Nr. 267 Samstag, 13. November 1937 Seite 8 Kreditanstalt der Deutschen reg. Seu. m. b. ß« VkHIII, Durch ftthruug all« Geldgeschäft«. Verwaltungs-Kapital 1 Milliarde»!. Haftungs-Kapital SS Million«! Li. 81 Niederlassung«!. vle^rdeltsIosIglceU In den deutschen Bezirken Nach den Berechnungen des Deutschen Hauptverbandes der Industrie haben sich trotz der absoluten Besserung der Beschäftigung in den deutschen Gebieten die Verhältnisse dort nicht so günstig entwickelt wie im tschechischen Gebiet. Nach diesen Berechnungen entfielen am 31. Ok­tober in der ganzen Republik   auf je 1000 Ein­wohner 16.1 Arbeitslose, in den deutschen Ge­bieten 40.9 und in den tschechischen S.6. Von 1000 Berufstätigen waren in der ganzen Repu­ blik   36.3, in den deutschen Gebieten 80.8 und in den tschechischen 22.5 arbeitslos. Die Aufteilung nach Industrie« Pd land­wirtschaftlichen Bezirken ergibt, vast in Böhmen  und Mähren-Schlesien von der Gesamtzahl der Arbeitslosen, die 197.808 beträgt, 165.952 auf die industriellen und 31.857 auf die landwirt­schaftlichen Bezirke entfallen. Im Laufe des letzten Jahres ist die Arbeits­losigkeit wiederum in Böhmen   und Mähren  - Schlesien   um 182.668 zurückgegangen, wo­von 151.225 auf die industriellen und 81.443 auf die landwirtschaftlichen Bezirke entfallen. In Prozentzahlen ausgedrückt beträgt der Rückgang in diesen beiden Ländern 48 Prozent, davon in den industriellen Bezirken 47.7, in den landwirt­schaftlichen 49.6 Prozent. Die Besserung ist also in den landwirtschaftlichen Bezirken, wenn auch nicht beträchtlich, besser als in den anderen. Wesentlich anders ist das Resultat, wenn man den Arbeitslosenrückgang, der, wie gesagt, in beiden Ländern zusammen 182.668 oder 48 Prozent betrug, nach der nationalen Gliederung der Bezirke betrachtet. Dann ergibt sich nämlich, daß der Rückgang in den Bezirken mit mehr als 80 Prozent deutscher Bevölkerung 48.348 oder 85.4 Prozent, in den Bezirken mit-0 bi» 80 Prozent deutscher Bevölkerung 59.661 oder 52.9 Prozent und in den Bezirken mit weniger al» 20 Prozent deutscher Bevölkerung 74.659 oder 57 Prozent ausmacht. In Böhmen   allein ist der Unterschied in der Entwicklung allerdings nicht so kraß, wie er in der Zusammenfassung beider Lander aufscheint. Auch aus diesen Zusammen­stellungen geht hervor, dass die Besserung in der Beschäftigung auch im deutschen Gebiet sehr be ­trächtlich ist, daß aber die bisherige Wirtschasts- entwicklung nicht stark genug war, um den Mas­sen der Arbeitslosen in den Industriegebieten wieder normale Arbeit geben zu können. Die Arbeitslosenziffern sind heute nicht weniger als je ein dringender Appell an alle, keine Möglich­keit zur Arbeitsbeschaffung besonders für die Industrien im deutschen Gebiet unauSgenützt zu lassen. Die Arbeitslosigkeit der Angestellten Die Allgemeine Pensionsanstalt zählte am 1. Oktober um 27.239 Versicherte mehr als am gleichen Tage d«S Jahres 1936 und erreichte einen Stand der Pflichtversicherten von 370.521. Obwohl dieS eine Zunahme der Beschäftigung von Privatangestellten bedeutet, welche hinter der Beschäftigungszunahme bei der Arbeiterschaft nicht zurückbleibt, ist doch die Erscheinung auf­fällig, daß die Zahl der arbeitslos gemeldeten und'vergeblich Arbeit suchenden Angestellten viel langsamer