Teile 4 Donnerstag, 9. Dezember 1937 Rr. 28» Zum Verbot derArbeiter zeitung" DieseLx.Arbeiter-Zeitung", die jetzt in der ESR von Tschechen   landesverwiesen ist, schrieb am 10, August 1917, also wahrend des Weltkrieges, mutig das Folgende: Am 8. Juli 1915, am Vorabend des fünf­hundertjährigen Gedenktages des Todes des Ma­gisters Johann Hus  , veranstalteten die in Göl­ lersdorf   internierten tschechischen Radikalen aller Arten eine kleine Feier. Die Feier dauerte eine halbe Stunde; es sprachen von einem Stockerl aus im Hofe dx» JnterniertenlagerS zwei tsche­chische Redner und ein Italiener. Beide Tschechen  » der Arzt Dr. Bobuslav Vrbensky und der Journalist Emil Spatny, wurde wegen dieser ihrer Rede vor dem Wiener   Landwehrdivisions­gericht wegen Hochverrats angeklagt. Bei Vrben­sky erklärte sich das Gericht als unzuständig; Spatny wurde von dem Gericht... des Verbre­chens des Hochverrates schuldig erkannt und zu schwerer Strafe verurteilt... Das Paradestück der Rede des Spatny ist dieser Satz:Wieder kam eine Zeit, da wir Be­freiung von einem Lande hofften, das ich nicht nen­nen will, und wieder wurden wir in unseren Hoffnungen getäuscht"; der übrige Teil sind landläufige Angriffe auf die Klerikalen und deutsche   Unterdrücker". Wir wollen uns keinen Augenblick mit der Frage aufhalten, was der Satz und was die anderen Ausfälle strafrechtlich be­deuten mögen; mit den von der Hochverratspsy­chose ergriffenen Militärrichtern ist eine Ausein­andersetzung natürlich nicht möglich... Der einzige Zeuge war nun ein Pole... Der Pole hat also die tschechische Rede,soweit er sie im Gedächtnis behaltey konnte", in deut­scher Sprache niedergelegt... Dieser Pole ist ein wiederholt schwer, wegen Verbrechens des Betruges vorbestrafter Mann; er ist wiederholt in Spionageuntersuchung gestanden ... Wie ein Lügner und Lump avanciert, wenn ihn der Militärrichter als Zeuge braucht... Und welche Strafe hat nun das Gericht über den Spatny verhängt? Nicht weniger als 14 Jahre schweren Kerkers hat das Gericht hier fürangemessen" erachtet. Da ver­sagt wohl jedes Wort... Wehe denen, denen der politische oder nationale Gegensatz die Herzen so versteinert, dass sie für die Gerechtigkeit kein Ge­fühl mehr haben. Aber das Gefühl fiir Gerechtig­keit bewährt sich erst recht, wenn eS süss darum handelt, sie für politische Gegner zu wahren; da erweist sich erst, dass man sie hochhält und sich das Bewußtsein für sie nicht trüben läßt. Der Scha­den, den diese Urteile angerichtet haben, ist nicht zu beschreiben; die tiefe Verbitterung, die heute in Böhmen   herrscht, ist ihre unmittelbare Frucht. Denn weil in diesen Urteilen nie die Tat, son­dern nur eine angebliche Gesinnung gerichtet wird, mußten sie als Vergel­tungsmaßregeln empfunden werden, die gleichsam Fremde verhängt haben." var LtaatrdesrSdnIs kür kiandelsmlnlster Naiman Prag. Das Begräbnis des verstorbenen Handelsministers I. V. Najman fand Mittwoch nachmittags im Krematorium der Stadt Prag  statt. Der Sarg war Mittwoch früh auf einem Katafalk vor dem Gebäude des KrematoriuiNS aufgestellt worden und abwechselnd hielten Ver­treter verschiedener Organisationen bei ihm Wache. Um 3 Uhr trugen Mitglieder des parla­mentarischen Klubs der Gewerbepartei den Sarg in den Kremationssaal, wo sich außer den Ange­hörigen zahlreiche Trauergäste eingefunden hat­ten. Im Namen der Regierung nahm dann Mi­nisterpräsident Dr. H o d z a von dem Toten Ab­schied, im Namen des Handelsministeriums hielt Sektionschef Dr. D e y l die Trauerrede. Den Nachruf im Namen der Partei sprach Abg. M l L o ch und als letzter Redner sprach Abg. Chalupa im Namen der Betriebe und Insti­tutionen der