große lleberraschung", ers flärt er. So bist du also jetzt sozusagen bet Familienvater."
"
Wir schlagen einen Weg ein, der nach Ma Vater fragt den Pächter, ob er uns ein paar tongues zurückführt. Und schweigen. Dabei hät Tage aufnehmen wolle. Das Gerücht unserer ten wir uns tausend Dinge zu sagen, uns Ges Ankunft hat sich schnell verbreitet. Wir treffen heimnisse und Zukunftspläne anzuvertrauen. waschechte Pariser, die wissen wollen, wie es in Aber das Glück blendet uns und macht uns lins ihrem geliebten„ Paname" aussieht. Es sind fisch wie Genesende. Wir kommen an die Marne. brave Familienväter, die nicht die Spur kriege- Es nieselt. Das Wasser ist dunkelgrün. risch wirken. Sie nennen Vater einen Glückspils Ufer sind kahl und menschenleer. und lächeln uns freundlich zu.
Die
„ Du angelst doch so gern, Papa." Nun fange ich an, sie auszufragen. Ich Er zuckt die Achseln und zeigt auf eine spreche vom Sieg an der Marne , von Wilhelms Brücke, die man ausbessert. Ein Verbindungsweg durchquert den Fried Dummheit, der glaubte, uns einfach die Thamvon den Taten hof. Gleich neben dem Eingang ist ein Grab mit pagne wegnehmen zu können, unserer Senegalschüßen, von der Durchschlags- einem Holzkreuz. Darauf ein Käppi. fraft unseres 7.5-8entimeter- Kalibers. Ihre„ Ein Kamerad", sagt Vater, die Müze Antwort besteht in einem unverständlichen Brum- nehmend.„ Er hatte einen Klaps gekriegt." Ich zucke zufammen. men oder in Schweigen.
Männer führen Pferde zur Tränke. Andere fegen die Straße, ziehen zur Arbeit oder auf
Wache.
Er nimmt Mamas Arm.
abs
" Aber es dauert ja nicht mehr lange", ver sichert er uns.„ Weihnachten sind wir wieder 3
Vater macht ein glückstrahlendes Gesicht. Er Haus." Sennen Sie zufällig einen gewiffen Jeanne. Jedenfalls ist es besser als im ver zeigt uns das Rathaus, in dem das Stabsquars Ohr flüstern, er soll mit uns fliehen. Ich möchte ihn an mich drücken und ihm ins tier ist, und die beiden Krüge, in denen sie abends Ohr flüstern, er soll mit uns fliehen. Manille spielen.
Decamp?" Er schüttelt den Kopf. Ein paar Soldaten Tommen vorüber.
"
Decamp?" fragt der eine. Und ob ich ihn tenne. Wir liegen ja im selben Quartier. Kom men Sie mit."
Wir folgen ihm. Mama drückt meine Hand. daß sie schmerzt. Wir gehen durch eine schmale Dorfstraße und über einen schmußigen Gutshof. Unser Führer bleibt vor einer Scheune stehen und hebt den Kopf.
" Decamp! Wirst gewünscht." Was ist los?"
"
gangenen Monat."
Wir sehen uns.
Vater spricht langsam und mühselig, als müsse er nach gewissen Worten suchen. Es tostet ihn Anstrengung, sich der ersten Mobilmachungstage zu erinnern. Andere Erinnerungen stürmen auf ihn ein, drängen fich ihm über die Lippen. Allmählich gerät er in Hiße und wird lebhaft. Wenn man bedenkt, daß wir ohne Patrone an die Front gekommen sind! Und zwei Tage später ging der Rückzug los. Keine Führung mehr, feine Verproviantierung, nichts. Jeder fünf Franken pro Tag verdiene." " Du hast eine Stelle gefunden, Kleiner?". für sich, Gott für uns alle. Das Material hat
"
5. Kapitel
fo
Wir kommen auf die von schönen Bäumen eingefaßte Nationalstraße und berfolgen ihren Die Wohnung, die Frau Gallais bewohnt Lauf, der sich scheinbar am Horizont verliert. gleicht der unseren. Aber sie ist nicht so voll, Wir sind allein wie einst. „ Das ist ganz seltsam", bemerkt Mama. daß mehrere Personen sich ganz bequem darin „ Ja, man ist es gar nicht mehr gewöhnt". aufhalten können. Mama geht gern zu ihr, um ein Schwätzchen mit den Nachbarinnen zu machen Unter der Lampe stopft Marie Primaut „ Mama hat dir noch nicht erzählt, daß ich wollene Strümpfe. Sie hat ein bleiches Gesicht neugierige Augen und trägt Ponies. ( Fortsetzung folgt.)
bestätigt Papa.
Ich nehme seinen Arm und plate los: