Crite

darauf hingewiesen, daß endlich einmal eindeutig| festgestellt werden muß, was I e gal und was illegal ist und diese Bemerkung bezog sich auf die Tätigkeit der Nationalsozialisten, die das Abkommen vom Obersalzberg nach ihrem Guts dünken auslegen. Es ist sehr bemerkenswert, daß Schuschnigg in diesem Zusammenhang wieder an die Stunde erinnerte, da er an der Wahre des von den Nationalsozialisten ermordeten Dollfuß stand. In einem solchen Augenblick faßt man Vorfäße, mit denen man steht und fällt", sagte er. Diese Borsäge sind keineswegs identisch mit dem Willen der Nationalsozialisten, das ließ auch der Ton erkennen, in dem Schuschnigg seine Rede vortrug.

Donnerstag, 10. März 1938

Nr. 58

de Witte in der Aussendebatte: Unsere deutsche Heimat darf kein zweites Flandern Flandern werden!

Das furchtbare Dilemma: Entweder Frieden oder Weltkrieg

werden.

sie zu ernüchtern.

De Witte: Schauen Sie sich nur die Lands tarte an und Sie werden diese Frage nicht noch and mal wiederholen!

Prag . Im Abgeordnetenhause ging die, europäische Pulverkammer. Staunenswert war da Aussprache über die Regierungserklärung Mitt- bei die Begeisterung, mit der ein Teil der fudeten woch nachmittags weiter. Sie soll Donnerstag deutschen Bresse dieſe Alarmrede aufgemacht hat. gegen Abend mit der Abstimmung abgeschlossen Ahnen denn diese Leute wirklich nicht, worum es geht? Wissen sie nicht, was pern heißt, Digs Dele und Lebensmittel sind auf antifaschistischer Die Menschenmengen, die Munition, die Erze, muiden, Langemard usw.? Ich habe& landern Seite vielmals größer als auf Seite Deutschlands Es ist allerdings notwendig. Herrn Mittwoch abends verdolmetschte Genoffe vor dem Krieg gelannt. Ich kann ein Wort davon und ſeiner Bundesgenossen. Wer darüber schweigt, de Witte im Plenum des Hauses den Stand- reden, welch ein herrliches, gesegnetes and es ge verfündigt sich am beutschen Volk.( Suftimmung.) Schuschnigg daran zu erinnern, daß es kaum not­punkt unserer Partei zu dem Exposé und zu den wesen ist und ich habe dieses Land gesehen na ch wendig gewesen wäre, an der Bahre des ermorde Am 20. Feber haben wir uns in der Kanzler ten Bundeskanzlers gute Vorsäge zu fassen, wenn fich überſtürzenden außenpolitischen Ereignissen dem Krieg: alles vom Erdboden vertilgt, ganze derselbe Bundeskanzler nicht jene innerpolitische der letzten Wochen. In eindringlichen, an das Ge- große Städte vom Erdboden weggewischt, nichts als de eine Stunde lang eine ſtolze Statii anhören fönnen. Hunderttausende Menschen ein Trümmerhaufen. wiffen auch der verstocktesten Heilschreier appellie­Straft Defterreichs zerstört hätte, mit deren Hilfe Das sollen die Sudetendeutschen bedenken: unferem Lande waren sicherlich davon begeistert. Schuschnigg , wie sich jetzt herausstellt, allein im renden Worten deckte er die ungeheuere Wollen Sie haben, daß Star 1 s b a b ein pern und Die Statistik des Herrn Reichsfanglers hat aber Gefahr auf, daß unsere engste Seimat bei Auffig ein Digmuiden wird? Wollen Sie, baber ich wiegen. Sie hat bei der Zahl der einen Fehler gehabt: Sie hat mancherlei stande ist, die guten Vorsäße auszuführen und die Volksabstimmung zu wagen. Wieviel hätte Dester einem kriegerischen Konflikt, der sich zwangläu- aus unseren Wäldern Salden werden und aus reich und der Welt an Unruhe erspart werden fig zu einem Weltenbrand ausweiten unferen Städten rauchende Schutthaufen? Nie. Arbeitslosen verschwiegen, wieviel von den Arbeitss losen beim Militär und in den Arbeitslagern over müßte, den Kriegsschauplak abgeben müßte und mand wird dies wollen aber der eightfinn fönnen, wenn es feinen 12. Feber 1984 gegeben bamit dem völligen Verderben preisgegeben ist unfaßbar, mit dem die Menschen wieder mit in der Rüstungsindustrie beschäftigt sind, fie hat hätte! Mit Erinnerungen kann man gewig feine wäre. Hier ist es unsere Pflicht, die Ber - dem Gedanken eines Krieges spielen, unfaßbar das ferner die Tatsache des allgemeinen telts Politik machen, aber Erinnerungen laſſen ſich auch blendeten aus dem Kriegstaumel zu reißen und rasche Bergeffen der Menschen! wirtschaftlichen Aufstiegs verschwiegen und mat