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Tagesneuigkeiten

Mussolinis Brot

( ITF  ) Das Brotin Romist nicht gut", schreibt die römische Tageszeitung Tri­buna"( am 14. Oftober 1937), man muß Mits tel finden, es besser zu machen... Wir haben festgestellt, daß das Brot mit seltenen Ausnahmen biel zu wünschen läßt; es wird denn auch allge= mein geklagt."

Diese Zeilen stimmen mit dem Inhalt der Briefe überein, die wir vor allem aus kinderreis chen Arbeiterfamilien erhalten, für die Brot das wichtigste Nahrungsmittel ist, ergänzt l La voro Fascista", die Tageszeitung der faschistischen ,, Arbeiterorganisationen"( am 15. Oktober 1937): Wir haben sieben Kinder", schreibt uns die Frau eines Maurers, und wir verbrauchen im Durchschnitt mehr als drei Kilo Brot pro Tag .. Wenn ich meinem Mann, unseren sieben Kin dern und meinen Schwiegereltern, die bei uns wohnen, frische Brötchen geben würde" die für die empfindlichen Magen der Vermögenden nach wie vor aus gutem Weizenmehl gebacken werden! Red.- ,,, dann könnte ich farrenweise kaufen. Ich muß deshalb die hungrigen Mäufer mit altbat­fenem Brot stopfen. Nur wird dieses unglück­selige Brot, das frisch, wenn auch nicht gut, so doch wenigstens genießbar ist, am nächsten Tag eine Art Baumaterial und schmeckt wie ein Gemisch von Kalk und Kreide, so daß man es nur mit Mühe herunterwürgt... Ich möchte zu gern wissen, was zum Teufel fie ins Brot hineintun,

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denn es hält sich im Speiseschrank feine 24 Stuns den, selbst nicht, wenn man es, wie ich, in ein Tuch schlägt."

Mittwoch, 15. Dezember 1937

Für Panzerwagen gibt es keine Hindernisse Eine Aufnahme vom chinesischen Striegsschauplab, die während des Angriffs eines japanischen Panzerkorps gemacht wurde. Ungehemmt und durch nichts aufzuhalten dringen die Panzer­wagen in Straßen und Häuser ein

ihr zweites elfjähriges Töchterchen mußte mit erlegungen ins Krankenhaus übergeführt wer­den. Die Chauffeure wurden verhaftet.

acht verletzt. Der Fahrer des Autobusses hatte die bereits geschlossene Schranke geöffnet, um die Geleise vor dem Zuge zu überqueren.

Englisches Flugzeug abgestürzt. Ein Bom­benflugzeug, das zur Flugbasis in Mildenhall gehörte, stürzte Montag abends in der Grafschaft Susser ab und geriet sofort in Brand. Vier Mann der Besatzung fanden den Tod.

Im Sand erstickt. In einer Schlackenziegelei Lokomotiven gegeneinander. Auf dem Bahn­in Ujezd bei Kladno   arbeitete am Dienstag der hof in Linz   stießen Dienstag früh zwei Lokomo­40jährige Arbeiter Ladislav Hausenblas aus tiven zusammen, die beide schwer beschädigt wur­Stročehlav bei einem Sandreservoire. Plößlich den. Beide Lokomotivführer wurden schwer, die " Diese Unzuträglichkeiten sind nicht auf die glitt er aus und wurde durch den fließenden Sand Heizer leicht verletzt. Art des Backens zurückzuführen, sondern in erster in den Kanal des Reservoirs hineingezogen. Obs Linie auf die Verwendung von Mehlmischungen, wohl alsbald Hilfe herbeieilte, konnte der Arbei­die nicht den vorgeschriebenen und genehmigten ter nicht mehr ins Leben gerufen werden. Er war entsprechen", fügt" l Lavoro Fascista" an und infolge der auf ihn liegenden Sandschicht erstickt. beteuert: Wir werden besonders und mit nicht erlahmendem Eifer das Brot des Volkes über­Zug gegen Auto. Die Staatsbahndirektion wachen müssen, das Brot der finderreichen Fami- in Königgräs meldet: Am 14. Dezember wurde lien, die auf altbackenes Brot angewiesen find..." auf einem ungeschützten Bahnübergang zwischen Fünf Wochen später war der Eifer schon er- Neudorf a. N. und Gablong a. N., Staatsbahn­Tahmt. Fünf Wochen später ordnete die faschisti- hof, durch den Personenzug Nr. 5804 ein nu: sche Tittatur an: Ab 1. Dezember 1937 wird der von einem Chauffeur besetztes Personenauto zer Mehlbeimischungszivang von fünf auf zehn Pros trümmert. Der Chauffeur wurde leicht verletzt. zent erhöht. Die Bäcker müssen dem Weizenmehl zehn Prozent Maismehl beimischen oder fünf Pro­zent Maismehl und fünf Prozent Reismehl oder fünf Prozent Moismehl und fünf Prozent gemah Tenes Dörrgemüse.

