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Freitag, 10. Dezember 1937

den Zeitschriften oder die Frage: Anerkennst stehen kann. Man wundere sich nicht, wenn nun jedoch die Frage der Armenpflege zusammen, die du Konrad Henlein als Führer auch der kleine Mann an der Tätigkeit der Schuß- äußerst heikel sei. Auch diese Frage sei überdies oder nicht? Die Frage, ob man ein Deut- bereine irre wird. Er kann es nie verstehen, daß Gegenstand der vorbereitenden Arbeiten des Mi­scher ist, ist nicht mehr aktuell, nur noch die Frage, die Ueberparteilichkeit der Schutzvereine, an eine nisteriums zur Neuregelung der Vorschriften über| ob man Gefolgsmann sein will und Partei vertan wird, die kein Ewigkeitswert ist, die Gemeinden. fuschen wird, selbst wenn einem Erzieher vorge- wie es ihre Vorgängerinnen nicht waren. Nicht jetzt werden, die die Ethik der Grundfäße mann- wer Konrad Henlein dient, ist der Träger einer schaftlicher Erziehung" vor den Schranken der Idee wer dem Volfe dient und die sudeten­Gerichte beweisen. deutsche Aufgabe zu lösen hilft, verbindet fich Die Schußarbeit hat sich auf eine Ebene einem Ethos, das ihm Anerkennung vor der begeben, die kein vernünftiger Mensch mehr ver- Welt und der Geschichte sichert.

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Linksparteien beschleunigen

Vorlage des Kartellsteuerentwurfes

Abstimmung im Budgetausschuß zweimal vertagt

Im Budgetausschuß des Abgeordneten-| abstimmungsreif feien. Der Borfihenbe des Aus­baufes follte Donnerstag vormittags die End- fchuffes trug diesem Wunsche Rechnung und ver­abstimmung über die Bebedungsvor tagte die weiteren Ausschußberatungen auf Frei­I agen stattfinden. Borher fand noch eine in- tag vormittags. terne Beratung der Koalition statt, in der die Vertreter der sozialistischen Parteien bekannt­gaben, daß sie dem Staatsverteidigungsbeitrag und der Steuer von außerordentlichen Gewin= nen solange nicht ihre Zustimmung geben könn­ten, solange nicht auch die letzte der Bedeckungs­

vorlagen, die Borlage über die Kartellge­

bühren, dem Hause vorgelegt sei.

Die Verhandlungen mit den zuständigen Stel­Ten über die Kartellgebühr gingen bekanntlich nur fehr langsam vorwärts. Die Bertreter der Kartelle wendeten sich nicht einmal so sehr gegen die Höhe der Abgabe, aber sie wollten die Aufteilung der Summe auf die einzelnen Startelle möglichst selbständig vor­nehmen und sich dabei durch geseßliche Vorschriften nicht au start einengen lassen; ihrem Einfluß war es zuzuschreiben, daß die Vorlage noch immer im interministeriellen Verfahren stedte.

Auf diese energische Intervention der Auf diese energische Intervention der Linksparteien mußten erst im Laufe des Tages die interministeriellen Verhandlungen int Gil­im tempo beendet und die Vorlage auch noch gedruckt werden. Der Motivenbericht zur Vorlage trägt auch erst das Datum des 9. Dezember. Die Vor­lage wurde nach 5 Uhr nachmittags im Hause verteilt, erst dann konnte die für 3 Uhr anbe­raumte Plenarsihung ihren Anfang nehmen.

In der Plenarsizung selbst wurden nur die Re­ferate zu zwei handelspolitischen Verträgen erstattet

und die Debatte auf die nächste Sizung am Montag,

den 13. d., vertagt.!