Gewerbepartei. Mit dem Vortrag von Dvokäks»Largo" und der Staatshymne wurde die Trauerfeier beendet, diewom tschecho­slowakischen Rundfunk über alle Sender über­tragen wurde. Zwei Todesurteile In Kaschau  Vor dem Schwurgerichtssenat in Kaschau   be­gann am 1. d. M. ein Prozeß gegen die Raub­mörder Alexander Jrimy, einen 25jährigen Schlosser, und den 27jährigen Arbeiter Ondkej Svarnh, ferner gegen die Mutter Jrimys und die Ehegattin Svarnhs, die wegen Hehlerei bzw- Teil­nahme an Diebstählen und Brandstiftung ange­klagt waren. Jrimy und Svarnh haben am 8. September 1936 in einer Einschicht im Gebiete von Zeniplin den Heger Josef Ryiri und seine Ehefrau Susanne überfallen und getötet und haben aus" der Wohnung den Betrag von 15.607 KL ge­raubt. Nyiri wehrte sich verzweifelt und hinter­ließ dabci auf der Wange eines der Mörder Spu­ren, welche zur Aufdeckung des Verbrechens und zur Ueberführung des Täters führten. Bei der Verhaftung der Mörder kam man auch auf andere von ihnen verübte Verbrechen, Diebstähle und eine W ÄW MKS W W I Um der sich WW LfJ g i und Fräulein Juanita Mill. Dagegen hat die spanische Regierung vor einigen Tagen den Di­rektor und die Redakteure des Rebellenblattes Heraldo de Aragon" begnadigt, die Ende des vorigen Jahres in Madrid   verhaftet worden waren, wohin sie in der Annahme gekommen waren, die Hauptstadt sei bereits erobert. Krise in Tibet  . Vor kurzem ist der Taschi Lama, sozusagen das geistliche Oberhaupt Ti­ bets  , in China   gestorben, wohin er, damals 54 Jahre alt, 1924 flüchtete, da er beschuldigt war, nach, der weltlichen Herrschaft zu streben. Deren Brandstiftung, an denen auch die Mutter Jrimys und die Ehegattin Svarnhs mitschuldig sind. Nach siebentägiger Prozeßdauer wurde Mitt­woch um 2 Uhr nachts das Urteil gefällt. Jrimy und Svarnh wurden zum Tode durch den Strang, Anna Svarnä zu drei Jahren Zuchthaus und Helene Jrimyovä zu 28 Tagen Gefängnis verur­teilt. W W ständen, selbst in der Abwehr eines Angriffs, ab. Er bekämpft das Smcktionsprinzip- im Völkerbund und glaubt mit mystischer Kraft, daß alle Uebel aus dieser Welt verschwinden könnten, brächte man nur alle Leute um«inen Tssch zur Verhandlung. Wäh­rend^ des italienischen Angriffs auf Abessinien wurde die Situation für die Arbeiterpartei unerträglich. Die überwältigende Mehrheit der Parier'trat für scharfe Sanktionen ein nur der Führer wandte sich gegen alle Sanktionen. Lansoury fühlte selbst, daß sein« Stellung unhaltbar-geworden war und- trat zurück. Seither ist er ein Einzelgänger" in der Partei, beliebt und geachtet, aber ohne Einfluß auf ihre Urteils­bildung. Auf dem letzten Partertag der Arbeiterpar­tei trat er von neuem zum Kampf an. Er wurde achtungsvoll angehört. aber di« Partei ging ihren eigenen Weg,, der zur kollektiven Sicherheit führt, gerade um die Anwendung von Gewalt überflüssig zu machen. Daß Lansburh bei seinen Pilgerfahrten für den Frieden in persönlichen Kontakt mit dem deut­schen und dem stalienischen Diktator gekommen ist, hat auch in der britischen Arbeiterpartei, die für Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen Freitag Prag  , Sender I: 7.00: Morgenmusik.'10.05: Deutsche Presse. 10.15: Deutsche   Sendung: Für die Frau. 11.35: Schallplatten. 12.10: Operettenmusik. 14.00: Deutsche   Sendung: Kompositionen tum Veidl, Gesang: Vilimek. 18.10: Deutsche   Sendung: Prosch: Die alte Bergstadt Schlaggenwald  . 18.25: Lieder. 18.30: Sporworschau. 18.35: Deutsche Arbeiters««» i düng: Aktuelle zehn Minuten. 18.45: Deutsche   Presse. ! 18.55: Aus dem deutschen Kulturleben.: Prag  , Sender II: 11.00: Schallplatte». 14.20: Deutsche  Sendung: Sitauer lieft eigene Gedichte. 