beitet,

Nr. 294

schauern besuchten Madison Squar Garden über­legen und hatte seinen Gegner in der achten Runde so weit, daß der Ringrichter den Kampf wegen Kampfunfähigkeit des Amerikaners ab-. brach.

Der Bulfan Stromboli ist Dienstag plöz­lich in eine. heftige Eruptionsphase eingetreten. Der Ausbruch seste explosionsartig ein und war mit gewaltigen Detonationen verbunden. In dem bewohnten Teil der Insel wurden vielfach die Fensterscheiben zertrümmert. Weitere Schäden werden bisher nicht gemeldet.

In Moskau   verschwunden. Die Agentur Habas meldet aus Moskau  : Am 6. Dezember ist aus dem Moskauer Hotel National" der Schrift­steller Donald Robinson verschwunden, der wahrscheinlich aus Amerika   stammt. Seine Frau Anna Robinson crklärte, daß ihr Mann ins Krankenhaus überführt wurde, weil er an einer Lungenentzündung litt. Sie wußte aber nicht, wie das Krankenhaus heißt, weil sie nicht russisch tann, und fügte hinzu, daß ihr das Betreten des Krankenhauses nicht bewilligt wurde, was mit den Spitalsvorschriften in Sowjetruß­land im Einklang steht. Donnerstag ist. nun auch Anna Robinson verschwunden und alle Nachfor­schungen nach ihr sind ergebnislos geblieben. Die Hotelverwaltung behauptet, daß sie abgereist ist. Die amerikanische   Botschaft, welche die Nachfor­schungen nach dem Ehepaar Robinson eingeleitet hat, versucht nun festzustellen, ob es sich tatsäch= lich um amerikanische Staatsbürger handelt.

Ein Unglücksschiff. Dienstag mittags ist bei der Talfahrt auf der Donau   univeit von Eferding  das jugoslawische Frachtschiff Srbja" durch Ver­sagen der Steuerung auf eine Schotterbant aufge­fahren. Das Schiff wurde dabei an das rechte Do= nauufer getrieben, ein Teil der Vorderwand wurde weggerissen und unter Wasser gesetzt. Mensenleben sind nicht zu beklagen. Das Schiff wäre erst vor furzem bei der Reichsbrüde in Wien   infolge einer schweren Havarie fast gesunken. Nunmehr ereignete sich auf der Rückfahrt von Linz   der zweite Unfall.

,, Todesstrahlen und andere neue Kriegswaffen". Im Verlag Hachette, Paris  , erschien eben der von Kurt Doberer bearbeitete technische Teil dieses Bu ches. Die französische   Uebersetzung besorgte der Capitaine der französischen   Armee G. 3. Capart. Das Vorwort schrieb General A. Niessel.

Einrechnung des Militärdienstes in die Pension.

