Nr. 160. 16. Jahrgang.
Lokales.
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Steffens, der hier einen Ausschant eingerichtet hat, hatte um diese Zeit einen jungen Mann wegen seines unanständigen Benehmens Freie Volksbühne. Die Generalversammlung des aus seinem Lokal gewiesen und da der Betreffende der Aufforderung ersten Quartals des Geschäftsjahres 1899/1900 findet nicht folge leisten wollte, denselben thätlich angegriffen. Sofort bildete Lindenpart, Hauptstr. 16, sein Sommerfest ab. Es sei bemerkt, daß morgen abend in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20 sich für den Angegriffenen eine Partei und in kurzer Zeit entstand eine der Arbeiterschaft dieses Lokal nicht zur Verfügung steht. Menschenansammlung, die, wohl in vollkommen falscher Auffassung über Der ortsübliche Tagelohn gewöhnlicher Tagearbeiter ist statt, mit der Tagesordnung: Geschäfts- und Kaffenbericht des Bor - den Vorgang selbst, eine ziemlich drohende Stellung gegen den Wirth für Wannsee infolge der Vereinigung des von dem Amtsbezirk standes, Bericht der Revisoren und Verschiedenes. Die bisherigen einnahm. Bald flogen auch gegen die inzwischen gefchloffene Thür Düppel abgezweigten Bahnhofes Wannsee und des sich nach der Mitglieder werden dringend gebeten, bis 1. August etwaige Beitragsreste zu begleichen und ihre weitere Mitgliedschaft in einer Zahlstelle aus der erregten Menge Steine, die von dem Straßendanum, der Richtung Belighof anschließenden, mit Villen besetzten Gutsteils mit reste zu begleichen und ihre weitere Mitgliedschaft in einer Zahlstelle anzumelden, da fie sonst ihr Anrecht auf ihre bisherige Abteilung gegenwärtig einer Pflasterung unterworfen wird, aufgelesen wurden. dem Gemeindebezirk Stolpejezt Wannsee genannt vom Reanzumelden, da sie sonst ihr Anrecht auf ihre bisherige Abteilung im fich der Angreifer zu erwehren, griff Herr Steffen zu dem gierungspräsidenten gemäߧ 8 des Krankenversicherungs- Geſetzes verlieren.( Siehe heutiges Inserat.) Mittel, den Wasserstrahl aus seinem Hydranten auf die Menschen vom 15. Juni 1888 wie folgt festgesezt worden: a) für männliche Der Vorstand. J. A.: G. Winkler. menge zu richten. Im Nu stob alles auseinander. Einige von den Personen über 16 Jahre auf 2 M., b) für weibliche Personen über Teilnehmern des Excesses schienen aber durch dieses Mittel nicht ab- 16 Jahre auf 1,50 m., c) für männliche Personen unter 16 Jahren geschreckt, denn sie drangen auf Herrn Steffen ein und mißhandelten auf 1 m., d) für weibliche Personen unter 16 Jahren auf 80 Bf. Diese ihn in roher Weise. Der Restaurateur hat hierbei schwere, nicht un- Festseßung tritt mit Beginn des Monat August in Kraft. Für die gefährliche Kopfwunden davongetragen. Für die Angreifer dürfte der Invaliditäts- und Altersversicherung sind in Wannsee laut BekanntVorgang recht unangenehme Folgen haben. gabe des Landrats vom 17. August d. J. ab für männliche Personen über 16 Jahre in Lohnklasse III( 24 Bf.), für weibliche Personen über 16 Jahre in Lohntlasse II( 20 Pf.) Beitragsmarken zu leben. Im übrigen verbleibt es für diejenigen Personen, welche einer Orts, Betriebs-, Bau- oder Innungs- Krankenkasse angehören, bei der bisherigen Versicherung.
