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bare Druck der militärischen üstungen, es bleibt der militaristische| Urteil der Straffammer aufgehoben haben. Aber wenn man ge Die Aussperrung der Leipziger Former dürfte den Unter Widergeist, der Hinderer jede freiheitlichen Kulturwerts. nauer zufieht, gewahrt man schon hier das Loch, durch das sich das nehmern doch noch recht unangenehm werden. Streitbrecher finden Die erhabene Idee des Völkerfriedens ist von den Regierungen, auf einer staatsrechtlich irrigen Meinung beruhende Urteil der Strafe die Leipziger   Unternehmer nicht genügend, um die Bestellungen be­wie wir voraussahen, in feiner Weise gefördert worden. Nur der kammer zu, retten vermag. wältigen zu können. Die Modelle aber, die auswärts gesandt Utopismus gläubig Berzückter, die von den rauhen Thatsachen nichts Die Straffammer nahm an: Die Thronrede ist eine persön- werden, kommen vielfach zurück, weil die Former selbst in den fennen, konnte von den Regierungen, deren Vertreter im Haag zu- liche Meinungsäußerung des Kaisers. Das ist falsch, erklärt das kleinsten Städten Solidaritätsgefühl genug besigen, die Leipziger  sammenfamen, anderes erwarten. Solange die herrschenden Klassen Reichsgericht. Also, so sollte man meinen, gesteht das Reichsgericht, Arbeit zurückzuweisen. So wird jetzt wieder aus Werdau  der kapitalistischen   Länder einander in tötlicher Konkurrenzfeindschaft wie es dem Verfassungsrecht entspricht, zu, daß Thronreden Re- gemeldet, daß der Streit der Former in der Eisengießerei von Paul gegenüberstehen und solange in jedem dieser Staaten der Kapitalis- gierungshandlungen find. Eine dritte Möglichkeit scheint nicht in Leubniz beendet ist, nachdem der Fabrikant sämtliche Modelle mus herrscht, der den Militarismus braucht, um die Emancipation denkbar. Aber das Reichsgericht versteht die Kunst der dritten wieder nach Leipzig   zurückgesandt hat. des Proletariats zu hindern so lange müssen die Friedens- Möglichkeit, die zwei Widersprüche zur Einheit verbindet, die aus konferenzen" der Diplomatie Komödie sein und mit kläglichem Fiasko einem entweder oder" ein sowohl- als auch" macht. endigen.

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Die beleidigte Thronrede.

Genosse Quard von der Frankfurter Volksstimme" wurde, wie wiederholt besprochen, wegen Majestätsbeleidigung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Begründung dieses Urteils durch die Frankfurter   Straftammer war gleichbedeutend mit der Auf­hebung der Verfassung, indem die Thronrede aus einer Regierungs­handlung in eine persönliche Kundgebung des Monarchen ver wandelt wurde.

Das Reichsgericht hatte die Revision, wie seiner Zeit mitgeteilt, verworfen. Die Volksstimme" veröffentlicht jetzt die Begründung des reichsgerichtlichen Urteils, die ein höchst merkwürdiger Beweis dafür ist, daß das Reichsgericht in seiner gegenwärtigen Spruch praris zwar sein wissenschaftliches Gewissen insofern zur Geltung tommen läßt, als es offenbare Rechtsirrtümer der Vorinstanz an erkennt, ohne aber die Konsequenz zu ziehen, zu einer Anerkennung der Revisionsbeschwerde zu gelangen. Statt dessen bietet das Reichsgericht allen juristischen Echarfsinn auf, um schließlich doch in den Refrain: Die Revision ist verworfen", einzumünden.

