Mr. 289
Mittwoch, 8. Dezember 1937
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Der unbekannte Vertrauensmann
Seile 4 *
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Ein Cranach entdeckt? Bei Erneuerungs- ! arbeiten in der St. Gandolfskirche in Bamberg wurde ein Bild entdeckt, das die Sachverständigen
sozialdemokratischen Beratung alle diese Sozial-, Verwaltungs- und Organisationsfunktionäxe beisammenzusehen und zu hören, wie sie. sich ihre Erfahrungen und Sorgen vom Herzen reden, so ist man erschüttert ob des Ausmaßes der Arbeit, das auf jedem einzelnen dieser Menschen lastet, ob der schlichten Größe, mit der jeder seine Last so unverdrossen trägt, daß man glauben darf, es sei ihm Bedürfnis und Freude, den Mitmenschen selbstlos zu dienen. Am vergangenen Sonntag konnte man das große Erlebnis selbstloser sozialistischer Nächstenliebe wieder einmal stark empfinden: das war bei der Rumburger Kreiskonferenz der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Gewiß— dieses Erlebnis kann man bei jeder anderen sozialdemokratischen Konferenz auch haben; wo immer sozialdemokratische Vertrauensleute zu ernster Arbeit sich versammeln, ist diese sittliche, oder, wenn ihr wollt, im Grunde genommen tief religiöse Gesinnung lebendig: die Bereitschaft, sich für den Nächsten, sich für die große Idee der Menschenliebe zu opfern, die das eigentliche Wesen der soziali stischen Arbeiterbewegung ist. Nach jeder solchen Tagung möchte man jedem einzelnen Mann, jeder einzelnen Frau dankbar die Hand drücken für das schöne Erlebnis tätiger menschlicher Güte, das ihr Auftreten vermittelt. Welch eine Sachkenntnis, welch eine Tatkraft lebt und webt in den wegweisenden Worten der Hauptredner, welch ein Verantwortungsbewußtsein spricht aus ihnen! Und ob auch jeder der Debattenredner klagt, ob jeder Beschwerden über die Vernachlässigung seines Tätigkeitsgebietes oder seiner Schutzbefohlenen durch die öffentliche Verwaltung vorbringt: immer geschieht es für di«
Im Sozialpolitischen Ausschuß des Senates entspann sich am Dienstag eine rege Debatte über das Expose des Gesundheitsministers Dr. C z e ch, das den Ausschußmitgliedern schriftlich überreicht worden war. Die größte Aufmerksamkeit war der Populationsfrage und den Berufskrankheiten gewidmet. Alle Redner betonten die unbedingte Notwendigkeit eines systematischen Mutterschutzes und des systematischen Kampfes gegen die Kindersterblichkeit, einer Vertiefung und Verbesserung der Fürsorge vor der Geburt und eine Verbesserung der gesundheitlichen Fürsorge nmnentlichch auf dem Lande. Minister Dr. Czech dankte in seinem Schlußwort den Ausschussmitgliedern für das Verständnis, das sie den Bemühungen des Ministeriums entgegenbringen. Der finanzielle Stand des Staates gestattet eS derzeit nicht, daS Popnla- tionSproblem in seiner ganzen Breite zu lösen. Deshalb müsse man in erster Reihe mit dem gesundheitlichen Sektor beginnen. Die erste Sorge ist die Erhöhung deS Schutzes der Mütter und Kinder. ES besteht der Plan, gynäkologische und Säuglingsavteilungen an den öffentlichen Krankenhäusern zu errichten und die Fürsorge vor der Geburt zu vertiefen. Auch eine Borlage über schulärztliche Pflege und ein Programm zur stiste- malischen Bekämpfung der Herzkrankheiten wurde ausgearbeitet. Der Minister lehnt kategorisch jede Möglichkeit der Einführung einer Zwangs-