Neue Schwierigkeiten

Nach der Plenarsizung trat der Budgetaus schuß abermals zusammen. Eine Zeitlang mußte noch auf die tschechischen Agrarier gewartet wer den, die sich in einer Klubjigung nochmals mit der Frage des Beimischungszwanges Schweinefett zur Margarine befaßten, dann aber doch beschlossen hatten, die Situation durch neuer liches Aufrollen dieser schon bereinigten Frage nicht zu verschärfen.

bon

Die Kartellgebühren eine Sammlung von Kautschuk­paragraphen me si

Die Personalsparmaßnahmen nur für ein Jahr festgelegt

Im sozialpolitischen Ausschuß stand Don­nerstag die Regierungsvorlage über die Per fonalsparmaßnahmen in Verhandlung. Der Vorsitzende Dr. Meißner teilte eingangs mit, daß er gemäß dem seinerzeitigen Ausschuß beschluß mit dem Referenten Rybarit die Vorlage umgearbeitet habe. Nun umfaffe fie alle Per fonalsparmaßnahmen und schaffe auch nach der Richtung volle Klarheit, welche Bestimmungen des finitiv und welche nur vorübergehender Natur find.

riums, die Sparmaßnahmen für drei Jahre zu Entgegen dem Vorschlag des Finanzministe beschließen, nahm der Ausschuß einmütig den An­trag an, die zeitweiligen Sparmaßnahmen nur bis

Bessere Beziehungen

Nr. 290

Prag- Warschau

London.( Eigenbericht.) Verschie bentlich wird darauf aufmerksam gemacht, daß in ben polnisch- tschechoslowakischen Beziehungen in den letzten Tagen eine gewiffe Entspannung ein­getreten ist, die auch mit dem Besuche Delbos in Verbindung gebracht wird.

Man erwartet übrigens, daß Delbos in Bukarest das Angebot auf Abschluß eines ilfs pattes erneuern wird. Die Chancen für die Annahme durch Rumänien werden ver schiedentlich beurteilt. Da Rumänien teine weit­gehenden Verpflichtungen gegenüber Rußland übernehmen will, aber doch auf Frankreichs Hilfe gegen die revisionistische Politik und vor allem auf die französische Unterstüßung für die rumä nische Aufrüstung angewiesen ist.

Gemeinden 78 auf eine Umfrage ausbrüdlich be­ftätigt, daß die Steuererleichterungen ein ausgezeich netes Mittel zur Belebung der Bautätigkeit sind.

31. Dezember 1938 au terminieren. Dies gilt auch für die Bestimmungen über Ehepaare im Staatsdienst und über die Beförderungstare, die Noch kein Einvernehmen nach Ansicht des Ausschusses nicht dazu führen barf, daß der Angestellte durch das Avancement finanziell noch geschädigt wird.

giert werden.