Stalin kann es noch beffer: fast 100 Pro­seit. Die Zentralwahlkommission für die Wahlen in den Obersten Sowjet der USSR   meldet, daß um Mitternacht des 13. Dezember die Stimmen­zählung noch nicht beendet war. Wollständig sind Die vom Militärdienst in ihren Privatberuf zu­jedoch die Ergebnisse aus folgenden Städten und rückkehrenden werden darauf aufmerksam gemacht, Gebieten: Mostau- Stadt, die eine Wahlbeteili- daß sie sich um die Einrechnung ihrer Präsenzdiensts Visumpflicht für Frankreich  ? Blättermel gung von 99.13 Prozent aufweist," Mostau- Land zeit bei der Allgemeinen Pensionsanstalt oder deren dungen zufolge wird in der nächsten Sizung des mit einer Wahlbeteiligung von 98 Prozent, Le- Ersaginstituten binnen 15 Monaten nach der Rück­Ministerrates der Innenminister einen Geſetz- ningrad- Stadt mit einer Wahlbeteiligung von fehr vom Militär anmelden müssen. Bei Versäum­entwurf vorlegen, der die Wiedereinführung der 96.8 Prozent, Leningrad  - Land mit einer Wahl- nis dieser Frist geht der einschlägige Pensionsan Bisumspflicht für alle nach Frankreich   einreisende beteiligung von 96 Prozent, Kiew  - Stadt mit ſpruch verloren. Bei Angestellten, die erst zwölf Ausländer vorsieht. Der Entwurf ist eine Folge einer Wahlbeteiligung von 98.6 Prozent, Char  - ersten Male in die Pensionsversicherung eintreten, Monate nach ihrer Rückkehr vom Präsenzdienst zum Delbos im Rundfunk. Am Donnerstag wird des Mißbrauches der von Frankreich   gewährten fow- Stadt mit einer Wahlbeteiligung von 98.8 wird die militärische Präsenzdienstzeit in die Bei­durch den tschechoslowakischen Rundfunk eine Feier Gastfreundschaft durch zahlreiche Ausländer und Prozent, Taschtent- Stadt mit einer Wahlbeteili- tragszeit eingerechnet, wenn sie die Anmeldung bei übertragen, die anläßlich der Anerkennung der wurde namentlich im Hinblick darauf ausgear- gung bon 93.7 Prozent und Baku  - Stadt mit der APA oder beim Ersaßinstitut spätestens sechs tschechoslowakischen Armee durch Poincaré   vor daß sich Ausländer auf französischem einer Wahlbeteiligung von 95.15 Prozent. In Monate nach Eintritt in die Versicherung vorneh­zivanzig Jahren veranstaltet wird. Im Rahmen Staatsgebiet Verbrechen zuschulden tommen Mestau- Stadt wurden u. a. gewählt Stalin   und men. dieser Feier wird der französische   Außenminister laſſen. Gegenivärtig sind auf Grund eines Ab- Molotow, in Leningrad  - Stadt u. a. Kalinin   und Telbos sprechen. Außer ihm nehmen der Mini- kommens zwischen Frankreich   und der Tschecho- Litwinow, in Leningrad  - Land u. a. Dybenko, in sterpräsident Dr. Hodža und der Nationalverteidi- slowakei die Angehörigen der beiden Staaten nicht der Stadt Minst. die eine Wahlbeteiligung von gungsminister Machnit das Wort. Der tschecho- an die Visumspflicht gebunden.) 99.16 Prozent aufweist, wurde u. a. Woroschilow  slowakische Rundfunk wird Mittwoch um 16.15 gewählt, in der Stadt Taschkent   u. a. Kagano­Uhr vom Wilsonbahnhof in Prag   aus, eine Re­witsch. portage vom Empfang des französischen   Außen­ministers Delbos senden. Donnerstag nach 21 Uhr werden von dem zu Ehren von Delbos ver­anstalteten Diner die Ansprache Minister Krof tas und die Antwort von Delbos gesendet werden. Verkehrsunfall in Bardubit. Bei dem Zu­sammenstoß zweier Lastautomobile in der Kreu­zung der Strossova und der Bubenikova in Par­ dubiz   geriet einer der Wagen auf den Gehsteig, wo er einen Kinderwagen zertrümmerte und die dreicinhalbjährige Olga Horát tötete. Die Mutter des getöteten Kindes wurde zur Seite geschleudert.

