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Ir. 165. 16. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 18. Juli 1899,

Arbeiter!

Kleinbürger! Parteigenossen!

Im Herbst dieses Jahres finden die Neuwahlen zur Stadtverordneten- Versammlung statt. Die Liste der stimm berechtigten Bürger liegt in der Zeit vom 15.- 31. Juli d. J., täglich von 9-3 Uhr im städtischen Wahlbureau, Poftstr. 16, 2 Tr., zu jedermanns Einsicht aus.

Wahlberechtigt ist nach§ 5 der Städte Ordnung jeder selbständige Einwohner, der Preuße und 24 Jahre alt ist, seit einem Jahre in Berlin   wohnt und seit einem Jahre keine Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln erhalten hat, sowie mindestens zur zweiten Stenerstufe( 660 bis 900 M. Einkommen) eingeschäßt ist, und sofern er in die Wählerlifte eingetragen ist. Chambregarniften find selbständig und daher wahlberechtigt.

Einwendungen gegen die Richtigkeit der Listen können nur während der Zeit des Ausliegens schriftlich beim Magistrat erhoben werden. Ueber die Berechtigung der gegen die Richtigkeit der Listen erhobenen Einsprüche entscheidet die Stadtverordneten- Versammlung.

Um nicht seines Wahlrechts verlustig zu gehen, ist es Pflicht jedes Bürgers, fich davon zu überzeugen, daß sein Name in die Wählerliste eingetragen ist. Wer die Einsichtnahme jetzt versäumt, fann sehr leicht am Tage der Wahl rechtlos dastehen und zum Siege des Gegners indirekt mit beitragen. Wir mahnen daher dringend zur genauesten Kontrolle der Wählerlisten.

Bei der Ausübung der Kontrolle wird es sich empfehlen, die Tegte Steuerquittung mitzunehmen, um, sollte die Eintragung ver­säumt sein, sofort die Nachtragung in die Liste beantragen zu können.

Möge niemand verfäumen, dieser Pflicht nachzukomment, damit er im ftande ist, sein Wahlrecht auszuüben.

Um denjenigen Wählern, die keine genügende Zeit zur Einsicht­nahme in die Wählerlisten übrig haben, die Sache zu erleichtern, haben sich untenstehende Parteigenossen bereit erklärt, Meldungen entgegenzunehmen, um dann für diese die Einsicht in die Wähler­listeu zu besorgen. Wir bitten, diesen Genossen die Legitimation ( Steu: ettel, Mietskontrakt) auszuhändigen, dieselbe wird prompt und gewissenhaft wieder abgeliefert.

Die socialdemokratischen Vertrauensleute.

I. Reichstags- Wahlkreis.

1. Kommunal- Wahlbezirt, Stadtbezirke 1-10. Mörschel, Jüdenstr. 35.

Gärtner, Molkenstr. 12.

Neyen, Neue Friedrichstr. 1.

Dieseler, Stralauerstr. 16. Sommer, Grünstr. 21.

Preuß, Neue Friedrichstr. 20.

II. Reichstags- Wahlkreis.

R. 2antow, Schuhmacher, Königgrägerstr. 86, part.

J. Saß,

Fr. Zubeil,

K. Lüdke,

A. Quandt,

Restaurateur,

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H. Schröder, Cigarrengesch., Wichert, Restaurateur,

Fiebelkow,

Marsch,

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Zerbe,

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H. Werner,

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Schulz,

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Markgrafenftr. 102. Lindenstr. 106. Bossenerstr. 10.

Belle- Alliancestr. 74.

Kreuzbergstr. 15.

Großbeerenstr. 54. Yorkstr. 39.

Steinmetzstr. 5. Lüzowstr. 7.

Bülowstr. 59.

Prinz Albrechtstr. 3.

III. Reichstags- Wahlkreis.

16. Wahlbezirt.

Lindemann, Moritzstr. 9.

3ötte, Restaurateur, Brandenburgstr. 18.

Flid, Pier,

D

Simeonstr. 23.

Alte Jakobstr. 119. 19. Wahlbezirk. Mescha, Cigarrenhandl., Adalbertstr. 24( Ecke Engel- llfer). Humbser, Restaur., Köpnickerstr. 73.

Richter,

Lenz,

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Franzstr. 1( Ecke Schmidstraße). Alte Jakobstr. 69.

IV. Reichstags- Wahlkreis. 0. 20. Sommunal- Wahlbezirk. Tabbert, Gastwirt, Grüner Weg 14.

Gorn,

E. Köpnick,

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Markusstr. 23..

