Sette« Sozialdemokrat" Dienstag, 7. Dezember 1937 Nr. 287 Voranschlag der Stadt Präs kür 1938 Kunst und Wissen I chen der Tigerhais, denen er seinen Freund, der ihm RST. 5port-8piet-Körperpflege DereinsnacKricKien zu Pianos Harmoniums Kindrrfrennde. Mittwoch, den 8. Dezember, halb 10 Uhr vormittags. Treffpunkt vor dem Häuptern« gang des Michler Gaswerkes, Besichtigung desselben gemeinsam mit der S. I. AuSflugszüge der Stantsbahnen in der Weih­nachtszeit: Vom 23. Dezember bis 2. Jänner Hohe Tatra 690 Kc, Beskiden 530 Kc, vom 23. bis 26. Dezember Gesenke 250 KC, vom 24. bis 25. Dezem» ber Böhmerwald 240 KL. Anmeldungen und Infor­mationen im Basar neben dem Wilsoubahnhof, Tele­phon 38335. Hand und später seinen besten Bkatrosen an die rnörderiichen Raubfisch«, und ArbeitSzirkel Volkswirtschaft. Wir machen noch« mals darauf aufmerksam, das; dieser Kurs heute Dienstag pünktlich um 8 Uhr im Parteiheim beginnt. Bezirksvertretrmg: Donnerstag, den 9. Dezent« ber findet im Porteiheim, SmeLky(3. Stock), die nächste Sitzung der Bezirksvertretung statt. Be­stimmtes und pünttlicheS Erscheinen Pflicht! Rhythmus und Darstellung. Sowohl im Rah­men des Klubs deutscher   Schriftstellerinnen als auch beim eigenen intimen Abend im Klub deutscher Künstlerinnen, zeigte die deutsch  -ungarische Irene von Töth(in Prag   längst bekannt, auch durch den GedichtbandPrager Bilder") ihre weiteren Fortschritte, sowohl in der getanzten Gro­tesk«, als auch in der Darstellung von Dichtungen, wieDie Flügel" von Eiva Roi, gelesen von Frau Irma Erben-Sedlaczek. Die Entwicklung der Dar­stellerin und Tänzerin zeigt« sich besonders in der Gestaltung von Dichtungswerken, wohl auch deshalb, weil I. v. Töth nun selbst zur Poetin gereift ist. Beim Nikoloabend der D.E.G. und Akademischen Arbeitsgemeinschaft stellt« sich ein ganz anderer Typ von Tänzerin vor, die in genießerischer Weise sich selbst darstellend Stepptänze vorführte, di« an eine, allerdings weiße (14 Spiele. 18 Punkte. 88:27).. Den Tabellen­schluß bilden der Reichenberger FK und der DKK Komotau. welche aus 14 Spielen bloß je acht Punkte errangen. Kapitän Tigerhai ist ein Hollywood  -Film, dessen teils abenteuerliche, teils sentimentale Handlung unter Ozean-Fischern spielt, denen die Haifische des Pazifik züm Schick­sal werden. Der portugiesische Kapitän, der Held der Oie DFV-Division machte Schluß Die sonntägige und letzte Runde der DFB-Divi­sion vor der Winter-Ruhepause brachte wieder einig« überraschende Resullate. Vorweg sei festgestellt, daß der TeplttzerFK auf eigenem Platze den T tau« tenauer DSV mit 10:0(6:0) abfertigte, ob­wohl die Sieger sich gar nicht anstrengien. Die Trautenauer. welch« zu Beginn der Saison als so­genannte UeberraschungSmannschaft gepriesen wur­den, imponieren immer weniger. In Prag   kam der DFC wider Erwarten zu einem 2:0(0:0)- Sieg über den Warnsdorfer FK. Die DFS- Mannschaft bot das übliche Spiel der letzten Zeit: im Felde teilweise annehmbar, aber vor dem Tor« weiß sie sich wenig Rat. Ein Tor wurde unter der Schiedsrichters Augen aus krassem Abseits erzielt und das zweite schoß der Mittelläufer. Die Warnsdorfer enttäuschten, man hatte mehr von ihnen erwartet und nur wenige von ihnen konnten den Anforderungen gerecht werdend Das Spiel war wenig anregend und völlig niveaulos. Der äußere Rahmen obigen Spie­les war ebenfalls nicht lobenswert; einige Zuschauer benahmen sich so, wie... gut, daß der benützte Slaviaplatz mit einem Gitter versehen ist! Der Karlsbader FK machte daheim seine