Die Schicksalstragödie des Thronfolgers

Vom Rundfunk

Empfehlenswertes aus den Programmen: Donnerstag:

Selbstmorde. Der bekannte Wiener   Rechts­anwalt Dr. Ernst Berned hat dieser Tage in Prag  , Sender I: 7: Morgenmufit, 10.05: selbstmörderischer Absicht eine starke Dosis Gift Trotzdem. Jm Daheim", Leipzig  , stand Sala: Grundlage und Ziel der moralischen Wehr­Deutsche Presse, 14: Deutsche   Sendung: Franz genommen und wurde ins Krankenhaus geschafft. nachfolgendes unfreiwilliges Befenntnis einer erziehung, 14.10: Luniat: Was für einen Emp wo er starb. Das Motiv der Tat sind finanzielle schönen Seele: Ein wenig Wärme! Ein wenig fänger soll ich mir kaufen? 17.50: Deutsche Sen­Schwierigkeiten.- Der Hilfsarbeiter Johann Seele! Bin 28 Jahre, Ingenieur, selbständig. dung: Mohapel: Das Weihnachten der Soldaten, Winter, der Mörder des Fuhrmannes Hegels- Wünsche Ehe mit gebildeter Frau von frei 18.10: Landwirtschaft, 18.45: Deutsche Presse, berger aus Unterkniewald, hat sich am Dienstag beitlichem und selbständigem Denten 19.15: Slowakische Volkslieder, 20.55: Rundfunk­furz vor seiner Vernehmung in der Zelle des Bes und trop dem bewußt deutscher Einstellung". orchesterfonzert: Beethoven  , Dvořák  , 22.35: Kom­zirksgerichtes in Burkersdorf bei Wien   erhängt. Auch ein Sport"! Schmelings Galopp für 14.20: Deutsche Sendung: Volks- und Weihnachts­positionen von Janáček  . Prag  , Sender II: Zugsunglück in Siebenbürgen  . In der den neuen Weltmeisterschaftskampf mit Joe Louis   lieder, 14.55: Deutsche Preise. Brünn   17.40: Nähe von Brasso  ( Kronstadt  ) wurde ein Auto- in New York   nahm den erwarteten Verlauf. Der Deutsche Arbeitersendung: Dr. Hedwig Kreisler: bus beim Ueberqueren der Eisenbahngeleise vom Deutsche zeigte sich von der zweiten Runde an dem Richtige und unrichtige Kinderpflege, Schallplat Buge erfaßt. Fünf Personen wurden getötet und Chicatoer Harry Thomas in den von 18 000 3uten. Breßburg 15.15: Rundfunforchesterkonzert.

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Kaschau   19.35: Jazzorchester, 20: Aus dem Stadtheater: Oper ,, Traviata  " bon Verdi.

Re Bomba, zerstört, verdüstert auch die Kindheit| jcvo. Franz Ferdinand   und seine Gattin starben Mährisch- Ostrau   17.55: Deutsche   Sendung: Willi und das frühe Mannesalter Franz Ferdinands  ; unter den Schüſſen des Attentäters Princip. Das Fischer liest aus eigenen Werfen, 19.40: Leichte

