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Und was das Sparsystem anlangt, so schreien die preußi- Ifassungsstaates ab, wie es sich ja auch unmöglich er- Gerade das Citat erinnert an das weltgeschichtliche Gesek, schen Kandidaten schon seit Jahren gen Himmel ob des wiesen hat, das auf dem Sparenberg und in Oeynhausen daß Revolutionen immer recht haben und recht behalten, Unwesens der provisorischen Stellenverwaltung. Jedoch verkündigte Programm unverändert und ungemildert zur daß ihre Vorkämpfer immer siegreich sind, ebenso immer ver­der Himmel ist hoch und der Zar ist mit anderen Dingen Aufnahme in die Gesetzgebung auch nur vorzuschlagen. Aber leumdet und beschimpft werden, so lange sie nicht die Macht istinit beschäftigt. selbst diesem sachlich erwünschten Verlauf steht nun das Be haben dann freilich läuft alles zu ihnen, und zwei Jahr­Hinsichtlich der Leistungen aber gilt allerwärts das denken gegenüber, daß es der Autorität des Kaiserwortes hunderte später tragen die Elemente stolz das Wappen jener schöne Motto Sand in die Augen! Im Jahre 1890 ist schaden muß, wenn ihm die That nicht folgt. Und aus alten Revolutionäre, die auf die Revolutionäre ihres als vornehmste Aufgabe der Gymnasien die Erziehung der diesem Grunde bedauern wir dieses neueste Telegramm Jahrhunderts Hezzjagden veranstalten. fünftigen Staatsstüßen zur Gesinnungstüchtigkeit" proklamiert und seine Veröffentlichung; es stellt uns vor ein Revolutionäre siegen immer, und wenn die Welt von worden. Gute Gesinnung aber ist viel leichter zu erwerben Dilemma höchst unfreulicher Art." Zeufeln wäre; denn sie sind die Träger der notwendigen ge­als tüchtiges Wissen. So werden denn dem Vaterland Der Reichsbote" sicht in diesen Aeußerungen augenschein schichtlichen Entwickelung. Die Montecuccolis mögen lästern, fönigstreue Männer" erzogen, deren Charakterfestigkeit" liche Ansichten wiedergegeben, die in Streisen der Reichs die Mucker mögen in Verfolgungswahnsinn toben und in nicht von den Strupeln tiefergehender Wissensbildung unter- regierung gehegt werden. Darum unternimmt er einen ihrer Interessensphäre alles flare Denken und Wollen aus spült wird. Zudem was sollte denn aus all den Söhnen scharfen Verstoß gegen den Reichskanzler: den Köpfen herauslügen die gute Sache triumphiert doch! reicher und vornehmer Eltern werden, die lediglich, weil die" Daß die Staatsleitung des Fürsten Hohenlohe neben ihren Daran ändert keine Verleumdung etwas, noch eine Camarilla, Stellung der Familie es so erfordert, durch das Gymnasium diplomatischen Erfolgen und neben den eine menschliche Ehr die des Fähnleinspruches wahrlich wenig eingedenk ist, es sei gepreßt werden, um dermaleinst für die Bethätigung erbietung verlangenden Zügen nur zu oft, sobald die innere leicht einen Krieg anzufangen, aber schwer ihn mit Ehren zu ihrer Unfähigkeit standesgemäße Gehälter, zu beziehen! Politit in Frage fommt, einen liberal- katholischen Januskopf Ende zu führen.­an sich trägt, ist eine Beobachtung, die nicht neu und unerklär­Dieser Ballast zieht unser ganzes höheres Schulwesen zu lich ist, wenn man überlegt, daß ihr Träger nach Geburt, Boden, korrumpiert Schüler und Lehrerschaft und frißt als als Tradition und Erziehung der Vorstellungswelt des katholischen Krebsschaden am Körper des Volkes. O, darüber ließe sich Glaubens angehört und ehedem liberaler Ministerpräsident war. ein dickes Buch schreiben! Das Land wird gegenwärtig mit Flugblättern und gelben Auch höhere und freier stehende Geister sind schließlich an die psychologischen Wurzeln ihres Wesens gebunden. Das Greisen Heften überschwemmt, die bestimmt sind, das Volk zuchthaus­alter pflegt fogar sich wieder schärfer an diese zu flammern, gläubig zu machen. Die Flugblätter beteuern, daß die Eicher ist, daß in weiten Kreisen der Bevölkerung und insonders Zuchthausvorlage alle gesetzgeberischen Handlungen der Welt­der evangelisch gesinnten das wachsende Gefühl besteht, daß in geschichte durch ihre Vorzüge überstrahlt. Man kann sich" dem gesamten Umfange des maßgebenden Kreises, in welchem die so heißt es nichts Maßvolleres, nichts Besonneres, Zügel der Regierung ruhen, katholische Einflüsse nicht selten mehr, nichts Gerechteres vorstellen, als den Inhalt dieses Entwurfs". als sie berechtigt sind, sich geltend machen." Mit der liberal- katholischen" Regierung muß die regie- Das Flugblatt rechnet offenbar auf Leser mit einer ver­rende Partei, das Centrum, beseitigt werden. So wills der brecherisch oder idiotisch verkrüppelten Verstellungskraft. Den Reichsbote". Und nachdem er von der Karfreitagsvorlage Ursprung des komischen Machwerks verrät der volkstümliche gesprochen, schießt er seine Betrachtungen:

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Herr Schiller   richtet einen dringlichen Appell an die neuen Männer der hessischen Schulabteilung. Er stellt ihnen die Aufgabe, die aufgedeckten Schäden zu heilen. Ein ent­schlossener Wille und eine starke Hand, Thaten, nicht Worte, tüchtige und wirkliche Sachfenntnis, Wahrheit, nicht Schein, der Studiertisch nicht der Staninitisch, das sind die Dinge, die uns not thun!" so ruft er ihnen mahnend zu. Das ist gut gemeint und die neuen Männer werden es sich vielleicht auch Herzen nehmen. Aber bollbringen werden sie es nicht! Es müßte ihnen denn gelingen, das Privi­legium des Besites auf Erlangung höherer Bildung" zu beseitigen, die freie Konkurrenz aller geistig Züchtigen um die führenden Stellen" durchzuführen, und als höchste Aufgabe aller Regierungstüchtig. keit die Förderung der materiellen und ideellen Wohlfahrt der Volksmasse zur Anerkennung zu bringen,

Damit wird's gute Bege haben. Die Gefundung unseres Bildungswesens kann nur von der Gesundung des gesamten focialen Organismus aus erfolgen. Denn die von Schiller gerügten Schäden sind im Grunde nichts anderes als symptomatische Erscheinungen der einen großen mammonisti­schen Korruption der heutigen Gesellschaft.

Im Innersten der Schulfrage steckt die jociale Frage!

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Zu der Angelegenheit Echiller liegen noch folgende Mit teilungen vor. Die Franff. 3tg." fagt:

Politische Webersicht.

Berlin  , den 15. Juli.

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Es herrscht hier auf dem religiösenGebiete eine ähnliche Depression, wie sie andererseits das wiederholte lautlose Preisgeben des Kampfes gegen den Umsturz und der darin bereits engagierten Autorität der Regierung der Socialdemokratie gegenüber erzeugt hat. Mit dem Programm eines unbengsamen kaiserlichen 28illens vertragen sich solche Erscheinungen sicher nicht. Auch in dieser Nichtung erhebt sich daher die Frage: Quousque?( Wie lange noch!)

