Seite ISonntag, 13. FrSer 1088«r. 873a^emeukjfceitmFür Mädchen gesperrt!Die kulturelle Erneuerung macht imDritten Reich rasche Fortschritte. Nun wirddurch einen Erlaß Rusts das gesamte höhereSchulwesen neugeordnet. In der Erkenntnis,daß es im Heutigey Deutschland auf die Ausbildung des Geistes nicht so sehr ankommt,wird die Schulzeit für die höheren Schulen umein Jahr verkürzt. Neben der Hauptform derhöheren Schule, der Oberschule, wird es nurnoch die für die Landgebiete bestimmte Aufbau-schule und das Knabengymnosium geben. M ä d-chengymnasien gibt eS nichtm e h rl Die Oberschule für Knaben wird ineinen naturwissenschaftlich-mathematischen undeinen sprachlichen Zweig gegliedert— und dieser Teilung wird man vielleicht, wenn manNäheres darüber wissen wird, sogar zustimmenkönnen. Auch die Oberschule für Mädchen wirdzwcigeglicdert: in eine hauswirtschaftliche undin eine sprachliche Form. In den Oberschulenist für Jungen und Mädchen als FremdspracheEnglisch, für die Knaben außerdem noch Lateinvorgesehen.— Da eS keine Mädchengymnafienmehr geben wird und in den Oberschulen fihMädchen als Fremdsprache nur Englisch vorgesehen ist, muß man annehmen, daß dieseSchulreforin den Mädchen denZutritt zum UniversitätSstu»ü i u m sperrt. Daß Schülerinnen, diekeine Gelegenheit hatten, Latein zu lernen, zumUniversitätsstudium zugelassen werden, ist kaumdenkbar. Man könnte einwenden, das Studiumder Frauen habe allen Sinn verloren, seit siczu keinem Amte mehr zugelassen werden, manweder Aerztinnen, noch Juristinnen haben will.Ja, viel von seinem einstigm Wert hat es ver-loren, aber immer noch blieb das Studieren umdes Studierens willen. Auch das wird unmög-lich gemocht. Die Frau gehört in die Munitionsfabrik und inS Haus. Und schließlich: wiesollte ein SA- oder SS-Mann einer Frau imponieren können, die gebildet ist? Sinkt daSBildungsniveau der Männer, dann ist nichtsselbswerständlicher, als daß man den Frauenden Weg zu höherer Bildung überhaupt der-sperrt. Aber erst dann, wenn eine neue Schul-reform ihnen auch daS Erlernen bei Lesens unddes Schreibens, die sie ja zum Kinderkriegennicht unbedingt brauchen, verbieten wird,—erst dann wird daS nazistische Bildungsidealwirklich erreicht sein.Reichsdeutsche Sportleraus Oesterreich abberufen IGraz. Die reich-deutsche Skiläusermann-schäft, die an den Skiwettkämpfen in Murau teil«nehmen sollte, erhielt Freitag aus Berlin den Befehl, sofort nach Deutschland zurückzukehren, weildie kompetenten Sportämter ihre Teilnahme andiesen Wettkämpfen verboten hatten.Seltsame Lebensschicksale, in unserer.dynamischen" Zeit häufiger denn je zuvor, verzeichne!die kleine, in unserem Blatte schon genannteSchrift»Emigrantenbriefc aus fünf Erdteilen"in besonderer Fülle. Jeder der Briese, die in diesem schmalen Heftchen zusammengcsaßt sind, istSchilderung eines außergewöhnlichen Schicksals.Redalteure werden Kolonisten— StaatsbeamteHandwerker— Wissenschaftler Kaufleute, HilfS-sckireiber, Dolmetsche, Siedler— DoktorinnenHausgehilfinnen. Zerstreut in alle Welt! Hin«ansgowirbclt in die Weite als