Eine Vermehrung der Fernsprech- Automaten in Berlin beabsichtigt die Reichspost- Verwaltung demnächst vorzunehmen. Es sollen weitere 100 Apparate aufgestellt werden. Sie erhalten ihren Plaz wieder in einer weiteren Zahl von Schaltervorräumen von Bostämtern, sowie bei Gewerbetreibenden mit offenen Geschäften. Bei der Bestimmung der Standorte der Apparate ist die Postverwaltung bestrebt, fie möglichst gleichmäßig über das ganze Gebiet der Stadt zu verteilen. Die Einrichtung der Fernsprech- Automaten hat sich, soweit es sich bis jetzt übersehen läßt, im allgemeinen bewährt. Es entfallen schon jetzt auf die Stelle in der Woche im Durchschnitt etwa 30 Gespräche. Diese Anschlüsse mit selbstthätiger Einschaltung", wie sie in der Dienstsprache heißen, bringen also bereits den Ertrag eines Teilnehmer- Anschlusses in Berlin . Es ist jedoch anzunehmen, daß die neue Einrichtung sich mehr und mehr einbürgert und mit der wachsenden Beliebtheit und Volkstümlichkeit steigende Einnahmen bringt.
Durch einen neunjährigen Messerstecher, den Sohn der Portier Schadeschen Eheleute in der Wallnertheaterstraße 19, ist der im Nebenhause bei seinen Eltern wohnende elf Jahre alte Realschüler v. Manikowski nicht unerheblich verletzt worden. Der jüngere dem Schade, in Streit geraten, der schließlich in eine Balgerei überBruder des jungen Realschülers war mit seinem Spielgefährten, Ueber ein Bootsunglück auf der Oberspree wird berichtet, ging, in deren weiterem Verlaufe der kleine v. M. hart bedrängt daß am Sonntag gegen zehn Uhr abends der Sterndampfer Grünau" bei Spindlersfeld, gegenüber dem Bootshause„ Sadowa", wurde. Um den Bruder aus den Händen seines Gegners zu befreien, eilte der elfjährige v. M. hierbei, wodurch der Scene bald mit dem Viererboot ngeborg" in welchem fünf Berliner Nuderer ein Ende bereitet wurde. Im Begriff, nach der elterlichen Wohnung saßen, zusammentraf. Die Spitze des Dampfers traf die Bootes so heftig, daß dieses zurückzukehren, wurden nun die beiden Brüder v. M. von Schade Flanke des dieses förmlich zer Das Boot blieb aber verfolgt, und der elfjährige v. M. erhielt plöglich hinterrücks mit schmettert wurde und sofort fenterte. an dem Dampfer hängen, so so daß es einem scharfen Instrument einen Stich in das Gesicht, wodurch unter- durch ein Ruder halb des rechten Auges eine klaffende Wunde entstand, die zweifellos möglich war, daß zwei der Bootsinsassen auf den Danipfer durch einen Messerstich verursacht worden ist. Der Vorfall ist zur hinauffletterten und sich auf diese Weise, retten konnten. Zwei andere Insassen retteten sich schwimmend ans Ufer. Der fünfte. der techAnzeige gebracht worden. nische Hochschüler Brimow, war, ohne daß es in der Aufregung bemerkt wurde, in den Wellen untergegangen. Brunow war ein ausgezeichneter Schwimmer. Es wird daher angenommen, daß er bei dem Zusammenstoß eine Verlegung erhalten hat, welche ihm das Bewußtsein raubte; er dürfte unter den Dampfer geraten und dann untergegangen sein.