Beschaffung von Hypothekar­krediten

im Bergbau

Brag.( Amtlich.) Am 9. Dezember wurde

Die Vorlage über die Kartellgebühren weist einige sehr dehnbare Bestimmungen auf, von denen ten Sibung auch noch vorgeschlagene ft i I i ftiüber die Forderungen der Bergleute im Ostrau­Am Abend nahm der Ausschuß in einer zwei- im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Prag es noch keineswegs sicher ist, daß sie die ungeteilte Bustimmung des Ausschusses finden werden. Die Ge- dhe Aenderungen an und ferner zwei Resolutio- Starwiner Revier zwischen den Vertretern der bühr wird auf 0.5 Prozent der Gesamtsumme der nen, in denen die Regierung aufgefordert wird, Unternehmer und der Bergarbeitergewerkschafts­die Reisediäten für Staatsangestellte einheitlich zu organisationen verhandelt. Beide Parteien fon­Bahlungen für inländische Lieferungen und Leistun regeln und die abermalige Auszahlung eines fretisierten ihren Standpunkt, die jedoch allzu­gen, auf die sich der Kartellvertrag bezieht, festge- 28 eihnachtsbeitrages zu erwägen. fehr voneinander abweichen, so daß es noch nicht fezt, wobei Doppelbersteuerungen ängstlich vermieden wenn die Auszahlung in der seinerzeit festgesetz gelungen ist, ein Einvernehmen zu erzielen. Die werden. Schon im§ 2 wird aber bestimmt, daß dieser ten Höhe untunlich erscheine, sollen wenigstens die Berhandlungen wurden um 23 Uhr abgebrochen. Abgabenabsatz durch Regierungsverordnung erfür individuelle Weihnachtsentlohnungen Am 10. Dezember wird mit den Verhandlungen mäßig t, ja jogar gana nachgelaffen zur Verfügung stehenden Beträge einheitlich auf über die Forderungen der Bergarbeiter aus dem werden kann. Auzer Kratellverträgen, die sich nur alle Angestellten aufgeteilt werden. Belohnungen nordböhmischen und Falkenauer Revier begonnen auf den Erport erstreden, find auch internatio für besondere Leistungen sollen dadurch nicht tan- werden. " ale Kartellverträge abgabenfrei, soweit nicht die Konkurrenzverhältnisse inländischer Kartellteilnehmer Krofta: Unsere Außenpolitik ist friedlich. Im burch fie geregelt werden. Die Gebühren sind im all­waltung soll jedoch nach§ 11 berechtigt sein, mit den gemeinen vierteljährlich zu bezahlen. Die Finanzver­Budgetausschuß des Senates erklärte Außen­Startellen Vereinbarungen über die Gebüh- bauen oft an der Unmöglichkeit, Bautrebite zu an Feindschaft gibt. Wir hegen auch keine Feinds Bekanntlich scheitert auch die beste Absicht zu durchaus friedlich ist und niemandem Grund zur minister Dr. Krofta, daß unsere Außenpolitik rengrundlage, über die Aufteilung der Gebühren und nehmbaren Bedingungen zu erhalten. In der Aus- schaft gegen gewisse Nachbarn, auch wenn wir die Art ihrer Einhebung abzuschließen. In diesem sprache über die Verlängerung des Bauförderungs- von ihrer Seite allerhand mitzumachen hatten. Falle soll es auch zulässig sein, die ganze Kartell gefeßes regte Genosse aub im sozialpolitischen Wir haben das mit Ruhe und Selbstverleugnung gebühr durch eine entsprechende Regelung des Um- Ausschuß deshalb eine Ergänzung des Artikels VI ertragen und selbst niemanden beleidigt und auch sazsteuerpauschals zu erseßen. in dem Sinne an, daß der Staat nach Kräften Kre­Resolution, in der verlangt wird, daß sich der Aus- Nachbarstaaten nicht so ist, wie es sein sollte, ditmöglichkeiten gewähre. Er beantragte ferner eine nicht gereizt. Wenn unser Verhältnis zu einigen fchuß in einer der nächsten Sizungen im Beisein der Nachbarn haben wir jedoch solche Differenzen, dann ist das nicht unsere Schuld. Mit keinem Minister für soziale Fürsorge und für Finanzen daß sie sich nicht in Ruhe und Frieden beilegen sowie von Vertretern der Geldinstitute mit der Frage der Beschaffung von Sypothetartre. licßen. diten beschäftigte. Die Resolution wurde bom Ausschuß angenommen.

verwaltung, die bis zur völligen Aenderung der ge­Diese weitgehenden Vollmachten an die Finanz­famten Struktur der Abgabe gehen, find offenbar auch die Ursache, weshalb die tschechischen Sozialdemokraten am Abend neuerdings den Auf schub der Abstimmung im Budgetausschuß durch fetten.

Unifizierung

der Gemeindeordnung Der Budgetausschuß des Senats befaßte sich Donnerstag vormittags mit den Kapiteln Aeuße­res, Nationalverteidigung und Inneres. Im Alles schien nunmehr in Ordnung zu sein. Schlußwort kündigte Sektionschef Dr. Pia č Doch da erklärte vor der Abstimmung über die nit in Vertretung des Innenministers an, daß Bebedungsvorlagen der Sprecher der tschechischen Vorbereitungen zur Unifizierung der Sozialdemokraten Chalupa, daß seine Partei Gemeindeordnung im Gange find. Auch erst noch die Vorlage über die Kartellgebühren das Innenministerium gebe zu, daß die Institus durchzuberaten wünsche und daß fie über- tion des Heimatsrechtes durch die Entwicklung der haupt über die Bedeckungsvorlagen nicht ab. Verhältnisse zu einem beträchtlichen Teil überholt stimmen wolle, ehe nicht auch die Kartellgebühren sei. Mit der Neuregelung dieser Frage hänge|

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DERKLEINE

VON EUGENE DABIT

Berechtigte Uebertragung aus dem Französischen von Bejot

,, Borwärts. Bereits erledigt."

Er dankt mir mit einem Lächeln, das mich für alles entschädigt. Jezt erst spüren wir unsere Müdigkeit, unseren Hunger, unseren Durst.

Wir wollen fragen, ob wir immer aufam

mengehen können", sagt Masse leise. ,, Willst du?"

... Ich will gern", gebe ich ihm zur Antwort.

9. Kapitel

Die Kameraden schütteln mir die Hand.