einzelne, manchmalmit der Familie, hie und da in einer Gruppe.Nach Kolumbien und Bolivien und Ekuador sindEmigranten in Gruppen ausgetvanderl; Gemeinschaft des Siedelns soll und wird über viele An-saiigsichwierigkeiten himvcghelfen. Mit jenen sozialistischen Emigranten, die hier zurückblieben,nahm auch die deutsche sozialdemokratische Parteidamals Abschied von den auswandernden Freunden. Nun nehmen.tvir Abschied von einem Emigranten, der als EinzelanSwanderer nach Boli«Vien, reist, um dort, wo er ArbeitserlaubniS bekommen ivird, sich eine neue Existenz aufzubauen:Hugo Efseroth. Dieser Rheinländer(inKöln geboren), heute im neunundvierzizstenJahre, war Kriegsfreiwilliger und wurde imKriege verwundet, aber das bedeutete Leuten wieden zur Macht gekommenen eher rede« als kriegS-tauglichcn Nazigewaltigen nichts. Efseroth wurdegleichzeitig mit S o l l m a n n, dem früherenReichsinncnministrr, dessen Mitarbeiter er war, inSchuvhast genommen und mißhandelt. Bei Haus«suchungen wurde daS Manuskript eines eben beendeten BucheS über die.Geschichte dermenschlichen Grausamkeit" gestohlenund wahrscheinlich vernichtet. Gewiß eine.überzeugende Widerlegung der Nazi-GrausamleitlWenn in einer vernünftigeren und menschlicherenZeit wieder der Versuch gemacht werden wird, diedunkle und blutige Geschichte der menschlichenGrausamkeit zu schreiben, wird wahrscheinlich da»umfangreichste Kapitel daS den deutschen Absturzaus Geistigkeit und Kultur behandelnde fein.Möge eS Hugo Efseroth noch gegönnt sein, diesesKapitel zu schreiben! Den Austvanderer begleiten die Glückwünsche seiner Freunde.Ein verdienter Kämpfer gestorben. In Hamburg ist am 2. Feber kurz nach Vollendung seines70. Lebensjahres Max Josephsohn gestorben. Josephsohn war der Begründer der freigewerkschaftlichen HandlungSgehirfenbewezung, ihrlangsähriger erster Vorsitzender und der ersteS e l r e t ä r der auf seine Anregung gegründetenInternationale der Angestellten. Seit 1911 warJosephsohn Direktor der GroßeinkaufsgesellschaftDeutscher Konsumvereine in Hamburg. Mit vielen Funktionären der Angestellten« und Genossen«fchaftSbewegung war Josephsohn eng verbunden.Er blieb seiner internationalen Gesinnung treu,obwohl und gerade weil er 1038 wochenlang inhaftiert und mißhandelt worden war. Ein vor»bildlich treuer, persönlich aufopferungsfähiger, gerader Mensch ist mit ihm dahingcgangen.Im Moskauer Krematorium sand Freitagdie Trauerfcicr und Kremation der 14 kühnenLuftschiffer statt, die bei der Katastrophe des Luft«,schifseS„SSSR W— 6" ums Leben gekommensind. Die Urnen mit den Ueberresten der Verunglückten wurden im Kolonnensaale des Gelverk-schaflshauscs ausgestellt.Blutrache unter Zigeunern. Im Zigeunerviertel der magyarischen Ortschaft KiSkunhalaSkam eS zu blutigen Schlägereien, an denen sich60 Zigeuner beteiligtem Die Fehde stellte einenAkt der Blutrache dar, die von den Beteiligten mit wildem KriegSgeheul mitten in derNacht bei Hellem Mondschein auSgetragen wurde.Beim Eintreffen der Polizei bedeckten bereits 14Schwerverletzte den Kampfplatz. Bier von ihnenwurden