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Mittwoch, v. März 1038
Seit« 7
Man erhält für
K6
100 Reichsmark....
.. 588.
Markmünzen....
.. 600.
100-sterrelchische Schilling
.. 526.50
100 rumänische Lei...
.. 16.85
100 polnische Zloty...
.. 528 50
100 ungarische Pengö..
.. 575.50
100 Schweizer Franken.
.. 662.-
100 französische Francs.
.. 92.20
1 englische» Pfund..
.. 142.50
1 amerikanischer Dollar.
.. 28.35
100 italienische Lire..
.. 133.40
100 holländische Gülden. 100 ingoflawische Dinare.
.. 1588. . 64.80
100 Belga«
.. 480.50
100 dänische Kronen,.
.. 683.
"100 schwedische Kronen.,
,, 781.
mul ävLiakpHilti^
21. Hauptversammlung der Kreditanstalt der Deutschen  
und durchgesührten Bauten als in der Zunahme ihrer Anzahl erwiesen.
Mehr Textllfirmen auf der Prager   Meile. DI« Textilindustrie wird sich an der bevorstehenden Prager   Frühjahrsmesse in stärkerem Maße als vordem beteiligen. Gegen die vorjährigen Messen ist etwa eine Aussteller,Zunahme von 80 Prozent zu verzeichnen. Auch in den Kollektivcxpositionen der AnSfiihrkonzerne sind zahlreiche Textilfirmen zu finden. Erstmalig nehmen etwa zehn mechani« sche Webereien an der Messe teil. Zur Vorführung kommen auf der Messe Baumwoll. und Kunstsei, dengewybe, Leinenwaren, Leib-, Tisch, und Bett, Wäsche, Taschentücher, Strick, und Wirkwaren. Sehr gut sind auch Krawatten und Krawatten-
Regelung der Lohnverhaltnisse bei staatlichen Arbeiten Ueber Initiative des BauarbriterverbandeS wurden mit den führenden Firmen, die in Ost­böhmen staatliche Arbeiten durchführen, Verhand­lungen ausgenommen, um eine. Regelung der Lohn« und ArbeitSverhältnisse vorzunehmen. Es Wurde ein schriftliches Uebereinkommen getroffen, wonach in allen Fragen des Lohn- und ArbeitS- verhältnisies der ganzstaatliche Tiefbauvertrag vom 85. Feber 1087 Gültigkeit hat. Für einige In diesem Vertrag nickt vorgesehene Kategorien wurden die Stundenlöhne ebenfalls vereinbart.
Arbeiter- Altersversicherung in Frankreich  Paris  . Der Dienstag unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten EhautempS zusammcngetre« tene Kabinettsrat beschäftigte sich mit der Frage der Nationalverteidigungsanleihe. Außerdem bereitet die Regierung eine Ge­setzesvorlage über die Altersversicherung der Ar- beiterschast vor. Sie erfüllt damit di« Zusage, welche der Ministerpräsident im Verlaufe der jüngsten Verhandlungen über die Sozialgesetz­entwürfe gegeben hat.
Ole englische Arbeitslosigkeit London.(Reuter.) Die Zahl der Arbeits­losen in Großbritannien   betrug zum 14. Feber d. Ä. 1,810.481 Personen, d. i. um 17.186 Per­sonen Weniger als zum 17. Jänner.
stosse vertreten. Star! ist die Beteiligung der Teppichsirmen, die sowohl im Messepalaste, wie auf der Hotel« und Gastwirtsmesse tellnehmeir. Außerdem sind noch folgende Textilwaren vertre­ten: Feze, Stumpeg, Hüte und Mühen, Schals, Kunstblumen, Schirme, Gummitextilien, Spitzen, Decken u. a. m. Besser als im Borsahre ist auch Konseltion vertreten.