nicht so ohne weiteres ausschalten, besonders wenn Sonst wäre es un möglich, daß heute fchon Saargebietes eingerechnet wurde. Vor allem ging gejagt, ob die Produktion des neu hinzukommenden sie zu so eindringlichen Lehren führen wie jenen, wieder vom Krieg gesprochen wird. 20 Jahre nach aber die Statistit von verschiedenen Anfangs- un die in der neuen Schuschnigg - Rede enthalten sind. lich auf die Nerven. Schon hier und gar erst 12 Millionen Tote und 20 Millionen Krüppel gelein flares Bild der tatsächlichen Verhältnisse ge Diese Feststellungen gingen der SdP ficht- dem furchtbaren Abschluß des Weltkrieges, der Endpuntien des Vergleiches aus. Da fann man Wird Schuschnigg bei der Volksabstimmung später, als de Witte sich unterfing, die Rede Sit- tostet hat, heute, wo wir wissen, daß ein neuer Krieg winnen. erfolgreich fein? Wenn man ihn reden hörte, muß lers fachlich zu kritisieren und das Ka- das Mehrfache dieser Opfer erfordern würde, heute, man meinen, er ſei ſeiner Sache ziemlich gewiß. vitel Preffefrieden" auch von der anderen Seite wo es fein interland mehr geben würde und auch dem heutigen Syſtem feindliche Preffe.( 8wiſchen Der Herr Reichskanzler beschwert sich über die Zweifellos ist er entschloffen, alles zu tun, um sei her zu beleuchten, machten die Henlein - Leute die Greise, Frauen und Kinder alle an der Front rufe: Weit Recht!) In einem ſtimmen wir alle mit nen Erfolg zu ſichern, und uns dünkt, daß er auch immer wieder Zwischenrufe, auf die der Mebner stünden. Klagen allein üben nichts. Wer an die ihm überein: Lügen gehören zurückgewiesen, ben entschlossen sei, seinem Innenminister auf die und unser Klub sofort schlagfertig reagierten. Die Gewalt appellieren will, ben fann man nur fie schaben immer. Der Stampf für Greiheit und Finger sehen zu lassen. Darauf wird es ja in zene ward zum Tribunal, als de Witte unter unser Volt muß vor allem vor einem großen Irr durch Gewalt wieder zur Vernunft bringen. Menschlichkeit ist eine gerechte Sache und bedarf lei erster Linie ankommen, daß die Exekutive und die der Zustimmung des ganzen Hauses die Morb. tum bewahrt werden, daß es einen lo falifierez Züge.( Zwischenrufe.) Lügen follen unterbrüdt Verwaltung nicht als die Werkzeuge der national brohungen K. H. Frants, des ten Krieg in Europa geben fönnie. werden, aber überall, auch in Deutschland , auch im sozialistischen Strupellosigkeit wirken. Endet der Stellvertreters Henleins, in der jüngsten Karls. deutschen Rundfunk und auch im Hauptorgan der Man muß den Menschen flar machen, daß es NSDAP. ( Lärm.) hat der deutsche Rundfunt bas kommende Sonntag mit einem Siege des Gedan- baber SbP- Versammlung entsprechend anpran nur ein entweder oder, entweder einen Märchen über die Sowjetflugpläge in der Tschecho fens der österreichischen Unabhängigkeit, so sind gerte. rieg oder nur einen neuen Weltkrieg flowakei verbreitet oder nicht? Hat er es widerrufen dem Nationalsozialismus die moralischen Waffen geben kann. Wer heute eine Grenze überschreitet, oder nicht? aus der Hand geschlagen, mit denen er bis jetzt zündet damit die ganze Welt an. De Witte liest nun einen Bericht vor, der im ebenfalls operierte und das demokratische Europa Garant des Friedens. Heute weiß es jeder An- ichen Sendern in die Welt hinauspofaunt wurde. Vielleicht ist gerade die Größe der Gefahr ein Völkischen Beobachter" stand und von allen deuis wird durch die Stimme des österreichischen Volfes noch weitaus mehr als durch die Stimme des greifer: Das Ende würde wesentlich schlimmer Darin wird über den unglaublichen Einfluß und fein, zehnmal ärger als es nach Versailles gewesen den Drud referiert, den Sowietrufland einen Mannes, des Bundeskanzlers, verpflich tet sein, dem Unabhängigkeitstvillen Oesterreichs von namenlosem Ausmaß das Ende wäre, und bar- ilowakei ausübe, und behauptet, daß mindestens 2000 ist. Wir wünschen nicht, daß ein deutsches Unglüa auf alle Bweige des staatlichen Lebens der Tschecho Geltung zu verſchaffen. um wünschen wir auch den Anfang nicht. Wer Deutschland und sein Bolt liebt mas sein System der kann ihm nicht wünschen, daß es in einen Krieg hineintaumle!