in hoffnungslosem Zustande ins Krankenhaus eingeliefert. Unter den Verletzten befinden sich auch Frauen und Kinder.Al Capone— irrsinnig»der Simulant? Derberühmteste und berüchtigste Gangster der Welt, AlCapone, der 1031 verurteilt worden ist, befindet sichseit anderihalb Jahren in der unzugänglichen Zucht«hauSfeslung Alcatraz. Schon vor einigen Monatenhat man gemerkt, daß er Zeichen von Geistesgestörtheit zeigte. Vor einigen Wochen hat er bei einemSpaziergang die Häftlinge angefallen und sie zubeißen versucht. Er ist ins Gefängnislazarett übergeführt worden und hat dort jetzt einen Tobsuchtsanfall erlitten, der die Anlegung einer Zwangsjackenotwendig machte. Al Capone liegt auf seinem Bettund ist völlig abwesend. Er singt dauernd italienischeArien, und zwar insbesondere„Traviata" und„ToSca". Der„Gangsterkönig" wird aber von einemeigens herbeigerusenen Irrenarzt sorgsäUig beobachtet, weil die AnstaltSleitung den Eindruck nichtlos wird, daß er nur simuliert, da eine Flucht au»irgend einem JrrenhauL leichter möglich wäre, alsvon der Felseninsel Alcatraz.DaS Simpkon-Mufemn in Baltimore geschlossen.Das HauS East Biddle Street Nr. 212 in Baltimoreist erst im Dezember 1936 berühmt geworden. Bisdahin war eS ein einfaches Wohnhaus in einer nichtbesonders guten Gegend der Stadt, und kein Menschhat sich je darum gekümmert, daß hier die Herzoginvon Windsor geboren wurde. Aber kurz nach der Abdankung König Eduards VIII. erfuhr die erstaunteWelt, daß dieser HauS von einem Konsortium angekauft worden sei, dar eS als Walli S-Museum demPublikum zugänglich zu machen gedenke. Dies ge«Mrd sich das Nordlicht bei uns wiederholen?dendi«derdieFlecken schon untergegangen war. Es ist wahrscheinlich, daß auch da» Polarlicht vom 22. Jänner durchein Störungszentrum in der Sonne verursacht worden ist, welche» sich durch Flecken nicht ausdrückte.Der erwähnte große Sonnenfleck erschien wieder amOstrande der Sonnenscheibe am 7. Feber und wirdam 13. den Meridian passieren. Bon dem ursprünglichen großen Flecken hatten sich jedoch nur einigeseiner Kerne erhalten und daher ist er nicht mehrmit unbewaffnetem Auge sichtbar. Die wahrschein«lickten Stör»ngszentren, die da» Polarlicht vom 22.und 28. Jänner hervorriefen, werden den Sonnenmeridian wieder am 18. und 21. Feber passieren.Wenn sie ihr« bisherige Aktivität beibehält, könnteungefähr an den genannten Daten wieder Polarlichtauftreten.Auf die zahlreichen Anfragen, die die Stefänik«Sternwarte in Prag erhielt, ist eine präzise Antwortnicht möglich. Ter große Sonnenfleck, der auch ohneFernrohr sichtbar ist, und auf welchen die Sternwartedie Oeffentlichkeit am 15. Jänner 1088 aufmerksamgemacht hat, hat den Sonnenmeridian am 18. und10. Jänner passiert. Die» hat sich auf der Erde durchmagnetische Stürme aus-gewirkt und in Kanadawurde am 10. Jänner«in helle» Polarlicht gesehen.Ebenso wurde am 22. Jänner in Kanada«in herrliche» Polarlicht gesehen, worüber in der Srefänik-Siernwarte der Bericht eine» Tschechoslowaken au»Omaha in USA eintraf. Da» am 25. Jänner in fastganz Europa und Nordamerika sichtbare Nordlichthing mit dem erwähnten großen Sonnenfleck wahrscheinlich nicht zusammen, da an diesem Tage derscheinlicheSWettervonheut«: Veränderlich. Schneeschauer, auch in den Niederungen Naht,fräste, auf den Bergen GanztagSfrost. zeitweise mii<frischender Nordwcst-Wind.