Aehnlich schreibt die, Staatsbürger- 3eitung": Es ist eine Thatsache, daß der neue Kurs, dessen Zeit­rechnung wir mit dem Eturze des ersten Sanglers beginnen, stets tiefe Verbeugungen vor dem Centrum gemacht und sich bei allen größeren gesetzgeberischen Werfen auf das Centrum und die Socialdemokratie geftigt hat. Es ist Thatsache, daß Fürst Hohenlohe die nationalliberale Parteif, die dem Kampf gegen den Umfturg ben schärfsten Widerstand entgegenseßt, durch Wahlbriefe und dergleichen unterstützt hat. Es ist That­sache, daß Fürst Hohenlohe sich nach Möglichkeit mit dem Centrum gut zu stellen sucht, daß er aus diesem Grunde fogar einen Beschluß über den Jesuitenantrag von Jahr zu Jahr hin­ausschiebt, und daß dieses selbe Centrum ebenso wie die Nationalliberalen dem Kampf gegen den Umsturz sich in den Weg werfen. Wer aus diesen Thatsachen nicht die einfache Schlußfolgerung zicht, daß diese Regierung den Kampf gegen den Umsturz mit Erfolg zu führen nicht im stande ist, treibt Vogel Strauß  - Politik." Die Kreuz- Zeitung  " berauscht sich ihrerseits an Träumereien über den Bürgerkrieg. In Betrachtungen über den nächsten Krieg heißt es:

" Die Gefahr innerer Revolutionen, besonders bei Beginn größerer Kriege, möchte trop Lieber und Bassermann eine größere sein, als selbst die Kämpfe mit bösen Nachbarn.

Wenn Du Frieden haben willst, so ordne die inneren Ver­hältnisse mit starker aber gerenter Hand, das scheint uns die wichtigste Varale der Neuzeit zu sein!"

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folgendes geschrieben:

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In den Revolutionen werden die Gemüter der unerfahrenen mit verschiedenen Künften aufgeftachelt, die dann auch in den Barteien, Verrätereien, Nachstellungen und Beleidungen zur Au­wendung fommen."

Traftätchen- Ton.

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Gelbe Hefte.

Paß auf, lieber Leser, ich will dir einige Beispiele erzählen, wo jemand, der still und friedlich seine Arbeit that, Drohungen, Beleidigungen, Ehrverletzungen usw. über sich ergehen lassen mußte, ohne daß die heutigen Gesetze ihn schützen und seine Peiniger strafen konnten. Während eines Ausstandes in einem Steinmetz­betriebe im Herbste 1895 äußerte ein Ausständiger zu einem Steinmekgehilfen, der fortgearbeitet hatte: Wie kannst du auf Tagelohn gehen, wenn niemand geht! Dir gehören Schellen, daß du nicht aus den Augen sehen kannst!" Der Ausständige wurde frei­gesprochen. Während des Ausstandes der Breslauer Maurer im Sommer 1898 rief ein Ausständiger einem bei der Arbeit befind­lichen Maurer zu: Altes, verfluchtes Aas, ich haue Shnen ein paar herunter! Ihr, die Ihr hier arbeitet, seid alle Spizbuben!" Der Beleidiger wurde auf Grund des geltenden Rechts frei­gesprochen. Das sind zwei beliebige Beispiele aus hunderten. Beiveist das nicht, daß ein derartiges Recht dringend der Er gänzung bedarf?"

Der liebe Leser, dessen Vorstellungskraft so verblödet ist, daß er sich nichts Gerechteres vorstellen kann, als dies Gesetz, glaubt natürlich, daß es in unserem ganzen Strafgesetzbuch fein Mittel giebt, um Bedrohungen und Beschimpfungen der erwähnten Art zu ahnden. Wir fürchten, daß die lieben Leser aus dem Flugblatt den fröhlichen Anreiz entnehmen werden, ihren Nachbaren, mit denen sie verfeindet sind, Schellen an­zubieten, sie Spitzbuben und verfluchtes Aas zu nennen, die­weil ja das nach dem heutigen Recht nicht strafbar ist. Ja, sie werden sogar nicht wünschen, daß einem so erfreulichen Zustande ein Ende bereitet werde und deshalb Gegner der Buchthausvorlage werden.