Echillingstr. 30a,

Chr. Schulz, Cigarrengeschäft, Blumenstr. 14. F. Mertows fy, Gastwirt, Wallnertheaterstr. 20. 21. Kommunal- ahlbezirt. F. Wilke, Gastwirt, Andreasstr. 26. Butschke, Richter, Cigarrengeschäft, Stralauer Plaz 15a. Neumann, Gastwirt, Mühlenstr. 49a.

Martins,

Krautstr. 36.

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Langestr. 90.

26. Kommunal- Wahlbezirk. Otto Frante, Gastwirt, Pallisadenstr. 9. Friedenstr. 67.

Wiedemann,

Mühle, Gastwirt, Stoppenstr. 41.

Thielte,

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Jonas,

Badige,

Ballisadenstr. 52, Ede Friedenstraße. Elbingerstr. 9. Tiljiterjir, 48.

Wendtland, Cigarrengeschäft, Marienburgerstr. 32. 27. Kommunal- Wahlbezirk.

KarlSpäth, Gastwirt, Georgenkirchstr. 65.

Steuer,

Schulz,

Hafeloff.

Wilh. Späth,

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Weinstr. 22.

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Höchstestr. 30. Landsbergerstr. 8. Weinstr. 28.

Reul, Cigarrengeschäft, Barnimstr. 42.

Eichhorn, Gastwirt, Greifswalderstr. 3.

Willner,

Bergau,

Minsstr. 59.

Christburgerstr. 24.

IV. Reichstags- Wahlkreis. S.-O.

15. Kommunal- Wahlbezir!, umfassend die Stadt­bezirke 109-113.

Jm Stadtbezirk 109: Sarl ßler, Restaur., Lübbenerstr. 1. 110 1. 111: riz Golz, Rest., Grünauerstr. 3. 112a u. 112b: arl Kubisch  , Rest.. Forsterstr. 17. 113: Autou Seidler, Rest., Ratiborsir. 16.

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V. Reichstags- Wahlkreis. 30. Kommunal Wahlbezirk. Merder, Bergstr. 10.

Hoppe, Ackerstr. 145. Wittichow, Kleine Hamburgerstr. 26/27. Gründer, Johannisstr. 9. Brinkmann, Große Hamburgerstr. 9. Jädel, Monbijou- Platz 10.

27. Kommunal- Wahlbezirk. Willner, Winsstr. 59. Bergau, Christburgerstr. 24. Eichhorn, Greifswalderstr. 3. Wilhelm Späth  , Weinstr. 28. Jakob Reul, Barnimstr. 42. VI. Reichstags: Wahlkreis. Moabit  :

Karl Bachstein, Restaurateur, Salzwedelerstr. 16. Döring, Thurmstr. 72. Stephanstr. 11.

May Faber, A. Fabra,

Lorenz, May,

Sidingenstr. 43. Rostockerstr. 12.

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Waldstr. 57.

Karl Fischer,

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Beusselstr. 9.

Otto Fischer,

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Beusselstr. 66.

Jllhardt,

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Stromstr. 46.

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Petri,

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Emdenerstr. 2.

Johann Pfarr,

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Butligstr. 10.

Renfer, Rowe,

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Beusselstr. 23.

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Beusselstr. 62.

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Huttenstr. 7. Rostockerstr. 29.

Schreiber, Wendt,

Wedding   und Oranienburger Vorstadt: Fr. Bergmann, Restaurateur, Bajewalkerstr. 3. Ad. Bärsch, W. Bröside, Ad. Dobat, Aug. Doye,

F. Gleinert,

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Drontheimerstr. 1b. Tegelerstr. 26.

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Sellerstr. 3.

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Müllerstr. 32a.

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Müllerstr. 7a.

Franz Gleinert,

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Schulstr. 29.

Bernh, Raabe,

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Herm. Krawczad,

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Müllerstr. 159a.

Schulze,

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Gerichtstr. 80.

Alb. Seidel,

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Gerichtstr. 19.

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Wiesenstr. 29.

Herm. Tauschel,

Colbergerstr. 23.

Rosenthaler Vorstadt und Gesundbrunnen  : Karl Bloßfeld, Schlächterladen, Hussitenstr. 21. Otto Brückner, Gartenstr. 63. Fidinger, Usedomstr. 22.

Karl Helbig, Barbier, Usedomstr. 9.

Otto Janisch( früher Kerber), Brunnenstr. 74. Lorenz, Voltastr. 43, im Laden.

