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Br. 164. 16. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 16. Juli 1899.

Wally 3epler: Welchen Wert hat die Bildung für die Arbeiterin? Die Wohnungs- Enquete in der Stadt Bern vom 17. Februar bis 11. März 1896. Jm Auftrage der städtischen Behörden bearbeitet von Carl Landolt. Bern , Druck und Verlag von Neulomm u. Zimmer­mann, 1899.

Dr. Franz Eulenburg : Bur Frage der Lehrvermittlung. Eine methodo Logisch- kritische Untersuchung. Jena , Gustav Fischer. Preis 3 M. Dr. Adams- Lehmann: Vorbereitung der Frau zur Lebensarbeit. Ein Vortrag. Zürich und Leipzig , Th. Schröter. Preis 50 f. Genossenschaftliche Zeit und Streitfragen. Heft 4: Schulze- Delitzsch und Alwin Sörgel. Von Ludolf Parisius . Berlin , J. Guttentag. v. Diest - Daber: Berichtigung von Unwahrheiten in den Erinnerungen des Fürsten Bismard". Zürich , Cäsar Schmidt. 3 M. Ferriani: Schlaue und glückliche Verbrecher. Berlin , S. Cronbach. 8 M. Mag Nilsen: Zur Religion. Ein Wort zur Verständigung unter ihren Wer hest? Eine Agitationsbroschüre von N. Calwer. Braunschweig , Verchrern und Verächtern. Stuttgart , W. Digel. Aug. Günther. Rudolf Lebius : Die Religion der Zukunft. Bamberg , Verlag der Handelsdruckerei.

Briefkasten der Redaktion.

Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine BahD anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll und die letzte Abonnements quittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant­

wortet und schriftliche Antwort wird nicht ertheilt. Die juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und Freitags abends von 6 bis 8 1hr abgehalten. nommen. Zu deutsch heißt es: Der Verstand bewegt die Materie. 2. Ja,