ren, sondern verhinderte Bürger. So sehen auch die Polizeileute sie. die Stützen der bürgerlichen Ord­nung. ES ist eine em wenig schnurrige Welt mit schnurrigen Leuten, in der Eapek- Geschichten spielem Aber der diese Geschickten erzählt, ist ei» Dichter, ist ein Kenner der menschlichen Herzens und ist ein tiefer und zur Hummntät sich bekennender Tanker. Diese Humanität spricht zu jedem, der mebr als flüchtige Unterhaltung sucht, auS jeder der keinen Geschichten dieses BucheS. Christa WinSloe  . die Verfasserin jenes Romane», deni wir dieMädchen in Unitorm" dan­ken, hat nun«inen groben Liebes- und Rekferoman geschrieben:Bassegiera", der im Verlaa Albert de Lange, Amsterdam  , erschienen ist. Svlvia Carlsen ist eine deutsche Musikerin, die von Kalifornien   nach Genua   reist, gus einem italienischen Schiff, das mebr auf die Beförderung von Frachten als von Personen eingerichtet ist, aber immerhin ein paar Leute al» Fahrgäste mitnimmt nach Europa  . Eine. Passegiera", eine Reisende, ist die junge Musikerin, die zugleich mit der Fahrt über da» Meer eine Reise durch her-, wirrende LiebeSerlebntsse macht. Sie ist die einzige bemerkenswerte, die einzige wirklich schöne junge Frau auf diesem Schiff und ring» um sie Man- ner. die nach der Frau hungern, und die. selbst wenn ste in den glühinden Hafenstädten den Weg zu Wei­bern fanden, auch wenn sie also keineStvegi Asketen sind, doch Hunger nach der Liebe einer anderen Be« sellschaftSsckichten entstammenden, gebildeten, gepfleg­ten, wie. aus einer anderen Welt konimenden Frau haben. Svlvia. die einer Herz und Sinn« nicht be­friedigenden Ebe enfslohen war. erwach' unter den Blicken, in dgr sinnlichen Atmosphäre der sie umkrei­senden Mgnner. erst zum Weib. Wie dieser Erwache» geschieht, wie die Manner, unter einander Rivalen, lick um Svlvia gruppieren, wie auf dem engen Raum eine» nickt sehr qroßtn Schiffe» Menschenschick­sale abrollen, da» wird von einer sehr güten Er­zählerin kehr eindrinakick, sehr lebendig, stet» aber auch sehr takwoll berichtet,sb,
Am Sonntag fand im Deutschen   Hause in Prag I die 27.- ordentliche Hauptversammlung der Kredit­anstalt der Deutschen in Anwesenheit de» Präsidium-, de» Vorstand«» und Aussichtsrates sowie sämtlicher Mitgliedervertreier(Delegierten) der Zweiganstal« teil statt. Ter Präsident der Anstalt, Dr. Cckrriiter- Schlvarzenseld, tonnte«ine Reihe von Gästen be­grünen. Bo» zahlreichen in- und ausländische» Geld- annalien. Genossenschaften und Verbänden waren herzlich« Begrüßungsschreiben«ingelangt. Vor Ein­gang in die Tagesordnung gedachte der Präsident in einem tiefenwsundenen Nachruf d«r im Laufe de» vergangenen Jahre» dahingegangenen Genossen­schafter. Nach Erledigung der gesetzlichen und statutari­schen Aufgaben der Hauptversammlung erstattete da» Vorstandsmitglied Direktor Dr. Baumann«Inen ausführlichen Wsttfchaftsbericht: Im ersten Halbjahr 1087 sei auch in den meisten Wirtschaftszweigen int Staate ein« merkliche , Besserung seslzuftellen gelvesen, von der jedoch ein­zelne Teile de» Randgebiet«» nur wenig berührt worden find. Jn> ztveiten Halbjahr'fei jedoch«ine deutliche Stockung des Auftragseinganges feftzustellen gewesen, die auf dl« Verschlechterung der Wirtschafts­lage in Amerika   und überhöhte Spekulation mit nach­folgenden überhasteten Abverkäufen auf den Waren­märkten zurückgeführt werd«n kann. Al» besonder» wichtig für di« günstige Entwicklung de« Außenhan« del» im Jahr« 1987 und damit für die Belebung der ganzen inländischen Wirtschaft sei die Beständigkeit der inländischen Leb«»»- und Futtermittelpreise ge­wesen. deren Index trotz der Abwertung vom Okto­ber 1086 im Jahre 1987 nur Mischen 601 und 711 geschioankt habe. Von den Industriezweigen weist be­sonder» die Textilindustrie darauf hin, daß trotz der AuSfuhrsleigerung die Betriebe noch imnier ungünstig beschäftigt feien, da ihr Umsang auf eine viel grössere Ausfuhr, wie sie bi» zum Hahre 1929 aufzuweisen toar, ausgebout sei. Die Schtverindustrie war auch 1987 voll beschäftigt. Besonders erfreulich war im Berichtsjahre, daß fast auch alle zivilen Wirt- schaftSzweige merüichen Aufschwung genommen haben. Die aufsteigende Linie der KurSgeftaltung der Prager   Aktienwerte wurde 1987 gebrochen, die