letzt«» Mißerfolge mit einem 3:2(2:0)-Erfolg über die SpBg Bodenbach noch effektvoller. In Saaz   schlug der DSV die Sportbrüder Schreckenstein sicher mit 3:0(1:0); BSK Gablonz gewann auf eigenem Boden gegen VfB Teplitz 6:0(2:0) und der Reichenberger F K verlor trotz des Platzvorteils gegen D S K G a b- lonz 2:3(1:2). Der Tabellenstand weist nun u. a. folgendes Bild auf: An erster Stelle steht weiter TFK, der au- 15 Spielen 30 Punkte und ein Torverhältnis von 89:14 erzielte. Sodann   folgen der Warnsdorfer FK (15 Spiel«, 19 Punkte. 55:33) und TFC Prag Heute beginnt im Prager   Rathaus die Bera­tung des Voranschlages der Gemeinde Prag   für das Jahr 1938. Der Voranschlag ist ein umfangreiches Elaborat von über 200 Druckseiten und zeigt an­schaulich die große wirtschaftliche Bedeutung der Hauptstadt und die Vielfältigkeit ihrer Aufgaben. DaS ordentliche Budget" der Stadt tveist einen Bedarf von rund KL 597,000.000. aus. Dem ent­spricht eine Deckung von rund KL 507,000.000., so daß sich ein Ausfall von KL 90,000.000. er­gibt. Dieser Ausfall wird durch Gemeindezuschläge in der bisherigen Höhe von ungefähr KL 90,000.000 gedeckt, so daß das ordentliche Budget ausgeglichen ist, beziehungsweise noch einen Ueberschuß von KL 92.000.: aufweist. Das ordentliche Budget ist gegenüber dem Jahre 1937 um 33 Millionen KL, gegenüber dem shthre 1936 um 57 Millionen KL ge­stiegen, gegenüber den Rechnungsergebnissen für das Jahr 1936. welche bereits vorliegen. um 40 Millio­nen KL. Das außerordentlich« Budget für 1938 enthält «inen Bedarf von KL 355,000.000.. Hievon ist allerdings nur der Teilbetrag von KL 92,000.000. sichergesrellt, während die Differenz von KL 263,000.000. durch neue Gemeindeanleihen auf­gebracht werden soll. Wenn zu den Ziffern, der Gemeindeverwaltung im engeren Sinne, noch die Ziffern der Voran­schläge für das von der Gemeinde erhaltene tsche­chische Bolksschulwesen, die Voranschläge der Unter­nehmungen und Anstalten der Gemeinde und der Fonds und Reserven hinzugezählt werden, ergeben sich noch weitaus imposantere Zahlen. Der ordent­liche Gesamtvoranschlag aller Gemeindeinstitutionen zusammen beträgt nämlich KL 1.329.000^000. was eine Steigerung von KL 76,500.000. gegen­über 1937 bedeutet. Das außerordentliche Gesamtbudget weist einen Bedarf von KL 596.000.000. auf. dies ist ein« Steigerung gegenüber dem Vorjahre um KL 106,000.000.. Diese Steigerung stellt eine Reflexwirkung des immer noch ansteigenden Wachstums der Stadt dar. Der größere Bedarf erfordert selbstverständlich eine erhöhte Deckung. Diese wird von einer Erhöhung des Erträgnisses einiger Gemeindeabgaben und Gebüh­ren erwartet, die bei gleichbleibenden Sätzen eine steigende Tendenz aufweisen, ferner aus einer, wenn auch relativ nicht allzu bedeutenden Erhöhung. der Grundlagen für die Bemessung der Zuschläge zu den staartichen Steuern." Wir haben, seit unsere Partei im Prager   Rat­haus vertreten ist. stets zu den Grundzügen der Prager   städtischen Finanzpolitik gewisse, aus unse­rer sozialistischen Ueberzeugung hervorgehende! grundsätzliche Vorbehalte gemacht und insbesondere stets darauf hingewirsen, daß der Anteil der Kon« "sumbesteüerung.M" ber Finanzierung der Gemeinde­verwaltung unangemessen hoch ist und selbst durch eine nur mäßige Erhöhung der Zuschläge zu den direkten Steuern der Gemeinde sehr große finan­zielle Mittel erschlossen werden könnten, die eine Entlastung des Konsums und eine weitere Erhö­hung der sozialen Leistungen ermöglichen würden. Im heurigen Jahre müssen