Ueber Neuregeling des Werkstell- Vertrauensmänner- Systems berichtete Sociale Rechtspflege. Jeck; allseitig wurde die Fassung, sowie seine Ausführungen gutgeheißen. Der ,, Erfüllungsort" bei Lohnentschädigungen wegen un- techtsschutz- Kommission sei, und find betreffende Angelegenheiten an Franz gab bekannt, daß Hanfe, Gneisenaustr. 56, Obmann der berechtigter Entlassung. Der Maurer J. beanspruchte durch Klage selbigen zu richten. Nachdem wurden noch einige interne Verbands­beim Gewerbegericht von dem Bauunternehmer" Reiske eine Lohn- angelegenheiten erledigt. Der Vorsitzende gab noch bekannt, daß die entschädigung, weil er ohne vorherige Kündigung plöglich entlassen Besichtigung der Treptower Sternwarte vom Verbande am worden war. Der Vertreter des Beklagten machte dagegen geltend, J. sei nur für ein paar Tage angenommen worden, er konnte den Sonnabend, den 19. August, abends 8 Uhr, erfolgen würde, und Beweis hierfür aber nicht erbringen. Der Kläger sprach dann die bat, sich recht rege beteiligen zu wollen. Ferner erwähnte der Vor­Mutmaßung aus, daß ihn der Beklagte so plöglich wohl nur ent- fiende, daß die nächste Mitgliederversammlung am 14. August im laffen, weil er befürchtete, er, der Kläger , tönnte über seine schlechte Englischen Garten, Alexanderstr. 27 c, stattfindet. Bauerei reden. Dem Reiske sei schon mal ein Bau eingefallen. Die Handelshilfsarbeiter( lokale Richtung) hielten am 11. Juli Im Laufe der Verhandlung wurden Zuständigkeitsbedenken laut. eine sehr gut besuchte Generalversammlung in den Arminhallen" Der Bau, an dem Kläger beschäftigt worden ist, befindet sich näm- ab. Dem Kassenbericht ist zu entnehmen, daß im verflossenen lich in Karlshost. Der Vertreter des Beklagten betonte auch, Quartal eine Gesamteinmahme von 4320,36 M. zu verzeichnen war, daß dort im Baukomptoir der Lohn ausgezahlt worden sei. der eine Ausgabe von 4054,71 M. gegenüberstand. Das Ver­In Berlin hätte Reiste nur eine Schlafstelle. Die Kanımer III mögen betrug am 1. Juli 1899 5324,96 M. Dem Kassierer unter Vorsiz des Gewerberichters Dr. Schalhorn verurteilte ein wurde einstimmig Decharge erteilt. Der Arbeits= aber den Beklagten zur Zahlung von 64,80 M. Zur Begründung na ch weis gestaltete sich folgendermaßen: wurde ausgeführt: Es liege kein Anhalt dafür vor, daß der Kläger bis 30. Juni wurden 273 Stellen gemeldet, bon diesen nur auf ein paar Tage angenommen sei. Das Gericht habe sich konnten 118 für fest und 41 zur Aushilfe besetzt werden, aber auch für zuständig erachtet. Nach dem Gewerbe- nicht zu besetzen waren 114. Gründe: schlechter Lohn, zu lange gerichts- Gesez fei eine der Voraussetzungen der örtlichen Arbeitszeit usiv. Der höchste Lohn betrug 24 M., der niedrigste Zuständigkeit, daß die streitige Verpflichtung am Orte zu 8-10 M. pro Woche. In demselben Zeitraum waren 158 Kollegen erfüllen war. Zahlungen aus unerlaubten Handlungen hätten arbeitslos gemeldet, von diesen gingen in Stellung 127 für fest und am Wohnsiz des Schuldners zu erfolgen. Eine gefeglich nicht zu 14 zur Aushilfe. Die längste Arbeitslosigkeit betrug 12 Wochen, die Tässige sofortige Entlassung sei mu zweifellos eine unerlaubte türzeste einen Tag. Die Arbeitszeit betrug in der Regel zehn bis Handlung. Da der Beklagte in Berlin wohne, und sei es auch nur elf Stunden, die längste 151/2 Stunden, die kürzeste 81/2 Stunden. in einer Schlafſtelle, so müsse Berlin als der Erfüllungsort für die Auch mit den Arbeitsnachweis eie bak die Stollegen je de die Kollegen ein­N. S. 99. 1. Mens agitat molem ist aus Virgils Aeneide ent­Lohnentschädigung angesehen werden. Der Kläger sagte zum verstanden, nur wurde darauf hingewiesen, daß Schluß resigniert, er werde wohl doch nischt kriegen." vakante Stellung fofort dem Arbeitsvermittler zu melden. vom 21. Jahre ab. J. P. 100. 1. und 2. Ja. F. A., Hustens Unkosten usw. würden gern zurückerstattet. Rein behandelte dann straße. Der Betreffende ist zur Zahlung verpflichtet. Wegen der Forderung in ausführlicher Weise unsere Tattit, wie in Zukunft die Agitation und der Kosten kann gepfändet und Offenbarungseid verlangt werden. Wegen der Alimentenforderung ist Lohnarrest zulässig. E. Faber. Ohne Mits sich gestalten soll und ist der Meinung, daß der Verein vorläufin teilung, ob ein schriftlicher Bertrag vorliegt, wie der Wietsvertrag lautet noch mit einem Beitrag von 15 Pf. pro Woche auskomme ung und wie hoch der Mietszins ist, ist Ihre Frage nicht zu beantworten. empfiehlt, für das nächste Quartal einen zweiten Bureaud Sprechen Sie eventuell mit dem Vertrage in der juristischen Sprechstunde Beamten anzustellen, die vor. Petersen. Der Vater haftet leider nicht. 