Nr. 302

Freitag, 24. Dezember 1937

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Wer finanziert Henleins Auslandsreisen?

Das Tschechoslowakische Pressebüro gab am 23. Dezember folgende Meldung aus:

Die Tschechoslowakische Nationalbank teilt zu der in dem Artikel ,, Henleins Auslandsreisen" des " Právo Lidu" vom 18. Dezember erhobenen Frage und dem Hinweis auf die vermeintliche Benevo lenz bei der Zuteilung von Valuten für diese Aus­landsreifen mit, daß Herr Konrad Henlein Va­Intenzuteilungsgesuche bei der Tschechoslowakischen Nationalbank weder direkt noch indirekt ein gebracht hat."

Knaben- und Jünglingsschändung find Ver­brechen, die den Namen Heinz Ruthas aus der Turngeschichte für immer auslöschen sollten!

Aus diesen Auffassungen heraus scheibe ich aus meinem Führeramte und empfinde es nicht als Schande oder Fahnenflucht!" Das sitzt!

Weihnachtsbotschaft des Präsidenten heute im Rundfunk

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Alle tschechoslowakischen Sender werden heute auch der Kurzwellenfender um 21 Uhr eine Weihnachtsbotschaft des Präsidenten ter Republik Dr. Beneš übertragen. Der Präsident wird erst tschechisch und dann deutsch sprechen.

Es war schon früher aufgefallen, daß Herr Forderungen des B.d.L.

Henlein, der in London und seinerzeit in der Echweiz, aber auch in Berlin in den teuersten Ho- Die Reichsparteivertretung des Bundes der tels logierte und außerordentlich hohe Tagesrech Landwirte hielt am Mittwoch in Prag eine Sits mingen bezahlen mußte, sehr bescheidene Beträge zung ab, in welcher die politischen Referate des mit über die Grenze nahm, eben gerade so viel, Ministers Dr. Spina und des Vorsitzenden Gu­wie die allgemeinen Bestimmungen über die De- stav Hacer einmütig zur Kenntnis genommen visenausfuhr vorschreiben. In diesem Punkte wurden. In dem Bericht der Deutschen Land ist Henlein sehr gesebestreu. Aber es ist nicht post" über diese Tagung wird u. a. festgestellt, gut anzunehmen, daß die tschechoslowakischen daß innerhalb unseres Staates nicht der Ge­Banknoten, die Henlein ins Ausland mitnimmt, danke der Verschärfung der nationalen Gegen­bort Junge kriegen, noch weniger kann man glaus säße, sondern der Gedanke des Zusammenführen ben, daß die Nobelhotels in London , Zürich und der Völker, also des Ausgleiches der Gegenfäße Berlin dem Führer der SdP nur um seiner schönen fortschreitet. Ein bedeutsames Zeichen für die Augen willen mit Speise, Tranf und Herberge um- Richtigkeit dieser Auffassung sind die Richtlinien sonst bewirten, zumal da Henlein ja auch immer des 18. Feber..." über ein ansehnliches Gefolge verfügt. Man weiß übrigens, daß Henleins Hotelrechnungen immer richtig bezahlt wurden. Es fragt sich aber an gesichts der obigen Meldung der Nationalbant, mit wessen Geld das geschah. Es liegt der Gedanke nahe, daß ein anderes Land Herrn Henlein iene Devisen- ,, Erleichterungen" geivährte, die er vor der Tschechoslowakei verschmähte. Herr Hen­ Lein wird ja doch wohl nicht ermangeln, gerichtlich Klarstellen zu lassen, ob eine solche Vermutung richtig ist.

Die Revolte

der Gauturnwarte Die Rumburger Zeitung" zitiert folgende Stellen aus einem ihr vorliegenden Abschieds­fchreiben eines Gauturnwarte 3 an seine Vorturnerschaft im Deutschen Turn berband:

Ich bringe hiermit der Turnerschaft des Gaues zur Kenntnis, daß ich mein Amt als Gaus turnwart nieberlege.

Meine mehr als fünfzehnjährige Tätigkeit als turnerischer Führer verpflichtet mich aber, meine Amtsniederlegung zu begründen.