wir. ohne diesen grundsätzlichen Standpunkt zu verlassen, anerkennen, daß jetzt eine Erhöhung der Gemeindezuschläge tat­sächlich nicht empfohlen werden kann. Von den neuen Steuervorlagen, die gegenwärtig im Parlament ver­handelt werden, ist eine sehr starke Belastung der Steuerträger zu erwarten. In diesem Augenblick müßte die Erhöhung der Gemeindezuschläg« in der Hauptstadt eine ungünstige Rückwirkung auf di« ge­samte' Steuerpolitik des Staates haben. Es würde den Rahmen dieser Darstellung über» schreitan, wenn wir im Detail die einzelnen Kapi­tel de§ Voranschlages behandelten. Es können daher nur einige besonders wichtige Momente hervorgeho­ben werden. Das Kapitel l Aa(Zentralverwaltung) steht als neuen Posten eine Ehrenpension von KL 100.000. vor, wie dies im Vorjahre rechtskräftig beschlossen worden ist, und eine Entschädigung für jene städtischen Funktionäre, die ein Referat inne haben(gewählte Referenten,amtsführende Stadt­räte"). Diese Neueinführung erfordert eine Er­höhung des. Aufwandes fürdiverse Auslagen" um KL 350.000.. Das Kapitel X(Soziale Fürsorge) hat einen Bedarf von rund KL 75,000.000.< gegen rund KL 67,000.000.-. für 1937. Der Schuldendienst der Gemeinde erfordert fast KL 148.000.000.. Die Ausgaben für das Gesundheitswesen sind mit rund KL. 34,000.000 präliminiert, diejenigen für Kom­munikationen mit rund KL 49,000.000. die Aus­gaben für Schulwesen, Wissenschaft, Kunst und Kul­tus mit KL. 53,000.000. Von den wichtigsten Einnahmeposten seien hier vermerkt: Erträgnisse.des Gemeindevermögens: rund KL 73,000.000, Gemeindeunternehmungen rund: KL 62,000.000., Gemeindeumlagen und Abgaben rund: KL 204,000.000.. Hievon entfallen auf die Gemeindezuschläge zur Hauszinssteuer rund: KL 28.000.000., auf die Gemeindezuschläge zur all- Josefine Baker   erinnerten. M. R.-W. des Neuen Deutschen Theaters. Glück auf der Wieden  . Gast- DaS tschechoslowakische Fußballteam ist in Glasgow   eingetroffen, wo es am Mittwoch daS Spiel gegen Schottlands Elf austrägt. Man hofft auf ein eb-nsolcher Abschneiden wie in London  . Die Hrrbstmeisterschast der tschechischen Division Mittelböhmen   gewann S K Lieben. DaS sonn­tägig« Spiel des Herbstmeisters mit Cechie Karlin endete siegreich mit 4:3(2:1). Er war ein äußerst hartgeführter Kampf, was schon daraus hervorgeht, daß in den 90 Minuten rund 43 Fouls bestraft wer­den mußten. Ein Liebener wurde wegen gefährlichen Spiels auSgeschloffen. Weitere Ergebnisse:. Bo- bemians gegen Äuselskv SK 9:1, Union Ziskov gegen Altbunzlau 4:1, SK Nufle gegen Sparta   Kosir 4:1, Meteor VIII gegen Slavof VIII 4:4(2:1). Mähren  -Schlesien  : Moravia Brünn gegen Kral Pole 2:1. Polonia Karwin gegen Mor. Slavia 2:2(2:1), Zabovresky gegen Arsenal   Huffowitz 1:1. Sonstige Fußballergebniffe. Prag  : Slavia geg. Viktoria ZiZkov 8:1(2:1), SKDejwitz gegen Sparta  3:2(0:1). Nachod: SK Pardubitz gegen SK 4:3(1:2). Kladno  : SK gegen Sparta   3:3 (3:0). Marienbad: FK gegen DTK Fal­kenau 5:4(3:1). Komotau  : DFK gegen DFC Görkau 7:1(4:1). Schönpriesen: DFK Aussig gegen DSM 2:2(2:1). Nestomitz: DFK gegen DSV Leitmeritz 3:2(3:1)., Mähr.- Ostrau: Han. Slavia Kremsier   gegen SK Schles.- Ostrau 4:3(2:2). Preßburg  :§SK gegen Ungarischer Westgau 7:3.(2:1).. Budapest  : Hungaria gegen Elektromos 4:1(4:1), Ferencvaros gegen TörAves 12:1(5:1), Ujpest gegen Phöbus 4:3(4:8). Wien  : Zidenice Brünn gegen Rapid  1:1(1:0), Wacker gegen Sportklub 2:2(2:0), Fa­voriten gegen Floridsdorf   4:4(2:0). Wiener  - Neustadt: Austria   gegen Wr.