— Wettern ußiicki,t«n für Montag: Andauern de» unheständignWetter». Temperaturen wenig verändert.Vom Rundfunkempfahienswertei au» den Programm««MontagPrag 1: 10.05 Deutsche Presse. 11.40 Klavierkonzert. 12.10 Kompositionen von Je,sek. 12.85 Zn.lonorchester. 14.05 Deutsche Sendung: Prause: TatHandwerk auf der Weltausstellung in Pari». 15*15Schallplattenkonzert: Richard Strauß, Kreisler,Mcyerbeer usw. 18.10 Deutsche Sendung: Zehn Minuten Lachen. 18.20 Rundfunkwochenübersicht. 18.80Prof. Siegmüllcr: Da» gibt» Neues im LausshcrWintersport? 18.45 Deutsche Presse. 19.15 Militär-musik. 20.25 Dvokäk: Kleinigkeiten.— Prag II:14.20 Deutsch« Sendung: Kameradschaft in den Bergen. 14.85 Schallplatten. 14.55 Deutsche Presse.16.10 Klavierkonzert. 19.20 Violoncellolonzert.—Brünn: 17.40 Deutsche Sendung: Dr. Vecera:Tanzsormen in dgr Musik. 21.05 Suk: Evmpblmi«E-Tnr.— Preßburg: 17.40 Dvokäk: Terzett. 22.80Tanzmusik.— Mähr.-Ostrau: 17.55 Deutsche Arbeitersendung: Dr. Fritz Han»; Arbeiteraktualilitn,!Fröhliche und ernste Chorgesäng«.DienstagPrag I: 7.00 Morgenmusik. 10.05 Deutsch:Presse. 10.15 Deutsche Sendung: Für die Frau.12.10 Overettenmusik. 14.00 Deutsche Sendung:Dr. Mara»: Aus dem tschechoslowakischen Kulturleben. 15.15 Schallplatten. 17.80 Geigenkonzen.18.10 Deutsche Sendung:.Das unser« Borfahrengesungen haben", Volkslieder, gesungen vom Reichenberger Volksliederchor. 18,45 Deutsche Presse. 18.55Aus dem deutschen Kulturleben. 19.80 Christof Columbus. Over von D. Milhaud.— Prag 11: 11.00Schallplatten: Toscanini dirigiert die New fjorkerPhilharmonie: Haydn, Mozart, Gluck. 14.20 Deutsche Sendung: Kameradschaft in den Bergen. 14.85Solistenkonzert: Händel, Schubert usw. 14.55 Deutsche Presse. 18.00 Salonorchester SOS.— Brünn:15.15 Geigenauartett. 17.40 Deutsche Arbeiterseu-dung: Dr. A. Lampel: Die Bedeutung der Krankru-bcsuche: Sozialinformationen.— Preßburg: 16.10Rundfunkorchefterkonzert.— Kaschau: 11.05 Schallvlatten.— Mähr.-Ostrau: 12.85 Rundfunkorchester-konzert. 17.80 Klavierkonzert. 18.10 Deutsche Sen«schab auch tatsächlich im April vergangenen Jahre».Zuerst haben viel Neugierige da» Museum besucht,obwohl die ausgestellten Gegenstände alle» andere alssensationell waren und zum Teil auch gar nichtWallis Simpson gehört hatten. Immerhin zahlteman anfang» einen Dollar Eintritt, aber dieserPreis muhte alsbald auf 50 Cent« ermäßigt werden.Seit damals sind nur gerade zehn Monate vergan gen, aber Sensationen haben eine kurze Leben»«dauer, und die Besucherzahl wurde immer spärlicher.Da» Museumsgeschäft hat sich nicht gelohnt, und sohat da» Konsortium die Pforten de» GeburrShauseSvon Mr». Simpson wieder geschlossen.Neue spanische Briesmarken. Die spanische Regierung gibt zwei neue Briefmarken herau». Dieeine ist den Verteidigern von