-Die Disziplinierung Ing. Rudolf Haiders ist feine Lösung des schwebenden Problems. Man fann überhaupt Probleme durch Disziplinarstrafen nicht aus der Welt schaffen. Es geht mir nicht um die Person Haiders, sondern einzig um die Be­handlung der alten Mitglieder der aufgelösten Nationalsozialistischen Arbeiterpartei und deren jüngeren Anhang.

Die körperschaftliche Teilnahme am Begräbnis Heinz Ruthas durch die Verbandsführung, der Turners, aft, der Jugend und des Arbeitsdienstes, sowie die Widmung von Nachrufen in der Ver­bandszeitung waren für mich untragbar.

Erklärung

Zu dem in unferem Blatte vom 11. Oftober 1937 unter der Ueberschrift 60.000 in Leit­ meritz " erschienenen Bericht über das Ernte­dankfest in Leitmerik erklären wir, daß wir die­sen Bericht einer Pressekorrespondenz entnommen haben und uns mit den darin enthaltenen auf die Redaktion des Sozialdemokrat" bezüglichen Aeußerungen und Vorwürfen nicht identifizieren, weshalb wir sie widerrufen und auf diese Weise Genugtuung leisten.

Die Schriftleitung der ,, Ascher Zeitung"

Seite 3

Anwachsende Tuberkulose unter den Hochschülern

In den letzten Wochen vor Weihnachten fanden im Rahmen des Studentischen Gesund­heitsdienstes der deutschen Hochschulen die an den deutschen Kliniken und an der Deutschen Poli flinik durchgeführten Gesundheitsuntersuchungen der neueintretenden deutschen Hochschüler stutt. Der Gesundheitszustand muß als absolut uner­freulich bezeichnet werden, wurden doch bis jetzt zehn Fälle offener Tuberkulose. Die erkrankten u. a. 19 Lungenbefunde festgestellt, darunter Studenten werden sofort der obligaten Heilte handlung zugeführt und geeigneten Heilstätten zugeteilt. Gle: chzeitig hat auch die Deutsche Stu dentenfürsorge, welche als Geschäftsstelle des Gesundheitsdienstes die bisherigen Kosten der Ausgestaltung dieser so wichtigen Hilfsstelle ges tragen hat, eine Ernährungszuschuß- Aktion eins geleitet, wodurch über 270 unterernährte und rekonvaleszente Hochschüler mit Mittagfreitis.hen und mit Milchkarten beteilt werden.

Ein Alarmruf Dr. Schachts

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Dritten Reiches respektiert

Ich glaube, man darf nicht mehr

Reichsbankpräsident Dr. Schacht hat auch offenere Kampfansage an die Autarkielo= nach seinem Sturz als Reichswirtschaftsminister jungen des Dritten Reichs. Dr. Schacht sagt: und seiner Verdrängung durch Göring die Hoff­nung nicht aufgegeben. In der Zeitschrift Der Beit versäumen, um eine internationale deutsche Volkswirt" beschäftigt er sich mit den Aufbaupolitit fräftig in Angriff zu nehmen. Ge­Aussichten der Weltwirtschaft und warnt vor einer wiß, man hat Jahre hindurch der Entwicklung Fortsetzung der bisherigen Politik. Seine War- ihren Lauf gelassen und es ist relativ gut dabei nung obwohl sie die Abkehr vom statischen gegangen. Aber das beweist noch nicht, daß es und die Belehrung zum dynamischen Denken pre- auch weiterhin gut gehen muß. Im Gegenteil, jo digt und derart wenigstens die Terminologie oes wie die Dinge heute liegen, wird diese bequeme kann doch nur als Methode zunehmend gefährlich." vorwiegend an die Adresse der Machthaver Deutschland gerichtet angesehen werden. Gewiß find Dr. Schachts Feststellungen richtig, wenn er sagt, daß die Weltwirtschaft in die große Strise des Jahres 1929 mit erheblichen Reserven gegangen ist und daß heute, wenn ein Rückschlag eintritt, mit solchen Reſerven nicht gerechnet wer den kann. So betrachtet, ist die Weltwirtschaft tatsächlich, wie Dr. Schacht sagt, schlechter fun­diert als im Jahre 1929.