Wir heben das wesentliche aus dem Gedankengang des Reichs­gerichts hervor. Es heißt da:

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Streifposten und Dresdener Polizei. Die Dresdener  Das Reichsgericht ersinnt die neue staatsrechtliche Konstruktion, Schußleute, die bisher nur des Nachts mit Revolvern bewaffnet daß Thronreden zwar Regierungshandlungen seien, daneben" aber waren, tragen jezt auch am Tage solche. Wie die Sächs. Arbeiter­fönnten sie auch persönliche Meinungsäußerungen des Monarchen sein. 3tg." mitteilt, sind vor den Bauten so starke Aufgebote von Schutz­Die Straflammer", so argumentiert das Reichsgericht, geht leuten zu verzeichnen, daß man sich unter den Belagerungszustand mit Recht davon aus, daß der Kaiser auch da, wo er die verlegt glaubt. Und das trozdem die Streifenden sich musterhaft verhalten. Die Polizei beschränkt sich jetzt auch schon nicht mehr auf Meinung der verbündeten Regierungen vorträgt, zugleich daneben seine eigene persönliche Meinung aussprechen das bloße Zuschen. Von vielen Bauten find sämtliche Streifpoften kann, und sie findet den Willen, dies zu thun, in Bezug auf verwiesen und aufnotiert worden. Glaubt die Polizei etwa, die Zuchthausvorlage sei schon Gesez und Streitpostenstehen strafbar? mehrere, in der Thronrede berührte Angelegenheiten zum Aus der will sie die Gesetzgebung durch die Verwaltung ergänzen? Die druck gebracht. Wie der Zusammenhang der Urteilsgründe er giebt, hat das Gericht dabei vorzugsweise die beiden Stellen im Streifenden machen sich jedenfalls allerlei Gedanken über den Auge, bei deren Besprechung durch den Angeklagten sie eine Be- Posadowskyschen Ausspruch, daß die Verwaltungsbehörden in Streit­leidigung annimmt, nämlich die Stellen, wo von der Ab- angelegenheiten die unparteiischsten Stellen seien. wehr des Terrorismus gegen Arbeitswillige und von der Die Zwickauer   Polizeibehörde ist, wie wir fürzlich mitteilten, Die Feft gegen die dortigen streifenden Maurer in einer Weise vorgegangen, anarchistischen Propaganda die Rede ist. ftellung, dak bezüglich dieser Angelegenheiten der daß die Streifenden mit Recht in höchstem Grade darüber entrüstet Kaiser zugleich seine persönliche Meinung ausgesprochen sind. Eine allgemeine Arbeiterversammlung sollte dazu Stellung und der Angeklagte dies auch erkannt habe, beruht auf nehmen. Diese Versammlung ist aber von der Behörde verboten einer Würdigung thatsächlicher Umstände und ist darum in worden. Die Gründe des Verbots sind recht merkwürdiger Art. der Revisionsinstanz nicht angreifbar." Der Streit ginge nur die Maurer an, eine allgemeine Arbeiter­Diese scheinbar scharfsinnige Rechtsdeduktion des Reichsgerichts versammlung habe also kein berechtigtes Interesse; der Ausstand sei ist in Wahrheit viel anfechtbarer als selbst die der Straf  - übrigens ziemlich beendet; ferner haben die Gewerkschaften kein Recht, fammer. Diese irrte sich zwar offenbar, aber ihre Auffassung war die Maßnahmen der Behörden zu kritisieren. Merkwürdige aber echt doch bestimmt und unzweideutig; sie macht ernsthaft jede Kritik der sächsische Begründung. Der Angeklagte hat in die von ihm redigierte Zeitung eine Thronrede unmöglich, und streicht sie zugleich aus der Reihe der die Viel bequemer haben es da allerdings die Behörden in Elsaß­Besprechung der Thronrede, womit am 6. Dezember 1898 der fonftitutionelle Seffentlichkeit interessierenden Handlungen. Das Lothringen   die brauchen nichts zu begründen. Reichstag eröffnet war, und einzelner der in derselben an- Reichsgericht jedoch öffnet mit