Zur Frage der Haftpflicht der Straßenbahnen liefert einen jehr bemerkenswerten Beitrag eine vor kurzem ergangene und auch bereits echtskräftig gewordene Entscheidung der sechsten Zivilkammer des Landgerichts I Berlin in einer Schadenersazklage, die ein Schuhmachermeister F. gegen die Große Berliner Straßenbahn und einen ihrer Wagenführer angestrengt hat, weil dieser eine Die Hälfte einer Diebesbande, auf deren Konto mehr als dem Kläger gehörende sehr wertvolle deutsche Dogge überfahren und das Tier dabei einen Hinterfuß gebrochen hatte. Der Sachverhalt anzig Fälle verzeichnet stehen, ist der Kriminalpolizei in der Berg straße in die Hände gefallen. Die Spizbuben trieben ihr Handist folgender: Am 9. Januar d. I. passierte der Vater des Klägers werk im Norden und Osten Berlins bei hellem Tage in der Weise, mit der dem legteren gehörigen Dogge die Yorkstraße nahe der Großbeerenstraße. Der Hund lief auf die Geleise, wurde durch einen daß sie sich auf die Lauer legten und einen Zeitpunkt abwarteten, von der Bellealliancestraße aus herankommenden elektrischen Straßen- 3 dem der Ladeninhaber sein Geschäft auf kurze Zeit unbeaufsichtigt Daun stürmten sie hinein und nahmen, was ihnen gerade in bahnwagen angefahren und erlitt dabei einen Bruch des rechten die Hände fiel. Die drei verhafteten Spießgesellen stehen im Alter von 17 bis zu 22 Jahren.
würden.
ließ.
am Montagnachmittag der 29 Jahre alte Kellner Theodor Unger, Einen Selbstmordversuch auf der Polizeiwache unternahm ein leichtfertiger Bursche und Zuhälter, der seit einiger Zeit von der Nachdem er zuerst auf der Wache den Tobsüchtigen gespielt hatte, Polizei gesucht wurde und dem 5. Revier in die Hände gefallen war. öffnete er sich später die Adern an den Handgelenken. Er wurde nach einem Krankenhaus gebracht.
Sommerfeſt einer Berliner Fabrik in Schildhorn. Mit ungefähr
Ein entsetzlicher Zwischenfall störte am Sonnabend das 30 Kremsern war das Personal mit den Familienangehörigen in Schildhorn eingetroffen und das beste Einvernehmen herrschte unter allen Teilnehmern. Da vernahm die Gesellschaft plötzlich durchdringende Angstrufe, die von dem Wagenplatz her ertönten. Man sah, daß ein Kutscher des Fuhrherrn W. auf einen Kollegen mit gezückten Messer losstürzte. Der schon mehrfach Verwundete flüchtete, um den Messerstichen des Wütenden zu entgehen, in den Wald; sein Gegner folgte ihm indes und brachte ihni, ehe andere Perbis der Gestochene zusammenbrach. Runmehr stürzten sich mehrere jonen ihn zu hindern vermochten, noch verschiedene Messerstiche bei, Festteilnehmer auf den Ummenschen und entrissen ihm die Waffe, die total voll Blut war. Da kein Gendarni zur Stelle war, so gelang remsers aus dem Staube zu machen; ſein Opfer wurde schwer es dem Messerhelden, sich unter Zurücklassung des ihm anvertrauten verlegt ins Spandauer Krankenhaus geschafft.