ARCAL

daß er die Krankheit mit zäher Energie über- ist das Ende eines unseligen, von ungestilltem Musik. windet und zu robuster Gesundheit heranreift, Ehrgeiz zerfressenen Lebens. Winder gestaltet es scheint vom Schicksal nur gewollt, um ihn für den mit dramatischer Kraft. Der Katastrophe von Das Leben und Sterben Franz Ferdinands  Tag von Sarajevo   auszusparen. Und der gleiche Sarajevo   folgt noch das bizarre Formelspiel um In einem packend geschriebenen Roman, in fanatische Ehrgeiz, der in der Seele der Mutter tie Rangordnung der Toten und dann das nächt­dem sich biographische Genauigkeit und dich brannte, peitscht auch den Sohn. Menschenfeindliche Inferno der Bestattung, das wie von einem terische Gestaltung zu geschlossener Wirkung ver- lich, bon tranfhaftem Mißtrauen zerfressen, un- böhnischen Dämon an das Ende dieses Lebens einen, schildert Ludwig Winder   das Leben froh, unglücklich, ehrgeizig, herrschfüchtig, jäh- gesezt ist. und Sterben des österreichischen Thronfolgers zornig und rachsüchtig, unfähig zur Freude, be= Winder hat diesen wie von erbarmungslosen Franz Ferdinand  *). Winder hat damit das sessen von der Lust, Tiere zu töten, belastet und große geschichtliche Epos vom Untergang der von Minderwertigkeitsgefühlen zernagt und bin Schicksalsgöttern selbst geschriebenen Roman mit In babsburgischen Monarchie geschaffen. Unrettbar nen furzem unbeliebt bei allen und überall, wo bezwingender Eindringlichkeit gestaltet. mit der unlenkbaren Macht eines Fatums zieht er auftritt, verbringt er seine Jugend. Und wie lebensvoller Fülle umgibt das historische Milieu der Tod des Thronfolgers den Absturz des Rei- durch ein Wunder geht der ehrgeizige Traum der die Figur Franz Ferdinands  . Kaiser und Könige, ches nach sich. Eine Schicksalstragödie rellt ab, in Mutter in Erfüllung. Franz Ferdinand  , der als Erzherzöge und Fürsten  , Minister und Politiker, der alles, was geschieht, das Ende herbeiführen Sohn eines der vielen Erzherzöge nur die Aus- Aristokraten und Lakaien, Generale und Hof­hilft. Und wie in der antiken Orestie das tra- sicht hatte, wieder nur einer der vielen Erzhers Schranzen erscheinen auf den Schaupläßen des gische Geschehen unabwendbar und unausweich- zige zu werden, wird durch den geheimnisvollen Geschehens, das in wechselnder Folge in Görz  lich vorherbestimmt ist, so scheint auch in der Per- Tod des Kronprinzen Rudolf Thronfolger. Und und Graz, Dedenburg und Prag  , Wien   und son und im Leben des Thronfolgers durch dunkle damit beginnt die von Ränken und Plänen er- Konopischt spielt. Jede Figur ist vom Autor in Fügung alles von vornherein darauf angelegt, füllte Zeit unſeligen, qualvollen Wartens, des fanpper Charakterisierung an ihren Platz im Zu­das Bestehende durch ihn der Vernichtung ent- Wartens auf den Tod des Kaisers. Eine Tra- sammenwirken und Widerspiel der Kräfte und gegenzuführen. gödie nach der anderen folgt dem Liebesdrama Ereignisse gestellt. Bis in die geheimen Zirkel Schicksal und Schuld durchdringen einander von Mayerling. Die Kaiserin wird ermordet. Der der Verschwörer hinein erfüllt Winder seinen fast unlösbar. Es beginnt schon vor Franz Fer- Schöne Otto" stirbt einen gräßlichen, abscheus Roman mit greifbarem Leben, dessen gesellschaft­dinands Geburt mit dem Erbe, das die Mutter lichen Tod. Aber der Kaiser lebt und Franz Fer- liche und psychologische Triebkräfte unter dem Zwei verdiente amerikanische Kriegsflieger, die dem Sohne mitgibt. Die Krankheit, die die Mut- dinand muß warten, jahrelang, jahrzehntelang. biographischen Tatsachenverhalt er mit großer mit dem Erteilen von Flugunterricht durch den Auch die Liebe Franz Ferdinands   zur Gräfin Kunst bloßlegt und überzeugend deutet. Backend Betrieb von ,, Luft- Taris" ihr Brot verdienen, Stönigs beider Sizilien, des Lazzaroni- Königs Chotet und dann das bürgerliche, fast fleinbür- bis zur letzten Seite vollzieht sich vor den Augen haben auf Grund ihrer Erfahrungen diesen flei gerliche Scheinglück der unebenbürtigen Ehe mit des Lesers die Schicksalstragödie eines unglück- nen Flugzeugtyp entwickelt, den sie selbst ,, Luft­ihr wirkt mit in der Folge von Verwicklungen und ichen Menichen. der von Geburt an das geheime tarren" nennen. Auffällig ist an diesem kleinen *) Ludwig Winder  : Der Thronfolger. Ein Franz- Ferdinand- Roman. 502 Seiten. Breis Ereignissen, die mit unabwendbarer Zwangsläu- Mal des Gezeichneten auf der Stirn trug und Modell das dreirädrige Fahrgestell, das durch die fart. 8.80, gebunden 10.80 Schweizer Franken. Sufigkeit alles der Katastrophe zutreiben. Sie tritt mit dessen Tode auch das Schicksal des habsburgeringen Ausmaße der Maschine beim Starten E.§. ein an jenem berhängnisvollen Tage von Eara- gischen Reiches besiegelt war. manitas- Verlag, Zürich  . und Landen bedingt sein soll.

ter Maria Annunciata  , die Tochter des letzten

Der Luftkarren beim Probeflug über New York