Friz Liepke, Brunnenstr. 85, im Laden. Gustav Pape, Barbier, Gerichtstr. 80, im Keller. Bernhard Steinhauser, Grenzstr. 4, pt. Karl Walter, Cigarrengeschäft, Hussitenstr. 35. Schönhauser Vorstadt: Fellechner, Weißenburgerstr. 29, im Laden. Grobler, Restaurateur, Franjeckistr. 12. Prenzlauer Allee 232. Weißenburgerstr. 53. Wörtherstr. 39.

Gubin  ,

Kiesel,

Lamprecht,

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Pinner, Cigarrengeschäft, Tresckowstr. 36. Emil Schmidt, Restaurateur, Tresdowstr. 22. Siebert, Wörtherstr. 15.

bayrische Kollegen veröffentlicht haben, zeige, daß im Gau Bayern 86 Druckereien die tarifliche Bezahlung, Arbeitszeit und Lehrlings­zahl nicht innehalten, aber trotzdem in der Liste der tariftreuen Druckereien stehen. Nun sei auch auf der Generalversammlung des Verbandes dieser Beschluß des Tarifamtes sanktioniert worden und gleichzeitig wurde erklärt, daß auch im Jahre 1901 an eine Er höhung des Minimums und Verkürzung der Arbeitszeit nicht zu denken sei. Die tarifliche Lage, an deren Kenntnis jeder Kollege intereffiert sei, ist dort nicht öffentlich verhandelt worden, desgleichen bas Abkommen betreffs der Prinzipals- Stasse. Hiernach ist es jedem Verbandsmitglied freigestellt, sich dieser Stasse anzuschließen. Auf Jahre hinaus seien die Kollegen verpflichtet, für dieses niedrige Minimum dem Unternehmer ihre Kraft zu verkaufen. Es sei doch endlich an der Zeit, daß sich die Kollegen von diesen Fesseln befreien und sich nicht von den Prinzipalen den Preis ihrer Arbeitskraft bestimmen lassen. An der Diskussion, die eine sehr rege Philipp Schmitt, der erklärte, war, beteiligte sich auch es wäre doch besser. wenn mant fich wieder einige. Ganz einverstanden erklärte er sich damit, daß das tarifliche Minimum ein viel zu niedriges sei und wenigstens 30 M. betragen müßte. Von anderen Verbandsmitgliedern wurde den jezigen Gewerkschaftlern der Vorwurf gemacht, daß die Großstädte in ihrer Art der Opposition falsch vorgegangen wären und dadurch dieselbe geschädigt hätten.

F

Nach einem kurzen Schlußwort des Referenten wurde die Ver­jammlung gegen 1/21 Uhr geschlossen.

Der Centralverband der Bäcker hielt am 11. Juli im Englischen Garten, Aleranderstr. 27c, seine Quartalsversammlung ab. Der Kassierer Reppmann gab den Quartalsbericht und wurde demselben, nachdem die Revisoren die Richtigkeit bestätigten, Decharge erteilt. Die Mitglieder wurden sodann auf die Statutena veränderung aufmerksam gemacht, wonach jedes zwei Monate restierende Mitglied der Mitgliedschaft verlustig geht. Sodann gab der Vorsitzende einen furzen Bericht über die Einberufung der Gans tonferenz in Rottbus am 16. Juli und deren Tagesordnung. Einige zu derselben gestellte Anträge würden den gewählten Delegiertent Hetfchold, Höpfner und Briestoru überwiesen. Nach dem noch einige Verbandsangelegenheiten und die Gründung eines Lese- und Diskutierklubs besprochen waren, folgte Schluß der Vera jammlung.

