Sozialdemokrat"
Donnerstag, 20. Jänner 1938. Nr. 18
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Vereülsnackricklten
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Kunst und Wissen
§erichtss<Ml
20. Jänner, im Uhr Zusanunen-
bereitS im Vorverkauf zu besorgen. Sie find bereits elniae Tage vorher erhältlich.
wird iflhit« e k und Antonie Wirkunacn olvr Art schon per- Brautleute von
2.) Nedbak, der Opernckcf des Vreßbnrger
Alle Lagerteilnehmcr Stiaut- Nachhcr Helfer-
^us cisr Praxis einesBankiers" Prag  rb Der Herr BankgeschäftSinhabcr JaroSslab ViSüäk, der vor dem Strafsenat deS GR Dr. Waldmann der Ucbertretung der fahr­lässigen Krida und deS Verbrechens der Veruntreu­ung angeklagt war, zählt erst 20 Jahre. Wir haben Fälle solcher Art bereits so ost verzeichnet, daß wir unS auf die kurze Darstellung der Tatumstände be­schränken känneu, um wieder einnml festzustellen, wie I dürftig und unzulänglich unser Strafgesetz solchen
DaS kanadische EiShockrytram Sudbury Wolmck spielte am Dien-tag in Arosa gegen den dortige» HC nur 1:1. Die österreichische EiSkunstlaufmelsterschast sir Frauen gewann in Seefeld   die Wienerin Emm» Putzinger durch die bessere Kür vor.Hamu Nierenberger(Wien  ).
Dudek und Schipper, Lad» Percy
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Piraten der.privaten Unternehmerinitiative" gegen­übersteht. Das von diesem jugendlichen Hernr ge­leitete Unternehmen hat bereits einen Konkurs hinter sich, bei dem die Passiva 1,680.000 iiö be­trugen, denen Aktiva im Betrage von kaum 100.000 XL gegenübcrstanden. In diesem Unternehmen tnar ein Jnkassist beschäftigt, der als.Kaution" 25.000 XL erlegen mußte, die er später auf Verlangen sei­nes Dirnstgeber» auf 40.000 XL erhöhte. Bon die« ser Kaution sah er auch nicht einen Heller wieder, als ihn der Bankier eines schönen Tages aufs Pflaster warf. Bor Gericht verteidigte sich der Angeklagte mit der üblichen AuSrede, cs handle sich nicht um eine Kaution, sondern um«ine.GcschäftSeinlage", die ganz korrekt das Schicksal des verluderten Geschäfts­vermögens teile. Ein anderes Beispiel aus der Praxis des Angeklagten, da- die Anklage anführt, ist nicht minder aufschlußreich für die Art dieses Ge­schäftsbetriebes. Ein gewisser junger Mann wollte ein Darlehen von 4000 XL zur Anschaffung einer Motorrades aufnehmen. Der Bankier ließ sich gleich drei Wechsel auf je 4000 XL unterschreiben, wobei die Braut als Bürge fungierte. Das angestrebte Darlehen bekam der Bewerber zwar nicht, dagegen zwei Wechselklagen auf zusammen 8000 Xi nebst Nebengebühren. Der Bankier halte die ihm aus­gestellten Wechsel inzwischen eskomptiert und über­ließ es seinem geprellte:» Klienten, sich mit der Bank auSeinanderznsehen. Die Verhandlung, bei der sich der Angeklagte mit allerlei.momentanen Schwie­rigkeiten" und Transaktionen z»» verteidigen ver­suchte. inilßte vertagt werden, da die Verteidigung eine Reihe neuer Beweisanträge stellte.
Alle Falken, Achtung! kommen bcuteab 5 Uhr ins Parteiheim, rüstung zur Kontrolle mitbringen l kurS. RW Prag. Donnerstag, den Vereinrhein» in der SmeLka um 20 kunft.