14.30: Lie­der aus Tonfilmen. 14.55: Deutsche Presse. 18.16: Salonorchesterkonzert. Brünn: 17.40: Deutsche  Sendung: Dr. Festa: Aktualitäten aus dem Film.   Preßburg  : 10.15: Violoncellokonzert. Kaschau  : 12.35: Rundfunkorchesterkonzert. Mähr.-Ostrau: 15.15: Leichte Musik. 18.10: Deutsche   Sendung: Ueber die Wintermode aus der Tierwelt. Lieder von Gustav Mahler.  dig, einen breiten Streifen Haut an ihrer rechten°^^^^^°^',^^wirL^n d-r diesjäss Leite zu erneuern. Man hat darum den gleichen Streifen gesunde Hauk an der lii.ken Seite ihres Vetters abgelöst, die beiden Kinder eng aneinan ­der in Verbände gelegt, und man hofft, daß sie an dieser Stelle zusammenwachsen werden. Später soll das zusammengewachsene frische Hautgewebe durchschnitten werden, und diese Munde soll dann, wenn die Voraussagen der Aerzte richtig sind, normal zuheilen. MTP Cagoulard"-Handtaschen. Die Pariser Bevöl ­kerung ist berühmt wegen ihres Mutterwitzes, und man reagiert gern mit Späßen, selbst auf Ange ­legenheiten,, die keineswegs spaßhaft, sondern viel ­mehr sehr ernst sind. Es war vorauszusehen, daß die Verschwörer-Affäre derCagoulards"(der ,Mapu- zenträger") mit ihren vielen pittoresken und roman ­tischen Einzelheiten alsbald Anlaß zu allen mög ­lichen Witzen geben würde. Immerhin fei als außerordentlich der Einfall verzeichnet, den ein großes Lederwarengeschäst auf den Grands Boule ­vards gehabt hat. Die Firma hat nämlichCagou- lard"-Handtaschen kreiert, die eine spitz nach oben zulaufende Kapuzenform haben und durch einen Reißverschluß geöffnet werden. Diese Art Taschen Lansbury   heute in Prag  Prag. Donnerstag abends trifft   in Prag der Abgeordnete der englischen Arbeiterpartei George Lansburh ein. Sein Besuch fallt in den Rah­men der pazifistischen Tätigkeit, die George Lans- bury namentlich in der letzten Zeit durch Unter­redungen mit führenden Persönlichkeiten in den einzelnen europäischen   Staaten entfaltete Lans- bury wird vom Präsidenten der Republik, vom Ministerpräsidenten und vom Außenminister emp- fcmgen werden. Freitag, um 19,30 Uhr, spricht Lansburh in der Prager Produktenbörse über das ThemaWie kann der Krieg verhindert werden". A. S.,   London, im Dezember. Die britische  Arbetterbewegung ist in ihrer Entwicklung andere Wege gegangen als die kontinentale und hat äüs anderen Quellen ihr Weltbild geformt. Sie führt den Klassenkampf aber sie bekennt sich nicht dazu. Sie ist in höherem Matze als die meisten kontinenta­len Arbeiterparteien eine Klaffenpartei aber sie fühlt sich als Volkspartei, die alle Klaffen repMen- ttert. Die Impulse ihrer Aktion liegen auf dem Gebiet der Ethik und der Religion. Wenig Män­ner verkörpern diese Eigenart der britischen Arbeiter­partei in höherem Maße als George LänSbury. Sein Sozialismus ist die Leidenschaft eines warmen Herzens angesichts des materiellen Elends und der Kriegsgefahr. In seinem Wahlkreis Poplar in   London, den er souverän beherrscht, hat Lansburh ein Fürsorgesystem eingerichtet, das von den Gegnern verächtlichPoplarifur" genannt.wird, bei den.Ar­beitern aber dem altenGeorge"«in unvergängliches Denkmal gesetzt hat. Als Minister der öffentliche» Arbeiten in der zweiten, Arbeiterregierung hat   Lans- burh viel Schönes und Nützliches getan, um-den Massen mehr Lebensfreude zu bringen. Nach den Kätastrophenwahlen von 1931 war die Bank der ehemaligen Minister im Unterhaus, auf der MW Lins Augenweide Zur Feier des schwedischen Luziafestes trafen in England junge schwedische Mädchen ein. Unser Bild zeigt die Schwedinnen in ihrer hübschen Nationaltracht in   London. empörte Perwunderung erregt- LänSbury spricht mit ( der Autorität eines alten Kämpen für sein