zurückgeht als die Zahl der Arbeits­losen im allgemeinen. DerSprecher" des Allge­meinen Angestelltenverbandes Reichenberg weist darauf hin, daß nach den Erhebungen des Für­sorgeministeriums Ende Juni 1937 noch 18.122 beschäftigungslose Handelsangestellte(davon 5261 weibliche) gezählt wurden, daß aber zur gleichen Zeit nur 2226 freie Stellen gemeldet waren; wenn man berücksichtigt, daß viele Ar­beitsuchende nicht bei den öffentlichen Bermitt- lungsanstalten gemeldet sind, erkennt man deut­lich da» Ueberangebot an Arbeitskräften in die­ser Berufsgruppe. DerSprecher" hebt aus den Berichten der Reichenberger Landeszentrale für Arbeitsvermittlung auch die Tatsache hervor, daß im Laufe eine» Jahres die Zahl der Arbeitslosen in Nordböhmen   im allgemeinen um 42.8 Prozent, bei den Handels« und Jndustrieangestellten jedoch nur um knapp 17 Prozent gesunken ist. Der Export von Gablonzer Glaswaren Die Ausfuhr von Gablonzer Glaswaren hat in den Krisenjahren stark abgenommen. Bon 1931 bi» 1837 zeigt die Entwicklung folgendes Bild. Es betrug die Ausfuhr von Gablonzer Glaswaren insgesamt: in Millionen XL 1981 348.0 1933 199.8 1935...... 185.8 1936 187.8 1937 bis September. 168.5 Für das ganze Jahr 1937 wird mit einer Ge­samtausfuhr von 224.6 Millionen XL gerechnet. Es wäre damit der Wert der Ausfuhr der Jahres 1931 zu knapp zwei Drittel wieder erreicht. Gute Beschäftigung der Papierindustrie Der Absatz der Papierfabriken liegt derzeit etwa 20 Prozent über dem Niveau der abgelau­fenen Jahre. Nachdem im Laufe der Sommer­monate ein Ausgleich mit den zu Jahresbeginn stattgefundenen Vorratskäufen möglich war, mel­den jetzt nahezu alle Unternehmungen ziemlich gleichmäßige Absätze. Sowohl der Inlands- als OSRAM die Dekalumenlampe mit dem Garaiitiestempel für hohe Wirtschaftlichkeit. auch der.Exportabsatz stehen auf einer zufrieden­stellenden Höhe, wobei jedoch mit weiteren kräf­tigen Steigerungen nicht mehr gerechnet wird. Unausgenützte Exportchancen. Obwohl der Anteil der überseeischen Staaten an unserer Ausfuhr immer größer wird, kann doch nicht ge­sagt werden, daß alle Möglichkeit«: in dieser Richtung ausgenütz! wurden. So macht das Blatt des Exportinstituts, derWelthandel", darauf aufmerksam, daß sich der tschechoslowakische Außenhandel mit Chile   heuer ungünstig ent­wickelt hat. Während die Einfuhr aus Chile   sich fast vervierfacht hat, ist die Ausfuhr nur unbe­deutend gestiegen, was derWelthandel" auf ungenügendes Interesse unserer Exportindustrie und unbegründete Befürchtungen vor Zahlungs­verzögerungen zurückführt. Auch die von Uru­ guay   zur Verfügung gestellte Devssenquote Mr die tschechoslowakische Einfuhr dürfte nur zum Teil ausgenützt werden. Widerstand gegen das Webrrsyndikat. Ge­gen das von einer Minderheit von Industriellen der Webeinduftrie beantragte Zwangssyndikat macht die Mehrheit der Unternehmer dieses In­dustriezweiges den schärfsten Widerstand geltend. Daran dürste die Zwangssyndizierung für die nächste Zeit wenigstens scheitern. Verhinderte Filialgründungen. In den letz­ten zwei Jahren sind insgesamt 1286 Gesuche um Filialgründungen eingereicht worden. Da­von wurden nur 342 genehmigt, während auf Grund der Regierungsverordnung über die teil­weise Einschränkung des Antritts neuer Gewerbe 916 Gesuche abgelehnt wurden. Ein Bankhaus in Schwierigkeiten. Da» in Jägerndorf   seit 1866 bestehende Bankhaus Oskar Goldberger kann infolge größerer Abhebungen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach­kommen. Die Gläubiger wurden um einen ein­jährigen Zahlungsaufschub ersucht. Man erhält für KC 100 Reichsmark 608, Markmüuzen..... 