Baier Kmrdtlik und Bräutigam Bejvara. Tu Alt»Prager   Kleinbürgergeschichte Jgnät Her«, manns, die in der tschechischen Literatur eine gelviffe Rolle spielt, für einen Film aber kaum ge­eignet ist. wirkt auf der Leinwand teils altmodisch, teils unglaublich mit ihrem besonnten Spießcr» Huinor und ihrer schwachen Gefllhlsseligkeit. Dabei hat der Regisseur K r ü a n s ky da» Milieu del alten, provinziellen Prag   und die Werbung bet jungen Beamten Bejvara um die Tochter bet Handwerkermeisters Kondelik, der voin Schwieger­sohn in den Sokol eingeführt wird, mit viel Liebe nachgestaltet.. DaS Kleinbürgervaar verständlich von Theodor PiSt Nedosinskä gespielt, deren durch Dutzende Rolle:» ähnlicher braucht sind, während die jungen zwei allzu unroutinierten Anfängern, Jiki D o b- n a l und Eva G e r o v ä, dargestellt werben, -ei-
Verlanget überall Volkszünder
Prager   Außenbezirken, die früher ihre Kunden zu billigen Preisen bedienen konnten, heute Aber schwe­ren Knndensckwund klagen, während die Betriebe, die>ckon früher zu höheren Taxen arbeiteten, von der Neuregelung kaum berührt werden. Posträuber flüchtet in Briefträgeruniform. In der Nacht auf gestern wurde im Postamt in der Sokolskä ans den Weinbergen ein Einbruch verübt, wobei die Räuber, welche den. Rolladen und das Türschloß aufgebrochen hatten, eine der beiden in den AmtSränmen ausgestellten Kassen anbohrten und öffneten. Als sie sich anschiciten. auch die zweite Kais« auszusprengen, wurden sie durch einen Post- angestellten verscheucht, der vorzeitig in den Dienst kam und angesichts des geöffneten Rolladens Verdacht schöpft« und die Polizei alarmierte. ES waren zwei Einbrecher an der Arbeit gewesen, die die Flucht er­griffen. Dem Polizisten, der die Verfolgung aus- nabm, gelang eS, einen der-beiden sestzunehmen.
Achtzig Pelze Prag  rb Leute, die über Pelzsachen ver­fügen, pflegen solche den Sommer über irgendwo einzulagern, um sie vor Mottenfraß und sonstigem Verderben zu sichern. Praktische Naturen deponieren ibr Pelzwerk im Versatzamt, zu dessen Klienten n:ebr Angehörige, der.höheren GesellschaftSschichien" ge­hören, als man annehmen sollte. Andere vertrauen ihre Pelzsachen Kürschnerfirmen an. die sich zur Aufbewahrung von Pelzwerk den P. T. Kunden bestens empfohlen halten und deren fachmännische Aufbewahrung verbeißen. Auch die KUrschnerfirma des Karl Häjek in der Zlatnickä ul. befaßte sich mit derartigen Ge­schäften und verfügte über eine zahlreiche und ver­mögende Kundschaft. Die Klienten deS Herrn Häjek wurden indessen eines Tage- im November durch ein Lirkularschreiben des Firmeninhabers in beträcht­liche Erregung verseht. Da teilte Häjek seinen Kund­schaften mit, daß er leider, gezwungen durch die un­günstigen. Zelwerhäliniffe, genötigt gewesen sei, die ihm anvcrtrauten Pclzwerke zu versehen. Die Folge war, daß ein förmlicher Sturmlauf gegen das Geschäft des ungetreuen Aufbewahrers einsedte, der sich inzwischen freiwillig der Polizei gestellt hatte. Wie die Untersuchung feststellte, hat Häjek insgesamt achtzig anvertraute Pelze ins Versahmnt getragen. Der Verkauf-wert des veruntreuten PelzwcrkeS be­läuft sich auf 880.000 Xi. Die wirkliche Schadens­summe ist allerdings kleiner. Insgesamt hatten die geschädigten Parteien für die Auslösung ihre- Pelz­werk- 67.000 Xi zu entrichten. Wie der-7 jährige Angeklagte vor Gericht dar­legte. hat er seit Gründung seine» Geschäftes im Jahre 1028 bereit- einmal einen gerichtlichen Aus­gleich.absolviert, wobei er seinen Gläubigern eine 60prozentige AuSgleichSquote zahlte. Bckallet mit einer Schuldenlast von 120.000 XL vermochte er sein Geschäft auch in der Folgezeit nicht auf eine gesunde Grundlage zu stellen. Im Sommer 1887 drohte ihm bereit- der Konkurs, dem er dadurch zu entgehen suchte, daß er zur Befriedigung der drin­gendsten Gläubiger die anvertrauten Pelzlachen versetzte. Der Gerichtshof des GR Dr. Trost verur­teilte den Angeklagten unter Berücksichtigung der üherwiegcnd helastenden Momente zu einem Jahr schweren Kerker unbedingt, wobei in der Urteilsbegründung ausdrücklich darauf verwiesen wird, daß der Strafsenat bei der Straf­bemessung auch die mildernden Umstände in Betracht gezogen habe.
