Nr. 15 Mittwoch, 10. Sännet 1038 Seite 3 Heft auszumachen. I 8. Feber von Jng. Britanla- * San Diego ist einer der beiden großen KriegShafen der amerikanischen Flotte an der Westküste Amerikas . Der Geschwadcrflug war ur- sprünglich für einen späteren Zeitpunkt in Aussicht genommen, wurde dann aber mit Rücksicht auf die politische Spannung im Fernen Osten vorverlegt. Er stellt offenbar eine eindrucksvolle Demonstration der amerikanischen Luftstreitkräfte dar. Pressefrieden Berlin -Belgrad ? Berlin . Anläßlich dcS Besuches des jugoslawischen Ministerpräsidenten haben vorbereitende Besprechungen über die Pressebeziehungen zwischen dem Reich und Jugoslawien stattgefunden Bei diesen Besprechungen bestand volle Einmütigkeit darüber, wie bisher auch in Zukunft in noch verstärktem Bkaste den guten freundschaftlichen Beziehungen, die zwischen Deutschland und Jugoslawien bestanden, auch in der Presse beider Länder Rechnung zu tragen. Insbesondere war man sich darüber einig, dah die beiderseitige Presse es vermeiden solle, Nachrichten oder Artikel zu veröffentlichens die die guten Beziehungen der beiden Staaten zu stören geeignet sind. Hau« Wllfert gestorben Montag starb noch langjährigem Leiden und nach einer Operation, die ihm nicht mehr helfen konnte, in Asch Han» Wilsert, der K r e i S s e l r e- tär der we st böhmischen Bauarbeiter. Wilsert, der nur vierzig Jahre alt wurde, kam als Arbeiterkind früh zur proletarischen Bewegung, irrte 1021 ins kommunistische Lager ab, wo er aber bald zur Opposition überging und viel zur Vereinigung deS kommunisti schen oppositionellen GewerlschastSverbandeS mit der freien Gewerkschaft beitrug. 1932 wurde Wil « fert als Nachfolger Emil Jäckels Kreissekretär der Bauarbeiter in Asch, bald darauf Vorsitzender der KreiSgewerkschaftSkommission Eger-Asch; seit 1088 bekleidete er auch in der Partei wieder wichtige Funktionen, so die Führerschaft der Bezirksfraktion. Der Tod WilfertS, d-r Frau und zwei Jungen hinterlästt, wird weit über den Kreis der Bauarbeiter hinaus als der allzufrühe Heimgang eines prächtigen Sozialisten und tüchtigen Arbei- i tcrvertreterS betrauert.— Der Leichnam Hans WilfertS wird am Donnerstag im Krematorium in Selb feierlich eingeäschert; die Urne wird Sonntag auf dem Zentralfricdhof in Asch bei- geseht tvcrden. Non-Stop-Flug nach Hawal San Diego.(Reuter.) 18 amerikanische Marine-Flugzeuge starteten Dienstag nachmittags in Pearl Harbour zu einem Non-Stop-Flug nach den Hawai»2nfeln. Die Entfernung beträgt 2800 Meilen. Aufbau der SdP-OpposItlon Wie die„Bohemia" berichtet, hat dieser Tage In Reichenberg eine Versammlung oppositioneller Angehöriger der SdP stattgefunden, die dem ,,A u fb r u ch"»Kreis nahestehen. Sie war absolut vertraulich und es wurden über die Versammlung, an der ungefähr vierzig Personen teilnahmen, keine Mitteilungen gemacht, ES heißt, dah es sich um die bereits mehrfach erörterte Gründung einer neuen Partei gehandelt habe, gegen die in den Oppositionskreisen selbst noch viel Widerstand besteht. Nach anderen Darstellungen beabsichtigt die SdP» Opposition zunächst nur ihre Organisation von unten her aufzubauen, zu welchem Zwecke zunächst Ortsgruppen inS Leben gerufen würden. Mit der Leitung der Reichenberger Organisation wurde ein gewisser Seliger als OrtS- leiter betraut. Das Hauptreferat hielt Jng. T r e h m, der zunächst als Haupt der neuen Bewegung angesehen wird. Sozialdemokratischer Sieg Im Kanton Zürich Am Sonntag wurde im Kanton Zürich nach einem heftigen Wahlkampf der Sozialdemokrat Josef Henggeler in der'Stichwahl mit einer Mehrheit von 127g