Ideal. Künstliche siamesische Zwillinge. Eine phan- er spricht nicht im Namen der britischen   Arbeiter- tastische Operation ist in Washington   durchgeführt Partei. worden. Ihr Ausgang ist im Augenblick noch un- fe s- 8« j- 19.000, 14 zu je 5000 Ke, 30 zu je 2000 Bar fein. Es handelt sich um die 13jahrige Elara Die Einschüttung der Nummernröllchen und Howard und ihren 16iahrigen Vetter John Bon-1 p Gewinnröllchen der ersten Klaffe sinder öffentlich ner, die operativ für die.Dauer von sechs Wochen cmi 18. Dezember 1937 um 10 Uhr statt Di« amt- in siamesische Zwillinge verwandelt worden sind. I liche Verlosungsliste wird am 21, Dezember 1937 Das Mädchen hatte einen Unfall, bei dem sie sich erscheinen, schwerste Verbrennungen zuzog. Es war notwen-1 Das gemeinnützige Erholungsheim für Privat» >----------------«« v ligen Weihnachtszeit vom 16. Dezember bis   6. JäN- | ner geöffnet fein. Auskünfte kostenlos durch- das I Kuratorium   in Prag II., Ra Zborenci 18, Telephon 1 478-41 bis 478-43. Schottland   gegen Tschcchossowakei 5:0(3:0h Das Ergebnis dieses am Mittwoch in   Glasgow aus­getragenen Kampfes wirkt gegenüber dem in der Viss­woche gegen England erzielten Resultat wie, eine kalte Dusche. Zwar sollen die tschechoslowakischen Stürmer immer wieder versucht haben, das Resultat zu korrigieren, aber was nicht gehalten und nicht daneben ging, wurde zum Teil zur Ecke abgewehrt und von den acht tschechoslowakischerseits erzielten Eckstößen konnte keine erfolgreich abgeschloffen wer­den. Die Schotten, die schon seinerzeit   in Prag mit 3:1 gewannen, blieben auch daheim ein dem Resultat nach überlegener Sieger. Während di« Mannschaft der Tschechoflowakei sich gegen England wenn, auch mit viel Glück aus der Affäre zog. gegen Schottland  blieb sie beinahe alles schuldig und der Achtungs­erfolg von   London fand daher keine weitere Bestäti- gung des spielersschen Könnens. Inhaber, der D a l a i L a m a, ist bekanntlich vor mehr als zwei Jahren gestorben. Die Suche nach.,, dem Gefäß seiner Seele soll vor fünf Monaten traditionsgemäß die Führer der Partei ihren Platz Erfolg gehabt haben, indem ein zweijähriges^den leer. Georg- Lansburh Attlee und Staffoxd KL'L Wederaufe^tehung UMM.|££«S ÄTÄ L chen Königs erkannt wurde. Die endgültige Be- sMst, paß LänSbury der Führer der Parlaments-, stätigung ist aber Sache des Taschi Lama und da fraktwn wurde. Aber sein stark religiös gefärbter er sie nicht ausgesprochen, hat man auch noch Pazifismus brachte ihn bald in Gegensatz zu seiner nichts von der feierlichen Einführung und Thron-] Partei. Lansburh lehnt"Gewalt unter allen Um« besteigung des Kindleins Lius dem Potala, dem heiligen Berg bei   Lhasa» gehört. Andrerseits kann aber nur der Dalai   Lama maßgebend feststellen, 1 in welchem kleinen Jungen jetzt die Seele des Taschi Lama auferstanden ist. Also herrscht in dem höchsten Lande der Welt zur Zeit ein doppeltes Interregnum. Allerdings ist der 23jährige Abt des Lamaklosters Re-Ting gegenwärtig geistlicher\ Regent und soweit weltlich überhaupt regiert; wird, geschieht das schon auch. Wer nun auf die, obersten Stellen kommt, ist schleierhaft. England,  Rußland  , China und gewiß auch   Japan haben nämlich großes Interesse daran, ihnen dienstwil- j lige Leute an der Spitze jenes weiten Landes auf, hemDach der Welt" zu haben.,(bn) Schlittenfahrt in den Tod. Bei der Station! Ugalen(Nordkurland) überfuhr ein Schnellzug an einem ungeschützten Bahnübergang den Schlit ­ten einer Hochzeitsgesellschaft. Vier Personen wurden getötet, eine fünfte fchwer verletzt. Der.... Schlittenlenker hatte beim Wettfabren mit ande-. Einzelgänger immer Toleranz aufgebracht^ h<tt, ren