Arabella, Richard S t r a u ß' vorlehte Opern­schöpfung. diente vorgestern al- fünfte Ju­biläum svor st ellung anläßlich des fünf­zigjährigen Bestehen- des Neuen Deutschen Thea­ters zur Jestaufführung, DaS schöne Werk belvährte auch hei diesem Anlässe, obwohl ei schon mehrere Male in Szene ging, seine Anziehungskraft auf das Publikum, das sehr zahlreich erschienen war. Die hesondere festliche Note erhielt der Opern­abend durch das Gastspiel des Kammersängers Al­fred I e r g e r von der Wiener StaatSoper, der den Mandryka sang. Er gibt diesen walachischen Gutsbesitzer mehr als forschen, schneidigen Land­junker denn alshalben Bauern" lauch in der Maske). berührt aber in der Sonnigkeit seiner Dar­stellung und in der Frische und Impulsivität seine- Temperamentes überaus sympathisch. Dem vorwie­gend deklamatorischen. Charakter der Partie wird JergerS nicht mehr ganz wohlautvolle, eher spröde und stark guttural gefärbte Stimme durchaus ge­recht. wenn man auch in den lyrischen Stellen auf den weichen. Wannen Ton leider verzichten muß. Ausgezeichnet war wieder das Schwesternpaar: Harriet H e n d e r» als darstellerisch liebreizende und gesanglich hochkultivierte Arabella und Herta R a y n als stimmtüchtige Zdenka. Karl R a n 11 dirigierte mit Lust und Umsicht. E. I.  Di» drei nächsten Preutieren im D>38. DaS D-88 wird am 25. Jänner das romantische Lust­spiel von Georg Büchner  Leonce und Lena  " in der Uebersetzung von Zikmund aufführen. Weitere Premieren der heurigen Saison sind einOpern- h a l l e t t, welches R. F. Burian zuBillonS Gedich­ten in der Uebersetzung von Prof. Ot. Fischer komponierte und eine Theateraufführung deS dra­matisierten Gocthe-WerkeSDie Leidendes jnngenWerthe t"; Mit ZäkSDie
2*4** t n 11 P: Bei Zustellung inSHauS oder bei Bezug diirch die Post monatlich XL 17., vierteljährig XL 51., halbjährig Xi 102,, ganzjährig Xi 204. Inserate werden laut ißnt billigst berechnet. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zettungssrankaiur wurde von der Post« u. Telegravbendirektion mit Erlaß Nr. 13.800 VII/103D bewilligt- tKovtrollpostaint Praha 25. Druckerei:.^OrbiS". Druck«. Verlags« u. ZcitunaS-A-G. Prag  .'