seiner elastischen Toppelauffassung der gekündigten Vorlagen aufgenommen. Gegen die Beschuldigung, willkür das Thor und vermehrt die Unsicherheit über das, was rechtlich deutsche Konsul in Bologna   ist, wie gemeldet wird, bemüht, Deutscher   Konsul als Vermittler von Streifbrechern. Der durch die Veröffentlichung des von ihm auch verfaßten Artikels eine zulässig ist oder nicht, unter der unser ganzes öffentliches Leben, italienische Maurer nach Deutschland   bezw. nach Augs Majestätsbeleidigung begangen zu haben, hat er nach In insonderheit die Presse, ohnehin schwer leidet. Das Reichsgerichtburg zu dirigieren. Selbstverständlich wird den Leuten nicht ge­halt der Urteilsgründe sich in zweifacher Weise verteidigt. erkennt zwar ant, daß Thronreden Regierungskundgebungen Er hat einerseits geltend gemacht, die Thronrede sei nicht jeten. Gewiß! So der unglüdselige Redacteur aber von dieser sagt, daß sie als Streifbrecher Verwendung finden sollen. Ist das die Aufgabe eines deutschen   Konjuls? eine Willensäußerung des Kaisers, sondern nur ein unter staatsrechtlichen Auffassung Gebrauch macht, stellt ein Gericht flugs Verantwortlichkeit des Reichskanzlers erlassener Regierungsakt, der fest, daß in diesem Falle" die Regierungshandlung, daneben" die Meinungen der verbündeten Regierungen wiedergebe. Und eine persönliche Meinung des Kaiſers ſei. Und da das Reichsgericht Tehte Nachrichten und Depeschen. zweitens hat er bestritten, daß er sich bewußt gewesen sei, die an solche thatsächlichen Feststellungen" der Vorinstanz nicht heran beanstandeten Ausdrücke seines Artikels könnten auf die Person des fann", so heißt es allemal: Die Revision ist verworfen. Es geht Frankfurt   a. M., 11. Juli. In der heutigen Sigung der Kaisers bezogen werden. Beide Einwendungen sind von der Straf  - dem Redacteur genau so, wie dem Arbeiter es unter dem Zuchthaus- Stadtverordneten- Verjanımlung teilte Oberbürgermeister Adickes   mit, taminer zurückgewiesen. gefeß gehen würde: die Koalitionsfreiheit wird garantiert, wer aber daß die Stadt Frankfurt   zum 150. Geburtstage Goethes eine Nach der ersten Richtung wird in den Urteilsgründen Folgendes von ihr Gebrauch macht, wird bestraft. Denkmünze schlagen lasse und ferner als Erinnerungszeichen eine ausgeführt: Nach Artikel 12 der Reichsverfassung habe der Kaiser das Wir gestehen, daß wir die klare eindeutige Meinung der Frankfurter   Goethe- Gedenthalle errichten werde, die einen Saal für Volks­Recht, den Reichstag zu eröffnen und zu schließen, das Recht dazu Straftammer, so falsch, ja ungeheuerlich sie ist, dem Entscheid vorträge usw. enthalten und in welcher auch die Volksbibliothek hafte also recht eigentlich an der Person des Kaisers. Die der reichsgerichtlichen Rechtsgelehrten vorziehen. Dort wurde untergebracht werden soll. Thronrede, mittels der das Recht ausgeübt werde, kennzeichne sich die unerlaubtheit einer Kritik der Thronreden unverhüllt und für München  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Soweit sich das Ergebnis daher als Neußerung der persönlichen Meinungen, Wünsche, Wit- alle Fälle behauptet. Hier wird die Kritik zwar für zulässig erklärt, der Urwahlen für die Kammer der Abgeordneten bisher über­teilungen und Vorschläge des Kaisers, als des an der Spize des aber wer sie übt, fällt in die Schlingen der thatsächlichen gest- blicken läßt, hat das Centrum die Mandate in Straubing   verloren. Deutschen Reiches stehenden Fürsten. Aber auch wen stellung", daß die Regierungsäußerung daneben" eine persönliche Es hat dagegen Mandate