Nr. 273
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Samstag, 20. November 1937
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um im Geiste
Das Verbandsabzeichen der Mus-Union
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deut« Tat" tsche-
Nidit bestätigter Gemeindevorsteher Karlsbad.(E. B.) Der von der SdP zum Gemeindevorsteher von Putschirn gewählte Wen­zel Lerch wurde von der pol. Behörde in die­ser Eigenschaft nicht bestätigt, weil er nach seinen eigenen Angaben seinerzeit der aufgelösten natio- nalsozialistischen Partei angehört hatte.
L7.Ü Prozent vertreten, während heute der An« teil der Deutschen   im Unterrichtswesen 21.11 Prozent beträgt, also unter dem Bevölkerungs­anteil, liegt, während der Anteil bei der Post und Eisenbahn   nur elf Prozent, d. i. die Hälfte perzentuellen Bevölkerungsanteiles erreicht.
Belgischer Premier Jansen? London  . Der belgische Minister Jansen wurde vom König Leopold telephonisch nach Lon­ don   berufen. In gut informierten belgischen Krei­sen verlautet, daß Jansen die Aufgabe, eine neue belgische Regierung zu bilden, falls ihn der Kö­nig damit betrauen sollte, übernehmen wird.
Schwerer helfen Sudetendeutschen Vorige Woche ging von der Deutschen Ju­gendfürsorge in Böhmen   wieder ein Transport schulentlassener Kinder aus dem Böhmerwalde zur Erholung in die Schweiz  . Bei der Zuteilung der Kinder in die Pflegestellen konnten wir fest­stellen, daß mehrere Schweizer   Gast-Eltern heuer schon das vierte und fünfte sude­tendeutsche Kind übernehmen. Das heißt, daß diese Familien durch 80 Wochen einen Gast zu Tisch haben!
und sprach kluge Worte über das Verhältnis zwi­schen den beiden Nationen. Dann sprachen Dr. Emil Strauß  , Robert Korb   und Karl Kern. Es ergab sich, daß die Aussprache nicht beendet werden konnte, weshalb sie in einem späteren Abend fortgesetzt werden wird. Nach einem Schlußwort des Abg. Schütz konnte der Vor­sitzende des Klubs, Dozent Dr. Sitte, den Abend mit der Feststellung schließen, daß er ein guter Auftakt für die weitere Arbeit des Klubs war. Für die Kanzlei der Präsidenten der Re­publik nahm Dr. Kurt P a ch m a n n an dem Abend teil.
Mitteilungen aus dem Publikum. Poftvoten-Mäzen zu sei», ist nicht der Wunsch Batas. Er will nichts anderes mit seiner einmaligen kostenlos durchgeführten Fußpflege aller Postboten der C. S. R. erzielen, als dieselben zu überzeugen, was eine Fußpflege für jene Menschen bedeutet, die den ganzen Tag auf den Füßen stehen. Stiegenmarathonläufer find es! Wer? Alle unsere Postboten, die jetzt Bata eingeladen hat. Er läßt nämlich' jeden Postboten der Republik   einmal kostenlos pediküren, um alle von der Notwendigkeit der Fußpflege zu überzeugen. Gerade Postboten find es, die von früh bis spät treppab-treppauf laufen müssen, bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit. Postboten werden Ueberstnndm machen wollen. So gut werden sie sich fühlen. Bata hat alle tschfl. Postboten eingeladen, sich einmal kostenlos die Füße pediküren zu lassen. Damit hat er ihnen bestimmt rin gute- Nikologeschenk gemacht. Tenn im Dezember haben die Postboten Hauptsaison.
DaS Motiv des UnionSAbzeichens bilden die Dreieck- Abzeichen der früheren Verbände AtuS und Aruk, umschlossen von einem Ring, welcher die Vereinigung zur Union   symbolisiert. Das Abzeichen steht unter gesetzlichem Markenschutz, darf mithin von keiner Firma geliefert oder gedruckt werden. Die Wieder­gabe des Abzeichens auf Drucksachen erwerben die Union  -Vereine durch den Ankauf von Maiern beim Union-Sekretariat in Aussig   a. E. Bei Voraus­bezahlung werden Matern in nachfolgenden Größen geliefert: 15 Zentimeter Durchmesser KC 20., 10 Zentimeter Durchmesser 15., 8 Zentimeter 10., 5 Zentimeter 8., 3.5 Zentimeter Kl 5. und 2 Zentimeter 3.. An Privat­druckereien werden Matern nur gegen besondere Vereinbarung geliefert.