672.50 100 österreichische Schilling.. 526.50 100 rumänische Lei.... 15.85 100 polnische Zloty.... 498.50 100 ungarische Prngö... 548.50 100 Schweizer   Franken.,. 655.50 100 französische Francs... 95.70 1 englisches Pfund.... 141.25 1 amerikanischer Dollar... 28.30 180 italienische Lire.... 115.90 100 holländische Gulden. 1567. 100 jugoslawische Dinare.». 62.55 100 Belgas 481.50 Ak dem fsdiediisdicn Kulturleben Die drei bedeutendsten tschechischen Kritiker der letzten Generation haben heuer ihren 70. Geburts­tag: Der heuer verstorbene F.£ Sa Iba wäre am 22. Dezember siebzig Jahre alt geworben, am 4 Oktober wurde F. V. K r e j ö t«in Siebziger und am 8. November Jindiich B o d ä k. Vodäk, dem heuer auch der Staatspreis zuteil geworben ist, war ursprünglich Mittelschulpkofeflor, nach bem Umsturz« bis zu seiner Pensionierung höherer Beamter de» Schulministeriums. Er ging aus ber Masarykschen realistischen Bewegung hervor, war auch jahrelang Kritiker beS realistischenEaS", sowie anberer Zeit­schriften dieser Richtung unb ist seit Jahren Kritiker de»Cesks Slovo". Er schreibt Literatur« unb in»- besonbere Theaterkritiken unb in seinen Referaten unb Artikeln spiegelt sich bas gesamt« tschechische Theaterleben. Keine einzige Theatervorstellung läßt er auS unb bespricht alle Premieren sowohl vom künstlerischen al» rtuch vom philosophischen Stand­punkt. Er untersucht, waS das Theater für bie Be­reicherung des Geistesleben» bringt und macht auf die Bedeutung der einzelnen Stücke für den Fort­schritt, die Demokratie und den sozialen Aufstieg aufmerksam. Abhold allem phrasenhaften Aesthe- tizismu» und aller künstlerischen Pose, unterstreicht er in der Literatur alle» Wahrhafte und Gut«, wie et seiner realistischen Weltanschauung entspricht. Besonders muß auch sein Verständnis für da» So« Stale und Ethische in der Literatur gewertet wer­den. Jindiich Vodäk hat bisher seine zahlreichen Li­teratur« und Theateressay» nicht in Buchform her« au-gegeben und auch sonst kein Buch geschrieben. Damit ihm der Staatrprei» für sein Lebenswerk erteilt werd«, mußte auf ein als bibliophiler Druck herausgegebeneS Büchel Bodäks über K. H. Mächa zurückgegriffen werden. Trotz seinem Alter ist Jindiich Vodäk«in«benso guter Analytiker wie früher und all« sein« Aufsätze werden stet» mit großer Aufmerksamkeit gelesen. * Am 81. Oktober wurde die tschechisch« Prosa­schriftstellerin Helena Malitovä 60 Jahr« alt. Ihr Name ist vielen au» der Arbeiterbewegung gut bekannt. Ihr soziale» Fühlen führte sie schon viele Jahre vor dem Kriege zur sozialistischen   Arbeiter­schaft und äußerte sich auch in ihren zahlreichen Novellen und Romanen, in welchem neben dem Frauenherzen auch das Soziale eine wichtige Rolle spielt. AuS Prager   bürgerlicher Familie stammend, begann sie in jungen Jahren ihre schriftstellerische Tätigkeit. Sie heiratete den Magistratsschreiber und Dichter Jan Malik, der bald verstarb. Der Sozial­demokratie