gewonnen in Deggendorf  , Passau  , Regens man davon ausgehe, daß die Thronrede, wie die fol- Meinung des Monarchen sei. burg   und Weiden  ; ferner gemeinsam mit den Socialdemokraten in genden Gesetzesvorlagen, im Grunde die Meinungen der Es ist kaum nötig zu beweisen, daß die Auffassung des Reichs- München I in Stehr und voraussichtlich in Zweibrücken  . Das Centrum verbündeten Regierungen wiedergebe, so mache sich doch gerichts, abgesehen von ihren verhängnisvollen Wirkungen für die Praxis, dürfte voraussichtlich bei den Hauptwahlen gegen 10 Mandate und da jeder Redner, er müßte denn nur referieren oder seine eigene ab- verfassungsrechtlich nicht minder falsch ist, wie die der Straftammer. mit die absolute Majorität in der Kammer der Abgeordneten erlangen. weichende Meinung zum Ausdruck bringen, die ihm etwa fremd Thronreden find Regierungshandlungen, nur und ausschließlich Die Socialdemokraten haben ihre bisherigen size behauptet und geweſenen Gedanken dadurch zu eigen, daß er sie als die feinigen Regierungshandlungen. Die Frage ist gar nicht zulässig, ob ein gewinnen dazu durch Kompromiß mit dem Centrum im ganzen ausspreche, der Kaiser also diejenigen der Throurede. Diese Aus- oder der andere Satz auch die persönliche Meinung des Kaisers vielleicht 7 neue Mandate. Der Wahlkreis Fürth   ist nicht von den führung giebt zu rechtlichen Bedenken Anlaß. wiederspiegelt oder nicht. Das geht niemanden etwas an, das vereinigten Socialdemokraten und Demokraten erorbert, sondern Nach Artikel 12 der Reichsverfassung steht es allerdings dem braucht niemand zu wissen. Es ist ganz gleichgiltig, ob der Kaiser dürfte den Liberalen verbleiben. Kaiser zu, den Reichstag zu eröffnen und darin liegt das Recht, die persönlich sich mit den Säßen der Thronrede identificiert oder Wien  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Der Arbeiterführer Bretschneider, Form der Eröffnung zu bestimmen. Hieraus, sowie aus Art. 16, nicht. Wir haben es ja auch schon erlebt, daß der Kaiser persön- welcher anläßlich der jüngsten socialdemokratischen Kundgebungen wonach die Vorlagen nach Maßgabe der Beschlüsse des Bundesrats liche Meinungen nach Beendigung der eigentlichen Thronrede an- verhaftet wurde, ist vom Gerichtshofe zu sechs Wochen strengem im Namen des Kaisers an den Reichstag zu bringen sind, ergiebt gefügt habe. Arreft verurteilt worden. sich die Befugnis des Kaisers, im eigenen Namen sich mittels Mit der Throurede verhält es sich nicht anders wie mit jeder Budapest  , 11. Juli.  ( B. H.  ) Sämtliche Ausgleichsvor einer Thronrede an den Reichstag zu wenden, ihm Vorlagen an- Regierungsvorlage. Genau wie eine Kritik der Thronrede könnte tagen sind vom Magnatenhaus angenommen worden. zukündigen und zu empfehlen. Aber da im Deutschen   ein junkerlicher Feind der Kanalvorlage dem Majestätsbeleidigungs Reiche nicht der Kaiser, sondern die Gesamtheit der paragraphen zum Opfer fallen. Und das Reichsgericht müßte auch Walded- Rousseau   mit, daß der von verschiedenen Blättern veröffent Paris  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Im heutigen Ministerrat teilte verbündeten Regierungen der Träger der Souveränität ist und dann ausführen, daß die Kanalvorlage zwar eine Regierungslichte Bericht über die orleanistischen Umtriebe thatsächlich von der die Vorlagen auf ihrem Beschluß beruhen, so schließt handlung sei, daß sie aber daneben auch ein persönlicher Wunsch die Ausdrucksweise der Thronrede, auch wo der Kaiser des Kaiſers sei". Mithin treffe eine Kritik des Entwurfs auch den