samkeit, weil er zur Welt Wassermann» gehört.<Ta- Buch kostet in Leinen geb. Fr. 7.. kart. Fr. 5.80.) Joe Lederer  . die Verfasserin vieler guter Romane, zu Haus« in einer erstaunlich großen. bun­ten Welt, zu der China   und Amerika   und daS Meer und die Großstadt ebenso gehören wie daS alte Wien  und da» Berlin   der kleinen Leute, imnier aber zu Hause in der unauSfchöpflichen, unauSdeutbaren Welt de» FrauenherzenS. hat nun wieder einen Roman erscheinen lasten, im Zeitbiw-Berlaa in Wien  . Er heisttEin einfache» Herz" und ist 510 Leiten stark und hat also jenen Umfang, den jetzt die Romanleser tvieder verlangen. Der neue Roman bat. vielleicht in gesteigertem Maste die Vorzüge der früheren Werke Lederer: die Echönveit und dabei Einfachheit der Sprache, die kunstvolle Schilderung eines häuslichen Milieu», einer Landschaft, einer Staolatmosphäre mit wenigen sichere» Strichen, und di« liebevolle Menschengestaltung. An diesem Fall ist die Heldin ein einfacher Mädchen au» der Provinz, ein unkom­plizierte» Wesen, dem viele und gefährliche Aben­teuer beschieden sind: solche, wie vielen anderen auch: Liebe. Verführung, unehelich« Mutterickaft. wirk­liche» Liebesglück, eine verzwickte Ebe, Kindestod. Wir liebelt jene Geschickten Koe Lederer», die von «infachen Mensche», von kleinen Leuten erzählen (Drei Tage Liebel"), ein wenig mehr al» die gra­sten Romane der uwndänen Frauen. Wir lieben des­halb auch diesen Roman«ine»einfachen Herzens". Lm Verlag D. Rolf Baffer, Wien  , erschien«in neue» Geschichtenbuch de» erstaunlich fleißigen tsche­chischen Dickte» KärelCapek:Dergeftohlme Kak»«»". Wieder kleine Kriminalgeschichten, wie in den? BzndeAuS einer Lasche in die andere". Aber sie sind ganz ander» all di« üblichen Detektivgeschlch- ten. Capek handelt eS sich weniger um sensationelle Begebenheiten, al» n-n sonderbare Menschen. Die meiste» der Verbrecher. Zumal diekleinen Leute" unter ihnen, die Taschendiebe. Heiratsschwindler ettva, sind ein bißchen schrullig, ein bißchen abwegig, abu zutiefst gar keine dämonischen Bubrechernatu-
Romane und Geschichten Der RomanOlivia" von Jakob W ässe r- m a n n. den dieNeue Bücher-A.-G.". Zürich  , au» de» Dichters Nachlaß herauSgab, ist ein Kurz­roman. Mehr al» viele der großen Romane Wasser­mann» ist er BekenntniStverk; er ist Selbstbefrej- ungSversuch, ist Auseinandersetzung mit dem Krieg»- vüänomen. Protest gegen di« Barbarei des Krieges. Wassermanns Protest mußte die Form einer Dich- tnng annehmen. Menschlichste Form seines Proteste» ist eS, daß er in Olivia«in« wunderbar menschliche Frau schuf, eine güte- und liebeersüllte Frau, die tlicht untätig bleiben kann, die ibr Memckentum der Brutalität entgegenietzt, dl« in einem Tvital, da» sie eingerichtet hat, sich aufovfen in der Hingehendsten Pflege der Verwundeten. In diesem Spital sind zu­sammengedrängt all« Furchtbarkeiten de» Krieges, seine Ergebnisse: die verstümmelten, entstellten, unendliche Qualen leidenden Menschen. Helfend, be­gütigend. tröstend, geht Oliva ihren Weg von Lei­dendem zu Leidendem, von Leid zu Leie, und gebt ihrem Ende entgegen ste must schließlich ja doch am Kriege zerbrechen. Schicksalhaft verbunden ist ihr Leben seit früh schon mit dem dämonlicken. skepti­schen. kalten, unheimlich wissenden Hofrat Lamm, der von starkem, aber doch nicht absolut entscheidendem Einfluß auf sie