Ein angelnder Wilddieb. Schon seit einiger Zeit machte sich
Hinterfußes. Der Kläger behauptete, hierdurch einen Schaden von 400 M. erfahren zu haben, und verlangte von der Straßenbahne Gesellschaft Schadenersatz, weil sie verpflichtet sei, für ihren Betrieb An den Folgen der Vergiftung, die sich bei der Löschung Vorkehrungen zu treffen, durch welche derartige Unfälle verhütet des großen Brandes in der Scheringschen Fabrit vor etwa zwei Hierzu gehöre vor allem die Anstellung geschulten Jahren bei der Feuerwehr einstellte, leidet immer noch bald dieser, Personals und die Erteilung jachgemäßer Instruktionen an bald jener Feuerwehrmann. Das Uebel äußert sich in Blutspeien. dasselbe. Das Personal sei aber, wie die häufig vor- Der Feuerwehrmann Bellerbeck hat aus diesem Anlaß jetzt wieder kommenden Unfälle ergeben, unzureichend. Die Instruktion aber, ein Krankenhaus aufsuchen müssen. die dahin gehe, die Fahrzeit durch gelegentliche Erhöhung der normalen Fahrgeschwindigkeit einzuhalten, jei geradezu geeignet, Unfälle herbeizuführen. Die Mangelhaftigkeit der dem Personal erteilten Instruktion erhelle auch daraus, daß der Wagenführer die Frage von Augenzeugen des streitigen Unfalls, weshalb er nicht geläutet habe, erklärt habe, er brauche nur bei Menschen zu läuten, nicht aber bei Hunden. Ihn aber treffe insofern ein Verschulden, als er hätte erkennen müssen, daß der Hund dem ankommenden Wagen den Rücken zukehre, und er infolgedessen verpflichtet gewesen Unglück mit Frauen hat den 35 Jahre alten Bierabzieher in der Spandauer Forst das Vorhandensein von Wilddieben bemertsei, die Fahrgeschwindigkeit zu hemmen und rechtzeitig zu läuten. Friedrich Winterfeld aus der Willibald- Alexisstr. 5 in den Tod ge- bar. Einem Gendarm ist es nun gelungen, einen der Thäter in Er habe jedoch erst auf 3-4 Schritt Entfernung geläutet. Die Betrieben. Von der ersten Frau wurde er nach nur kurzer The der Person eines in der Artillerie- Werkstatt beschäftigten Arbeiters flagten machten dagegen geltend, ein Verschulden liege einzig und geschieden, heiratete aber bald zum zweitenmal und betrieb ein Vorallein auf ſeite des stlägers, der es unterlassen habe, für die nötige tostgeschäft in der Naunynstraße. Auch dies Cheleben war nicht zu entdecken. Derselbe saß am Sonntag in einem Kahn und angelte, Beaufsichtigung des Hundes zu sorgen und denselben am Betreten glücklich, und die Frau erhängte sich im vorigen Jahr nach neun- als der Gendarm hinzukam und ihn nach seiner Angelkarte fragte. des Geleiſes zu hindern. Und dieser Auffassung schloß sich auch die jähriger Che. Aus dieser stammen die beiden 8 und 6 Jahre alten Da er solche nicht aufweisen konnte und auch sonst ein sehr scheues, Civilkammer des Landgerichts in vollem Umfange an, indem sie den Kinder Fritz und Marie. Vor sechs Monaten führte W. ein Dienst- Kahn und fand darin ein frisch geschossenes Reh, sowie ein Teschingverdächtiges Wesen zur Schau trug, durchsuchte der Gendarm den Kläger mit seiner Klage tostenpflichtig abwies. mädchen als dritte Frau heim. Auch mit dieser konnte er sich nicht stellen, so sie so daß vor etwa zwei Mo- gewehr. Einem in der Nähe befindlichen Mitwisser ist es noch rechtnaten die Häuslichkeit und den Mann verließ. Um eine zeitig gelungen, das Weite zu suchen. vierte bessere Hälfte zu suchen, scheint ihm der Mut gefehlt Drei noch im schulpflichtigen Alter stehende Burschen wurden zu haben. Nachdem er am Montagmorgen die beiden Kinder ent- Sonntagnachmittag dabei ertappt, wie sie den Inhalt eines geraubten fernt hatte, erhängte er sich an einem Spiegelhaken im Wohnzimmer. Portemonnaies unter sich teilen wollten. Sie hatten dasselbe einem Der kleine Knabe fand ihn bei der Heimfehr tot auf. Die Wohnung jungen Mädchen in der Neuen Welt" entwendet. In dem Portewurde polizeilich geschlossen; der Kinder haben sich Bekannte an monnaie befand sich außer einem größeren Betrag noch ein Ber genommen. lobungsring. Mit welcher Raffiniertheit die Diebe vorgegangen sind, beweist der Umstand, daß zwei von ihnen mit dem Mädchen Dinge zu lenken, während der Dritte die Taschen derselben durcheine Unterhaltung anknüpften, um ihre Aufmerksamkeit auf andere suchte. Die frechen Burschen wurden in Haft genommen.
den
Ein Gesuch um Verbot des Straßenhandels mit Fleischund Wurstwaren hatte die hiesige Fleischer- Innung an Polizeipräsidenten gerichtet. Derselbe hat dieses Gesuch ablehnend beschieden.