näherte sie sich vor etwa 85 Jahren an literarischen Abenden der Delnickä akademie. Seit 1920 war sie in der kommunistischen   Partei tätig, aus welcher sie mit anderen Schriftstellern und In­tellektuellen ausgeschlossen wurde. Sie ist auch jetzt wie früher liberal dort tätig, wo es gilt, den Pro­letariern zu helfen, in verschiedenen Ligen für Recht und Freiheit und für die Unterstützung der Emi­granten. Äußer Sammlungen von Erzählungen ,Mdskö srdce",.Firehkk kvktiny" und anderen gab sie Romane heraus, in welchen sich Dichtung und Wahrheit durchflechten und das von der Autorin Erlebte Bearbeitung findet:Prävo na stisti", Bino",Popel" u. a. m. Jetzt erschien von ihr ein neuer RomanDeset jsivotü". Sie fordert für die Frau nicht nur Gleichberechftgung, sondern auch ihr gleiches Recht auf Glück. Mit ihrer Liebe um­faßt sie dar ganze Menschengeschlecht, die unter­brückte Frau, den leibenden unb gequälten Menschen, ben Armen, den Proletarier. Wegen ihrer lleber- zeugung mußte sie während ihrer Tätigkeit in der kommunistischen   Partei eine Gefängnisstrafe ver­büßen. Sie gab auch einen Gedichtband heraus und übersetzte ins Tschechische Gedichte von Erich Mühsam  . * Allen denjenigen, welche den Humanitäts­idealen Masarykr Hohn sprechend die Internie­rung deutscher   Emigranten in bestimmten Bezirken Ostböhmen» und Mähren  » anstreben, wäre jetzt sehr zu empfehlen, die Lektüre de» RomanS   ,Lan Jilek" von Tereza N o v ä k o,(welche vor 28 Jah­ren, am 18. November 1912, verstorben ist. Alle diese hohe Herren würden darin(vielleicht mit Er- swunen) lesen, daß eS einst auch tschechische Emi« grauten in Berlin   und den anderen Städten Deutschland  » gab, welche 1782 und in den folgen­den Jahren ftoh und glücklich waren, dort ein Asyl zu finden, von wo nach genau 200 Jahren gleich­sam alS Revanche Emigranten zu ihren Nach- s kommen nach Böhmen kamen.Brandenburku, po- dej ruku!"(Brandenburg  , reiche die Handl") pflegte man damals unter den verfolgten tschechi­schen Ketzern zu sagen und Brandenburg   tat eS. nahm sie gastlich auf. Die Orte Nixdorf und Novä ve», welche jetzt Berlin  «inverleibt sind, wurden von diesen tschechischen Emigranten gegründet und dort, wo jetzt Adolf Hitler   thront, in der stolzen Wilhelm-^ Straße, wohnten damals nur Tschechen. Jan Jilek  , Sohn heimlicher Ketzer au» der Leitomischler Gegend, mußte für seinen Glauben große Martern erdulden. Er flüchtete zuerst nach Gerlachsheim   in der Oberlausitz  , wo bereits zahl­reiche tschechische Emigranten um den tschechsschen Prediget Aug. Schulz, den manHerr Tschechen­vater" nannte, versammelt waren. Von da reiste er geheim nach Böhmen   zurück und es erging ihm nicht besser, als wenn jetzt«in deutscher Emigrant aus Prag   nach Deutschland   zurückkäme: er wurde in Leitomischl eingekerkert und bestialisch behandelt. Beim großen Brande in Leitomischl   gelang es ihm zu entkommen, nach Gerlachsheim   und von dort nach Berlin   zu flüchten. Tereza Noväkovä schildert in überaus interessanter Weise das Leben der tschechi­schen Emigranten in Berlin  . Sie hat zwei Reisen nach Berlin   unternommen und fand den Grabstein des 1780 verstorbenen Jan Jilek(Jan Gilek  ) in der Abteilung der böhmischen evangelischen Ge­meinde beim Friedhöfe in der Nähe des Belle