früher. Mit dem Erlebnis gemeinsamen Wollens im Herzen, hämmert er, heute wieder im Alltag, helfend und beratend an dem Bau einer besseren, einer sittlichen Welt; der Gedanke an sie glüht in ihm, e r macht ihn gut und stark, e r läutert ihm zu reinstem Menschentum. Und darum ist die sozialistische Idee cbeno unüberwindlich wie ihre Vollstreckerin, die sozialistische Arbeiterbewegung. 4
Nebel. Innerhalb eines Tiefdruckbandes, das
hinweg bis in die Ukraine erstreckt, verläufi ein« Grenze zwischen kalter Luft über dem Nordosten und wärmerer Luftmassen über dem Südwesten des Festlandes. An der erwähnten Grenze bilden sich einzelne kleine Störungen..Der Wind ist allgemein schlvach und die Wetterverteilung Wer dem Binnenland dabei sehr ungleichmäßig. Eine wesentliche Aenderung ist zunächst nicht zu erwarten.—» Wahrscheinliches Wetter Mittwoch: Bei schwachem Wind beträchtliche lokale Bewölkungsunterschiede, stellenweise nebelig, nur vereinzelt leichter Niederschlag, namentlich im Südwesten des Staates. Temperaturverhältnisse im allgemeinen ohne größere Aenderung, jedoch- ungleichmäßig verteilt« Temperaturen in Abhängigkeit von der Bewölkung. — Wetteraussichten für Donnerstag: Weitere WitterungSentwicklung unsicher.
st e r i l i s i e r u n g ab, da sie mit dem Prinzip der Demokratie und der Menschlichkeit unvereinbar sei. Was die Berufskrankheiten betrifft, so arbeitet der Minister an der Errichtung von Lehrstühlen an allen Universitäten sowie an der Einführung einer gewerbeärztlichen Inspektion. Für die Joachimsthaler Bergarbeiter wurde eine Beratungsstelle eröffnet. In den von Diph therie betroffenen Gegenden werden noch Heuer ärztliche Kurse veranstaltet werden, gleichzeitig wird dafür gesorgt werden, dass die E p i d e m i e- Autokolonne in den bedrohten Orten recht- zeifig eingreifen kann. Unbemittelte Personen werden den Impfstoff umsonst erhalten. Dem Problem der körperlichen und insbesondere der Wehrerziehung widmet das Ministerium ständige Aufmerksamkeit. Die erforderlichen Budgetmittel sollen allmählich erhöht werden. Der Minister informierte dann den Ausschuß über den neuen Entwurf eines Krankenhausgesetzes. Sobald die mit der Staatsverteidigung zusammenhängenden dringenden Fragen gelöst sein werden, wird es notwendig sein, sich mit aller Krafi der Verteidigung der Volksgesundheit zu widmen, denn die Erhöhung deS gesundheitlichen Niveaus der Bevölkerung ist das erfolgreichste Mittel zur Stärkung der Staats- Verteidigung. Der Minister ersuchte den Ausschuß, diesen Bestrebungen seine Unterstützung zu leihen.