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Die Landbündler fordern ein gutnachbar lich und wahrhaft freundschaftliches Verhältnis" zu Deutschland . In wirtschaftlicher Bezie­hung verlangen sie eine zwvedmäßige Regelung der Wieh- und Milchwirtschaft. Der Bde betrach tet es als einen Fortschritt, der sein Antrag be­treffend die Errichtung einer deutschen & or se ho chi ch u Ie die prinzipielle Zustim mung des Parlamentes gefunden hat und hofft, daß sowohl diese Forderung wie auch die Forde Das Wesentlichste an Dr. Schachts Alarms rung nach Errichtung einer deutschen Tier- ruf ist jedoch sein Glaubensbekenntnis zu einer arznei hochschule und andere kulturelle internationalen Aufbaupoli Forderungen ihre eheste Verwirklichung finden. tit und damit seine neue, diesmal wohl noch

Nazi- Offiziere in Haft

400- Jahrfeier Ruttenplans. Ruttenplan als einer der ältesten Orte Westböhmens( erste Er Sechzig österreichische wähnung im Jahre 1219, also zur Zeit der Kreuzzüge) gedenkt die Tage vom 23. bis 26. Juli 1938 festlich zu begehen. da ihm vor 400 Jahren das von König Ladislaus verliehene Marktrecht von Ferdinand erneuert wurde.

Wien.( Insa). Ueber die von der fran­zöfifchen und englischen Presse gemeldeten Ber­haftungen von Offizieren des Bundesheeres wird bekannt, daß sich gegenwärtig insgesamt 60 Offiziere und etwa 250 Unteroffiziere und Mannschaftspersonen, größtenteils in Wien , in Haft befinden. Die Verhaftungen setzten im Sep­tember ein, und zwar bald nach dem Eintreffen eines nach Wien transferierten Bataillons des

An unsere Abonnenten, Kolporteure und Inserenten Siroler Alpenjägerregimentes, dessen Mannschaft bei einer Ausrückung in den Straßen unter Dul­Anläßlich des Weihnachtsfeiertages dung der Offiziere nationalsozialistische Flugzet­am Samstag, den 25. Dezember, tel ausstreute. Das Bataillon wurde daraufhin entfällt unsere Sonntagsausgabe in der Deutschmeister- Raferne versammelt und vom 26. Dezember. Da die Ausgabe durchsucht, wobei umfangreiches Propaganda­vom Samstag, den 25. Dezember, material, illegale Zeitungen und Flugblätter, die schon Freitags in den Abendstun- zumeist aus Deutschland stammten, beschlag­den expediert wird, ist das Blatt nahmt wurden. Weitere Verhaftungen erfolgten in der Trainkaserne in Meidling , wo auch ein am Samstag zeitig früh in allen Oberstleutnant festgenommen wurde, den die Drten. Polizei als den Leiter einer nationalsozialistischen Zelle entlarvt hat. Auch mehrere Verbindungs­männer in anderen Kasernen, ferner der Oberst des Generalstabes, Danner, wurden verhaftet.

Die Verwaltung.

Ganz so unschuldig, wie Dr. Schacht es dar­stellt, indem er als Warner auftritt, ist er selbst an dieser Entwicklung nicht und man fann im Ge­genteil sagen, daß er der vielleicht geschickteste der Männer war, die die etngegengesette Politik vertreten haben. Ihm ist jedoch augute zu halten, die Gefahr erkannt und zur Umkehr gera­ten zu haben. Es hat aber nicht den Anschein, daß Deutschland den guten Willen hat, seinen Anteil zu einer internationalen Aufbaupolitik beizutragen, wie Dr. Schacht sie verlangt, und doch sind es ge= rade die nationalsozialistischen Wirtschaftsdoktri­nen, welche den größten Hemmschuh der vollkom menen Wiedergenesung und Sicherung der Welt­wirtschaft darstellen.