Partei- Nachrichten.

von

Polizeipräfektur zu der Zeit eingefordert worden ist, als die Unter­suchung gegen die verschiedenen Ligen eröffnet wurde. Wegen der Veröffentlichung jenes Berichtes sei eine Untersuchung eingeleitet

worden.

werde.

von den Vorlagen im eigenen Namen spricht, nicht die Notwendig- Kaiser. feit aus, in der Thronrede zwei Dinge von ver Die Frankfurter   Straffanmer hat die Kritik von Thronredeu schiedener rechtlicher Bedeutung auseinander überhaupt unmöglich gemacht. Das Reichsgericht ermöglicht sie Paris  , 11. Juli.  ( B. H.  ) Die Untersuchung gegen General 311 halten: Erklärungen der verbündeten Regierungen wieder, um sie strafbar zu machen. Bellieur ist seit einigen Tagen bereits beendet. Der General und solche, die der Kaiser für sich persönlich wurde benachrichtigt, daß die Untersuchung für ihn günstig aus­abgiebt. Das erste wird regelmäßig da gegeben sein, wo gefallen ist, infolge dessen hat General Bellieug an den Kriegs­es sich um Vorlagen handelt, die auf Grund des Artikels 16 minister einen Brief gerichtet, worin er ihn ersucht, die Unter an den Reichstag gebracht werden. Die Strafkammer hat diesen, auch in der Thronrede selbst durch den wiederholten Hinweis Mit dem nächsten internationalen Arbeiterkongres be- suchung zu veröffentlichen, damit die Angelegenheit endlich beendet auf die verbündeten Regierungen hervorgehobenen Unterschied Loudon, 11. Juli.  ( B. H.  ) In politischen Kreisen wird auf nicht genügend beachtet, wenn sie den ganzen Inhalt der schäftigte sich ein längerer Leitartikel der Pariser   Petite République" von gestern. Der Stand der Sache ist, wie wir den Lesern ins das bestimmteste versichert, daß man sich unmittelbar vor einer Thronrede unterschiedslos als eine persönliche Meinungs­Nachdem die Ministerkrise befinde. Die Mehrzahl der Mitglieder äußerung des Kaisers aufgefaßt wissen will. Auch der weitere Gedächtnis zurückrufen wollen, furz folgender. Grund dafür, daß nämlich ein Redner, der seine eigene ab- deutsche Socialdemokratie bei unseren schwankenden politischen des kabinetts soll nämlich Chamberlain in seiner Politit weichende Auffassung nicht zum Ausdruck bringe, durch den Zuständen sich der Unmöglichkeit überzeugt hatte, den gegen Transvaal nicht folgen, und dieser droht seiner­in Deutschland   abzuhalten, fiel, laut Vortrag der fremden Gedanken sich diese zu eigen nache, ist. Kongreß Beschluß seits im Falle einer Krisis sich mit seinen Anhängern zurüd­wenigstens in seiner Anwendung auf den vorliegenden Fall, des Londoner Kongresses, die Pflicht der Organisation des nächsten zuziehen, so daß das Kabinett auf keine Mehrheit zählen könnte. nicht haltbar. Die Straffammer würdigt dabei nicht Kongresses den Franzosen zu. Im Mai ds. Js. fand in Die Lage soll äußerst ernſt ſein. London  , 11. Juli. Unterhaus. Auf eine Anfrage Campbell­hinreichend die rechtlichen Folgen, die sich daraus ergeben, daß der Brüffel eine vorbereitende internationale Konferenz statt, welche Bannermans retapitulierte Chamberlain die bereits bekannten neuen Kaiser, wenn er nach Artikel 16 Vorlagen im eigenen Namen ein- die französischen   Vorschläge