Stimmen gegen den bäuerlichen(konservativen) Kandidaten Peter in den RegierungSrat gewählt. Mit ihm zieht in die Regierung des Kantons Zürich , die aus sieben Mitgliedern besteht, d e r d r i t t e Sozialdemokrat ein. Der sozialdemokratische Wahlsieg hat allgemein überrascht, denn im ersten Wahlgang hatte Peter um 4800 Stimmen mehr als der sozialdemokratische Kandidat. Der bürgerliche„Landesring" hatte für die Stichwahl Wahlenthaltung empfohlen. Diese Parole ist jedoch nicht befolgt worden, der Sozialdemokrat Henggeler erhielt die Stimmen verschiedener bürgerlicher Gruppen, vor allem auch die der Jungbauern. Peter hatte sich seinerzeit durch sein Eintreten für das Verbot der Kommunistischen Partei, also durch eine scharf antidemokratische Aktion» unbeliebt gemacht. Es gibt in der Schweiz auch außerhalb der Arbeiterschaft genug Leute, die von solchen reaktionären UnterdrückungSmethoden nichts wisien wollen. Der Züricher Wahlsieg der Sozialdemokraten ist sehr nachdrücklicher Beweis einer Linksschwenkung, eines Erstarkens des demokratischen Bewußtseins. ... Nm keinerlei Mißverständnisse auf kommen zu lassen, sei bei dieser Gelegenheit ein- deutig erklärt, dah die deutschen Aktivisten nicht daran denken, ihre Zentralstelle aufzugeben. Jetzt, wo sich allmählich die Früchte der emsigen Arbeit zu zeigen beginnen, gibt eö gewiss da und dort Leute, welche zwar den deutschen Ak tivisten die sauere Arbeit überliehen, nun aber MD a dort ernten möchten, wo sie nicht gesät habm!! Bewerbern ausgefolgt werden könnte. Bei Im übrigen beruht die Zusammenarbeit der, öffentlichen Bauten kommt zuweilen eine Brief an den Zeitsniegel A. Sch. schreibt uns aus Rumburg : Wenn man bei irgendeiner staatlichen Ausschreibung Unterlagen verlangt, so sind diese nur in der Staatssprache zu bekommen. Es müssen daher viele deutsche Bewerber sich erst eine Uebersetzung anfertigen lassen. Das kostet Geld und Zeit und ist auch wegen der verschiedenen Fachausdrücke manchmal deshalb sehr schwer. Es wäre deshalb im allgemeinen Interesse, wenn die betreffenden staatlichen Btellen gleich eine amtliche Übersetzung hersteUten, die dann den deutschen Schwelgen um Sebekovsky Wir haben gestern(im Leitartikel) berichtet, daß nun auch Sebekovsky, einer der ersten Männer der SdP, sich genötigt sah, auf die Aemter, zu denen ihn der„Führer" berief, zu verzichten. Die„Zeit" teilt das zwar ihren Lesern mit keinem Worte mit, aber sie dementiert auch die Nachricht nicht. Also stimmt sie. Warum diese Zurückhaltung in Angelegenheiten, die die„Volksgemeinschaft" außerordentlich betreffen, aber auch kennzeichnen? Sebekovsky war einer der Mitbegründer der Partei Henleins, stand ununterbrochen in deren erster Linie, und nun soll er sang- und klanglos gehen? Werden die „Gliederungen" und die Mitglieder der SdP diesen stumme» Abschied ruhig hinnehmen, ohne nach der Ursache zu fragen? Massenkundgebung gegen den Faschismus In Falkenau Im großen Saal des Bergarbeiterheimes in Falkenau fand am vergangenen Sonntag«ine von der TSAP einberufene Massenkundgebung gegen den Faschismus statt, die eine der größten Versammlungen Falkenaus in den letzten Jahren war. 1800 Personen nahmen an dieser Manifestation teil, darunter zu 90 Prozent Anhänger der D2AP. Die SdP hatte die Flüsterparole auSgcgeben, daß die Kundgebung auch vor. ihren Leuten besucht werden würde, tatsächlich aber wagten sich mit Ausnahme einiger Beobachter die Henleins nicht in diese offene Auseinandersetzung. Unter dem Vorsitz ZinnerS referierte Abgeordneter Katz über die außen- und innenpolitische Lage und stellte u. a. fest, daß