causa Tuka sei weder innerpolitisch noch außenpolitisch aktuell und Sidor habe mit seiner Rede lediglich einen Angriff gegen»die Institution .der Berufszeugen" beabsichtigt. 90 Häuser weggeschwemmt. Der Hochwasser j führende Lbafluß und seine Zuflüsse haben über- all schweren Schaden verursacht.. Etwa 200 Meter der Eisenbahnstrecke wurden mitgerissen. Das Wasser der hochgehenden Flüsse Sitnice und
Man nimmt das Wirken des sozialdemokrati- schen Vertrauensmannes im Alltag als etwas Selbswerständliches hin. Da sitzt ein Mann in der Sozialkommiffion der Gemeinde oder des Bezirkes. Hunderte, tausende Fälle werden im Laufe der Zeit an ihn herangetragen. Er wird gebeten, dies und jenes zu tun, wird interpelliert oder auch beschimpft— und am nächsten Tage setzt er, alle Stunden seiner Freizeit opfernd, die gestern unterbrochene Tätigkeit unverdrossen fort.— Da ist einer in der Gemeindestube, ist Mitglied des Stadtrates oder einiger Kommissionen und ständig lebt er in engstem Kontakt mit den Bewohnern der Gemeinde, auf das Wohl des Gemeinwesens und jeder seiner Glieder bedacht.— Dort arbeitet einer in der Krankenhausverwaltung, ehrenamtlich, aber umso eifriger, und tausend Kleinigkeiten sind zu tun. Das Werk ist in Ordnung und wächst— seht die Freude, die dem Helfer aus den Augen leuchtet!— Hier ist eine Arbeiterin in der„Arbeiterfürsorge" tätig. Die Ausgesteuerten kommen zu ihr, denn ihre Kinder haben keine Kleider und kein Brot; Alters- und Invalidenrentner sind da, klagen ihr Leid, wollen Auskunft oder Unterstützung ihrer Ansuchen. Dort sind die Mitglieder des Betriebsrates um ihre Kollegen be- nsiiht, hier wirken Arbeiter in den Verwaltungsorganen der Krankenkassen— und viele andere „begnügen" sich damit, das komplizierte Räderwerk der sozialistischen Organisationsmaschinerie in Gang zu halten. Dies alles fällt, wie gesagt, gar nicht mehr auf. Hat man aber einmal Gelegenheit, bei einer
Postbeutel mit 100.000 KC gestohlen «öniggrätz. Dienstag zwischen 18.48 und 19.27 Uhr wurde aus dem Staatsbahnautobus auf der Linie Holice—Pardubitz voa einem unbekannten Täter ein Geldsack mit eine« Betrage von 108.400 KC entwendet. Der Diebstahl wird untersucht.
Bereinigung Im Geiste des Prag.(Tsch. P.-B.) Der Vorsitzende de: Regierung, Dr. Milan Hodja, empfing Dienstag im Ministerratspräsidium die Delegation des Verständigungsausschusses der polnischen Parteien. In der Delegation war die polnische Volksparte: durch die Herren Dr. Buzek und Pastor Berger, die polnische sozialistische Partei durch Prof. B a d u r a und Sekretär Kotarba und der Verband der bäuerlichen Katholiken durch den Abgeordneten Dr. Wolf und das Mitglied der mährisch-schlesischen Landesvertretung, I u n g a, vertreten.— Alle Sprecher betonten in ihren Kundgebungen die Loyalität der polnischen Bevölkerung zur Republik und sprachen die Ueber» zeugung aus, daß ihre Interessen und Bedürfnisse im Rahmen der Verfassung und der Gesetzgebung der Tschechoslowakischen Republik voll befriedigt werden können. J Der Vorsitzende der Regierung betonte in seiner Antwort, daß die Forderungen und Wünsche, die ihm eben verdolmetscht wurden, nicht im Widerspruche stehen mit der tschechoslowakischen Verfassung, und erflärte, daß diese Forderungen im Geiste des Regierungsbeschlusses vom 18. Feber l. I. über die Gründsähe der Minderheitenpolitik, die alle Nationen in der Republik betrifft, zum Gegenstand von Erwägungen in der Regierung und von Verhandlungen mit den zuständigen Ministerien werden gemacht werden. Dr. HodZa würdigte insbesondere, daß der Verständigungsausschuß aus freien Stücken und aus eigenem Antrieb mit den Regierungsfaktoren in Fühlung getreten ist. Die Audienz des Verständigungsausschusses wurde nach der Kundgebung des Sekretärs Ko- tarba beendet, der dem Vorsitzenden der Regierung für die herzliche Aufnahme dankte und die Ueber- zeugung aussprach, daß der heutige Tag zur Stärkung des gegenseitigen Vertrauens beitragen werde, wobei er hervorhob, daß der Verstand!-. gungsausschuß in der Demokratie den einzigen Weg erblicke, auf dem die polnische Bevöl-
den Knie«. Wer eine derartige Bemerkung einem andere« gegenüber macht, mntet ihm etwas' Nndeutscheszu»nd kränkt ihn damit in seiner MamreSehre". Nur vor dem„F ü h r e r" darf man, ja, muß man. Und je devoter man rutscht und je eifriger man seine Stiefel leckt, als um so besserer Deutscher wird man betrachtet.