3. C. 1000. Nach vierzehntägige Lohnentschädigung, indem er entwickeln werden, das jezige System zum Ansicht der Versicherungsanstalt muß in Ihrem Falle geklebt werden. geltend machte, ihm stehe auf jeden Fall die vierzehntägige Kündigungsfrist zu. Kassieren der Beiträge beizubehalten und forderte die Edw. 1718. Sie schreiben an das Amtsgericht Berlin I , Neue Friedrich­verstorben. Aus der Ehe mit Die Kammer III wies jedoch den Kläger ab und der Vorsitzende Kollegen auf, sich mit Agitationsmaterial zu verfehen und die Straße 13: Meine Ehefrau ist am Dr. Schalhorn führte begründend aus: Der Kläger sei für die Pug - neuen Platate, welche auf dem Bureau angeschafft sind, in den ihr habe ich zwei Kinder( Namen und Geburtstag). Da ich mich beantrage wiederverheiraten will, jo ich möglichst bald Aus= arbeit der betreffenden Kolonne angenommen gewesen. Wenn min Verkehrslokalen auszuhängen. Als Diskussionsredner sprachen in einandersetzungs Termin. Als Teilungspfleger schlage ich vor N. N. wurde Meinicke die Buzzer die Arbeit früher niederlegten, dann sei auch sein Arbeits - demselben Sinne und als zweiter Beamter Unfall. Schreiben Sie an den Vorstand der Berufsgenossenschaft: Am verhältnis, das solidarisch an das der Puzer gebunden gewesen sei, des Vorstandes, welcher besagt, provisorisch angestellt. Ein Antrag 25. April bin ich im Betriebe von... verunglückt. Ich bin infolgedessen. damit erledigt, und der Kläger könne dann nicht die Unternehmer in den Vorstand wählbar sind, welche ein Jahr dem Verband an- gewähren daß Intr solche Mitglieder noch vermindert ert erwerbsfähig und beantrage, bie mir zustehende Rente zu dafür verantwortlich machen. 21. B. 53, B. 13, 5. 3. 115. Die Hanfestiftung ist noch gehören, wird angenommen. Desgleichen ein Antrag des Ver- nicht ins Leben getreten. Sobald sie ins Leben treten wird, wird dies von N. R. 33. Sie möchten mit Auf dem Berliner Vichhof tragen sich Knaben die Ueberreste trauensmannes, die Beiträge für Agitation von 10 auf 20 Pf. pro uns im lokalen Teil mitgeteilt werden. aus den Fütterungströgen zusammen, um sie bei Leuten, die Vieh Quartal zu erhöhen und die Hälfte davon dem Berliner Vertrauense Ihrer zweiten Heirat bis zum 19. April 1900 warten. Sie können aber halten, an den Mann zu bringen. Auf diese Weise wurde auch mann zur Agitation zu überweisen. beim Amtsgericht unter Ueberreichung eines Hebeammenattestes darüber, Als Ergänzung zum Vorstand daß Sie in anderen Umständen sind, Dispensation von der Wartezeit beantragen. ein gewiffer Lehmann mit Futter versorgt. Mit zwei Jungen, wurde 2 a chter für den Südost gewählt. 5. S. 100. Der Untersuchungsgefangene, für dessen Verpflegung Geld die ihn öfter bedienten, geriet er wegen der Bezahlung in Streit. Die Folge war ein Prozeß vor dem Gewerbegericht. In einer Versammlung der Einseher, die am 9. Juli tagte, eingezahlt ist, hat das Recht, aus den eingezahlten Geldern sich Beföſtigung zu verschaffen. 5. 8. Eine Tare existiert nicht. Die Forderung würde Die Kläger , vertreten durch ihren Vater, wurden jedoch wegen Un- referierte Fritz 3ubeil unter dem Beifall der Anwesenden über nach der Gerichtsgepflogenheit als angemessen erachtet werden. 6-20 Mr. auständigkeit des Gerichts abgewiefen. Der Borsigende der Der Borsigende der Koalitionsrecht und die Zuchthausvorlage". Die Versammlung für die Entbindung und je 1-3 M. fir jeden Besuch pflegen für an­Kammer V1 führte begründend aus, es handle sich hier um ein erklärte sich in einer Resolution mit den Ausführungen des Referenten gemessen erachtet 3 werden. Lieferungsgeschäft und nicht um ein Arbeitsverhältnis, da die beiden durchaus einverstanden, und verpflichteten sich die Anwesenden mit gegen den Wirt auf Beseitigung des Lärms und Geruchs klagen. Kinder nach der Menge und der Güte ihrer Lieferungen bezahlt eine lebhafte Agitation für den Holzarbeiter- Verband zu entfalten, aller Straft für ein freies Koalitionsrecht allezeit zu wirfen, sowie worden seien und da von Arbeits bedingungen nicht geredet damit jeder Stampf mit dem Unternehmertum erfolgreich geführt