in verschiedenen Punkten a bänderte. Vorschläge des Präsidenten Krüger und fügte hinzu, daß es in bringt, doch als Inhaber der Präsidialgewalt für die verbündeten Regierungen handelt. Selbst das Sprechen im eigenen Namen Die französischen   Delegierten waren nicht in der Lage, diese Ermangelung vollständigerer Mitteilungen unmöglich sei, mit absoluter da dieselben erst Sicherheit über die praktische Wirkung des ganzen Entwurfes zu würde darum allein noch nicht zu der Annahme nötigen, Renderingen endgültig anzimehmen, werden verschiedenen Parteigruppen vorgelegt müffen. urteilen. Es dürfte den Ausländern noch für lange Zeit kaum ge­daß eine rein persönliche Meinungsäußerung des Kaisers den vorliegt. kritischen und bedeutungsvollen Vorgänge der jüngsten lingen, irgend einen der dem Rand bewilligten Size zu erlangen London  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Die siebenunddreißigste Batterie Die Ankündigung von Gesetzesvorlagen ist hiernach, wie dem Beit haben solche Beratungen in Paris   bisher verhindert. wurde heute für den Dienst in Südafrika   bestimmt, so daß jest Angeklagten zuzugeben ist, in erster Linie ein Regierungsalt, In den nächsten Tagen werden aber die fünf verschiedenen fünf Batterien den Befehl erhalten haben, nach dem den der Kaiser für die verbündeten Regierungen vornimmt. Die Gruppen, zunächst jede für sich und dann alle vereinigt zu Kapland zu gehen. Ferner wurden dreißig Laffatten für Mitwirkung des Reichskanzlers bei diesem Aft kommt auch her­bon Woolwich nach Southampton  kömmlich durch den Brauch zum Ausdruck, daß der Reichskanzler sammentreten und Beschluß fassen. In dem erwähnten Artikel der Maschinengeschüße heute Kap gesandt. Die Munition die Thronrede vor den versammelten Reichstags- Abgeordneten dem Petite République" tritt mun Jaurès  , der in Brüssel   nicht zur Einschiffung nach dem Kaiser überreicht. Aber aus der etwaigen Verantivortlichkeit des zugegen war, mit beredten Worten und eindringlichen Gründen für für die Maschinengeschüße wird die sogenannte mark 4 car­tridge bullet" sein, welche beim Einschlagen dieselbe Wirkung Reichskanzlers folgt nicht, daß die Thronrede lediglich als dessen Hand- das Brüsseler Programm in seiner Ganzheit ein. lung rechtlich zu gelten hat, wie der Angeklagte meint, und daß darumi Hoffen wir, daß die Entscheidung der französischen   Genossen so hat wie die Dumdum- Kugel die Stritit gegen die Thronrede sich ausschließlich gegen den Reichs- ausfällt, wie wir es im Jnteresse der französischen   Socialdemokratie fanzler, nicht zugleich gegen den Kaiser richtet. Indem dieser und der gesamten internationalen Arbeiterbewegung nur wünschen gemäß der Verfajjung Anordnungen und Verfügungen erläßt, den tönnen. Reichstag mittels einer Thronrede eröffnet usw., übt er ein eigenes Recht aus und handelt selbst. Darum trifft die Kritik auch seine Handlung, aber, und das ist wieder ein Unterschied, auf den die Urteilsgründe nicht eingehen, nicht immer zugleich seine Person. Darauf kommt es an, denn wie das Reichsgericht Entscheidungen, Band 23 Seite 247- auss schon früher,

Die

Gewerkschaftliches. Deutsches Reich  .