Der General gibt mir das Papier zurück und entfernt sich. Und ich gehe, innerlich aufge­wühlt, weiter.

In Jumigny warten Wagen auf die Ur­

lauber.

Endlos ist die Fahrt, ehe wir in Epernay ankommen.

Durchgeratiert und steif im Kreuz, steige ich aus. Hier hat Vater im Jahre 1893, also vor macht. fünfundzwanzig Jahren, seine Dienstzeit abge­

Ich denke: wie viele Monate sind vergans gen, seit wir uns zuletzt gesehen haben?

Keine Aenderung in den Pensionisten- Ab­zügen! Im sozialpolitischen Ausschuß teilte der Vorsitzende Dr. Meißner mit, daß er mit dem Mehr Hausreparaturen in deutschen Ministerpräsidenten und dem Finanzminister dars

Gemeinden

über verhandelt habe, ob nicht den Pensionisten Bei der Beratung der Steuerbegünstigungen für als Entgelt dafür, daß sie an der weiteren Herab­Sausreparaturen erklärte der Referent Tymes im fegung der Abzüge nicht partizipieren sollen, eine sozialpolitischen Ausschuß, daß diese Vorlage, die Herabseßung des Staatsverteidigungsbeitrages nunmehr berlängert werden soll, von den deutschen zugestanden werden könne. Weiters habe er dar­Hausbefizern weit mehr ausgenügt werde als von über verhandelt, ob es nicht möglich wäre, durch den Tschechen . So partizipierten 8. B. in Böhmen einen Verzicht der aktiven Angestellten auf die an den Steuerbegünstigungen die Hausbefizer in weitere Milderung der Abzüge vor dem 1. Juli Gemeinden mit deutscher Mehrheit im Jahre 1935 einen Betrag von 17 Millionen einzusparen, der mit 59, im Jahre 1936 fogar mit 66 Prozent. Trotz dann für die Pensionisten verwendet werden dem das Gefeß den Gemeinden einen empfindlichen fönne. Beide Anträge seien jedoch von den er Ausfall an Zuschlägen bringt, haben doch von 104| wähnten Faktoren abgewiesen worden.

,, Woher kommst du? Hast du auch richtigen| Kartoffeln dazu und reicht mir den bollen Napf. Urlaub? Wann fährst du weiter?" Er läßt mich nicht aus den Augen.

Er beklopft mich, tritt einen Schritt zurück. " Du bist gewachsen. Ich weiß nicht, ob es die Uniform ist: jedenfalls erkennt man dich kaum wieder. Du bist ein Mann geworden indessen."

Er fragt mich aus. Dann wendet er sich an feinen Freund:

" Du siehst, Boiteur, da heißt es von der Artillerie, sie wäre ein halber Druckposten!" Seine Stimme ist voll staunender Bewunde rung, voller Zärtlichkeit.

"

Donnertvetter ja, hast dich mächtig ver­Ich zähle an den Fingern ab, tomme aber ändert. Kleiner kann man dich jest nicht mehr nicht zurecht. Dann nehme ich eine Photographie nennen." aus der Brieftasche: Vater, inmitten einer Auch er ist nicht mehr, der er war. Ganz Gruppe, mit spöttischem Gesicht. Er hat mich nie anders sieht er aus als auf der Photographie! als Soldat gesehen, wird also sehr überrascht sein. Nicht mehr so luftig. Mit seinen fünfundvierzig Hinterher besuche ich Mama in Marcilly. Jahren hält er sich frumm wie ein alter Mann, Der Zug fährt die Marne entlang und be- und wenn er geht, schleppt er die Füße nach. Auch Als ich mich an einer Wegkreuzung umrührt das Lager von Chalons . Man ruft einen schlaff, seine Augen trübe, seine Stirn ist voller magerer ist er geworden. Seine Backen sind drehe, um ihnen noch einmal zuzuwinfen, find Namen aus: La Veuvel" Hier ist es. Falten. Er ist nicht rasiert, und die Stoppeln, die sie verschwunden, Nur Masse steht noch da. Ich sein Gesicht bedecken, sind ganz grau. Seine ,, Bergnügten Urlaub", ruft er, seinen Helm schwieligen Hände mit den abgebrochenen Nägeln Ich sind hart wie Leder; sie riechen nach Tabat, nach Schweiß und Mist. Ein Landstürmer, zu alt, um zu kämpfen, doch gut genug, um die Wege auszus beffern oder Material zu farren.

schwenkend.