-Neustadt 3:0(2:0). M k tz: SK Pilsen gegen FC 4:3(2:1). Der Wiener   Dreiklubkampf im Schwimme« zwi­schen Hagibor Prag  . Bar Kochba Preßburg und Ha- koah Wien endete bei den Männern mit dem Siege Bar Kochbas mit 149 vor Hakoah 119 und Hagibor 91 Punften und bei den Frauen blieb Hakoah mit 46 vor Bar Kochba   mit 29 Punften erfolgreich. Den kombinierten Wettkampf Wien  Preßburg   gewann Hakoah mit 85:82 Punften. Die Schwimmerin KarpeleS(BK Preßburg) stellte über 200 Meter Brust mit 3:11.2 Min. einen neuen tschechoflowaki- schen Rekord auf. Im Wasserball blieb Hagibor über Bar Kochba   mit 8:5(4:5) siegreich. , Aljechin   neuerlich Weltmeister. Die im Haag gespielte 25. Partie wird erst am Dienstag beendet. Aljechin   hat die bessere Qualität. Gewinnt er diese, so besitzt Dr. Aljechin   15.5 Punfte und damit neuer­lich den Weltmeistertitel, den Dr. Euwe verteidigt. Der derzeitige Stand ist 14.5:9.5 Punkte zugunsten Dr. Aljechins. Bestegt aber zufrieden. Die knappe Nieder­lage unserer Nationalmannschaft in England, die gemeinen Erwerbsteuer rund: KL 23.000.000., auf die Gemeindezuschläge zur besonderen Erwerb­steuer rund KL 31.000.000., auf die Zuschläge zur Rentensteuer und zur Steuer von höheren Dienstbezügen rund: KL 9,000.000.. Eine sehr starke indirekte Besteuerung liegt in den präliminierten Einnahmen: Zuschläge zur Linienverzehrungsteuer: KL 16.000.000..; Zuckerabgabe: KL 3,200.000.; Fleischbeschauab­gabe: KL 8,500.000.; Getränkeabgaben aller Art: KL 17.600.000.. In der Kategorie der Konsumbelastung und in­direkten Besteuerung gehören ferner folgende Ge­meindeabgaben: Mietzinsabgabe: KL 75,000.000., Kanalisationsabgabe: KL 2.200.000. Elektrizitäts­abgabe: KL 4.100.000.. Zum Teile werden die breiten Massen auch belastet von der Bergnü- gungsabgabe im präliminierten Betrag von KL 16.000.000.. Eine sehr starke Konsumbelastuna erblicken wir in dem Erträgnis der Verkehrsabgabe, welches mit KL 21,000.000 präliminiert ist und in der Müllab- fuhrabgabe. von KL 9,400.000.. lieber die politische Stellungnahme unserer Par­tei zur Gemeindeverwaltung der Stadt Prag   soll in einem besonderen Aufsatz die Rede sein. Egon S ch w e l b. Was fordert die Düsend von der Demokratie?* Oeffentliche Versammlung mit Genossen Abg. K ö g l e r als Redner im großen Saal des Handwerkervereins, Prckg II., Ve SmeLkach 22, am Freitag, den 10. Dezember. Beginn halb 8 Uhr. An­schließend freie Diskussion. Genossen und Genossinnen, kommt vollzählig dieser wichtigen Veranstaltung der SOZIALISTISCHEN JUGEND KREIS PRAG  ! Spielvlan Dienstag 8: Kleines spiel Gisela Werbezirk  , AI.   Mittwoch 8 Uhr: Die Weber, B 2. Donnerstag halb 8 Uhr: Der König von Nvetot. CI. Freitag 8 Uhr: Die Weber, D. Samstag halb 8: Kleines Glück auf der Wieden  , C 2. Sonntag halb 3: Der Gol- deneKranz. GastspielWerbe» zirk, Arbeitervorstellung, halb 8: Frauen in New Nork, A 1. Spielvlan der Kleinen Bühne. Heute Dienstag, abends 8 Uhr: George und Margaret. Mittwoch 8 Uhr: Drei Akte mit Musik, Bank­beamte 2 und freier Verkauf. Donnerstag 8: Hilde und das Lotteriespiel. Freitag halb 8; George und Margaret, Theatergemeinde des Kul­turverbandes und freier Verkauf.. Samstag halb 8: Kabale und Liebe, neuinszeniert. Sonn­tag 3 Uhr: Glück. 