Hund an der Haltestelle * Täglich uni bestimmte Zeit wartet ein\ Hund an der Haltestelle der Straßenbahn. Es ist- ein Boxer, braun mit einen» Stich ins olivbraun und dunkelgewellt. Stramm, mit prallem Fell, auf stäinmigen Beinen steht er da und schaut den an- komnienden Straßenbahnwagen entgegen. Er wartet aus seinen Herrn. Er weiß ganz genau, daß er mit einer aus der Stadt kommenden Bahn ankoinmci» muß. Ilm die in entgegengesetzter Olichtung stadtwärts fahrenden Wagen kümmert er sich nicht. Spricht ihn jemand an, schnalzt ihm ein Frcnider wohlwollend zu, so tvcndet er nur flüchtig den Kopf, und sein charaktervolles, gutmütiges Ge­sicht drückt Mißbilligung aus:Störe»»ich nicht. Ich habe wichtigeres zu tun als mich mit dir abzuge­ben." Auf die so schnell hcransausenden Autos hat er auf seinen Posten obendrein auch noch acht zu geben. Einmal stand er da. Borher hatte er in» Schnee gewühlt. Dabei war ihin der Beißkorb über das stuinpse Gesicht gerutscht. Nun hing ihm das über­flüssige Drahtgestell wirklich wie ein Korb, halb mit Schnee gefüllt, am Halse. Aber der Boxer in seiner natürlichen Würde wußte nicht, wie komisch das auriab. Er hatte auch leine Ahnung davon, daß es für«inen Hund ungehörig und verbotswidrig ist, so herumzulaufen. Er würde auch ohne Beißkorb nienianden beißen, eS sei denn, er müßte sich gegen einen höswilligen Angreifer wehren. Das würde er natürlich tun, kräftig und bestimmt. So trug er denn den lächerlichen Schneekorb als«in Ding, das ein höherer Wille ibn» aufgehängt hatte, und noch dazu schlecht und nachlässig hatte erS getan. Jedesmal, wenn eine Straßenbahn ankommt, läuft ibr der Boxer ein paar Schritte entgegen. Aber da er nur ein ungefähres Zeitgefühl hat und da außerdem auf dieser Strecke drei Linien verkehren, der Hund aber die Ziffern nicht lesen kann, läufr er vielemale umsonst. Und jedesmal steht er erwar­tungsvoll. mit schiefgeneigtem Kopf, ein wenig breitbeinig, und mustert gespannt die aussteigenden Männer; Frauen beachtet er nicht. Um diese Zeit ist es jetzt im Winter immer schon ziemlich dunkel, und darum kommt eS vor. daß der Hund sich irrt. Er läuft auf einen Mann zu, der von weitem, im schwarzen Mantel, seinem Herrn in der Gestalt ähnelt. Der Hund läuft auf ihn zu; e» ist zu sehen, wie Erwartung und Zweifel ihn bedrängen. Er beriecht den Mantelsaum des Frem­den«S ist nicht der Herr. Enttäuscht geht der Boxer beiseite, weiter weg, als nötig wäre, als wollte er durch entschiedene Distanz die Täuschung ,»»geschehen machen; der Fremde soll ja nicht glau­ben, daß er mir ihm etwa» zu tun haben wolle. Und daun steht er wieder und spannt der nächsten Stra« ßenbahn entgegen. Aber wenn der Herr dann wirklich ankommt! Ter Boxer hellt nicht, er springt seinen Herrn nicht an, aber wie er ihn umdrängt, wie er sein stumpfer Gesicht gegen den Mantel drückt, wie er mit federn­den Beinen»ind kleinen erregten Sprüngen immer einen halben Schritt vor seinem Herrn bleibt und zu ihm ausschaut und ihn daun wieder stumm um« dräng», das ist in seiner Beherrschung von einer greiizenlosen Intensität der Besitznahme, des Wie- derhabcns. der Zusanuncngehörigkeit. Und schließ­lich weiß sich der Hund keinen anderen 8lat, als bis zur Haustür voraus zu lausen, wieder zuin Herrn zurückzukehren, wieder bis zur Tür zu lausen, wie­der zurück und noch einmal bis zur Tür, als wolle er seinen Herrn gleichsam dreifach beimhringen. uno dann vor der Tür mit einem schnellen, leisen Win­seln, das ein Uebennaß an Freude ausdrückt, zu tvarlen und endlich sich zwischen dein Türflügel und den Beinen seine» Herrn so ungestüm in» HauS hin­ein zu drängen, daß unter der Wucht seines prallen Leibes das Holz der Türe dröhnt. «o spielt sich das Warten und Wiederhaben tagtäglich ab, iminer zur gleiche»» Stund«. lind wenn der Herr einmal nickt käme, wenn er eine» Tages ans irgend einen» schlimmen Grunde überhaupt nickt u»»d nie mehr nachhause käme die Perzweislung des Hundes wäre nickt auSzudcn- ken.