Unlautere Machinationen. Bor dem Senat i deS KreiSgerichteS Pilsen hatte sich Dienstag der 37jährige Ausgedinger Josef I a n a u s ch aus Blisowa zu verantworten, der als Kassier des Spar- und Borschußvereines in Blisowa durch verschiedene unlmitere Machinattonen rund KL 125.000.— veruntreut hat. Janausch wurde zu zwanzig Monaten schweren Kerkers, verschärft durch einmonatliche Faste, unbedingt verurteilt. Moloch Berkehr. Der Direktor des Institutes für Berkehrsforschnng an der Havarduniver-;
Ein reiches Programm Dr. Czechs Die Senatsdebatfe Ober das Expose des Gesundheitsministers
1 ten von allen möglichen Leuten, die Gespenster ia | ihren Schlössern, Wohnungen oder Kellern haben, Schwerkraft^ und elettrische" Messungen^ Die'eL-' Halifax liebt es besonders, diese„wahrheitsgetreuen" ”"•»■■——---—•' Berichte in literarischer Form zu verarbeiten und dann, wenn irgendmöglich mit voller Namens- und Adressenangabe, in SonntagSzeitungen zu verösfent- lichen. Wie es heißt, ist Halifax eben dabei, einen neuen Band von Gespenstergeschichten herauszubringen.
* Der Mann, der jene Derse schrick, dürste 1 kaum bereft seiner jemandem auf den Knien zu^schka haben 4^^ser'zum"Einstur7gebrachtt rutschen. Aber nach emem Gerrchtssaalberrcht der_ G^z Griechenland wurde in diesen Tage« .Frankfurter Zeitung " darf daS in Deutschland von heftigen Unwettern heimgesucht. Die schwer-
Hodza verhandelt mit den Polen 18. Feber kerung der Republik zu einer besseren Zukunft gelangen wird. Die Forderungen der polnischen Minderheit Zu der Vorsprache polnischer Minderheitsvertreter beim Ministerpräsidenten Dr. Hodja erfährt der DND, daß die überreichte Denkschrift, vor allem folgende Forderungen enthält: Schlüsselmäßige Vertretung im Staatsdienst und in den staatlichen Unternehmungen, Berücksichtigung bei Staatslieferungen und Subventwnen, Zuerkennung der Staatsbürgerschaft an alle mindestens 15 Jahre auf tschechoflowakischem Gebiete lebenden Polen , vöflige Freiheit der Tättgkeit der polnischen Vereine und Organisationen, sowie der wirtschaftlichen Tätigkeit polnischer Unternehmungen, Verkehrsexleichterungen zwischen dem tschfl. Grenzgebiet uüd Polen‘ Und Erleichterung der kulturellen Beziehungen der polnischen Minderheft in der Tschechoslowakei mit Polen , Erneuerung des Arbeitsverhältnisses für alle aus politischen Gründen entlassenen Polen , insofern nicht Gerichtsurteile vorliegen, Wiederaufnahme und Entschädigung der polnischen Eisenbahnarbeiter und Beamten, entsprechende Beschäftigung von Arbeitern und Beamten polnischer Nationalität in den Privatbetrieben, insbesondere im Bergbau, Verhinderung des Zuzugs andersnationaler Elemente in die überwiegend polnischen Gemeinden und grundsätzliche Bevorzugung der ansässigen polnischen Bevölkerung bei der Vergabe von Ar- beftsplätzen, Verhinderung jeder Entnationalisierung, Zuerkennung einer entsprechenden Anzahl von Kinokonzessionen usw. Auf dem Schulgebiete wird vor allem die Verstaatlichung des polnischen Privatgymnasiums und anderer Lehranstalten, die Abberufung tschechischer Lehrer won polnischen Schulen und ihr,e Ersetzung, durch Polen und die Umschulung polnischer Kinder aus tschechischen Schulen in polnische Schuftm gefordert.,(DND)