st e l l u n g habe, so daß bei dieser Sachlage nicht davon gesprochen werden könne, daß es sich nur um eine Wiedergabe eines unbeanstandeten Arti­kels aus der-Prager Presse" handle, denp es sei nur ein Teil jenes Artikels aus derPrager Presse" wiedevgegeben worden. Durch diese Um­stände gelange das Gericht zur vollen Ueberzeu- gung, daß durch die Veröffentlichung des Zitates aus derPrager Presse" imHeimatruf" der Tatbestand nach 8 300 des Strafgesetzes und nach 8 14, Zahl 5, des Schutzgesetzes gegeben sefi Gegen dieses Erkenntnis wird derHeimat­ruf" Beschwerde an das Obergericht in Prag  überreichen.
Halltax bei HHferl Der Lordkanzler bereits nach München   zurückgekehrt London.  (E. B.) Hitler   empfing Freitag nachmittags auf dem Obersalzberg den Lordkanz­ler Halifax   und hatte mit ihm eine eineinhalb­stündige Unterredung, an welcher nur noch der Reichsaußenminifter von Neurath und Legations­rat Dr. Schmidt als Dolmetscher teilnahmen. Der Lordkanzler und der Reichsautzenmini­ster verließen Berchtesgaden   um 3 Uhr nachmit­tags und kehrten nach München   zurück.
Der Präsident der Republik empfing Freitag, den 19. November, den Präsidenten Obersten Rechnungskontrollamtes Dr. Vladimir Horäk und sodann den Industriellen Dr. h. c.  Frantisrk- Krizik. Rene Staatspolizeiämter. Wie der Innen­minister im Budgetausschuß ausführte, wurden Heuer in einer weiteren Reihe von Städten Staatspolizeiämter errichtet, und zwar in der ersten Hälfte des Jahres in Böhmen   und Mäh­ ren  -Schlesien   zwanzig Staatspolizeiämter und 19 Exposituren. In den nächsten Tagen wird die Errichtung von elf weiteren Staatspolizeiämtern und drei Exposituren kundgemacht werden, so daß dann die Gesamtzahl der Staatspolizeiämter auf 70, mit den Exposituren auf 119 steigen wird. Bis auf unbedeutende Ausnahmen wurde bereits das ganze Grenzgebiet in Böhmen   und die ganze. Nordgrenze Mähren-Schlesiens mit einem zu­sammenhängenden Netz von Staatspolizeiämtern überzogen. Auch im Innern des Landes und an der Südgrenze von Mähren-Schlesien wurden solche Aemter errichtet. Diese Neuorganisation des Sicherheitsdienstes habe sich sehr bewährt. Das Innenministerium gedenkt der Regierung demnächst den Antrag zu unterbreiten, daß auch in der Slowakei   und Karpathorußland die Staatspolizei ähnlich wie in den historischen Län­dern organisiert werde. Fast alle diese Aemter sind technisch(hinsichtlich der Motorisierung und des Verbindungsdienstes) gut auSgestattet. Die Schaffung eines radiotelegraphischen Polizei­dienstes ist soweit gediehen, daß die Lieferung der notwendigen Sendestationen bereits vergeben wurde und auch schön die letzten Vorbereitungen zum Bau einer radiotelegraphischen Zentrale ge­troffen werden.