Der Redner führte u. a. aus:

Das Echo der Erklärung des Ministerpräsiden ten in der Weltpresse selbstverständlich mit Aus­nahme der faschistischen Direktiven unterstehenden Preffe- war ausgezeichnet. Der feite Wille der Tschechoslowakischen Republit, ihren Play in der Friedensfront zu halten und den Kriegstreibern an ihren Grenzen mit Einsatz aller Mittel ein ge freudige Anerkennung gefunden, Anerkennung aber bieterisches Salt zuzurufen, hat in der ganzen Welt auch in jenen Streisen des Sudetendeutschtums, die sich darüber flar sind, was der Krieg für ihr Land und ihr Voll bedeuten würde.

Der jebige Zustand der Unsicherheit und Ungewißheit durfte in Desterreich nicht länger andauern, er fam sehr eindeutig den National­fozialisten zugute. Sie dürfen nicht länger die Möglichkeit haben, im Trüben zu fischen, und auch Wohl ist die Rechnung zwischen Tschechen und von diesem Gesichtspunkt aus ist der Schritt des Sudetendeutschen in diesem Staate noch lange nicht ausgeglichen, aber die Abmachun Sanglers zu begrüßen. Er wird, wenn die Zusagen gen vom 18. Feber legen den ersten Weg dazu frei. an die öſterreichiſchen Arbeiter, deren Diſsiplin alle vernünftigen eigen min förig bleibt, um

und Gesinnung der Kanzler unterstrich, zur Siches ganz genau, wie viel rung der österreichischen Unabhängigkeit und zur Wiedererstehung der österreichischen Arbeiterbewe­gung führen. Der kommende Sonntag ist für ganz Europa ein Schidfalstag erster Ordnung.

Helmer

in die Leitung der VF? Wien . In politischen Kreisen kursiert die Meldung, daß in der nächsten Zeit der ehemalige Führer der niederösterreichischen Sozialdemakra ten Helmer in die Leitung der Vaterländischen Front berufen werden wird.

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Der ewige Schatten

Roman von Max Hochdorf

wissen

in allen Völkern dieses Staates die Ueberzeugung reifen zu lassen: Hier lönnen wir als Gleiche unter schönere Zukunft wirken. Aber das möchte ich mit Gleichen bleiben, leben und für eine gemeinsame besonderem Nachdruck hervorheben:

-O

Die Vorgeschichte des 4. Feber zeigt, daß diese Anficht auch von der deutschen Armeeleitung, von der deutschen Industrie und von der deutschen Land­wirtschaft geteilt wird. Auch die flammenden Kriegs, fanfaren Görings lönnen darüber nicht hinweg täuschen.