Der Puterträger und die Arbeit niederlegung der Puher: Kolonne. Die Mitglieder einer Buzerkolonne waren mit ihrer Arbeitgeberin, der Firma Wendel u. Reinick , in Differenzen geraten und hatten die Arbeit niedergelegt. Dadurch war auch der Träger Er verklagte geworden.

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genannte Firma beim Gewerbegericht und beanspruchte eine Dinge weiter entwideln werden, das jezige System 11111 erst zu sehen, wie sich

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Betriebsunfall. Der 53 jährige Arbeiter D. war im Betriebe fcines Arbeitgebers dadurch verunglückt, daß er auf einer Treppe aus- Deutscher Holzarbeiter Verband. Die Musikinstru Zu den Differenzen in der Tabakarbeiter- Genossenschaft. klitt und etwa acht Stufen hinunterfiel. Er schlug auf den gepflasterten menten Arbeiter hielten am Mittwoch, den 12. Juli, im Unter dieser Stichmarke befindet sich im Vorwärts" Nr. 150 eine Ers Fußboden auf und blieb dort besinnungslos liegen. Die Bejinnung Lokale Süd- Ost" eine Branchenversammlung ab, in welcher klärung des Geschäftsführers der obigen Genossenschaft, von Glut, die tehrte erst am nächsten Tage zurück, als er sich bereits im Rob. Schmidt einen Vortrag über die Bedeutung des einiger Richtigstellung meinerseits bedarf. Vorweg will ich gleich bemerken, Krankenhause befand. Die Aerzte nahmen eine Gehirnerschütterung Exports in der Musikinstrumenten- Industrie" daß ich auf eine Steine entstellter Thatsachen im allgemeinen nicht eingehe, Nach einem Monat stellte jedoch Professor Unverricht bei D. hielt. Redner schildert in eingehender Weise auf Grund statistischer nicht um einzelne Personen zu schonen, sondern lediglich im Interesse der verschiedene Anzeichen der Rückenmarks- Schwindsucht fest, so zum Bei- Aufnahmen, wie sich der Export in Deutschland und besonders in Tabalarbeiter= Genossenschaft selbst. sonders. Zweitens fühle ich mich nicht getroffen. Betreffs der Vers spiel ungleiche Pupillen, die auf Lichtreiz feine Steaktion zeigten, un- Berlin vermehrt hat. Er behandelt in weiteren die im nächsten schmelzung der in Frage sommenden Vereine, so ist meine Stellung hierzu sicheren schwankenden Gang und Schwanken bei geschlossenen Augen. Jahre ablaufenden resp. nen abzuschließenden Handelsverträge und durch meine in der zweiten öffentlichen Versammlung ausgesprochene Gr­Ein anderer Arzt bestritt dagegen das Vorliegen der Rückenmarks- deren Wichtigkeit für die Musikinstrumenten- Industrie. Lebhafter flärung gegeben. Schwindsucht. D. war inzwischen bei der Nahrungsmittel- Berufs- Beifall folgte den Ausführungen des Referenten. Die Diskussion Man bezeichnet den Revers ja jetzt als eine ungeschicklichkeit genossenschaft wegen einer Unfallrente vorstellig geworden, man hatte wurde im Sinne des Referats geführt. Nachdem fand Ergänzungs- ist erflärlich, umso bedauerlicher ist es, daß derselbe überhaupt das Licht der Welt erblickte und hätte man etwas vorsichtiger operieren sollen. Ich komme feinen Antrag indessen abgewiesen. Das Schiedsgericht erfamite ebenfalls wahl der Kommission statt. nun auf meine Kündigung zurück. zu seinen lugunsten, indem es geltend machte, daß die Rückenmarks Köpenick . Am 11. Juli hielt der socialdemokratische Arbeiter- v. Gli schreibt:" Dem Buchhalter wurde von diesen Gründen Mits Echwindsucht nicht auf den Unfall zurückgeführt werden könne. Die Berein seine ordentliche