die Masten deS tschechischen Volkes gan- gleich, welcher Partei sie angehören, niemals Verständnis für ein Zusammengehen mit der Hen lein -Partei aufbringen würden, wenn auch gewiße Kräfte in einzelnen tschechischen Parteien an ein so zweifelhaftes Experiment glauben. Katz befaßte sich auch mit dem Abbröckelungsprozeß, der in der SdP begonnen hat, und sodann mit den Forderungen des 18. Feber. Die Versammlung, die dem Abgeordneten Katz tosenden Beifall spendete, bewies durch den mastenhaften Besuch und durch die Kampfstimmung, dah auch in diesem Gebiete die inneren Voraussetzungen zum Wiederaufstieg der SDAP gegeben sind. Unter dem Titel„Giftgase" befaßt sich die„Deutsche Presse" am Dienstag in einem von Dr. K. gezeichneten Artikel mit dem Bericht des„Prager Montagsblatt" über die „sensationellen" Besprechungen im Deutschpolitischen Arbeitsamt; der Bericht sei«ine Mischung von Wahrem und Falschem mit durchsichtigem Zweck. Wörtlich heißt«S dann unter anderem: „Man geht nicht fehl, wenn man annimmt, daß es sich um einen VersuchzurErschüt- terung der Stellung der deutschen Aktiv! st en überhaupt handelt! ES wird ja so schön geschildert, wie Vertreter zweier deut scher Regierungsparteien mit dem politischen „Gegner" beisammensihen und ohne oder gar gegen die dritte deutsche Regierungspartei„beraten". Dann wird dem tschechischen Lager, das sich infolge des Beran-NeujahrSartikelS noch immer in gereizter Stimmung befindet, förmlich demonstrativ vor Augen geführt: Seht, zwei deutsche Regierungsparteien verhandeln mit den Henlein - Leuten.— ES handelt sich also nicht nur um eine Indiskretion, sondern noch vielmehr um einen politischen Gasangriff! geständig. Er wurde zu 18 Monaten schweren Kerker unbedingt verurteilt. In Aussig 20 Homosexuelle sichergestellt. In den letzten Tagen war Gegenstand der polizeilichen Untersuchung eine Homosexuellenangelegenheit, in die 18 bis 20 Personen, jugendliche und ältere Personen, verwickelt find. Bei der Untersuchung wurde bekannt, daß auch einige Besucher der gewerblichen Fortbildungsschule mit Homosexuellen Umgang hatten. Auch die Sicherheitsbehörden in Bodenbach . Tepiitz-Schönau und Leit« mcritz sind mit der Affäre beschäftigt. Der deutsche Schulfunk sendet am unter dem Titel„Braunkohle"«ine Adolf Horner verfaßte Reportage aus der Grube bei Falkenau. Der Hörbericht erfolgt aus dem Schachthaus, vom Füllort und einem Abbaurevier unter der Erde und er stellt in dieser wirklichkeitsnahen Form«inen erstmaligen Versuch eines Berichtes aus einem Braunkohlenbergwerke dar. Eine Kapelle der Bergarbeiter spielt vor und nach der Sendung und eine Sängerriege der Bergleute singt zwei alte Bergmannslieder. Goga löst das Parlament auf B u k a r r st. Wie vorerst nichtamtlich bekannt wird, hat die Regierung am Dienstag die Auflösung des am 20. Dezember gewählten Parlamente« beschlossen, welche« im Feber zum ersten- mal hätte zusammentreten sollen. Die Neuwahlen werden bereits in der ersten März wache stattfinden. Doü neue Parlament wird noch im März zusammeiitrelen. Ferner wurde die Abschaffung der in Rumä nien üblichen, den einzelnen Parteien zugeteilten W a h l z e i ch e n beschlossen, welche bisher den den Lesens unkundigen Wühlern die Orientierung auf den Stimmzetteln erleichtern sollten. An Stelle der bisherigen Wahlzeichen treten nunmehr Punkte, welche die Reihenfolge der Registrierung der Anmeldung der Kandidatenlisten entsprechen. Schließlich sollen bei den kommenden Wahlen keine lokalen Bezirkslisten mehr zugelassen werden, sondern nur Listen, welche für das ganze Land gelten. Grove Schlacht um Mittelchina Schanghai.