Eine hübsche Geschichte von einem überlisteten Restaurateur erzählt man sich in Gastwirtsfreisen. Herr X. war als fauler Bahler bei den Lieferanten bekannt und gefürchtet, trotzdem verstand er es, sich immer neue Bezugsquellen zu sichern. Eines Tages tam zu ihm ein Weinhändler, der noch von früher vergeblich der Bezahlung alte Buchhalter Ernst Haller aus der Christburgerstraße. Er war in Erschossen hat sich am Montagabend um 6 Uhr der 28 Jahre harrte, um ihn, wie schon oft, zu mahnen. Der schlaue Kunde ver- dem Comptoir von T. in der Mühlenstraße angestellt und jagte sich tröstete ihn auf später und machte gleichzeitig neue Bestellungen von erheblichem Umfange. Am nächsten Tage tam der Weinhändler seinem dort eine Revolverkugel in die linte Brust. Zwei Aerzte, die man Versprechen, die Waren bald zu senden, nach, sehr zum Staunen des zu Hilfe rief, konnten nur den Tod feststellen. Als Grund wird ein Wirtes, der auf die Erfüllung seiner Wünsche gar nicht gerechnet hatte. Hochgradiges Nervenleiden angegeben.
Ein Mädchen, das sich gewaschen hat, ist die jetzt vier Jahre alte Berolina auf dem Alexanderplag. Nachdem das Gerüst, das zur Reinigung des Standbildes aufgestellt werden mußte, am Montagmittag entfernt worden war, versammelten sich dort viele Zuschauer. Bei dieser Gelegenheit erhielt die Berolina die obige Bezeichnung, so daß sie sich nunmehr vor anderen Standbilder und Brummen nicht mehr zu schämen braucht.
Eine aufregende Scene spielte sich Montagvormittag am
sonen,
das
Auf einen Raub durch Zigeuner führt man in Charlotten burg das Verschwinden zweier fleiner Mädchen zurück, Als der Kutscher die alte Rechnung vorzeigte, erhielt er sie wirklich Wegen eines unheilbaren Leidens hat sich die 42 Jahre alte die am Montagmorgen gegen 10%/ 4 Uhr die Wohnung ihrer Eltern bezahlt, hatte der Wirt doch, wie er sich ausdrückte, dabei noch ein Frau Auguste des Möbelpolierers Fenske aus der Oderbergerstr. 35 23 Jahren, Frieda March, 3½½ Jahre alt, das andere. Beide Elternberließen. Anna Zwirfarsti heißt das eine Mädchen im Alter von gutes Geschäft gemacht. Der Kutscher brachte nun, nachdem die das Leben genommen. paare wohnen Potsdamerstraße 34 in Charlottenburg . Die ältere Flaschen abgeladen waren, schleunigst das Geld in Sicherheit. Nachmittags tehrte er jedoch ganz bestürzt wieder und eröffnete dem ver- Ein großer Speicherbrand alarmierte heute vormittag acht Schwester der kleinen Zwirkarski hat vorgestern vergeblich den ganzen duzten Wirt, daß er aus Bersehen statt des bestellten Weines mit Grundstück befindet sich ein noch fast neuer, massiver zweistöckiger hauses wurde vergeblich abgesucht. Löschzüge nach Mühlenstraße 11. Auf dem umfangreichen Tag nach den Verschwundenen gesucht. Die Gegend des SchüßenVeide Kinder haben blonde Waffer gefüllte Schaufensterflaschen abgeliefert hätte. Der Augen schein bestätigte diese Angabe, so daß der Wirt darauf einging, dem Bau von etwa 100 Metern Länge, dessen untere Räume vorwiegend Haare. Die jüngere Anna war mit einem blauen Kleidchen, gelbManne das Wasser mit den Weinetiketten zum„ Umtausch" wieder zu Speditionszwecken verwandt werden; während sämtliche Räume licher Tuchschürze und Schuhen bekleidet; die ältere Frieda trug ein mitzugeben. Natürlich wartet er noch