8: George und Margaret. Jugend und Demokratie In einer Zeit des Niederganges des Kapitalis­mus, in der di« Widersprüche dieser GeseUschafts- ordnung immer größer, die Konjunkturphasen immer kürzer und unergiebiger werden, erscheint die Demo­kratie großen Teilen der herrschenden Klasse als ein« zu mild« und unsicher« Herrschaftsform Die Demo­kratie im bürgerlichen Staate gewährt jedem politi­sche Freiheiten, die Möglichkeit, sein« Nieinung zu äußern und auf die gesellschaftliche Entwicklung Einfluß zu nehmen. Der Faschismus beraubt das Volk dieser Freiheiten, versklavt es und hält feine schöpferischen Kräfte in Ketten. Aus diesen Erwä­gungen ist di« Flucht'zum Faschismus aller Kner zu erklären, die das Rad der Geschichte aushalten möchten, die einem jeden Fortschritt abgeneigt sitü>. da sie dadurch ihre Herrschaft einbüßen könnten. Die Jugend jedoch, die ihren Platz in der Gesellschaft erst einnehmen soll, hat ein Interesse an dem Vorwärtsschreiten der Gesellschaft; denn nur dadurch ist Entfaftungsmöglichkrit aller ihrer kör­perlichen und geistigen Kräfte gewährleistet. Sie muß daher den Faschismus ablehnen, der ihr keinen i Raum zum Atmen, zum Leben bietet, sie muß zum\ Fortschritt, zur Demokratie stehen, wenn sie nicht körperlich und geistig verkommen will. Große Teile der Jugend wissen das bereits, lieber viele Fragen und Problem« herrschen allerdings auch unter ihnen verschiedene Meinungen. Diese sollten in offener und demokratischer Weise ausgetauscht werden. Die sozialistische Jugend ergreift die Jnitia- ttve: Am Freitag, den 10. Dezember, veranstaltet sie tm großen Handwerkervereinssaal, Prag   II.. V« SmeLkach Nr. 22, eine öffentliche Ver­sammlung. in der Abg. Franz Kügler aus Bo­ denbach   zur FrageW as fordert die Ju­gend von der Demokratie?" Stel- ! lung nimmt. In der folgenden Diskussion kann je- I der. welcher politischen Richtung er auch angehören mag, das Wort ergreifen und seine Meinung sagen. Die sozialistische Jugend wird sich mit diesen Mei­nungen in oflener und demokratischer Weise aus- einandersetzen. auch dann, wenn sie aus den Reihen jener kommest, die gar viel« Forderungen an die Demokratie stellen, ohne sich selbst zu ihr zu beken­nen.. Jubiläumsfeier der OSC. Im großen Saal auf der Slawischen Insel begingen am Sonntag die tschechoslowakischen freien Gewerkschaften die Feier ihres vierzigjährigen Bestandes. Die deutsche sozial­demokratische Arbeiterpartei war durch ihren Vor- \ sitzenden Gesundheitsminister Dr. Czech, der Deutsche i Gewerkschaftsbund durch Anton Schäfer-Reichenberg vertreten. Fürsorgeminister Jng. NeLas, Senator NLmekck und Abg. Tayerle hielten Ansprachen, in welchen sie di« Entfaltung, Bedeutung und die Auf­gaben der freien Gewerkschaften würdigten. Die Deutsche Hauptstelle für WvhnungS- und SiedlungSfürsorge veranstaltet am Freitag, den 10. Dezember 1937. halb 6 Uhr abends, im Dachgarten­saal deS Deutschen Hauses(Prag II., Graben 26) einen Vortrag über düs Thema»Der Internatio­nale Wohnungskongreß in Paris   1937 und di« so- zialpolittsche Bedeutung seiner Ergebnisse". Eintritt frei. Gäste willkommen. Aut  » durchbricht Bahnschranken  . In den frühen Morgenstunden des Montag kam es in der Liebener Primätorskä an den Bahnschranken der Strecke Prag  Lisä zu einem aufregenden Zwischenfall, der zu einer schweren Katastrophe hätte führen können, wenn nicht die Geistesgegenwart des Schrankenwäch­ters im letzten Augenblick die Gefahr abgewendet hätte. Der von seinem betrunkenen Besitzer gesteuerte Mietswagen des Taxikonzessionärs Josef Rek- v i n d a aus Zijkov rannte gegen die herabgelaffe- nen Bahnschranken, durchbrach sie und blieb auf der Strecke stehen. Da der Wagen weder vorwärts noch rückwärts konnte, wäre eine schwele Katastrophe wohl unausweichlich gewesen, wenn