: Deutsche Sendung: Ing. Buschel: Ins i Winterlager, 18: Jugendstunde mit Musik. 18.20: ! Landwirtschaft, 18.45: Deutsche Presse. 18.55: Ans
anderen» für dje MUmenschen, die das Bedürfnis nach einer Ernährungskarte haben, nach einigen zusätzlichen Rentenkronen, nach ein'm Spitalsbett, einem Platz im Siechenhaus, nach ärztlicher Hilft und nach tausend anderen Dingen haben. Einer um den anderen tritt auf; und jeder beklagt es, daß er nicht soviel helfen kann, wie er gern möchte, jeder ruft die Partei an, den und jenen Uebelstand abschaffen zu helfen— und doch haben alle zusam men das Gefühl, daß es dabei wieder nur aus ihren Willen und ihre Kraft ankomme, denn die Partei— das sind s i e, und durch die Partei müssen sie sich selbe r, müssen sie sich für ihre Mitmenschen helfen. Zetert nur, ihr Geg ner aller Schattierungen, über den„Materialis mus" der sozialistischen Bewegung! Die Selbst losigkeit, die Hilfsbereitschaft, sie sind doch nur in i h r lebendig! Da hat der Führer der Volksgemeinschaft angesichts der himmelschreienden Not zehntausen der Volksgenossen das kühn-hochmütige Wort ge- prägt, e r könne warten. Und tatsächlich sind er keitserscheinungen des Körpers, der Seele und ihr« und seine Leute mit nichts anderem beschäftigt als Behandlung. 17.15 r Kompositionen^von Foer^L mit dem Schmieden von Formeln und hohlen. Phrasen. Der unbekannte sozialistische Vertrau- gegangen mit dem Bewußtsein, daß die Armen,! P„g, Sender II: 14.20: Deutsche Sendung: Prof, daß die Arbeiter ebensowenig warfen könnenwie' Zsichert: Liebe und Eifersucht, 14.80: Opernarien. ”* 14.55: Deutsche Presse, 18: Männergesangsvereinkonzert. 20: Schallplatten.— Brünn 15.15: Rundfunkorchesterkonzert: Grieg, Sibelius . 17.40: Deut- sche Arbeitersendung, Hönlinger: Aufbau unseres Staates, 10.15: Beliebte Melodien.— Kasch«* 12.05: Schallplattenkonzert.— Mährisch-Oftra« 12.85: Militärmusik, 17.55: Deutsche Sendung: Ständig!: Bergluft, Rundfunkspiel. 20.40: tschechische Opernstunde.-—>—- J
Vom Rundfunk Empfehlenswertes au« den Programmen* Donnerstag: Prag, Sender I: 7: Morgenmusik, 10.05? Deutsche Presse, 12.05: Schallplattenkonzert, 14: , Deutsche Sendung: Dr. Pulay: Ueberempfindlich-
Deutschiand 1937 In einer kleinen bayerischen Stadt, nahe unserer Grenze, fand man kürzlich einen Mauer» Anschlag mft folgendem bezeichnenden Vierzeiler: „Die Straßen«erden immer glätter, Die Führer immer fetter. Die Arbeiter immer dürrer, Dafür sorgt schon der Führer". Wer genug Phantasie besitzt, wird sich vorstellen können, was dem Verfasser oder dem Ver» breiter dieser Verslern passieren würde, wenn man sie erwischte.