Jahresversammlung ab. Dem Bericht des teilung gema gauze Natur dieser Krankheit spreche dafür, daß sie schon lange Borstandes ist zu entnehmen, daß 10 Versammlungen und 12 Bor- Kündigung wurde vor dem 7. Mai seitens des Aufsichtsrats beschloffen ich werde die Sache einmal durch Daten feststellen. Meine vor jenem Unfalle D. befallen habe, ohne, wie gewöhnlich, in den standssitzungen stattgefunden haben; der Mitgliederstand hat sich um und mir am 12. Mai schriftlich ohne Angabe von Gründen ersten Jahren sich nach außen fühlbar zu machen. Das Reichs- ein bedeutendes vermehrt. Der Kassierer teilt mit, daß ein Kassen mitgeteilt. Dieselbe ist bon den derzeitigen Vorstandsmitgliedern Versicherungsamt als Retursinstanz holte noch ein Obergutachten bestand in Höhe von 203,50 M. vorhanden ist. Auf Antrag der a. v. Elit, W. Stromberg und F. Kerkhoff unterzeichnet und ist dieser des bekannten Nervenarztes Professor Dr. Mendel ein. Dieser führte Revisoren wurde dem Kassierer Entlastung erteilt. Die hierauf Att vor dem 7. Mai vor sich gegangen, denn an diesem, resp. 8. Mai unter anderm folgendes aus: Die Tabes( Rückenmarks- Schwindjucht) vorgenommene Vorstandswahl ergab: Karl Schulz 1., Gustav reisten v. Gim und W. Stromberg zum Gewerkschaftstongreß nach Frank­sei eine Krankheit, die sich nur langsam und allmählich entwickle. Soffmann 2. Vorsitzender, Hermann Kuring Kaisierer, Otto Joch furt a. M. Stromberg, der von dem Mitunterzeichnen entbunden sein Monate, ja Jahre gingen darüber hin, ehe sich ein volles Krankheits- Schriftführer, Julius Zeige Beifizer, Wouft, Dittmann und wollte, wurden die angeblichen Gründe, die zu meiner stündigung geführt bild zeige. Bei dem Kläger hätten nun schon einen Monat 2adewig Revisioren; als Bibliothekar wurde haben sollen, nicht mitgeteilt, wie ich nachträglich erfahren habe. Am de Stippekohl nach dem Unfalle ausgesprochene Symptome der Tabes fest- gewählt. Die Versammlung erhob zum Beschluß, daß alle Anträge Stromberg nach den Gründen, worauf ich am 25. Mai von Huppert die 17. Mai fragte ich den Aufsichtsratsvorsitzenden 2. Huppert im Beisein von gestellt werden können. Tabes nach einer Verlegung widerspreche allen Erfahrungen einzureichen find. Eine solche alute Entwicklung der zur Jahresversammlung spätestens bis 1. Juli an den Vorstand Antwort erhielt: Die Gründe sind: 1. Die Dubiösenangelegenheit, Mit der Leitung der am 6. Auguft statt 2. Deine Thätigkeit im alten Konsumverein. Man hatte also acht der Wissenschaft. Der hier festgestellte Befund lasse findenden Wasserpartie wurden St a demacher, Jack, Jills und Tage gebraucht, um sich schlüssig zu werden, welche Antwort man mir zu erkennen, daß die Krankheit schon Jahr und Tag vor dem Un- Pohl betraut, und bekannt gegeben, daß nur Mitglieder, die ihre geben hätte, trotzdem doch vor dem 7. Mai die Gründe" bekannt waren falle bestanden habe. Angebliche rheumatische Schmerzeit, Beiträge pünktlich entrichteten, Billets bei dem Kassierer in Empfang und man mir fte am 12. Mai bet Ueberreichung her stündigung hätte mit­über die D. bald nach seiner Kriegerzeit im Jahre 1870 geflagt nehmen tönnen. Zum Schluß ersuchte der Vorsitzende um recht- teilen müssen, wie the font wont south Da habe und die nach seinen Angaben seitdem oft wiedergekommen zeitige Velanntgabe des Wohnungswechsels verzogener Mitglieder.

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Eingegangene Druckschriften.