Prags   deutsche Jugend den jungen Spaniern ist die Losung, unter welcher die demokratische deut ­sche Jugend Prag  » Dienstag, den 25. Jänner 1088, 20 llbr, im große» Saal hcs Handwerkervereines, SincLky 22, einen T m(tu und Gertrud Rybak berichten über. ihre Eindrücke in Spanien  . Anschließend Lieder,| Sviechchöre, Rezitationen und rin« Szene aus F u« n t e O v e j u n a". Veranstalter: Deutsche  Jugendkommission bei der.Gesellschaft der Freunde de» demokratischen Spanien  ". Tie ersten Strafen gegen Friseure, die den im November v. O. in Kraft getretenen neuen Preis ­tarif nicht eingehalie» und ihre Kimdschaften zu bil ­ligeren Preisen bedient haben, wurden dieser Tage vom Prager   Magistrat als Geiverbebehörde verhängt. Tie Strafen wurden mit je 100 XL bemessen. DaS............ bisherige Ergebnis der.Preisregulierung" im Fri- den Sportzug ins Riesengebirge   werden als voll be« st-urgewerbe läßt sich übrigens dahin charakterisieren., zahlte Fahrkarten 3. Klasse anerkannt. Die daß die Inhaber der kleinen Rasierstuben In den StaatSbabndirektion empfiehlt, auch diese Karten
Trager fei-tunq i j
Schule, die Grundlage des Lebens", wird das D-8S in der ganzen Republik   gastieren. Die lustigen Weiber und di» traurigen Männer. Uebrr die Veränderungen, die sich im Bücherbestände voi» R«c l a m S il. n iversalbivlrothek seit demUmbruch" vollzöge»» haben, berichtet Adolf Bartels   im..Völkische»» Beobachter". Da­nach sind u. a. auSgemerzt worden: Ferdi­ nand Lassalle  . Heinrich   Heine, Ludwig Börne  , Max N o r d a»:, Theodor H e r z l, Georg H i r s ch f e l d und Hugo Salus  . Bar­tel» ist mit dieserReinigung", der natürlich auch zahlreiche weniger bekannte Autoren zum Opfer ge­fallen sind, im großen ganzen zufrieden, doch ist sie ihn» nicht vollständig genug. Er zählt«ine ganze Reihe von Schriftstellern auf, die verschwinden müssen, darnßtec Hugo von H o f f»n a n n s, t h a l,der ja Mischling ist" und Hermann Mosenthal   mit den» Textbuch zur OperDie lustigen Weiber von Wi n.d s o r". Der Ring des Nibelungen  " mit Anny und Hilde Konetzni  . FreitagDas R h« i n g o I d" (D). SonntagD i e W a l k ir r e"(A 2), am 27. JännerSiegfried''(C 2), am 80. Jän­nerGötterdämmerung  "<B 11. Ring- Abonnement bi- 40 Prozent Ermäßigung! MittwochKönig Heinrich IV." von Shake­ speare  . Neu inszeniert. Regie: Liebl. König Hein­rich Balk, Prinz Heinz SzurowN, Percn Klippel,' Falstasi Bolker^Pistol Taub, Schaal und Stille'. Wüunscke, Frau Hurtig Küter, Törtchen Stein. lB Karrl W Slowakischen Nationaltheaters, hat eine neue slolva- kischeC arme n"-Uebersetzung bergestell», die am 20. Feber zum ersten Male zu hören sein wird. Spirlplan deS Renen Dentschen Theaters. Heute, Donnerstag, halb 8 Uhr: Parfümerie E I. Freitag halb 8: Das Rheingold  . Jubiläums­vorstellung, D. Samstag halb 8: Parfümerie, B   2. Sonntag halb 7: Die Walküre. Gastspiel Anni und Hilde Konetzni  , A 2. Spielplan der Kleinen Bühne. Henle. Donnerstag, 8 Uhr:Südfrüchte". Freitag, 8 Uhr:Tödliche Liebe", Theatergemeinde de» Kulturverbandes und freier Verkauf. SamSIag 8 Uhr: Südfrüchte. Sonntag 8: Delila.