Boden unseres Staates:'......... auf der die jungen Menschen beider Völker den Weg in die Zukunft suchen müßten. Die Jung­aktivisten leiteten die Politik der Sudeten­ deutschen   in eine neue Bahn. Sie suchten den Weg der Verständigung mit den Tschechen, sie.vollen restlos aufrichtige Zusammenarbeit. Die Frucht dieses Bestrebens war der 18. Feber. Dem Vor­trage folgte eine rege und würdige Aussprache, die von Redakteur Hornig eröffnet wurde. Herr Kafla überbrachte die Grüße derPtitomnost"
Razzia unter SdP-Leuten kn Oler-Alt- stadt. Im Laufe diese« Woche wurden in Ober- Altstadt durch die Staatsvolizei bei verschiedenen SdP-Leuten und-Amtswaltern Hausdurch­suchungen und Verhöre vorgenommen und eine Reihe dieser Leute auf die Staatspolizei nach Trautenau   zur weiteren Untersuchung gebracht. Wir kommen auf diese Aktion der Staatsorgane nochmals zurück. Ein« große Schulausstellung in Brünn  . Aus Anlaß des 20jährigen Bestandes der Republik   soll im kommenden Jahre in Brünn   eine große Aus­stellung stattfinden, bei der die Entwicklung der Schule und des Schulwesens im neuen Staate in allen Zweigen gezeigt werden soll. Nicht nur die innere Arbeit in der Schule, die Fortschritte in den Methoden des Unterrichtes, die Erneuerung der Baulichkeiten und die Errungenschaften der Schul­hygiene sollen dargestellt werden, sondern auch die Ergebnisse soziologischer Erforschung der Schüler­schaft und die außerhalb der Schule geleistete Ar­beit der Lehrerschaft. Die Anregung zur Durch­führung dieser Ausstellung geht vom Zentralver­ein der Lehrerverbände Mcchren-SchlesienS aus. Zur Mitarbeit werden alle tschechischen und deut­ schen   Lehrerorganisationen des Landes eingeladen werden.
Oie Prager   deutsche   Arbeitersendung bringt in dieser Woche: Sonntag, 21. November, 14.2014.30: Die Sozialistisch  « Arbeiter-Internationale und der FriedenSgrdanke(Ernst Paul  ) 14.3014.85 (Strasnice): Für Volk und Frieden. Mittwoch, 24. November, 13.4013.45r Erziehung zur Schönheit(Paul Fürstenau, Teplitz  ) 18.4018.50: Soziale Informationen. Freitag, 26. November, 18.8518.45: Aktuelle zehn Minuten.
Neue Tatsachen unterstreichen die Schwere der Krise, von der die SdP befallen ist. Die Ta­gungen, die Herr Henlein für Sonntag nach Eger  einberufen hat, werden sich Mer Mangel an Ber  - handlungSstoff nicht zu beklagen haben! Wie tief ditz Gegensätze geworden sind und wie unerträglick die Erbitterung einzelner SdP-Körperschaften, geht am unzweifelhaftesten aus einer öffent­lichen Erklärung derStandesgruppr der SdP-Studenten" über die Amts­enthebung Dr. Jonaks hervor(der bekanntlich neben dem Generalsekretariat Henleins auch noch einReferat für freie Berufe und Hochschulwesen" betreute). Die Studenten stellten fest, daß scheinbar Gegensätze die Partei zu einem Schritt veranlaßt haben, der«ns mit tief­ster Sorge nm die Einheit einer großen Bewegung erfüllt. Die SdP-Studenten sind nicht nur empört darüber, daß man so tiefgreifende Veränderungen in einem sie un­mittelbar betreffenden Referat der Partei ohne jrde Fühlnngnahme mit ihnen vorgenommen hat, sondern geben ihrem tief st en Befremden darüber Aus­druck, daß man jenen Mitarbeiter Konrad Hen­leins, der unter den Studenten allergrößtes Vertrauen genoß, nämlich Dr. Jonak, kurzer­hand und ohne jedwede Begründung enthebt. Dadurch wird die einheitliche Zu­sammenarbeit zwischen Studenten und Partei neuerlich u.nd unerhört leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Wir erheben gegen die Absetzung Dr. Jonaks als Hochschnlreferenten der Partei und seine völlige Amtsenthebung s ch' ä r f st e n Pro­test und sprechen ihm auf diesem Wege noch­mals unser vollstes Vertrauen auS. Wir sor­dern im Interesse der Bewegung die s o f o r- tige Zurückberufung Dr. JonakS. Es ist interessant, daß gerade die Studenten gegen die unumschränkte Diktatur in der SdP so scharf, ja so hemmungslos aufbegehren. Hoffent­lich kommt den jungen Herren, die sonst so begei­stert nach Hitler-Deutschland blicken, nun einmal zum Bewußffein, daß sie auch solche Möglichkeit der freien Meinungsäußerung lediglich der D e- mokratie verdanken..Denn es ist.kaum aus-, zudenken, was ihnen geschähe, wenn derVolks­gemeinschaft" die totalitären Mittel zur Verfü­gung stünden, die ein Hitler angesichts solcher Rebellion ergreifen würde! Im übrigen beweist aber der flammende Protest der Studenten über­deutlich, daß der Koloß auf tönernen Füßen zu wackeln beginnt! Man darf neugierig darauf sein, wie er trotz solcher Erschütterungen die Balance zu behalten versu­chen wird. Nickt minder aufschlußreich als dieses Stu« denten-Manifest ist eine Darstellung, die Jnq. Haider durch dieBohemia" der Oeffentlich- keit zugänglich macht. Es heißt darin:
chinesische Segenoffensive en der hlordkront vorbereitet Schanghai.  (Havas.) Der Sprecher der japa­nischen Armee erklärte, daß die chinesischen Trup­pen sich von Kaschin, dessen sich die Japaner be­mächtigt haben, gegen Südwesten zurückziehen.' Auf der Linie SchanghaiNanking sind die japa­nischen Truppen bis zur chinesischen   Verteidi­gungslinie bei Sutschau vorgedrungen. Der chinesischen Agentur Central News zu­folge haben die Chinesen Fuschang, das die Ja­paner am 17. November erobert hatten, wieder zurückgewonnen.. Die chinesische   Gesandtschaft in Prag   gibt einen Bericht aus, in dem es heißt: Die chinesi­schen Truppen haben neue Verstärkungen erhalw ten und auf der Linie SchanghaiNanking die japanischen Truppen in der Richtung auf Schenji. 25 km östlich von Sutschau, zurückgedrängt. Die heftigen Regengüsse während der letzten 5 Tage ermöglichten den Chinesen, Schützengräben aus­zuheben und ihre Posftionen zu befestigen. DaS chinesische   Kommando bereitet jetzt eine Gegenoffensive an der Nordfront vor. Alle japa­nischen Versuche, den Gelben Fluß zu Merschrei­ten, sind gescheitert.
»Als im Herbst 1936 Rudolf Kasper wieder in seine Parteiämter zurückkehrt«, wurde uns ein« gütliche Bereinigung aller Unstimmigkeiten und mir im besonderen der Einbau in die Partei zu­gesagt. ES mußte unS wenig« Monate später aber bedenklich stimmen, daß Besprechungen hierüber, die vornehmlich von den Mitgliedern deS Füh­rungsrats Dr. Kreißl und Dr. David mit Konrad Henlein   geführt wurden, anscheinend in der Ab­sicht verschleppt wurden, um in der Zwischenzeit neue Vorwände gegen mich zu schaffen... In einer Erklärung vom 9. Jänner d. I. wiederholte ich meine Bereitschaft, mich Konrad Henlein   un­terzuordnen. Außerdem schlug ich eine unpartei­ische Instanz zur versöhnlichen Böseitigung aller Konflikt« vor. Darauf kam es tgtsächsich zu einer Aussprache zwischen mir und dem Mgeordneten K. H. Frank  , dem Stellvertreter HenleinS, der mir eine Zusammenkunft mit Konrad Henlein   noch im Laufe des Juni in Aussicht stellte. Die erwartete Einladung zu dieser Zusammenkunft ist avSgeblie- ien. Statt dessen mußten wir feststellen, daß in der Partei die Kräfte weiter am Werk blieben, die einen neuen Schlag gegen Dr. Jonak und Rudolf Kasper vorbereiteten... Jng. Haider behauptet weiter, daß der Aufbruch" an der Aufdeckung der Rutha- Affäre nicht beteiligt gewesen sei, und fährt fort: Es wird dem anständigen Teil unserer Volksgruppe unverständlich bleiben, warum die SdP in dieser schweren Zeit keine andere Sorge hat, als einen Bruderkampf zu entfesseln und den Apparat einer Partei mit 600.000-Mitgliedern gegen einen einzelnen Volksgenossen zu mobilisie­ren', der nichts anderes getan hat als seine Pflicht. ES handelt sich bei diesem nackten Machtkampf jener Gruppe, di« wir auS Gründen der WeÜ- anschauung und der Sauberkeit ablehnen müssen, um die Erhaltung ihres Einflusses in der Partei­führung. Eine gewisse Entscheidung in diesem Konflikt dürste in der Tagung der Kreisarbeiter­vertreter der Parte, am kommenden Sonntag fal­len, in der die Meinungsverschiedenheiten mit Ru­dolf Kasper bereinigt werden sollen. Die Auswahl der Amtswalter und die Zuziehung zahlreicher Parlamentarier lassen aber wenig Hoffnung, daß sich Rudolf Kasper durchsetzen wird,..... fe daß ein endgültiger von Kasper nicht gewoll­ter Bruch in den Bereich der Wahrscheinlichkeit rückt. Wie die Mitgliedschaft der Partei reagieren wird, läßt sich schwer vorauSsehen. Die bisher Vorlie­gendenden Proteste einzelner Gliederungen lassen erkennen, daß die Partei in ein Stadium der Zersetzung hineintrudelt. Die Verantwortung hiefür ttägt die Parteifüh­rung." Nach all dem zu schließen, werden Herrn Konrad Henlein  , dem Splitterrichter, diesmal eigene Splitter recht kräftig in den Leib fahren!