ist. Er. Lamm, ist der bi» in die Tie­fen der kranken Gesellschaft Schauende, an kein« Rettung Glaubende. de»halb in grimmige Untätig­keit sich Furückziehende, Olivia ist die Zugreifende, Helfende, Anfrichtende, die auch inmitten de» Grau­en» und in der Stund« de» Untergänge» helfen, lin­dern. begütigen. Liebe spenden»>. So stehen ein­ander da» kalte kritische Dissen  , da» nicht mehr an eine wirklich« Wendung, und di» Liebe, die doch tiefer schaut und au» ursprünglicheren Quellen ihr Wissen schöpft, gegenüver. Fwei interessante Menschen lernen wir kennen, ein von dunkler Schwermut erfüllte» Dichterwerk. und selbst wenn der kleine Roman i weniger Vorzüge hätte, verdient« er unsere Ausmerk-
Ver Vertrag mit USA London.(Reuter.) Der Berichterstatter deS glkuter-Büroö meldet aus Washington  , daß in gi» informierten Washingtoner Kreisen dem Handelsabkommen zwischen den Bereinigten Staaten und der Tschechoslowakei   große Bedeu­tung brigemessen wird. DaS Staatsdepartement krllärt, daß bet d«m Versuch«, den Weg für die Expansion deS Handels durch Beseitigung der be­sonderen Kontrollvorschrtften für importierte Kann zu ebnen, wahrscheinlich kein anderes Land in der Zusammenarbeit mit den Bereinig­st» Staaten so weit gegangen ist. Die Tschecho- flolvakei ist vor einigen Tagen der militärischen Hilfe Frankreichs   und des guten Willen» Groß­ britanniens   sich für die Erhaltung ihrer natio­nalen Selbständigkeit einzusetzen, versichert wor­den. Die Vereinigten Staaten   befinden sich zwar nicht in einer solchen Lage, daß sie sich zu einer ähnlichen freundschaftlichen Aktion verpflichten ISnnten. sie sind aber der Ansicht, daß sie alles in ihren Kräften Stehende getan haben, um ihren guten Willen dadurch z« zeigen, daß sie das Ab­kommen beschleunigt haben, das, wie man in breitesten Kreisen glaubt,«inen großen Beitrag zum künftigen Wohlstand der Tschechoslowakischen Republik beiträgt. * Auch au» dieser Meldung geht hervor, daß der Vertrag zwischen der Tschechoflowakei und den Vereinigten Staaten   auch sehr stark von poli­tische» Gesichtspunkten aus bewertet wird, die bei den Verhandlungen auch stets gegentvärtig waren. Der erfolgreiche Abschluß ist für die Tschechoflowakei um so bedeutungsvoller, als die Vereinigten Staaten   an die zweite Stelle in unserer Ausfuhr und unserer Einfuhr gerückt sind. Unser Export besteht aus Fertigwaren. Er­zeugnissen zum großen Teil der nordböhmischen Industrie, der mit dem Vertrag eine beträchtliche görderm^ zuteil wird. Die Einfuhr au» USA   ist Von 1085 bi» 1987 von rund-100 auf 060 Millionen, die Aus­fuhr von 615 auf mehr als 1100 Millionen gestiegen. Die größten Posten in unserer Aus­fuhr stellten Schuhe unb Lederwaren(rund 160 Millionen), Glas(115 Millionen), Baumwoll- ivaren(130 Millionen), Lesnen, Hanf und Jute <87 Millionen). Wolle und Seide(je 34 Mil­lionen), Tonwaren(28 Millionen), Papier­waren(79 Millionen) und Konfektion(176 Millionen). Die Aussichten dieser Industrien, die schon im H<chre-1937, trotz dev-ungenügenden. Regelung per Handelsbeziehungen einen Auf­schwung verzeichnet haben, sind'nunmehr weiter, und zwar sehr bedeutend, gewachsen. Die Einfuhr auS den Bereinigten Staaten besteht vornehmlich in Rohstoffen. Schwierigkei­ten ergaben sich bet den Verhandlungen vor allem deshalb, weil die amerikanischen   Forderungen auf Erhöhung der Fetteinfuhr und der Erhöhung der Zahl der rinzuführendrn Automobile hier aus Widerstand stießen. Nachdem die Tschechoslo­ wakei   Zugeständnisse gemacht hatte, konnten die Verhandlungen abgeschlossen werden. Vor Verhandlungen mit Oesterreich Wien  . Demnächst werden Vorbesprechungen über die seit längerer Zeit in Aussicht genom­menen HandelSvertrogSverhandlunge» zwischen Oesterreich   und der Tschechoslowakei   in Angriff genommen werden.