militärische Sachverständige der Moskauer Regierung in unserer Armee tätig seien. Mit großer Besorgnis werde von den älteren Weitgliedern unseres General stabs festgestellt, daß unsere gesamte Armee in der Richtung umgebildet werde, ein Vorvonen der Somintern in Europa zu werden. Fer­ner werde die gesamte innere Verivaltung des Lan des planmäßig auf bo If he wiitif de wet boden umgestellt. Sogar unsere Induſtrie gerate immer stärter unter den Einfluß Mostaus Deutſchlands Birtſchaft ist heute nach dem und in der Hauptinduſtriezweigen werde jekt bas Urteil ausgezeichneter Sachmänner auf dem entscheidende Gewicht nicht auf die Leistungsfähigs Stand von 1917, des britten Striegsjahres. Was feit der Arbeiter, sondern auf ihre Zugehörigleit den Anfang. Die Erfasstoffindustrie ist unzus fer ninn wurde erit in ein ungarisches deutsche Seer ist glänzend gerüstet, aber nur für aur fommunistischen Pariet gelegt.( Gelächter.) Die länglich für ein längeres Durchhalten. Der Achsen- Blatt lansiert und von dort hat ihn der Völlische genosse Italien ist durch Abessinien und Spanien Beobachter" und der deutsche Rundfunk übernom militärisch geschwächt, finanziell in Bedrängnis und men. Es war ein Jahr Beit zum Widerruf. Wo ist wirtschaftlich erschöpft. Das deutsche Flugivesen nu dieser Widerruf geblieben? Die Presse der Sdy sicher gut, aber von Brag nach Berlin ist es nicht hat diese Sache wohlweislich unterschlagen, weil sie weiter für ein Flugzeug als umgekehrt! Die deutsche damit bei uns nur dem allgemeinen Gelächter ver­Hauptindustrie ist im Grenzgebiet gelegen, am fallen wäre. Aber in Deutschland leben die Leute Rhein , an der Ruhr und in Sachsen und daher uns in dem Glauben, daß es bei uns tatsächlich so aus, mittelbar bei Ausbruch eines Strieges bedroot. ficht. Jeber Angriff vom Ausland her würde die deutsche Am 1. März ließ Generalfeldmarschall 3- Lebensenergie ins Gera treffen.( Dr. Eichholz: ring die Welt durch eine Rede aufhorchen, die haben Sie das auch vom General Streiči er feine Kriegsfanfare war, ein Fadelzug durch die fahren?)

In Friede unb Freiheit, nach ben Grundfähen der Vernunft und Menschlichkeit wollen wir dieses Ziel erarbeiten. Wer unfere Brüber und Schwestern in Kerker und Konzentrationslager wirft, der fann nns keine Freiheit bringen. Wer unsere Stinder töten will, der kann nicht unser Freund heißen, und wer unseren Staat in eine Wüste verwandeln will, der kann nicht unser Er­löser fein!

,, Allzu scharf ist die Zunge Eurer Emi­nenz!" lohte es aus dem König hervor. Doch glühender der Kardinal: Stab und Schwert auch gegen die Majestät, die stumpf ist, statt scharf, ein Strohhalm, statt eines geschlif fenen Eisens!"

,, Eminenz, nicht weiter!"

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Unterbindung der Bressehehe, Niederkämpfung der Bresselügen I a! Aber so geht das nicht, bas man in demokratischen Staaten nicht mehr die Wahr heit über den Faschismus ſchreiben dürfte, während

verächtlich mit Daumen und Mittelfinger sabnip- um den Hals, Ringe an den Fingern. Die Hände, ste, um ihm larzumachen, daß er noch viel bijjis die er füßte, dufteten. gere Vorivürfe in Reserve hielt als die eben vor- Die Königin umarmte ihn: O, du mein gebrachten. hübscher, mein stattlicher Prinz, hast du alles, ,, Er ist gar nicht tot!", das war der erste was du wünschest?" Gedante des Königs. Der ist nur ein glänzen- Karl fragte dagegen: Hast du alles, was der Komödiant. Die Farce wollte ich auffüh- du wünschest, Wutter?" Die lezte Abrechnung!" Und diesmal ren, und nun nimmt er mir die Rolle weg, nur Sie war sanft und hörte ihrem Sohne zu. Hang seine Stimme feierlich und väterlich: In um mich zu überrumpeÏn!" Sie nahm mit geivinnender Huld die Rede der diesem letzten Jahr machte sich die Dürre meiner Die Augen des Kardinals, das sah Karl Herren entgegen, die Karl vorstellte. Arme ruchbar, spürbar. Schröpfte der Adel wie- deutlich, waren offen geblieben. Sie besaßen viel= Ihre Reise war beschwerlich, meine Here der das kleine Volt. Erzog er seine Kinder, die leicht die Fähigkeit, obwohl sie sich weder nach ren?" Majestät einen Popanz zu schelten. Bürger und rechts noch nach links drehten, jedes Ereignis in Statt der Gefragten antwortete Start selber: Bauern, ausgemergelt Volt, seßten wieder den dem Raum aufzufangen. Es würde Karl nicht Sie war ein Festzug, Mutter, und wir wurden roten Hahn auf gräfliche Scheuern. Macht sich erstaunt haben, plößlich im Nüden des Mannes von der Ungeduld beflügelt, Ihrer Schönheit und auch der Greuel der Unreinen wieder breit. Augen zu entdeden. Der Kardinal blidte ihm Shrer Güte unsere Verehrung darzubringen." Schleicht sich wieder das jüdische Gespenst in alle durch Kleider und Hemd. Er entblößte ihn bis ins So, wie die Königin jetzt vor Sohn und Aemter. Wir haben es vertrieben, es hat sich Eingetveide. Vasallen saß und jedem gefällig zu sein wünsche, wieder eingeniſtet. Gott sei gelobt, daß Gure Ma- Der König näherte das Gesicht dem erstarr- machte sie den Eindruck eines Kindes, das ſich jestät endlich den Geichhmad an unserer Erde ge- ten Mund. Kein Atemzug, weder ein heißer noch lange irgendwo verloren hat. Nun ist es wieder­funden haben! Keine Setunde mehr zögern, um ein eisiger, Haß nicht und Liebe auch nicht.- Die Worte und Blicke des Kardinals wan- mich abzulösen! Eure Majestät werden der Ans derten zu dem stönig zurück. Die Aermet des thaeus dieses Landes sein. Sie haben den spani­geistlichen Gewandes aufschlagend, so daß die schen Boden berührt. Sie saugen aus ihm bli­graue, vollkommen ausgetrocknete und nur noch hende Kräfte. Land Gottes ist hier. Vollgesegen Inochendünne Hand sichtbar wurde, und an der von Neichtum. Wartet nur darauf, daß die Mas