Beim Polizeiverhör wurde festgestellt, daß eS sich um] den 80jährigen BerufScinbrccher Rudolf P o z n i-, Lek handelt. Wie später fcstgestellt wurde, enlwen« ji deten die Einbrecher auS der erbrochenen Kasse Post­wertzeichen im Wert von 67.000 XL. Der zweit«, Kassenknacker konnte vorläufig«ntkomnien, doch hofft die Polizei seiner in kurzer Zeit habhaft zu werden.. Die Flucht deS zweiten Verbrechers wurde dadurch\ erleichtert, daß er sich eine Briefträgcrmütze aufsetzte' und«ine Pelerine umwarf. wie sie di« Briefträger tragen. Auf der Flucht warf er eine Aktentasche J weg, in der die gestohlenen Briefmarken ausgesun- den wurden. Früherer Schulschluss in Prag  . Mit Rücksicht f auf den Sokolkongrcß wird das Schuljahr heuer an< allen Schulen Groß-PragS schon am 28. Juni ge- j schlossen werden. Da im lllahmen deS Sokolkon-> greises in den Tagen vom 0. bis 12. Juni mich< Mittelschüler-Wettkämpfe stattfindcn, sollen die Reifeprüfungen an jenen Mittelschulen, die Schüler I der obersten Klaffen zu den Wettkämpfen entsenden, schon am 4. Juni, also vor den Pfingstferien, be­endet werden.( Zwei Bilder im Wert von 80.000 XL für- 400 XL angeboten. In der Prager   Polizeidirektion< befinden sich zwei Bilder des tschechischen Maler» K o s ä r e k, die ein Diann dort hinterlegt hatte, dem, sie für 400 XL zum Kauf angeboten worden Ovaren, obgleich nach dem Gutachten der Sachverständigen jedes Bild einzelnen 15.000 XL wert ist.«Der Käu­fer hatte die beiden Gemälde zwei Ocllandschaf« ten in» Ausmaß von 40X60 Zentimeter, auf einem ist ein liegendes Zicklein zu sehen von einem Un­bekannten angeboten besommen, sich jedoch eine Frist zur endgültigen Entscheidung auSbedungcn; der Un­bekannte war hierauf nickt mehr wiedergekchrt. Da die Bilder offensichtlick gestohlen oder auf betrügeri­sche Art herauSgelockt sind, sind Angaben an die Polizeidireition erwünscht. Filmexplosion im Kaffeehaus. In ein Zsiskover Kaffeehaus an der Ecke der Cimburk« und Etitnügasse kamen gestern mittags der Handlungsgehilfe Franz Stich und der Bäcker Jarosiav B ä n a aus Zi.l- kov; Stick, der alte Filmstreifen zu sammeln und zu verkaufen pflegt, hatte zwei Kilo Filme mitge« brackt, die er auf«inen» Tisch zu sortieren begann. Hiebei erbot sich Västa zu helfen, kam aber offenbar mit einer brennenden Zigarette den Filmen zu nahe, so daß diese Feuer fingen. Ein brennender Film siel unter den Tisch und seht« daS ganze Paket in Brand. Hierauf erfolgte eine Explosion, die drei groß« Fensterscheiben der Kaffeehauses und die Marmorplatte de» Tisches   zertrümmerte; daS Feuer, daS die Gäste vergeblich zu löschen versuchten, ver­nichtet« außerdem den Tisch, fünf Sessel, di« Vor­hänge au den Fenstern und die Holzverkleidung an den Wänden. Dem KaffcchmiSbeiitzer, der nicht ver­sichert ist. entsteht ein Schaden von 7000 XL. Wäh­rend des allgemeinen RmnmelS suchte»» die beiden Männer das Weite, wurden aber später gesunden und sichergcstellt. Strassenbohnunsols einer 01 jährigen. Diens­tag abend» stieg die Oljäbrige Witwe Antonie Pi- wach aus Präg' Xll auf