Aus aller Welt Amerika   sucht Flugzeuoftützpunkte im Stillen Ozean  . Da» amerikanische   Marine-Departement ist Wer Weisung de» Staatssekretär» Hüll soeben mit dem Studium alter Dokumtßte über dl« seinerzeiti­gen Entdeckungen von Inseln im Stillen Ozean be«' schäft igt, damit di« Bereinigten Staaten gegebenen­falls auf einige dieser Inseln, die heute unter frem­der Flagge stehen, Ansprüche erheben können. Die­sen alten Dokumenten zufolge wurden zahlreiche die-, ser Inseln von amerikanischen   Walfischfänger» oder Forschung-reisenden entdeckt. Da- Interesse, welche» die Bereinigten Staaten jetzt bekunden, wird mit der Bedeutung dieser Inseln al» Flugzeug-Stütz­punkte begründet und e» wird sogar behauptet/ daß sich die Washingtoner Negierung in dieser An­gelegenheit demnächst auf diplomatischem Wege an Lonvon wenden werde. E» handelt sich vor allem um di« Phoenix-, Gilbert-, Llliee« und andere kleine Inselgruppen, die mn Aequator und südlich desselben gelegen sind und sich in der Richtung nach Australien  hinziehen. Nach einer Mitteilung de» Innenministe­rium» fuhr am DienStag das Küstenwachschiff Tanep" von Honolulu   ab, um für die Bereinigten Staaten von den Inseln Eanton und Enderburn Besitz zu ergreifen. Auf derTauen" befinden sich mehrere Bürger der Bereinigten Staaten von Ame­ rika  , die aus d«n Inseln ihren dauernden Wohnsitz ausschlagen wollen, sowie Baunmterial für Häuser. Die Negierung der Vereinigten Staaten   hat, um ihren Anspruch aus di« Inseln Enderburn und Tan­ton zu stützen, auf der Insel Enderburn eine Gruppe, von Pionieren gelandet. Eine andere Gruppe hon Kolonisten wird auf der Insel Tanton an Land ge­setzt werden, wo sie.neben einer Gruppe von Neu­seeländern leben wird, die sich seit August 1987 dort befinden. Die Hochzeit dr» albanischen König» Zog» fin­det am 26. April in Durazzo   statt. E» wird eine Ziviltrauung sein, die allein in Albanien   al» gesetz­lich« Ehe gilt. Zeugen werden der Präsident de» albanischen Parlaments, der Vorsitzende der Regie­rung und der Abgeordnete des Wahlbezirke» Skodar Kotschi sein. Ziegenkrirg 1« Griechenland  . Da» griechische LandtvirtschaftSministerium hat einenZlegenkrieg" eröffnet, indem«» allen Bauern, die mebr al» eine bestimmte Mindeftzahl von Ziegen halte», keine Steuererleichterungen, Schuldenmoratorirn und ätz»-, liche Vorzüge gewährt. Griechenland   besitzt annähernd so viele Ziegen wie Menschen, nämlich über 6 Mil­lionen. Die Ziegen werden dafür verannvortkich ge­macht, daß bisher alle Aufforstung-Versuche in den waldarmen Gebieten gescheitert sind, da die Tiere mir Vorliebe di« jungen Triebe der Bäume aüknabbern, so daß die Bäume eingehen müssen. Wenn die bis­herigen Maßnahmen nicht» helfen, und die Ziegen- zahl innerhalb eine» Jahre» nicht radikal sinkt, wird- , die Regierung zu drastischeren Niethoden schreiten. ' Angetündigt sind Zwang-schlachrungen von Ziegen in größtem Umfange, die entschädigungslos sei» , soll, wenn die Dauern sich nicht freiwillig von ihren > Ziegen trennen. Geld au» Gla». Nach langen Versuchen, deren Ergebnisse überau» befriedigend waren, kouunt die Herstellung von Äeldinünzen au» Gla» ihrer prak­tischen Berioirflichung näher, und di« amerikanische  » ' Staatsmünze wird in Kürze dem Finanzdevarre- ' ment konkret« Vorschläge in dieser Richtung unter- i breiten. E» scheint, daß jetzt eine besondere Hlao- - mässe hergestellr und übrigen» bereit» patentiert ilt, ' die alle Voraussetzungen für diesen Zweck erfüllt: ' sie ist unzerbrechlich, kann in jeder gewünichteir ; Farbe angefertigt werden und Fälschungen sind praktisch ausgeschlossen. Auch di« Prägung dieser i Glasmünzen ist sehr gut gelungen. Dies« Münzen werden nach dem Urteil der Fachleute mindesten» , ebenso widerstandsfähig sein wie Kupfer- oder , Nickelmünzen, und sie haben den bisherigen Arten