Alliance« und Blücher  -Platzes. Den Herren Bureaukraten, welche den deut­schen Emigranten vorwerfen, daß sich unter ihnen Bolschewiken und unzuverlässige Elemente befinden, sei bei dieser Gelegenheit auch das Buch, aus wel­chem Tereza Noväkovä viel Material für ihren Ro­man schöpfte, empfohlen: Theol  . Dr. Christian Adolf Peschek  , Erzdechant   in Zittau  ,Die böhmsichen Exulanten in Sachsen  "(1857). Peschek schreibt in diesem seriösen Werke, daß e» unter ihnen auch un­ruhige und schwärmerische Geister, Sektierer und Chiliasten gab, welche sich selbst religiöse und philo­sophische Anschauungen nach eigenem formten. Es haben sich nach seinen Worten unter die tschechischen Emigranten in Deutschland   auch Elemente einge­schlichen, welche.Pagabunden" waren und unter dem Vorwand von Religionsverfolgungen Unter­stützungen zu erpressen suchten. Auch die tschechischen Emigranten in Deutschland   wurden wegen dieser Beschuldigungen von den Behörden verfolgt. l Ein anderer bedeutsamer Roman von Tereza Noväkovä istJiki Smatlän". Die Autorin schildert darin das Leben eines Webers aus Ostböhmen, der vom gläubigen Evangeliken zum überzeugten So­zialdemokraten wird. Jiii Smatlän erkannte, daß der Sozialismus die wahrhafteste Religion ist, er las die Bibel und verglich die Stellen des Evange­liums mit den Lehren des Sozialismus. In Christi Bergpredigt sah er das sozialistische Programm. Auch seine Kameraden würden zu Sozialdemokraten. Als er sich am 1. Mai infolge seiner Krankheit an der Feier nicht beteiligen konnte, freute er sich über di« Nachricht, daß dieser Tag überall in der Welt festlich begangen wurde.Christus freut sich gewiß," sagte er,daß die Armen und Erniedrigten jetzt erhoben werden, er war ja selbst auch arm, auch ein Arbeiter auf dem Weinberge des Herrn, es ist also auch sein Feiertag." Als im Jahre 1896 allgemeine Wahlen in die 5. Kurie des österreichischen Abgeordneten­hauses ausgeschrieben wurden, hegte er große Hoff­nungen in die zu wählenden Arbeitervertreter. Den Frühling konnte er nicht erwarten, um bei den Wah­len, wenn er auch auf ällen Bieren kriechen sollte, .die Stimme demjenigen zu geben, der dazu bei- ' tragen wird, den Armen, Unterdrückten ihr Recht zu verschaffen." Er erlebte aber nicht mehr den Wahl­tag,«S blieb ihm die Trauer erspart, daß in seinem Wahlbezirk der Kandidat der Sozialdemokratie nicht durchdrang. Tereza Noväkovä, geboren am 81. Juli 1853 in Prag   aus deutscher Familie, wurde nach ihrem vierten Lebensjahr tschechisch erzogen. Sie heiratete den Professor Noväk, mit welchem sie nach Leito­mischl zog, wo sie viele Anregungen für ihr schrist« stellerischeS Schaffen fand. Von ihren zahlreichen Werken sind außer den beiden obenerwähnten Ro­manen besonders hervorzuheben:Na Librovö grunti" über die Wirkung des RevolutionSjahres 1848,Dkti Liftkho jjivkho" über Sektierer in Ost­böhmen undDrasär", ein zweibändiger Roman über das Leben des unglücklichen Geistlichen und Schriftstellers der Erweckungsperiode I. V. Michl. Ncväkovä, eine Vorkämpferin der Frauenbewegung, gab ihre Studien über die Frauenfrage in dem Buche ,Le Zenskeho hnuti" heraus. Der bekannte tschechische Literaturhistoriker und Kritiker, Pro­fessor an der Brünner Universität, Dr. Arne Noväk, ist ihr Sohn. Rudolf Jllovh.