dem Tylplatz aus einem Straßenbahnwagen der Dreier-Linie,«he er noch ganz zum Stehen gekonunen war. glitt aus und geriet zwischen den Haupt-, und Schleppwagen. Der Poli­zei-Inspektor Anton Ulrych, der den Vorfall bemerkte, zog die Greisin indessen so rasch zwischen den beiden Wagen hcrauS, daß sic außer einigen Abschürfungen und Quetschungen säst unverletzt blieb. Verlängerung von Sportzug-Riickfahrkarten. ! Tie Sraatsbähnklirektiön Prag gibt bekannt, daß die Gültigkeit der Rückfahrkarten für die Sportzüge (Preis einsckließlick» Anweisung für den Zug XL 50. für- die 8. Klasse, XL 65. für die 2. Klasse), welche während der Semesterferien von Prag   ins Riesengebirge   lab Wilsonbahnhof) am 28. und 80. Jänner, in den Böhmertvald lab Smichov) ain 28. Jänner, und ins Erzgebirge  (ab Masarykbahnhof. nur 8. Klasse) am 28. Jänner ab­gefertigt werden, bis zum 7. Feber verlängert würde. Die Verlängerung gilt auch für folgende. Züge in» Riesengebirge  : Am 28. und 80. Jänner ab Denis« bahnhos(Zug 810). am 20. Immer und nach Be­darf auch ain 80. Jänner ab Wilfoickahnhof(Zug 520), An de». Tagen, an welchen keine Sportzüge nach Prag   zurück verkehren, werden diese Rückfahr« karten zur Benützung der regelinäßigen Züge nach panien-Abcnd veranstaltet. Karl   I dem Fahrplan bcrechligen', und zwar: AuS dem Erz­ gebirge   sowohl über Turnan als auch über Smidary« Chlumec laus Polaun nur über Turnau  ). au» dem Böhmerwold über Pilsen  HokoviceZdice, aus dem Erzgebirge   über   KomotauSaaz  , und zwar bei Be­nützung von Personenzügen ohne Zuschlag, bet Be­nützung von Schnellzügen oder Eilzügen dann, wenn der Ressende zu seiner Sportzug-Fahrkarte die nor­male Schnellzug»- oder Eilzugszuschlagskarte für die benützte Strecke und die benützte Wagenklasse löst. Bei Benützung der 8. Klaffe mit einer Fahrkarte 3. Klasse ist der Unterschied zwischen 2. und 8. Klasse der Sportzugfahrkarte zu bezahlen; Fahrkarten für ...: Sportzug ins Riesengebirge   werden als voll he«
Auf zum grossen Wintrrsporttresfen i» Eisenstein! Am 5. und 6. Feber IM findet am Spitzberg bei Eisenstein ein großes Wintersporttreffen der T7J statt, an tvelchem mich die AtuS-Union PRAG   und Militär teilnehmen. Von Prag  fährt Samstag, den 5. Feber, um 14.40 Uhr vom Smichover Bahnhof ein Sonderzug der DTJ. welcher ,nn 18 Uhr in Eisenstein eintriiit. Für jed«n angeineldeten Teilnehmer ist in Eisen­stein sowie am Spitzberg Onartier und Nachunabl vorbereitet. Fahrt hin und zurück, Nachtlager, Ver­köstigung für beide Tage 80 XL. Anmeldungen iür Wettkämpfer und Mitfahrer müssen bis 81. Jänner bei Schrader. Prag   II, Fügnerovo näm. 4, mit einer Einlage von 20 XL vorgenommen werden. E» lind folgende Disziplinen für den 6. Feber vorgesehen: Lausen der Schüler und Mitglieder, Springen ans der Sprungschanze am Spitzberg. DaS Sprin.ien wird nur von der AtnS-Union und DTJ bestritten. Wir machen nochmals alle T u r n t e ch n: k e r auf die am Sa m S ta g, den 22. d. M., um 5 litt nachmittags stattfindende turntechnische Sitzung aui> merksam. Die BereinSlejtung.