Der Weg ist schlecht, aber still. Das Gras wächst wieder, die Sträucher seßen nospen an, das Wasser in den Trichtern fault. Und doch ist Fauchois hier in der Nähe gefallen, als wir das mals in die Stellung gingen.

Ein Mann, der aus einem Hohlweg auf­taucht, hält mich an.

,, Wo wollen Sie hin, Artillerift?" Sterne funkeln an seinem Käppi und an seinen Aermeln. Ich schlage die Hacen zusammen und nehme Haltung an.

,, Herr General, ich gehe... Ihren Urlaubsschein."

Er lieft ihn aufmerksam durch.

Ein General! Mich durchzuckt der Gedanke,

ich müsse mich auf den Mann stürzen, um meine Kameraden zu befreien.

Am Eingang des Dorfes Baracken. dringe ohne weiteres ein.

Ein Mann fist auf einem Strohsad.

frage ihn:

Kennen Sie Henri Decamp?"

Er starrt mich an. Schließlich fagt er: ,, Das ist doch der Sprößling, wenn mich nicht alles täuscht?"

Es ist Boiteur, Vaters Freund. ,, Henri ist einholen gegangen. Der wird Augen machen, wenn er zurüdfommt!"

"

Du siehst", sagt er, mit den Armen schlen­ferno, man hat es nicht schlecht. Man lebt. Was will man mehr?"

Mein Herz trampft fich aufammen, so traurig

bin ich.

Zärtlich legt er mir die Hand auf die Schulter. ben

,, Es ist viel Wasser ins Meer gelaufen, seit man sich zum lestenmal gesehen hat, mein Junge. Wo war es doch? In Matougues."

Wir plaudern.

Die Tür geht auf. ,, Papa!"

Ich stürze in seine Arme.

Zum Glück ruft Boiteur mich ab, um mich alten Kameraden seiner Rotte vorzustellen. Du haft uns in Matougues gesehen", sagen Erinnerft dich nicht mehr? Allerdings warft du ein Junge, damals."

fie.

" Bu Tisch !" schreit Boiteur. Man gibt mir den Ehrenplay. Man öffnet eine Konservenbüchse und bietet mir zuerst davon an. Dann wählt Vater ein Stück Fleisch aus, tut

Wie Mama nötigt er mich, mehr zu essen, als ich kann.

Und ihr?" frage ich.

,, Mach dir um uns feine Sorge!"

"

Sie haben hauptsächlich Durst. Sie füllen ihre Becher, leeren ihre Flaschen. Dann holen sie ihre Pfeifen hervor und qualmen.

,, Willst du auch eine?" fragt Vater.

" Ich rauche lieber eine Bigarette." " Hier, trink einen Schnaps. Und Mutter fannst du erzählen, daß wir in Ruhe sind. Bis auf die Flieger.

"

Und die Krankheiten und das Ungeziefer", ruft Boiteug dazwischen. Man hat's bis oben bin, kann ich dir sagen. Vielleicht geht's jetzt schneller, wo die Amerikaner tommen. Wenn man erst wieder zu Hause wäre!... Vier Jahre! .. Verdammter Mist!..

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Aber wenn sie uns dann noch Knüppel zwischen " Ja, verdammter Mist", pflichtet Bater bei. die Beine werfen, in der Heimat, meine ich, dann gnade ihnen!"

,, Wirst du wieder Kutscher werden?" Nee, dazu hat man nicht vier Jahre Krieg gemacht, Kleiner."

" Ich gehe auch nicht mehr in mein Büro", fagt Boiteur. anderer.

" Jch auch nicht mehr in die Fabrit", ein

"

Alle reden durcheinander. Sie errichten eine neue Gesellschaft", in der Bourgeois und Neus reiche nichts zu lachen haben. Für die Jungen", versichern sie mir, kommt eine gute Zeit." Baters Augen leuchten. Sein Atem riecht nach Tabat und nach Wein. Er wiederholt mir begeistert: Du gehst in die Schlosserei zurück. Wirt bald Werkmeister. Tja, man hat noch schöne Tage vor sich."

Plöblich ein Ruf: ,, Achtung, Fliegeralarm!" ( Fortsetzung folgt)]