Ju Pr. Holland( Ostpreußen  ) sind in der Stuhlfabrik gesprochen hat, ist auch bei der Majestätsbeleidigung der Begriff von Oelschläger u. Co. Lohndifferenzen ausgebrochen. Stuhl­der Beleidigung als einer Kräntung der persönlichen Ehre baner, Tischler, Drechsler und Polierer werden dringend gebeten, anwendbar. Gin Angriff auf eine dem Reichstage in der Thron vorläufig in Br.- Holland   feine Arbeit anzunehmen. rede angekündigte Vorlage ist umsoweniger stets ein An­der die Thronrede griff auf die Person des Kaisers,

werden. zu

Bukarest  , 11. Juli.  ( B. H.  ) Die vertragsmäßige Arbeits­berpflichtung wird in vielen Distrikten Rumäniens   von den Bauern verweigert; im Distrikt Cainesti zündeten sie sogar die Ernte der Gutsbesizer au.

Saffari, 11. Juli.  ( W. T. B.) Zwei Banditen, welchen es gelungen war, bei dem Zusammenstoße von Morgogliai zu ent tommen, überfielen einen Soldaten, der sich auf furze Zeit von der Patrouille, zu welcher er gehörte, entfernt hatte, und erschossen ihn. Einige in der Nähe befindliche Soldaten, welche die Schüffe gehört hatten. cilten herbei und töteten die beiden Banditen nach kurzem Kamp, c.

Rom  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Kardinal Mertel ist heute in Alter von 94 Jahren gestorben.

Como  , 11. Juli.  ( B. H.  ) Die Eröffnung der durch Feuer zerstörten Ausstellung, deren Wiederaufbau bereits begonnen hat, wird am 15. August stattfinden.

geordneten Wi orayta und Ibanez einen Antrag ein auf Auf­Madrid, 11. Juli.  ( B. H.  ) In den Kortes brachten die Ab­hebung aller feit 1887 gegründeten Orden und Klöster und A u s- weisung der   Jesuiten und deren Alliierten.

Die Arbeiterblätter werden um Abdruck dieser Notiz gebeten. ,, Der Arbeiter", das Organ der Bau- und gewerb im eigenen Namen vorgetragen hat, als die Vorlagen lichen Silfsarbeiter   Deutschlands feiert in der legten eben bestimmt sind, der Prüfung und. Kritik des Reichs- Nummer das zehnjährige Jubiläum seines Bestehens. Anläßlich tags unterbreitet und damit zugleich allgemein der öffent- desselben wirft das Blatt einen kurzen Rückblick auf seine Geschichte lichen Erörterungen übergeben Es würde selbst und auf die des Verbandes, deren Schicksal eng mit einander zu einem unannehmbaren, bisher auch von keiner Seite gebilligten verknüpft gewesen ist. Ergebnisse führen, wenn diese Erörterung mit rechtlicher Not­Der Streit in der   deutschen Schuhfabrik in   Erfurt   Belgrad, 11. Juli  .( B. H  .) Die Attentatsuntersuchung nimmt wendigkeit sich in den Grenzen zu halten hätte, innerhalb deren eine öffentliche Kritik rein persönlicher Meinungsäußerungen des ist beendet leider zu Ungunsten der Arbeiter. Nur die Hälfte große Dimensionen an, da festgestellt ist, daß die Partei kara Kaisers zulässig ist." der Streifenden, etwa 50 Mann, sollen sofort, der Rest erst nach georgevics die Attentäter gedungen hat, um durch Liest man diese Ausführungen oberflächlich, so würde man die Bedarf eingestellt werden. Auch eine 1/2 stündige Arbeitszeit- Ber- eine evolution die gewaltsame Entfernung der Dynastie Obrenowitsch durchzuführen. notwendige Schlußfolgerung ziehen, das Reichsgericht müsse das längerung haben die Arbeiter mit in Rauf nehmen müssen. Berantwortlicher Redacteur: August Jacobeh in   Berlin. Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in   Berlin. Drud und Verlag von Mag Vading in   Berlin.

Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.