immer auf den Wein. des ersten Stocks ausschließlich zu Lagerzwecken dienen. Haupt- rotbraunes Kattunkleidchen. Bei dem Polizeirevierbureau waren sächlich ist es die Firma Josef Schimet, die hier viele tausende teinerlei Meldungen eingegangen. Mitteilungen bitten die Eltern an Centner von Papierabfällen lagert. Der zweite Stod ist teilweise fie selbst oder an die Polizei gelangen zu lassen. In besondere zu Arbeitsräumen eingerichtet, in denen für die Papierfirma Angst sind die Eltern dadurch versetzt, daß thatsächlich gestern 150 Frauen die Papierabfälle fortieren. Mitten in diese Arbeit 8igeimerbanden mit Pferd und Wagen durch Charlottenburg zogen. hinein erscholl gegen 1/211 Uhr der Feuerruf. Obgleich die Die Bebanung der neuen Ortschaft Borfigwalde an der Flammen bereits aus den. gesprengten Fenstern empor loderten Tegeler Chaussee ist vor kurzem in Angriff genonnnen worden. In und auch bereits eine starke Berqualmung sich dem etwas bewaldeten Teile des Ortes, von dem russischen Kirchhof unliebsam bemerkbar machte, gelang es doch allen Ber - bis zur Station Tegel hin, find an der Kremmener Eisenbahn eine brennende Gebäude ungehindert zu wozu wesentlich die vorhandenen Notausgänge beitrugen. Bei An- ganze Anzahl villenartiger Häuser im Entstehen begriffen, von denen Moltenmarkt ab. Der Führer eines Fleischerivagens versuchte mit funft der Feuerwehr hatte das Feuer den Papierraum bereits in einige im Rohbau fast vollendet sind. Das Bauterrain, welches teils seinem Fuhrwerk vor einem Straßenbahnwagen der Linie Kreuzberg einer Länge von 20 Metern erfaßt. Es konnte jedoch mittels auf Dalldorfer, teils auf Tegeler Gebiet liegt, ist auch bereits fanamehr fand ein Zusammenstoß statt, bei welchem der Fleischergeselle angegriffen werden, daß es nach 1/ 2stündiger Arbeit zum Stehen Gesundbrunnen vorbeizufahren. Dies gelang ihm aber nicht, biel Dampf- und Drucksprizen- Zeitungen von zwei Fronten so wirtsam lisiert und in Straßenzüge abgesteckt worden. In einen Sumpf geriet Montagvormittag der fünfjährige von dem Bock herabgeschleudert wurde. Dem leichtsinnigen Führer fam. Die Feuerwehr dürfte jedoch den ganzen Tag mit Auf Knabe Otto Lange, dessen Eltern einen Ausflug nach Schildhorn gelang es bei dem Sturz, sich mit der einen Hand an dem Pferde, räumungsarbeiten zu thun haben, da trotz der großen dem Feuer unternommen hatten. Hinter der Schildhornhalbinsel befinden sich mit der zweiten an der Deichselstange festzuhalten. Das Pferd scheute, ging durch, wobei der zwischen den Rädern hängende Kutscher zugeführten Wassermengen bald hier, bald da immer von neuem auf dem von den Ausflüglern viel begangenen Unferweg der Havel mitgeschleift wurde, jeden Augenblick in Gefahr, überfahren zu werden. Flammen auflodern, so daß die am Brandherde befindlichen Papier zahlreiche Sumpfstellen, die jedoch völlig bewachsen, dem Stenner nur massen vollständig entfernt werden müssen. Der untere Stock hat burch einen stärkeren Graswuchs erkenntlich sind. Der kleine L., der Dem an jener Stelle Posten stehenden Schußmann gelang es, das schwer durch Wasser gelitten, doch ist der Gesamtschaden durch Ver- sich von seinen Eltern, die von dem Vorhandensein der Sümpfe Pferd aufzuhalten und den Fahrer aus seiner furchtbaren Lage zu ficherung gedeckt. Ueber die Brandursache war nichts zu ermitteln. feine Ahnung hatten, entfernte, spielte an dem Havelufer und geriet Eine Betriebsstörung findet nicht statt, da die Arbeitsräume intakt in den Morast, in dem er sofort fast völlig verschwand. Der Unfall Schweres Unheil hätte ein Zusammenstoß zur Folge haben geblieben sind. war von einem jungen Manne beobachtet worden, der sich sofort fönment, der vorgestern vor dem Hause Friedrichstr. 