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Wer etwa auehmen wollte, Herr Echiller habe nicht loyal gehandelt und sei rücksichtslos vorgegangen, dem sei mitgeteilt, daß Der Herr Staatsminister Rothe schon seit Wochen davon unterrichtet war, daß die Artikel Schillers in der Frank­ furter Zeitung  " erscheinen würden. Herr Schiller selbst hatte ihm am 26. Juni davon Mitteilung gemacht, auch über den Charakter der Artikel Haren   Wein eingeschäuft und alle Thatsachen angeführt, die der erste Artikel an die Oeffentlichkeit bringen wiirde. Wie sich der Herr Minister damals zu der Sache gestellt hat, wissen wir nicht; sollte er schon am 26. Juni Herrn Schiller Har gemacht haben, welche Konsequenzen die Regierung aus Die gelben Hefte" geben die berühmte Dentschrift der Veröffentlichung der Artikel ziehen werde, so ist dessen wieder mit allen Entstellungen, Verdrehungen, Er­Wahrheitsmut um so mehr anzuerkennen. Ob die Regierung der Zwangspenfionierung noch ein Disciplinarverfahren findungen, die bereits nachgewiesen sind. Konnte man an­nehmen, daß die Hersteller der Denkschrift in gutem Glauben folgen lassen wird, mag dahingestellt sein; es wäre das eine neue Entgleisung, auf die man allerdings in Heffen gefaßt sein darf." In derselben Nummer schildert die Kreuz- Zeitung  ", wie gehandelt haben und nur aus Ungeschick und kritischer Un­Der follegiale Mut, den nach einer geftrigen ein Bürgerkrieg aussicht unter Berufung auf eine Abhandfähigkeit all die wüsten Geschichten urteilslos zusammen­Meldung der Neffor und die Defane der Gießener Universität lung, die 1041 vom Fürsten Montecuccoli geschrieben stoppelten, so handeln nachdem die Haltlosigkeit des die Verbreiter der gelben beweisen zu wollen schienen, verflüchtigt sich vor der heutigen ist. Der ziemlich reichlich verstorbene Herr hat vor 258 Jahren Materials nachgewiesen Hefte" wider besseres Wissen. Sie haben es nicht Richtigstellung, daß die Reise der Herren nach Darmstadt   in folge einer Einladung des Staatsministers Rothe geschah. einmal für nötig gehalten, die gröbsten Unwahrheiten heraus­Es wird sich also eher darum handeln, wie man dem auf­zuftreichen. fässigen Oberschulrat Schiller auch in seinem Amt eines Von größtem Interesse aber ist, wer eigentlich diese demoralisierende Agitation treibt. Es müssen sehr erhebliche Universitätsprofessors beizukommen vermag. Heimlich, in nächtlichen Besprechungen, oder abends, Geldmittel zur Verfügung stehen. Wer bringt sie auf? Ter wenn die Besseren sich zurüdgezogen haben, versammeln Welfenfonds, die Quelle aller Korruption im Zeitalter Bis­sich die Lüderlichsten; da giebt es Streitigkeiten, zweideutige marcs, existiert doch angeblich nicht mehr. Die private Acnkerungen über den Fürsten   und andere Dinge, die das Wohlthätigkeit" ist für solche Zwecke nicht zu haben. Wer Bolt aufzuregen pflegen. Sicht man dann andere bereit, Werkzeuge des Aufruhrs zu werden, und dazu begeistert, so steckt also dahinter? greift man fühner an. Es werden Freiheit, Religion und andere schöne Worte und gezierte Ausdrücke vorgeschützt, man benennt gaster mit dem Namen derjenigen nächstbesten Tugend, die der Partei am chesten eigen zu sein scheint. Man nennt To! Ihnheit Festigkeit, das Streben, sich selbst zu fördern, Förderung des öffentlichen Wohls, die Lust an an 8ügellofigleit Streben nach Freiheit. E3 gab feinen, der nach der Herrschaft über andere strebte, der nicht diese obigen Redewendungen anmaßlic gebrauchte, der aus feiner eigenen Sache feine öffentliche machte, nicht vorgab, daß er die Waffe nur ergreifen wolle, um dem Volke die Freiheit zu geben; und es sind die Bösen leichter zu überreden als die Guten, da die Unredlichkeit, welche sich zwischen den Bergnügungen bewegt, sich des Hinweises auf diese selbst bedient. um zu überreden, daher denn viele in derselben Ansicht überein­stimmen. Aber die Tugend, welche die Dinge mit Strenge und Härte beurteilt, ist wenig geneigt, sofort einer Meinung beizustimmen, wenn sich darin Grundfäße zeigen, die dem 8 artgefühl und der Bescheidenheit zuwiderlaufen. Den Bösen stimmt das Volt leicht zu, besonders die Leichtsinnigen, Leichtgläubigen und die, die geringe Voraussicht besigen, die am meisten von eitlen Hoff­mungen erfüllt sind. Endlich laufen alle dahin, wo die meisten sind, und dort erhalten die Herrschaft die Heftigsten, die die böseste 8unge haben, die gewohnt find, Beleidigungen des Fürsten   im Munde zu führen, in Wider­wärtigteiten alle offnungen verlieren, dem Böbel Unter den Namen sind einzelne wohlbekannte: Da ist desto erwünschter sind, weil er Teilnehmer der Schuld und Herr Hülle, dessen Erzeugnisse sogar nach dem Zugeständnis des Nuhmes ist. Je fühner einer ist, für dejto verfäßlicher gilt des Grafen Posadowsky nicht immer mit der Wahrheit ver­er, desto mehr Kredit hat er bei den Revolutionen und Wirren; einbar find. Ob Herr Hülle die spanische Wand repräsentiert, auch die Niederträchtigen gelangen zu Ehren."