mant

Die Lederarbeiter, Weißgerber, Lohgerber und Lederfärber hielten am 14. d. Mts. im Victoria Garten", Badstraße 12, eine öffentliche Versammlung ab, in welcher A. Knoll über Die Arbeiterbewegung im Mittelalter" sprach. Der Redner er­lebigte sich seiner Aufgabe zur Zufriedenheit der Versammlung. Im Anschluß daran gab der Vertrauensmann den Kassenbericht für das legte Halbjahr; aus demselben ging hervor, daß durch die manniga Auslandes, fachen Stämpfe der Arbeiterschaft des In- und 811 deren Unterstützung die Lederarbeiter jederzeit helfend Es haben dieser­eingriffen, die Kasse geschwächt wurde. halb die Vertrauensleute beschlossen, in Anbetracht der noch vorhandenen eigenen wie sonstigen Stämpfe der Arbeiterschaft, den Lokalbeitrag auf das Doppelte zu erhöhen. Die Versammlung bieß diesen Beschluß gut und war sogar geneigt, zur stetigen Unter stützung der harten Kämpfe einer weiteren Erhöhung des Lokal­beitrags zuzustimmen. Als Vertrauensmann wurde H. Knoblich wiedergewählt und demselben Decharge erteilt. Anschließend daran, rügte der Vertrauensmann das laue Verhältnis des Fabrit Vertrauensmännersystems und meinte, soll das Vertrauens­männersystem im Allgemeinen gut funktionieren, dann sei es notwendig, stets die geeigneten Ratgeber ihm zur Seite zu stellen. Bei der Wahl der Delegierten zum Gewerkschaftskartell wies Beiß­wanger darauf hin, daß die Lederarbeiter gemäß des Regulativa des Kartells zu Unrecht zwei Delegierte entsenden. Die Lederarbeiter Berlins   hätten eine einheitliche Organisation, die 600 Mitglieder zählt und da stünde ihnen nur das Recht auf einen Delegierten zu. Eine Beschwerde der großen Organisation hierüber sei berechtigt. Redner meint, daß es dem Gewerkschaftsausschuß wohl nicht be­fannt sein müsse, daß die Lederarbeiter nur eine Organisation, Wollte aber zwei Delegierte haben. sich darauf be­rufen, daß die Lederarbeiter sich aus drei Branchen zusammen setzen und dieserhalb ein Recht für doppelte Vertretung deduzieren, so sei das auch nicht richtig. Sobald den Leder Arbeitern eine Branchenvertretung im Kartell eingeräumt würde, müsse das auch den Holzarbeitern und Metallarbeitern gegenüber geschehen und alsdann dürften die Metallarbeiter wohl nächstens, wenn ihnen die Doppelvertretung der Lederarbeiter richtig klar wird, mit 20-30 Delegierten ins Kartell einziehen. Redner hält es für das gerechteste, einen Delegierten zurückzuziehen und nur einen Delegierten zu entsenden. Busse, Ausschußmitglied des Gewerk­In einer Versammlung der Schlächtergesellen am Sonntag schaftskartells stellt sich den Ausführungen Beißwangers gegenüber referierte Genojie Jahn über Die Zuchthausvorlage" unter leb- und meint, trotzdem die Lederarbeiter auch mir etwa 600 organisierte haftem Beifall der Anwesenden. In der hierauf folgenden Be- Kollegen in Berlin   zählen, sei es doch bisher nicht beanstandet Für die Leder­sprechung bemerkten einige Redner, daß gerade die Schlächtergesellen worden, daß sie eine Doppelvertretung hätten. unter ihren traurigen Verhältnissen alle Veranlassung hätten, sich arbeiter sei eine Doppelvertretung, die uns für das Kartell auch um die Vorgänge im wirtschaftlichen und politischen Leben nachteilig, und da wäre man doch dumm, wollte man aus purem nicht einen Pfennig mehr Ausgaben verursache, doch gewiß nicht fümmern und sich gegen jede weitere Unterdrückung auf­Roslinke zulehnen. erstattete den die Gerechtigkeitsgefühl, wie Beißwanger sage, davon Abstand nehmen. Bericht über Thätigkeit der Gewerkschaftskommission. Unter" Verschiedenem" In der Diskussion erkannte man die Richtigkeit der Ausführungen des wurde unter anderem darüber geklagt, daß bei Hefter dem ersten Redners an, meinte aber doch nicht freiwillig auf eine stärkere Berjonale eine nur ungenügende Beföstigung verabreicht werde. Bei Vertretung zu verzichten, sondern man faßte den Beschluß, daß, einer großen Zahl von Schlächtermeistern, welche uobländer" für wenn eine Branchenvertretung als die mit den Lohgerbern als zu den Sonntagsverkauf herstellen, seien Lehrlinge und Gehilfen ge- recht anerkannt ist seitens des Gewerkschaftskartells, dann auch noch zwungen, fast jeden Sonntag zu arbeiten, ohne daß ein dritter Delegierter für die Lederfärber zu wählen ist. Leider war sich die sonst so aufmerksame Polizei auch nur im mindesten die Bersammlung schwach besucht und nahm von den anwesenden Bei der darnm. kümmert. Ferner haben bekanntlich die Lehrlinge und Lederfärbern keiner die dritte Delegation ins Kartell an. Gesellen nach Feierabend das Abfragen" der Kundschaft wegen nächsten Wahl soll das indessen nachgeholt werden. Unter Gewerk­Bedarf für den anderen Tag unentgeltlich zu besorgen. schaftlichem wurde noch zur Sprache gebracht, daß den gemaßregelten Nachdem von mehreren Rednern eine Anzahl anderer Uebelstände Kollegen eine höhere Unterstützung als bisher zu teil werden besprochen, und auf die Bedeutung sowie zum Beitritt der Cr- müsse. Dieser Punkt wie einige andere wurden zu einer Ver­ganisation aufgefordert wurde, ersuchte der Vorsitzende um zahlreichen sammlung, welche nächste Woche stattfinden soll, vertagt. Besuch der am Sonntag, den 20. August, bei Schiller  , Rosenthalerstr. 57, stattfindenden Versammlung des Verbandes der Schlächtergesellen für Berlin   und Umgegend". Insbesondere aber wurden die Schlächtergesellen ersucht, anstatt der bürgerlichen Zeitungen mehr den Borwärts" zu lesen.