Börse gab jedoch lein richtige» Bild der Wirtschaft­ lichen   Entwicklung. Anschließend erstattete Direktor Kiesewetter den Geschäftsbericht, der bereit» der Oekfentlichkeir über ­geben wurde. AuS diesem Bericht soll nur kurz der Antrag de» Vorstande  » an die Hauptversammlung, dl« Summe der Hnvotbekarkredite von 50 Mill, auf 80 Mill. X<! in nächster Zeit zu erhöben, besonder» hervorgehoben werden. Damit soll in jenen Rand­gebieten, in welchen Sparkassen oder andere Znsti- tute«ine Tätigkeit nicht entfalten, dem Bedarf ent ­sprochen werden. Hierauf legte Direktor Pulz der Haupwer- sammlung die ZahreSrecknung zur Beschlußfassung und den Antrag über die Verteilung de» Rein ­gewinn» vor. die einstimmig genehmigt wurden. Such für da» Geschäftsjahr 1087 wird die nunmehr stabile Anteilsverzinsung von 4 Prozent zur Ausschüttung gebrockt. AufsichtSrat Schweighoser nahm al» Ueber- Prüfer der Bilanz eingehend Stellung und erklärte da» vollste Vertrauen dieser Körperschaft zur Lei ­tung der Anstalt bekunden zu können/ Km Sinne de» RevistonSgesetze» vom Jahre 1008 erstalter« dann Inspektor Würfel vom Allge ­meinen deutschen Genossenschaft-Verband in Aussig  seinen Bericht über die bei den Zweiganstalten durch ­geführten Revisionen durch die BerbandSrevisoren. Er stellte fest, daß die Revisionen in keiner Hinsicht Anlaß zu Beanständigungen gegeben haben und daß da» Ergebnis der Ueberprüfungen ein zufriedenste!« lende» sei. Wenn er in seinem Bericht keine Mängel aufzählen konnte, sei da« eben«in Verdienst der Zweiganslalten der KdD, die in ihrem Innenbetriebe größte Ordnung halten. Nach diesem Referat« wur ­den die au» dem AufsichtSrat sahungSgemäß auSge- lckiedrnen Herren Franz Liebl lBistritzl, Fug. Eduard Schreiber(Hohenelbe), Franz Tregner lTep- litz), Gottfried Wehrenfennig(Turn), Heinrich Wünsch« lReichenberg) und Dr. Eduard Zahn kPrag) einstimmig wiedergewählt. Damit war die Tagesordnung zur HauPWer- saurmluna erschöpft, sie erbrachte wiederum den Rack-,,..- wei» tiefster Verbundenheit zwischen Genossenschai-1 gegenüber den unschätzbaren Vorteil, abwasckckar tern und der Leitung der Anstalt.| und deSinfizierbar zu sein.
Zunahme der Baubewegung bevorstehend Rach den Erhebungen deS Statistischen StaatSainteS liegen die Aussichten für die dies­jährige Baubelvegung günstiger als im Vorjahr. Lm Lahre 1037 wurde beim Kubilraum der vol­lendeten Bauten eine Steigerung um 14 Prozent gegenüber 1036 erreicht, im Kubikraum der vol« sendeten Bauten eine Zunahnie um 13 Prozent. Es ist wahrscheinlich, daß die Baubewegung auch Heuer die gleiche, mäßig aussteigende Tendenz beibehalten wird. ES werden für diese  - Lahr Bauten großen UnifangeS gebaut und auch pro­jektiert. Bei den Wohnbauten bedeutet die» ein größeres llebergewicht der Mietwohnungen über, «amilienhäuser als früher: di« öffentlichen Ver­bände unternehmen eine Reihe Großbauten. Zah­lenmäßig wird diese Entwicklung durch di« grö­ßeren Zunahmen im Kubilraum der projektierten