Madrid gewidmet undzeigt die Toledo-Brücke über den Manzanares, anderen einem Ende republikanische Truppen Wachehalten. Auf der aitderca Marke sieht man die Fah nen der USA und der spanischen Republik vorFreiheitsstatue als ein Zeichen de» Danke» anFreunde Spaniens im demokratischen Amerika.Da» Wetter, lieber Dänemark hat sich inlebten 24 Stunden«ine Störung ausgebildet,gegen die Ostsee vorrückt, Unter ihrer Einwirkungherrscht,hei uns West« bi» Nordwest-Wind und u n-günstiges Weiter mit Schneeschauern undTemperaturen nahe dem Gefrierpunkt.— Dahr- l düng: Landwirtschaft.Eishockey-Weltmeisterschaft 1938Prag. Nach den Spielen de» Samstag läßt sichfeststellen, daß mit Ausnahme Rumänien» und^Litauen- alle Mannschaften fast eine gleich« Spielstärteaufwcisen. Er hat noch keine Mannschaft von Format in einem ernsthaften Kampf jene Leistung geboten, die«inen Schluß auf eine etwaige Favoritenstellung zuließe. Di« Ueberseeler. Kanada und Amerika sind weit von jenem Können entfernt, welches beiden lebten Prager Weltmeisterschaften von Vertretern dieser und besonder» von Kanada gezeigt wurdeAber auch England knüpft nicht an die Leistungender vorsährigen Weltmeisterschaften in London an.und von den mitteleuropäischen TeamS konnten bisher erst Polen(gegen Litauen!) und die Schtveizhöhere Ergebnisse erzielen. Eine beachtenswerte Ver»tretuna besitzt Schweden, welches gegen Kanada nacheinem aufregenden und scharfen Kampf nur äußerstknapp und vielleicht auch unglücklich verlor. Ta» mitSpannung erwartete Auftreten der heimischen Mannschaft, die Oesterreich zum Partner hatte, hat dieErwartungen trotz de» Erfolge» nicht ganz erfüllt.Die beiden oftmaligen Gegner kennen. eben Licht»und Schattenseiten gegenseitig zu gut und der Erfolg bleibt da mehr dem Zu fall oder Glück überlassen,als daß er sich Im'vorhinein bestimmen ließe.- Den Reigen der Wettkämpfe eröffnete am Vormittag Polen mit Litauen. Die Polen gewannen 8:1(8:0, 0:0, 5:1). sie waren ihren/ g-nern In Stock- und Lauftechnik sotvi« in Schußiicycr«beit überlegen. Die Litauer besitzen einige gute Spieler. aber keim MannschaftSarbeit, sonst wäre eS möglich. gewesen, ein oder zwei Tor« mehr aufz:.holen.Bemerkenswert war ibr Widerstand im zweiten Drittel..den die Polen jedoch im letzten Drittel brachen.Dan festste die Begegnung Amerika m'kLettland. Wider.Erwarten ein gleichwertige»Spiel, bei dem«in Tor im zweiten Drittel, ein Natb-schuß, daS Treffen zugunsten der?lmeritaner entschied. Doch war man enttäuscht von dem Debütder Amerikaner, welch« sich nicht sanden und die Initiative den Letten überlassen mußten, welche wiederum den Torhüter CoSby nicht schlagen konnten. AberIvas nicht gefiel an den Letten, war ihre harte Stockarbeit und e» gab ihrerseits mehrfache Ausschlüsse.Bezeichnend für die Auffassung der Amerikaner seider deutsche Ausspruch eines ihrer Spieler gegenüber einem etwas zu stürmischen Gegner:.ES istdoch«in Spiel, warüm so aufgeregt?" So gesehen,wäre die Spiclweise der USA-Leute verständlich,wenngleich die Zuschauer mehr den Kampf mi: Torsegen