Wir bitten unsere Parteigenossen diese Bekanntmachung aufzuheben.

Bersammlungen.

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Der Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer Berlins   hielt am 12. Juli zwei Wander- Versammlungen ab. Im Victoria- Saale" Perlebergerstr. 14 erläuterte 8echlin an Stelle Kater's in furzen, treffenden Worten die Lohnkämpfe Deutschlands   in jüngster Zeit, und verwies hauptsächlich auf die nie ermüdende Eine Volksversammlung, einberufen von der Central Opfertvilligkeit der Vertrauensmänner- Centralisation für alle in fommission der Krankenkassen Berlins   tagte am obukämpfen befindlichen klasscubewußten Arbeiter. An der Diskussion 13. Juli im Kösliner Hof". Sie beschäftigte sich ebenfalls, wie die beteiligten sich mehrere Kolleger und wurde folgende Resolution Versammlung, die am 5. Juli in Stecherts Salon statt einstimmig angenommen:" Die Anwesenden sprechen den Kollegen in gefunden hatte, mit dem Thema: Die Bekämpfung der Tuberkulose Halle a. S., welche sich im Kampf mit ihrem Unternehmertum bes und der Verband der Metallindustriellen". Das Referat hatte finden, ihre volle Sympathie aus und verpflichten sich, dafür zu Dr. Freudenthal übernommen. Die Versammlung, die eines sorgen, daß es den im Kampf Befindlichen nicht an Unterstützung guten Besuches sich erfreute, schloß sich nach der mit großem Beifall mangelt." Jm weiteren wurde auf ein Schreiben, welches die Vers aufgenommenen Rede des Referenten einstimmig der von der früheren liner Imungsmeister ihren Polieren zugestellt haben, aufmerksam gemacht. Zu diesem Schreiben werden die Poliere aufgefordert, Versammlung angenommenen Resolution an. mur Gesellen durch den Arbeitsnachweis einzustellen, widrigen­In der öffentlichen Buchdrucker- Versammlung, die am falls sie, die Meister, an die Juming 20 M. Konventional­pro Kopf zu Die zahlen haben. 11. Juli tagte, erörterte Kipler die Frage: Warum wird die strafe zweite Vera Verlängerung des Tarifes nicht der Allgemeinheit unterbreitet?" Der sammlung tagte im Englischen Garten  ", Alexanderstraße 27 c. Referent führte etwa folgendes aus: Das Tarifamt der Buchdrucker Hier hielt Behrend das Referat. Redner begründete u. a. treffend habe in einer Sitzung den Beschluß gefaßt, den in diesenr Jahre ab bie Notwendigkeit der Organisation; jeder einzelne müsse strikte int gelaufenen Tarif auf weitere zwei Jahre zu verlängern. Die Tarif Sinne der Organisation bandeln. An der regen Diskussion be vertreter der Gehilfen, die von der Allgemeinheit gewählt seien, hättest teiligten sich Dietrich, Meke und andere. Im Verschiedenen die Pflicht gehabt, diesen Beschluß den Kollegen in öffentlichen Ver- wurde von den Fliesenlegern auf ihren letzten Streit aufmerkjam fammlungen vorzulegen. Wenn es auch feststehend ist, daß die Zahl gemacht und die Kollegen moralisch verpflichtet, überall dort, wo der Buchdruckereien, die den Tarif schriftlich anerkannt haben, ge- Fliesenleger arbeiten, darauf zu achten, daß selbige auch zu den stiegen fej, so zeigt doch eine nähere Betrachtung, daß eine sehr große anerfaunten neuen Bedingungen arbeiten.

Bahl derselben entweder den Tarif nicht innehalte oder überhaupt Deutscher   Senefelder- Bund. Mitgliedschaft Berlin  . Heute abend gar keine Gehilfen beschäftige. Redner verliest aus dem Kor- 8 Uhr im Restaurant Miegel, Stralauerstr. 57, Mitgliederversammlung und refpondent" eine Reihe solcher Drudereien. Eine Statistit, die mehrere Borstandssigung.