WL. t, niemand:| ften Verheerungen wurden aus Thrazien gemel- „Während eines StretteS, bei dem sich die bet. Dort wurden mehrere Dörfer von den ange- Gegner beschimpft hatten,«ar anch die Bemerkung schwollenen Gebirgsbächen vollkommen über- des OberlandeSgerichteS Köln als strafbar bezeich net. I« der Begründung erklärte das Gericht! unter anderem, daß diese Bemerkung nicht nur' eine Drohung sei, sondern auch eine Beleidigung, o. a n,.., und Mißachtung im Sinne des Paragraphen 135' Luk«^ Cranach zuschreiben. Es hagelt sich um StGB darstelle.„Ein deutscher Mann rutscht Allerheiligen-Bild, das nach Abschluß der nie und unier keinen Umständen auf, Arbeiten in der Kirche aufgestellt werden soll. Demonstratton der Berliner Auslandjournalisten. Der Berliner Korrespondent der„Bafler Nachrichten", Hermann Bökchenstein, dem die deutschen Behörden die Erneuerung der Aufenthaltsbewilligung verweigert haben, ist Montag abends aus Berlin abgereist. Etwa 50 Vertreter der Auslandspresse hatten sich auf dem Bahnsteig eingefunden, um so dem Journalisten ihre Sympathien zu bekunden. Raubüberfall. In der Gemeinde Makovce im Bezirke Veils Kapusany in der Osfflowakei drangen in der Nacht auf Dienstag sechs maskierte bewaffnete Männer in den Laden des Israel Silber ein, wo sie 600 XL entwendeten. Gegen Silber gaben sie einige Schüsse ab, di« diesen aber nicht trafen. Den Tätern gelang es, zu entkommen. Lord Halifax steht Gespenst«. Bis zu seiner SRL.., Reise nach Deutschland war Lord Halifax lang« sität hat berechnet, daß im kommenden Jabre nicht so im Auslande bekannt wie seine anderen rund 40.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Ministertollegen. Dagegen kennt ihn das englische Leben werden lassen müssen. 125.000 Amerikaner Publikum außerordentlich gut, wenn auch nicht so werden mff Gründ von Berkehrsunfällen arbekts- sehr aus feiner-polttischen wie vielmehr aus seiner unfähig werden,(ths I literarischen Tätigkeit. Lord Halifax beschäftigt sich Auf der Eisscholle.(Taß) Der Chef der"ämlich in seinen Mußestunden damit, Gespenstersowjetrussischen Polarstation.Nordpol" Papanin geschichten zu schreiben. Sie sind ganz besonders gut. teilt mit, daß die Station auf der treibenden Eis-«nd die Zeitungen reißen sich nach ihnen. Sie er« ''cholle 200 Tage lang ununterbrochen wissen- sch'-nen wiederholt in Tages- und Wochenzeitunge«, schastliche Arbeit leistet und daß sie ihre inter-' und sie sind dann sogar gesammelt und in einem essanten Beobachtungen beenden will und daher viel gekauften Bande von Gespenstergeschichten Herden Abflug verschieben will. Die Polarexpedition ausgegeben worden. Halifax ist sozusagen Expert in befindet sich nunmehr in einem vöflig unerforsch-\ Gespensterseherei, denn er erhält dauernd Zuschrift ten Gebiet und ergänzt planmäßig die geophy-, fischen Erkenntnisse durch zahlreiche magnetische,| schölle ist vom Nordpol bereits 1200 Kilometer' entfernt und ihre.Fahrgäste" sind entschlossen, noch einmal soviel zu driften, um möglichst viele wissenschaftliche Beobachtungen zu sammeln und mft iw die Heimat zu bringen. Rückzug Sidors..Lid. Noviny" verweisen auf einen Artikel in der Dienstag-Ausgabe des_ .Sloväk", der eine Antwort an Justizminister' sich von den britischen Inseln über Mitteleuropa Dsrer sein soll, aber in Wirklichkeit ein völliger*’ ra“£l-!-* Rückzug Sidors ist. In dem Artikel heißt es, die