(Situier.) Aus einem ungünstigen Terrain in einer Entfernung von 80 Kilometer stromaufwärts von Nanking stiessen chinesische Truppen mit den Japanern zusammen und greifen nunmehr in der Richtung gegen Wuhu an. Der Kampf, der entlang der Eisenbahnlinie T i e n t s i n—P ukau tobt» kann über do« Schicksal von Mittel-China entscheiden, denn wenn die chinesische Armee geschlagen würde»' müßte sie bei einem allgemeinen Rückzug in das Innere de« Landes zurückgehen. Zwol Engländerinnen von Japanern vergewaltigt Schanghai . Eine Gruppe von acht japanischen Soldaten vergewaltigte zwei Engländerinnen, die es gewagt hatten, am Montag in den Nachtstunden mit ihren beiden Begleitern die Internationale Konzession zu verkästen. Die japanischen Soldaten überfielen die beiden Mädchen, festelten ihre beiden Begleiter an einen Baum und verübten vor ihren Augen ihre Greueltat. Die britischen Behörden haben sofort die Suche nach den Tätern ausgenommen. Im übrigen beruht die Zusammenarbeit der' C‘,\. S drei deutschen Regierungsparteien in na tio-jgroße Zahl von Bewerbern in Frage und die nalen Fragen auf Beschlüssen der zuständigen vnterkasen pflegen da ein ganzes starkes RrichSparteileitungen. Und diese sehen derzeit l—-«•— zu einer Aenderung keinen Anlaß. Vom Deutsch -politischen Ar beitsamt aber müssen wir verlangen, dah eS jetzt, da man durch eine Indiskretion in entstellter Weife von der erwähnten Aussprache Kenntnis erlangt hat, der Oeffentlichkeit klipp und klar erklärt, was an jenem Bericht wahr und was falsch ist! Dies um so mehr, da einzelne Provinzblätter schon emsig bemüht sind, den ohnehin genügend entstellten Be richt des„Prager Montagsblatt" noch mehr zu verzerren." vle neuen Spezialkartenblatter Es wäre angezeigt, einmal eine allgemeine Kritik an unserem tschechoslowakischen Kartenwesen zu üben, das gegen andere Länder stark inS Hin tertreffen geraten Ist. Wir wollen hier nur die Schweizer Siegfriedkarte 1:26.000 erwähnen, die alle Fragen, einschließlich der sprachlichen, in vor bildlicher Weise gelöst hat. Die neue tschechoslowakische Karte deS Bojensth zemkpisny üstav(Militär-geographisches Institut' hat etwa 10« Einzelblätter 1:76.000. Die Druck unterlagen wurden seinerzeit aus Wien bzw. Bu dapest übernommen. Sie sind oft über 80 Jahre alt. Die großen Aenderungen, welche seither im Land« schaftSbilde bzw. in der Karthographie eingetreten sind, wurden bei dem Neudruck fast gar nicht be rücksichtigt. Der Hauptwert wurde auf die tschechische oder slowakische Gestaltung der Beschriftung gelegt. Dabei wurde weit über- Ziel geschossen und eS ist keine Rede von„Entösterreichern"— d. h.«S er gibt sich nun dasselbe Bild gegengleich, eS wurde „ischechoslowakisiert". Für die breite touristische Oeffentlichkeit haben die Karten entschieden zu 80 Prozent eingebüßt. Da» beweisen auch di« letzten Ausgaben der Spezialblätter, die ebenso wie all« vorhergehenden Blätter keinerlei Kartenerneuerung bzw.-Verbesserung aufweisen, sondern lediglich in sprachlicher Hinsicht in für die sehr zahlreiche deut sche touristische Oeffentlichkeit unverständlicher Weise verändert wurden. Die zahlreichen in den letzten Jahrzehnten erneuerten Wege, OrtSteile, Gebäude, Wegkreuze, veränderten Aeländeteile usw. wurden, obwohl dies doch bei der Erneuerung einer Dpezialkarte mit eine Hauptregel sein müßte, Wohl in keinem Falle berücksichtigt. Unseres Erach ten» wär« jedoch dieser Umstand auch vom militä rischen Standpunkte au» wichtig. Abstrakt muß e» wirken, wenn ganz deutsche Siedlungen, die über haupt keine slawische Namenswurzel haben, will kürlich tschechisch übersetzt und ohne irgendeine histo rische Begründung wiedergegeben erscheinen. Unbedingt notwendig wäre eS, wenn diese Kar ten einmal erneuert oder verbessert würden: deutsche Orte(d. h. mit mehrheitlich deutschsprachiger Be völkerung) und die hier üblichen Flurnamen zuerst deutsch zu bezeichnen, dann, wenn noch Raum vor-.