eS nicht dem Schran­kenwächter im letzten Augenblick gelungen wäre, sei­nen Kollegen, der den nächsten Streckenabschnitt gegen BhsoLany zu betreuen hat, zu verständigen, der eben noch Zett hatte, das Signal aufHalt" umzu­stellen und den Zug zum Stehen zu hringen. In­zwischen hatte die Polizei den betrunkenen Autolen­ker festgenommen, der später den Versuch machte, sich vor den Zug zu werfen. Es wurde festgestellt, daß das Auto von drei Fahrgästen besetzt war, von denen indessen zwei Unbemerkt das Weite gesucht hatten. Der dritte Fahrgast tvurde besinnungslos mit einer ernsten Kopfwunde aufgefunden. Konstruktion und prachwolle Wiedergabe im wahrsten Sinne des Wortes auf den Spielplatz White Hart Lane gebracht hat. Bei Reportagen, deren Uebertra« gung oft mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, muß der Empfänger auch die kleinsten akustischen De­tails zuverlässig und genau wiedergeben. Die kom­mende Saison bringt uns eine gctnze Reihe inter­essanter Reportagen. Benützen Sie daher diese Ge- i leyenheit und erproben Sie den Empfang am Gerät I Hymnus, das Ihnen jeder Radiohändler gerne unver­bindlich vorführt. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich KL 16.. vierteljährlich KL 48. halbjährig KL 96- ganzjährig ¥ 192.. Inserate werden laut Taris billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.  - Rückstellung-on Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.Die ZeiningSfranka'ur wurde von der Poft» und Teltz» graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1SÜ0 bewilligt.(Äontrollpostamt Praha 25. Druckerei:Orbis", Druck-, Verlags- und 8eitungS-L.-G. Prag  ." ef«OSfte,»le in«»der» Tuaer-eUmioen inseriere», ab« des» nicht berückgchtiaen. bekun­de» damit, datz sie die wirt- schaltliche Bedrutnna der KanstraU unser« Leier»och nteiftt erkannt bade« oder nicht« kenne» wollen,-ieituua tetr» britzl. auch den AneeiaenteU beachte» und beim Llnlaui die Anlerente» bevoreuaen. Memand wird- sich Ge- schüttaieuteu ankdrSnaen, die tlrdelterkundlchaN nicht IM HMtra miffee Kleinpiano»' -Pian-tt< Pedaizueaeeerg^ Günstige Preise, queme Haien, Tam« Miete mit KaufnuA lichteit, Reparatur«* Eilmmpflege, Mc»eltMorff* 3» 35 Staaten ftitntig vertrete» Fabrik:»rorgewald«. Handlung, Verliert bei einem Schiffbruch die rechte tausende Rundfunkhörer aufmerksam verfolgt haben, seinen besten Matrosen an die brachte im großen und ganzen allgemeine Zufrieden­mörderischen Raubsiiche, und seine Ehe mit der heft. Noch zufriedener waren jedoch diejenigen Hörer, Tochter des toten Matrosen endet ebenfalls tm Zn. I welche den Verlauf des Meetings mit dem modernen di- Frau stbsp-nstig macht, vorw-rs-n will. abe^|'^""US   System Telefunken, selbst sein Leben dabei verliert. Durch daS virtuose|^^^^^.^^^^^orragende Spiel Edward G. Robinsons  (den man von""'"** dem Gangster-FilmDie ganze Stadt spricht davon" und von dem WildwestfilmDie Spielhölle an der Goldküste" in Erinnerung hat) wird die wilde Ge­stalt des Kapitäns menschlicher und interessanter als sie erdacht ist. Selbst die Sentimentalitäten der Rolle erscheinen als glaubhafte Aeußerungen einer unbeholfenen und einfachen Natur. Die übrigen Hauptdarsteller freilich sind unzulänglich, nur in den Nebenrollen, unter der Schiffsmannschaft, gibt es gute Episodcnfiguren. Der Regisseur Howard H a w k s hat besonders die gefahrvollen Szenen auf hoher See effekwoll gestaltet, während ihm der Teil der Handlung, der auf dem Festland spielt, allzuoft herkömmlich und kitschig geraten ist. eis