Erfolge der Chinesen

Die chinesische Gesandta fchaft in Prag meldet: Am Nordufer des Yangtseflusses, insbesondere bei Itschen und Putau, sind heftige Kämpfe entbrannt. Nach einem Angriff der chinesischen Truppen bei Wuji und Itschen erlitten die Japaner schwere Verluste und wichen in Richtung Pukau und Takohu zurück. An der Nordfornt versuchten die Japaner einen An­griff auf Tanin, den südlichen Teil Hopeis. Sie wurden jedoch zurückgeschlagen und wichen mit

schweren Verlusten zurück. Die japanischen Ver­fuche, den Hoangho in der Richtung Litschiatsanu im nördlichen Schantung zu überschreiten, schei­terten unter großen Verlusten.

Schanghai.( Reuter.) Die Schlacht um Hangtscheu wird immer heftiger. Drei japanische Solonnen rücken von Nordosten und Nordwesten trop heftigen Widerstandes der chinesischen Abtei­lungen gegen die Stadt voz. Katholische Botschaft

an die Kommunisten Paris . In der Weihnachtsbotschaft des fran­ zösischen Kardinals Verdier ist ein Absatz enthalten, der sich ofenbar auf die Kommunisten

delte. Damit sei gleichzeitig auf die allzu enge| ferner Hanna Dorn und Willy Popp an erster Stelle bezieht und folgendermaßen lautet:

Gablonzer Theaterbrief Bindung ber Theaterleitung mit der im Sommer zu nennen. Das Tenorfach ist mit Sepp Kazianer­

Kurs nach rechts

Die Spielzeit 1937/38 begann mit dem schon traditionell gewordenen Direktionswechsel In die neue Direktion mit Frau Hildegard Ber­tram wurden große, vielleicht allzu große Erwar­tungen gesetzt. Nach Ablauf der ersten Hälfte der Spielzeit kann einerseits festgestellt werden, daß di. neue Direktion die Erwartungen auf eine solide Geschäftsführung und Arbeitsweise wohl erfüllt hat daß aber andererseits der wirklich große fünstleri­sche Erfolg nicht zu verzeichnen ist.

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,, Wir Christen wollen allen jenen helfen und des Jahres plötzlich aufgetauchten völischen Kallan unbefriedigt besett, Grete Just als Sängerin alle Trösten, die leiden müssen. Wir wollen dem Theatergemeinde hingewiesen. Es konnte stimmlich begabt, noch anfängerhaft. Eine feine Auf- Arbeiter helfen, damit er seine Rechte erringt auch auffallen, daß die tschechische Komödie des Mis führung stand mit dem Stück ,, Warum lügst Du, und für morgen die Versöhnung aller Menschen loš Kareš ,, Diktator Lämmchen", deren Darstellung Cherie?" gleich zu Beginn der Spielzeit. An den in Gerechtigkeit und Liebe vorbereiten. Wenn die allerdings nicht gelang, so quasi als Werk irgendeines Gastspielabenden mit dem Tenor Willy Scherdech Geste eurer dargereichten Hand den Wunsch be­Milos Kares( ohne Häkchen und ohne Ueberseber) gab es sehr gefällige Aufführungen von Walzer- deutet, die katholischen Brüder besser kennenzu­auf dem Theaterzettel erschien, damit es bei gewissen traum" und Bolenblut". Die beachtenswerte Ur- lernen, und mit dem Glauben, der sie besseelt. Kreisen nicht auffällt, daß man in der tschechoslowa- aufführung des Singspieles ,, Die Glocken von Straß auch ihre Ueberzeugung, ihre Gefühle und ihre fischen Republik eta gar das Werk eines tschechi- burg", als Werk der heimischen Autoren Albin Arbeit beffer zu respektieren, dann wird sich die schen Schriftstellers ſpiele! Man scheint aber daraut Brosch( Text) und Elinar Seibt( Musik) fand eine Kirche nicht weigern, dieses Werk der Erleichte­eingeschworen zu sein, mit der bölfischen Gemeinde freundliche Aufnahme. Die jüngste Premiere, die rung durchzuführen und Ihr werdet bald fest­durch Dick und Dünn zu geben; allzu siegesbewußi Ausgrabung ,, Dichter und Bauer " von Suppée, wäre stellen, daß die Kirche mächtig zum Glück aller ingen jedoch die Ermahnungen der übrigens rat- wohl als Wert wie im Aufführungsniveau geeignet, beitragen kann." und hilflosen völkischen Theaterförderer, daß man der erste Dauererfolg zu werden. Musikalisch steht doch die anders Gesinnten keineswegs ausschließen der Operette Kapellmeister Frik Arndt mit sichtlichem Fleiß und Können vor. molle, jedenfalls