__ DD Händen ist, in der Staatssprache. Dadurch wäre in■ eTn'r i'dj t" ü n g e n"älHpenden und Zuwen- vieler Art geholfen: militär-geographisch würde e» düngen eingegangen waren, aber auch von Verübet die Bevölkerung Auskunft geben, geschäftlich mögenSwerten, die ihm, bzw. dem Fürsorgeamt wäre ein. größerer Umsatz wahrscheinlich und die Pfleglinge städtischer Asylhäuser übergeben Rentabilität geboten, den deutschen staatsfeindlichen Morden waren, zu verantworten. Die unterschla- Elementen wäre die Basis in dieser Beziehung ent-! n(!ncil Betrage erreichten die Summe von etwas zogen und der notwendigen Verständigung zwischen, üßci. 44.000 KC. Der Angeklagte war teilweise den Nationen ein weitere» Stück Wege» geebnet, i Aber zualledem wäre e» dann natürlich auch notwendig, Wege, Wegkreuze, Gebäude, Straßen usw. einmal den wtsächlichen Verhältnissen anzu- pasten. Unser Staatspräsident Dr. Edvard BeneS sagte daS große Wort, daß die berechtigten Beschwer den der Minderheiten nach Möglichkeit berücksichtigt zu werden verdienen, um wahrer Demokratie den Weg zu ebnen. Wenn die hier vorgehrachte Be schwerde für die deutsche Minderheit auch keine lebenswichtige Frage ist, so bedeutet sie doch«In liebel, dessen Vorhandensein die Verständigung zwl- schen Tschechen und Deutschen, einer staatlichen Grundfrage, mit erschweren muß. Hoffen wir also, daß in den nächsten Auflagen den sachlichen ebensowohl al» auch den Terrain- und baulichen Aenderungen mit Rechnung getragen wird. Dann würde damit selten» de» Militärgeogra phischen Institute» ein Stück echter Gegenwartskul turarbeit geleistet, die den Beifall aller ehrlichen demokratischen tschechoslowakischen Kreise finde» wird. «. St. Bodenbach. Christlichsoziale scharf gegen„Montagsblatt“-Bericht ,.. denken nicht daran, aktivistische Zentralstelle aufzugeben“ Zum Nachdenken! Der„Pr. Mittag" berichtet: Al» die„Sudeten deutsche Volk»Hilfe" in Alt-Langen darf zur Verteilung der Spenden schritt, entsandte die Gemeinde in den Ausschuß der„BolkShilfe" zwei Vertreter, welche die unparteiische Verteilung der Spenden kontrollieren sollten. Die Funktionäre der„Volkshilfe" teilten jedoch der Gemeinde mit, daß sie die beiden Gemeindevertreter nicht akzeptieren können, da der Zuteilungsausschuß komplett sei. „Renniffance der Demokratie". Der Klub »Die Tat" beginnt in nächster Zeit mit einem Vortragszyklus„Renaissance der Demokratie", in dessen Rahmen prominente Persönlichkeiten des In- und Auslände» zu Worte kommen werden. Die Vortragsreihe wird von einem bekannten tschechischen Politiker eröffnet werden.(DND) Patscheider in Deutschland. Wie die»Lid. Nov." melden, ist Professor Richard Patscheider, der nach seiner Verurteilung in dem großen Ostrauer Schuhgeseh-Prozeß ohne Paß nach Oesterreich floh, von hier nach Deutschland auS- gewandert, wo er seinen ständigen Wohnsitz haben soll. Stadlbeamter unterschlägt 44.000 Xi. Der fast am Ende feiner Dienstzeit stehende Leiter des Egerer städtischen Fürsorgeamte», Oberossi« zial Rudolf W a l t e r, der immer größte» Ver- l trauen genoß, hatte sich wegen Unterschlagung von I Gelder», die für die städtischen Fürsorge«
Ausgabe
18 (19.1.1938) 15
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