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das Suchen nach Gründen" hatte seinen guten Grund, wenn man das Eingeständnis in eine Ungeschicklichkeit war; man feien, wären wahrscheinlich Betracht zieht, daß der Revers die ersten Symptome aber mußte einen Brügeljungen haben. Auf den ersten bon Tabes bei ihm. Auf der anderen Scite fei Huppertz angeführten Grund" gehe ich hier nicht ein und zwar lediglich im aber nicht zu verkennen, daß D. vor dem Unfalle Interesse der Tabalarbeiter: Genossenschaft, denn ich müßte hierbei geschäft­völlig erwerbsfähig gewesen sei, während er jetzt fa st liche Juterna berühren, die für die Oeffentlichkeit nicht geeignet sind. Auf nichts erwerben tönne. Dies zu erklären, mache feine Schwierig­den zweite Punkt einzugehen, der den bekannten Revers gebar, erübrigt sich, teiten. Erfahrungsgemäß bringe bei Tabikern ein Fall auf dem da diese Sache genügend erörtert worden ist. Daß ich in der General ber Tabatarbeiter- Genossenschaft Versammlung hätte gegen den Rücken eine ganz erhebliche Verschlimmerung der Symptome hervor, Die Socialistischen Monatshefte"( Administration: Berlin W., Aufsichtsrat Stellung nehmen ftimmt, doch wobei nicht bloß der direkte Einfluß des Falles in Betracht zu Gleditschstr. 23) haben soeben das 7. Heft ihres V. Jahrgangs erscheinen lassen. lediglich Gefühlssache und hatte ich ist dies nun einmal das Gefühl des zichen sei. Des infolge der Verlegung notwendige Kranken- Aus dem Inhalt desselben heben wir hervor: Paul stampffmeyer: unwillens, mich mit Leuten, mit denen ich neun Jahre zua lager, die veränderte Lebensweise, der Mangel des Ge- Ueber das ökonomische Widerspruchsgejes. Zur Bernstein - Diskussion. brauchs der Beine, alles das wirte zusammen, 11117 die Dr. Franz Stahl: Was sind präcise" Begriffe? Bemerkungen zusammen gearbeitet, und die dann eine Haltung wie bekannt gegen mich ein­v. Eim erklärt ferner, ich soll in der Generals nahmen, herumzustreiten. Dr. Ch. Schitlowsky: jedenfalls nicht bedeutenden Symptome der Krankheit, die schon vor Die Polemit Piechanow contra Stern und Conrad Schmidt . Oppenheimers Artikel: Bernstein- tautsky. versammlung des 56 er Vereins gegen den Aufsichtsrat der Tabafarbeiters dem Unfall vorhanden waren, so erheblich zu steigern, daß sie die gang Seine: Die Berufung in Strafsachen und die lex Rintelen.- Genossenschaft die unbegründetsten Angriffe gerichtet haben; dies ist durch­Unfähigkeit D.s bervorriefen. Er jei jegt um 80 Prozent in seiner Dr. Franz Oppenheimer : Die sociale Bedeutung der Genossenschaft. Dieser nicht beteiligen und nur in der Form einer persönlichen Bea aus unrichtig. Wegen Schluß der Debatte fonnte ich mich überhaupt an Erwerbsfähigkeit beschränkt. Das Reichs Versicherungsamt ver Hermann Weinheimer: Die Nationalsocialen. urteilte nunmehr die Berufsgenossenschaft, D. die Unfall- Baptiste Séverat: Der Fall Dreyfus und die französischen Socia- mertung mich furz rechtfertigen, wobei der Aufsichtsrat meinerseits rente zu gewähren. Gustav Landauer : Boerne und der Anarchismus. überhaupt nicht genannt wurde; ich verweise hierbei auf den Versammlungs­Es führte aus: Durch den Unfall sei listen. bericht im Hamburger Echo" vom 30. Mai, welcher objektiv die Thatsachen Bit cher( Calwer- Reichenberg). der Zustand des Klägers wesentlich verschlimmert worden und die ich au: iffenfchaft( Criminologie). - Varia( In Sachen Ziethen . Duplicität der Erscheinungen?) Der wiedergiebt. Auf die öffentlichen Versammlungen, die angenommene Res Arbeitsunfähigkeit desſelben sei in der Hauptsache auf diese Verreis des peftes beträgt 50 Pf.; pro Quartal 1,50 M. 3u beziehen solution gehe ich nicht ein, da diese Versammlungen meiner Ansicht nach schlimmerung zurückzuführen. Unter diesen Umständen sei aber die durch alle Buchhandlungen, Kolporteure und Postanstalten( Postzeitungs- mit der ganzen Angelegenheit nichts zu thun hatten. Das Hamburger Berufsgenossenschaft entschädigungspflichtig, obwohl die Krankheit fatolog Nr. 7075), sowie direkt durch die Expedition: Gleditschstr. 23, Echo" bemerkte übrigens wie folgt dazu: selbst durch den Betriebsunfall nicht verursacht worden sei.