lieben...Nachmittags schlug die S ch w e i z mit 6:1(2:0,1:1, 5:0) Rumänien. Den Hauptanteil haueder ni-Sturm, der scheinbar in Fahrt gekoounen ist.Die Rumänen tvaren wohl gute.Zerstörer, aber keineAusbauer von Angriffen.Rasant und spannend verlief der Kampf K a-n a d a und Schweden. Blitzschnelle Angriffe undschöne Torschüsse ließen, als es kurz vor Schluß 2:2stand, die Möglichkeit eines Nachspiels offene als dochKanada, mit aller Wucht kämpfend, ans einer nngc-fährlichen Situation den Siegestreffer erziel«»konnte. Mit 8:2(1:0, 2:1, 1:0) schloß da» MatchDie Spiele von Sonntag bl» Tten»tagSonntag: 9.80 Uhr: Polen— Rumänen.11 Uhr: Litauen— Ungarn, 15 Uhr: Kanada—Oesterreich, 16.80 Uhr: Deutschland— Lettland 20Uhr: Schweden— Tschechoslowakei21.80 Uhr: Norwegen— USA:Montag: 15 Uhr: Schweiz—Litauen. 16.80Uhr: England—Lettland, 20’ Uhr: Deutschland—USA, 21.80 Uhr: Ungarn—Pole».DienStäg: 0.80 Uhr: Ungarn—Rumänien,11 llhr: Deutschland—Norwegen. 15 Uhr: Schweiz-Polen, 16.30 Ubr: Amerika—England, 20 llbr:Tschechoslowakei— Kanada, 21.30 llbr:Schweden—Oesterreich.Knapper Sieg über Oesterreich:85 Sekunden vor Schluß noch 0:0Waffenkontrolle vor der Einfahrt In JerusalemIn ganz Palästina wird eine scharfe PexsonenkontroNe ausgeübt. Unser Bild zeigt einen Autobus, der zwischen Jerusalem und Haifa verkehrt. Vor der Einfahrt nach Jerusalem werdendie Insassen einer scharfen Paß- und Waffenlontrolle unterworfen.Nach 44 Minuten eine» wenig begeisterndcnSpiels konnte di« Tschechoslowakei noch von Glücksprechen, daß ihr buchstäblich in den letzten Sekundciinoch der Führung-» und. damit Siegestreffer gegenOesterreich gelang. ES soll damit nicht gesagt sei»,daß der Sieg nicht verdient ist. Bon den beidenMannschaften Ivar zweifeNoS die heimische tväbrenddeS größeren Teiles de» Kainpse» die, wenn auchnur leicht im Felde, überlegene. Daß sie die» nichtauZzuwerten vermochte, geht nicht nur aus da» Kontodar guten und zeitweise recht harten. österreichischenVerteidigung, sondern auch der geringen Durchschlagskraft. Da» Spiel begann mit Angriffen derOesterreicher, aber, bald kommt die Tschechoslowakei,stark vom Publikum unterstützt, auf und bedroht wiederholt da» gegnerische Tor. Da» erste Drittel verläuft in reichlich mäßigem Tempo,, erst daS zweitebringt eine etwa» schärfere Gangart; da» Spielbleibt aber fair. Einige Chancen Maleiek», PerglSund KuieraS auf tschechoslowakischer Seite, TaherSund Demmers auf österreichischer, bleiben unauSge-nützt. Die, Oesterrescher versuchen. vergeblich durchWeitschüsse ihr Glück zu machen, der TormannModrts wehrt aber auch Schüsse auS nächster Nähe«ch. Im übten Drittel setzen beide TeamS ihre Kraftein. In der 6., 7. und 12. Minute werden Bojtaund Kirchberger, von den Heimischen Pücalt auf jeeine Minute herausgestellt. Fast scheint e» trotz derbeiderseitigen Anstrengungen, daß eine Spielzeit»»-längerung notwendig werden wird, als nach einemDurchbruch Trojak», Kuiiera die Scheibe erhielt undeinsandte— 85 Sekunden vor Schluß IIm zweiten Spiel des Abends schütg England Norwegen 8:0(8:0.1:0, 4:0).