Schlitten den herannahenden Zug übersehen.' L" m~'* 1" Der Postraub bei Pardubitz  . Zu dem Raub im Autobus der tschechosiowakischen Staatsbah ­nen, der Dienstag abends ausgeführt wurde und bei dem die Täter 108.000 KL erbeuteten, wird nachträglich gemeldet: Es wurde festgestellt, daß die Täter mit einem Dietrich beide Schlösser des im rückwärtigen Teile des Autobusses befindlichen Kastens öffneten. Der Verlust wurde erst bei der Ankunft in   Pardubitz entdeckt. Die leeren Säcke wurden in einem Felde in der Räbe der Autobus ­haltestelle bei Sezemitz gefunden, wo wahrschein ­lich auch der Raub vor sich ging. Nach den Tätern forschen die Gendarmeriestationen in Ostböhmen. Ueberfahreu. In Familie bei   Pardubitz stieß Mittwoch früh ein unbekannter Motorradfahrer die 60jährige Milchfrau Braun aus   Pardubitz nieder, welche die Straße überschritt. Die Frau wurde auf der Stelle getötet. An der Unfallstelle fanden sich eine Gerichtskommission, die Pardu- bitzer Polizei und Gendarmerie ein. Ein schweres Autobusunglück. Auf der Straße in der Nähe der Gemeinde Zitapan im Staate Hidalgo  (Mexiko) überschlug sich ein über ­füllter Autocar. Acht Personen wurden getötet und 43 verletzt. Ueberfall auf eine tschechoslowakische Ansied ­lung in Palästina. Eine Bande arabischer Ter ­roristen in der Anzahl von etwa 50 Mann unter ­nahm einen nächüichen Angriff auf die Ansiedlung tschechoslowakischer Juden Sarid   im Tale Jezreel. Es wurde niemand verletzt. Auch werden keine materiellen Schäden gemeldet. Fünf Arbeiter im Marnwrbruch getötet. Aus   Porto   Venero(Italien) wird gemeldet: In einem Steinbruch bei Spezia, unweit der berühm ­ten Byron-Grotte, kam es zu einem großen Mar ­morrutsch. Ein großer Marmorblock begrub fünf Arbeiter unter sich. Der sechste Arbeiter wurde ernstlich verletzt. Bisher konnte Nur eine entsetz ­lich verstümmelte Leiche geborgen werden. Wegen der Maul- und Klauenseuche? der Gefahr einer weiteren Ausbreitung Maul- und Klauenseuche zu begegnen, hat die Notwendigkeit ergeben, die Ausstellung  Grüne Woche" im Jahre 1938 ausfallen zu lassen. Desgleichen finden die mit derGrünen Woche" zusammenhängenden Tagungen und Veranstaltungen des Reichsnährstandes, wie das Internationale Reit- und Fahr-Turnier", nicht statt.;- Also meldet   man aus Berlin. Bon den Franco-Rebellen erschossen. In Vittoria"haben die Rebellen den Redakteur der seinerzeit   in Bilbao erschienenen   baskischen   Zei- tungEuskadi"(die   jetzt in Barcelona ,heraus ­gegeben wird, Urquiago, erschossen. Er wurde ge ­fangengenommen  , als er in Guernica zusammen mit dem Sonderkorrespondenten   der französischen> ist sogar sofort patentiert worden, und die Nach- ZeitungLa Petite Gironde" Informationen- ahmung wird stteng bestraft. Man kann sie im sammelte. Gleichfalls von den Rebellen erschossen Schaufenster der betreffenden Firma bewundern; die wurden zwei Redakteure der ZeitungLa Carbe"( Taschen stehen in einer ebenso originellen Dekora- (Der Nachmittag), Heriberto d'Estella e Melle tion wie der Einfall selbst, nämlich in einigen Dutzenden von Zeitungen aller Parteirichtungen, auf denen man die SchlagzeilenCagoulards" lesen kann. Die Verlosung der Gewinste der ersten Klaffe der 38. Klaffenlotterie wird am 18. Dezember 1937 um 18 Uhr im Ziehungssaale der Direttion der Staats­lotterien, Prag I.. Kozi ul. 4, beginnen und wird am 20. Dezember 1937 um 8 Uhr fortgesetzt werden. Verlost werden im ganzen 3000 Gewinste im Ge­samtbetrag« von 1,177.040, welche den Spielern ohne Abzug misgezahlt werden. Von höheren Ge­winsten werden auSgelost: Ein Gewinn zu 120.000 KL, einer zu 50.000 KL, drei zu je 20.000 KL, fünf WM W MW 'Jim? WM s s-