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Die Mucker- Camarilla.

Seit dem Telegramm des Kaifers an Hingpeter ist die sogenannte Berliner  , Nebenregierung", die sich einst an den Namen Waldersee   heftete, in sicberhafter Thätigkeit. In ihren Preß­organen der Reichsbote" marschirt voran, die ruppigere Staatsbürger- Zeitung" wird damit begnadet, die gröbere Arbeit zu verrichten, und die Streuz- Zeitung" besorgt das Diplomatische entwickeln sie den größten Eifer, um das Eisen zu schmieden, so lange es heiß ist, und sie müssen wohl Grund zu der Annahme haben, daß ihre Meinungsäußerungen Wege gehen, auf denen ihnen Einfluß gesichert ist.

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Der Reichs bote" weist heute darauf hin:

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daß das letzte Telegramm des Kaisers an den Geheimrat Dr. Hingpeter in Bielefeld  , wie es weder datiert noch mit Auf­gabeort versehen ist, so auch bisher nicht vom Reichs­Anzeiger" übernommen und von der Nordd, Allg. 3tg." nicht kommentiert worden ist.

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Man tönnte fast daraus schließen, daß die Dellarierung eines unbeugsamen Willens" nicht nur von den oppositionellen Parteien, sondern auch an anderen Stellen, wic der Hamb  . Corresp.", welcher auf der Wilhelmstraße sonst gern verkehrt, es ausdrückte, als ein höchst unerfreuliches Dilemma" empfunden wird.

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Der Hamburger Korrespondent", der als das Organ des liberal gebliebenen Geheimrats gilt, hatte über das Telegramm geschrieben:

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Flugblätter und gelbe Hefte" erscheinen im Verlage der Schriftenvertriebs- Anstalt G. m. b. H. SW. 13". Gesell­schafter dieses Verlags sind:

a) Christlicher Zeitschriftenverein zu Berlin  , Alte Jakobstr. 129,

b) Geheimer Ober- Regierungsrat Dr. Philipp Schwartz­topff, Genthinerstr. 15,

c) Graf Dr. Scholto Douglas, Bendlerstr. 15, d) Prediger Ernst Rudolf Hülle, Eichhornstr. 9, Geschäftsführer der Gesellschaft ist: IIe. Gesell­des ชน a) aufgeführten chriftlichen Zeitschriften­

schafter vereins sind:

1. Geheimer Negierungsrat Philipp Schwarzkopff zu Berlin  ,

2. Professor Adolf Lasson   zu Friedenau  , 3. Prediger Ernst Rudolf Hülle,

4. Prediger Haus Nonne zu Berlin  ,

5. Kaufmann Wilhelm Fahrenhorst in Schöneberg  ,

6. Rentier Friedrich Vetter in Friedenau.

Da nun... die von der Reichsverfassung flar um­fchriebene Stellung des deutschen   Staisers zur Reichs- Gefeß­Man sieht der alte Montecuccoli   hat die Social- hinter der die Geldgeber stehen, die nicht vor der Deffent. lichkeit entblößt zu werden wünschen, wissen wir nicht. Graf gebung wesentlich anderer Art ist, als die des Großen Kur- demokratie täuschend wahr vorgeahnt. Das bestätigt die Scholto Douglas ist ein schwerreicher Mann. Profeffor fürsten zum staatlichen Leben Brandenburgs  , so kann die Ankündigung des Kaisers nicht wohl etwas anderes" Streuz- Zeitung", indem sie ihrem Citat hinzufügt: " Dontecuecoli, von dem bisher nur der Ausspruch bekannt asson ist Docent   an der Universität, ein alter Hegelianer, in meinen, als daß für den Fall der Ablehnung war, daß zum Kriege Geld, Geld und Geld gehöre, war auch dessen Vorlesungen viel gelacht wird. sonst ein sehr kluger und feiner Kopf; nach dem oben Mitgeteilten der Produkte nicht bekannt ist, für die sie Geld und Namen des Gesetzentuurfs der Reichstag aufgelöst werden Wir nehmen an, daß der Mehrzahl der Herren der Inhalt solle, vorausgesetzt, daß eine Mehrheit im Bundes- tönnte man ihn mit Recht sogar einen Propheten nennen. rate an die Notwendigkeit oder Rätlichkeit dieser Maß- Indessen die Kreuz- Zeitung  " hat in ihrer Herzens hergeben. Man hat sie dazu veranlaßt, sich an der Sache zu Die Lüderlichsten", von denen beteiligen. regel glauben sollte, was wir vorläufig noch nicht über freude eines übersehen. Jeden Zweifel erhaben wünschen. Jedenfalls würden wir Montecuccoli   spricht, schützen für ihr lasterhaftes fümmern sich im übrigen nicht darum, wozu es verwertet Thun   Sie haben Geld gegeben, eigenes oder fremdes, und die Auflösung auch vom Standpunkte der Freunde des Streif- die ein schönes Wort" und - Religion" bor  setzes aus für einen Fehler und für ein Unglück halten, denn ein gezierter Ausdruck", dem die Socialdemokratie bisher wird. Kaum einem würde es angenehm sein, die Hüllesch en daß aus den Neuwahlen ein Reichstag hervorgehen sollte, nicht gerade als Panier benutzt hat. Montecuccoli  , der faifer Flugblätter und die gelben Hefte" mit eigener Person zu der ein Gesetz diefer oder ähnlicher Art annehmen würde, liche Feldherr der alleinseligmachenden Kirche hat eben ein decken. Um so dringender wird die Frage: Wer steckt dahinter,

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ist gänzlich ausgeschlossen. Wird das an maßgebender Portrait der Soldaten jenes Bürgerkrieges entworfen, den Stelle noch rechtzeitig erkannt, so unterbleibt natürlich man" Reformation" nennt. Die Streuz- Zeitung" mag es mit materiell und geistig? die Auflösung, und man findet sich wohl oder sich abmachen, ob die Charakteristik der protestantischen Re­übel mit den Notwendigkeiten des Ver- ligionsstreiter den Thatsachen entspricht.

Es riecht nach Welfenfonds.