Der einzige Opernabend, Wagners Fliegender

Pariser Weltausstellung

wird doch verlängert

In künstlerischer Hinsicht wurde vor allem eine verstärkte Pflege des seriösen Schauspieles erwartet. Mit Peer Gynt" wurde ein kühner Anlauf in die große Weltliteratur genommen; er blieb leider ohne Das Schauspielensemble hat in Erwin Groß. ben erwarteten Widerhall und damit verliefen sich Die französische Kammer genehmigte Frei offenbar die großen Schauspielpläne überhaupt. Es Arthus Ciovsky, Peter Desolani, Ludwig Göttl, Eli­folgten zwei Werke mit erfolgreichen Rollen: Ven- sabeth Bircher sowie in der Frau Direktor selbst un- Holländer" hinterließ bei aller Anerkennung für tag abends nach einer ganztägigen Debatte mit chels Barin" und Guirauds ,, Karenina"( nach bedingt verläßliche Stüßen, die allen Aufgaben ge- Mühe und Koſten das Gefühl einer halben Sache. 338 gegen 271 Stimmen den ersten Artikel des Zolstoi). Eine der besten und wertvollsten Auffüh- wachsen sind. In der Operette scheidet die Pflege Auch der schwache Besuch zeigte, daß für solche Fälle Regierungsgeseßentwurfes, durch welchen der das Wiederauftreten ehemaliger Bühnenmitglieder Antrag auf Verlängerung der Internationalen rungen war ,, Rufmord" von F. A. Rokos. Das Ho- des klassischen Genres durch das reduzierte musika­henzollernstüd ,, Katte" von Hermann Burte war eine lische Ensemble leider von vornherein mehr oder oder unbekannter Provinzgäste, von denen Herbert Pariser Ausstellung im nächsten Jahre grund­und Gillmann aus Aufsig zwar vortrefflich, die säßlich bewilligt wird. Vor der Abstimmung Deutliche Berneigung nach rechts, aber auch dort war weniger aus. Die ziemlich zahlreichen und gut vor Senta der Martha Focke aber ungenügend waren, sprachen Handelsminister Chapsal und Minister man von der Brutalität neudeutscher Blubodramati: bereiteten Premieren lassen auf eine fleißige und allenthalben enttäuscht, doch unsere Schulbehörden gewissenhafte Arbeit schließen. Die von der Reichs- keinerlei Anziehungskraft ausüben. Also wenn schon, präsident Chautemps, die beide übereinstimmen ließen es sich nicht nehmen, dieses Wert auch als musikkammer approbierten Werke( Kollo, Künnede, dann hätte man müſſen zu Gäſten von Rang und erklärten, daß der Staatsranschlag durch die Echülervorstellung zu geben. Als Lustspielerfolg ist Goeße) werden, wenn auch nicht immer mit Publi­Der Besuch des Theaters läßt außerhalb ein­einzig Bruno Frants Nina" zu verzeichnen. Das fumserfolg, bevorzugt und die völkische Theater­hat auch den Völkischen gefallen, weil man es als gemeinde macht sich wiederum nichts daraus, Paul seiner Abonnementsvorstellungen oft viel zu wün­neudeutsche Neuheit eines Bruno Franz" auf den Abrahams ,, Victoria und ihr Husar" als Sonder- schen übrig, und es scheint, als ob alles Entgegen Theaterzettel setzte und so nicht merken ließ, daß es verstellung spielen zu lassen. Von den Kräften sin kommen an die völkischen Kreise nicht allzu reichlich fich um den ,, Kulturbolscheiten" Bruno Grant han- Regisseur und Charakterfomiter Walther Friedel, quittiert würde.

Namen greifen.

6. Möldner.

Finanzierung der berlä ten Pariser Aus­stellung nicht belastet werden wird. Für die Verlängerung der Ausstellung haben sich insbe= fondere alle Abgeordneten für die Stadt Paris , und zwar sowohl die der Regierungsvarteien, als auch die der Opposition ausgesprochen.