Empörung in der Sudetendeutschen Partei Rebellion der Studenten Ins. Halder spricht vomStadium der Zersetzung
Eine Interessante Konfiskation DerHeimatruf" in Eger   hatte am 23. Oftober unter dem TitelDas Weltecho von Teplitz" auch«inen Absatz aus einem Leitartike'. derPrager Presse" gebracht, worin diese > u. a. eine Reihe von Ueberschristen reichsdeutschcr Blätter zu den Teplitzer Vorfällen wiedergegeben hatte. Der«Heimatruf" hatte sich dabei ausdrück­lich auf diePrager Presse" berufen und die Zi­tate aus derPrager Presse" in Anführungszei­chen gesetzt. Der Abdruck der veichsdeutschen Blät­terstimmen imHeimatruf" wurde jedoch be­schlagnahmt. Gegen diese Beschlagnahme erhob derHeimatruf", vertreten durch Doktor Neuwirth, Prag  , Einspruch an das Kreisgericht,
Vie Tat" diskutiert In Prag   hat sich aus den Kreisen der schen aktivistischen Jugend der KlubDie gebildet, der, als deutsches Gegenstück des chischen KlubsPtitomnost", eine Plattform der demokratischen Diskussion für die jungen Sude ­tendeutschen sein soll. Der KlubDie Tat" will, wie es in einer von ihm herausgegebenen Publi- kation heißt, Brücken schaffen, MW der Demokratie den nationalen Ausgleich und die Verständigung im kulturellen und politischen Leben zu fördern und zu beleben. Der Klub will sein Ziel durch die Veranstaltung von Borträgen im engeren und weiterem Kreise geladener Gäste unter Hinzuziehung maßgebender Faktoren des öffentlichen Lebens erreichen. Der neue KIM trat Freitag abends zum erstenmal vor die Oeffent- lichkeit. In dieser ersten Veranstaltung sprach! Abgeordneter Hans Schütz   zum Thema:Junge! Menschen neue Wege", der unter Hinweis j auf die politischen Strömungen im Sudeten  - dcutschtum nach dem Umsturz die gemeinsamen Ziele der Tschechen und Deutschen   in unserem Staate aufzeigte. Wie sich nach dem Umsturz zwischen dem Idealisten Kramäi und dem Rea ­listen T. G. Masaryk ideologische Auseinander- setzungep entwickelten, wiederholen sich auch im Zusammenleben der Völker im Staate nach dem Umsturz die Auseinandersetzungen zwischen Ideo ­logie und Realismus. Tschechen   und Deutsche le-_ t, Ben über eintausend Jahre gemeinsam auf dem Eger, worin ausgeführt wurde, daß die Zitierung j ! Das ist die Realität,. ausländischer Blätterstimmen nicht strafbar sei und daß die Stelle imHeimattuf" überdies aus­drücklich als Zitat aus der offiziösenPrager Presse" abgedruckt und bezeichnet worden sei. Bei der Einspruchsverhandlung bestä­tigte aber, wie dieZeit" mit begreiflichem Mißvergnügen feststellt, das Kreisgericht die B e- schlagnahme mit der Begründung, daß der Heimatruf" ein Blatt derHenleinPartei sei, die ein« negativ! st ische und gegen den Staat oppositionell« Ein->