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Versammlungen.

Die an Solzbearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeiter Berlins und lingegend hielten am 10. d. M. im Englischen Garten, Alexanderstr. 27c, ihre regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Herr E. Rupfert von der Treptower Sternwarte war erschienen und hielt einen sehr interessanten Vortrag. Die Darlegungen des Steferenten wurden von mehreren Stednern unterstützt. Wielandt gab hierauf den Specialbericht von der Abrechnung vom zweiten Quartal. Danach beläuft sich die Gesamteinnahme inklusive eines Kaffenbestandes vom ersten Quartal in Höhe von 515,80 W. auf 951,60 20., der eine Ausgabe von 733,90. gegen übersteht; somit verblieb am Schlusse des Quartals ein Bestand von 217,70 m. Den Bericht über die Unfallstatistik gab Hoffmann.

Berlin W.

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Wolf=

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v. Wenckstern: Ein Prozent. Letpzig, Dunder ut. Sumblot. Preis 1,40 W. Bloch: Der Krieg. Deutsche Uebersetzung. Band V. Berlin , Buttkammer 1. Mühlbrecht. Preis 6 M. Bloch: Die Unmöglichkeit, den Verwundeten auf dem Schlachtfelde Silfe 3it bringen. Berlin , Puttfammer u. Mühlbrecht. Preis 80 Pf.

Mendelson: Die Rettung des Handwerks in den hauptsächlichsten der ehe mals zünftigen Gewerbe. Jena , Gust. Fischer. Preis 4,50 M. Pontifex: Sociale Gedanken eines Optimisten. Berlin , Dr. Wrede( Kritik Berlag). Zur Kanalvorlage. Elektrischer Betrieb des Mittelland Kanals. Bom Ober Ingenieur C. Köttgen. Deutscher Autoren Verlag( J. Harrwis Nachf.) Beckmann: Was ist uns Geld? Eine Studie über die kapitalistische Wirt Karl Schmidt: Die Sypothefenbanken und der großstädtische Realkredit.

schaft der Gegenwart. Wien .

Berlin , Butttamer u. Wühlbrecht.

Dr. Karl Schütze: Die sociale Reichsgesetzgebung und ihre sanitären Postulate. Vortrag. Jena , Gustav Fischer. 60 Pf.

Die Fortsetzung der Versammlung, welche von Kretschmer durch Be tanntgabe im Hamb. Echo" und im General- Anzeiger " einberufen worden ist, um über den mehrfnch erwähnten Revers des Aufsichtsrates der Tabaks arbeiter- Genossenschaft zu verhandeln, fand gestern abend bei Schwaff statt. Stromberg und Attrfel hatten sich eingefunden, um die in der ersten Versammlung gegen fie gerichteten Angriffe entschieden zurück zuweisen. Als charakteristisches Merkmal der Versammlung, zu der auch die 90 000 abonnenten des General- Anzeiger " ihr Kontingent geſtellt hatten, sei folgende Thatsache erwähnt. Als Stromberg sehr zutreffend be merkte, daß die Berjammlung in feiner Weise kompetent set, über die in Frage stehende Angelegenheit zu entscheiden, und daran den Vorschlag inüpfte, daß die Entscheidung einem Schiebsgericht übertragen werden möchte, z. B. dem Parteivorstand oder der Parteileiting, erhob sich bei demt legteren Vorschlag wüstes Lärmen und Lachen! Und an diese Instanz appellierte zum Schluß der socialdemokratische Reichstags- Abgeordnete v. Elm, indem er sie gewissermaßen um Ausstellung eines guten Zeugnisses durch Annahme einer entsprechenden Resolution ersuchte! Dieses anschauliche Bild wollen wir durch feine weitere Bemerkung triben." Hamburg- Eppendorf .

. Würfel, Buchhalter.