225/26 zivischen Feuerbericht. Brestohlenbrände, die auf Selbst- bemühte, den verunglückten Knaben zu befreien. Hierbei stürzte aber einem Rollfuhriverk und einem Wagen der elektrischen Straßenbahn stattfand. Bei dem Zusammenstoß trug der Führer des elektrischen entzündung zurückzuführen find, treten bei der jezigen Size wieder auch der Retter in den Sumpf, in dem er bis zur Schulter Wagens, Friedrich Flid, so schwere immere Verlegungen davon, daß häufig auf. Das Polizeipräsidium erließ vor längerer Zeit eine kleinen L. zu befreien und ihn in Sicherheit zu bringen. Auch er ohnmächtig zusammenbrach. Der führerlos gewordene Wagen Verfügung, die den Kohlenhändlern aufgab, bei der Aufspeicherung der wackere Lebensretter wurde von herbeigeeilten Personen bewegte sich in voller Geschwindigkeit weiter und wurde erst gegen von Breßkohlen dafür zu sorgen, daß die Kohlenreihen in kleineren aus dem Sumpf herausgezogen. Es würde sich doch empfehlen, daß durchzogen würden, unt über der Markthalle durch einen Schußmann, der auf den Vorder- die Gefahr der Selbstentzündung zu vermeiden, doch scheint die Ausflügler bilden, eingezäunt werden. die fumpfigen Stellen an der Havel , die eine ständige Gefahr für raum sprang, den Strom ausschaltete und die Bremse anzog, zum noch vielfach diese Verordnung unbeachtet gelassen zu Stehen gebracht. Der nach Aussagen von Zeugen an dem Unfalle werden. So entstanden Dienstag Inselstraße 9a und Spandau . Die Liste der stimmberechtigten schuldige Rollkutscher August Gründer und sein Begleiter Wilhelm Inselstr. 1 Breßtohlenbrände im Keller, die auf Selbstentzündung Bürger liegt laut Bekanntmachung des Magistrats vom 15. bis Gebert wurden zwar auf den Damm geschleudert, tamen aber Pappelallee 3 hatten auf dem Hofe 30. Juli im Stadtsekretariat, 3 immer 16/17 des Rathauses zur unversehrt davon. Der verunglückte Wagenführer erhielt auf zurückzuführen waren. der Unfallstation I die erste Hilfe und begab sich sodann in seine lagernde Lumpen Feuer gefangen, das jedoch mit Leichtigkeit ge: Einsicht aus. Mit Rücksicht auf die im Herbst ds. Js. stattfindenden Wohnung. dämpft werden konnte. Montagabend erfolgten Alarmierungen nach Stadtverordneten Hauptwahlen versäume es kein ArAndreas str. 77 und Brandenburgstr. 7. Jm lezten Falle beiter, sich, mit seiner Legitimation versehen, davon rechtzeitig brannten Schaldecke und Baltenlage, während im erstern Falle nur durch Einsichtnahme in die ausliegende Liste zu überzeugen, ob sein Rauchveriezung vorlag. Name auch in derselben verzeichnet ist. Einsprüche gegen die
befreien.
Ein großer Auflauf entstand am Montagabend gegen 9 Uhr vor der Fahrradlehrbahn an der Warschauer Brücke. Der Restaurateur
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versant.
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