Apostel, der auch ich war, nahm ich den Stab, der schlagen und züchtigen fann, wieder in die Hand, nietete ich daran die Schneide des Schwertes, schärfte ich die Schneide, gab ich ihr die Macht der Todesfichel, mähte ich weg alle, die der Majestät und mir in der Majestät den Ge­horsam verweigerten, wußte ich sie zu treffen auf Feldern und in Erdlöchern und Werkstätten, in Kirchen und, war es nötig, sogar in den Betten, wo sie ihre Kinder zeugten. Habe gut daran ge­tan. Habe mir nichts vorzuiverfen."_

König. So, als wenn ganz Spanien es vernähme, Namen des Vaters, des Sohnes und Heiligen

V.

gefunden, tehrt zurück und ist beglückt, von zärt lichen Augen betrachtet zu werden. Alles, was die Königin in ihrem Zimmer sah, schien ihr neu und überraschend. Sie lächelte allem zu, den Blumen, Der König sprang über die Treppenstufen. ben Möbeln, den Menschen. Wit schmelzender, Hand der apostolische Ring, das Sinnbild ſeines jeſtät die paradiesischen Quellen springen lasse. ten ihm mit Gäden auf dem Budel. Aus den unerwarteten Erleben hin. Sie fühlte fich bes Er ruderte durch die Korridore. Diener begegne schmiegsamer, fröhlicher Neugier gab sie sich dem Titels und seiner Macht; wies der Kardinal auf den Stardinal Ximenes grüßt den König Spaniene im Baden miaute und ſaulte es täglich und wild. schentt, entronnen irgendwelcher fremden, Schrel fuhr der Kardinal fort, aber dem Monar hen Geistes, im Namen der königlichen Vorfahren, Brab, meine Teuren", rief Karl den Die- und erlöst aus einer Wüste, die hinter ihr log ten einflößenden Welt, jest in Frieden geborgen sollte das Folgende allein gelten: ,, Ach, Majestät, gebenedeiet sei ihr Andenten, und im Namen nern zu, das Haus wird gesäubert! Sodom und mit Entseßen und heulenden Gespenstern. Was hunderttausend, eine Million Nöpfe sind nichts Gomorra in den Bach, die Naken in den Bach, in fie gewesen war, wollte sie wiederum fein, Hers mert, wenn sie nicht eine m Stopfe untertan In diesem Augenblid brach die Stimme des den Bach! Die Stuben lüften! Ausmiften! Gut, rin dieses Hauses, in dem sie eben noch von graus sind! Deswegen dachte und regierte ich mit Sardinals. Der Arm, den er wie zum Schwur meine Freunde, laßt nur die Fenster flappern! famen Stimmen durchstoßen und herumgezerrt einem Stopfe, mit dem Eurer Majestät, mit emporgeredt hatte, Inidte ein. Die erschlaffte Wir brauchen, den Wind, den reinigenden Strom worden war. Eben noch? Wann war das gewes Stab und mit Schwert! Ließ ich nicht zu, daß Band schlug auf das geistliche Kleid. Der zahn der Luft!" Adel den Bürgerstand schröpfte und den Bauern- lose Mund blieb offen stehen. Das Kerzenflims fen? suchte sich Sönigin Johanna zu erinnern. Die Diener grinsten. Sie huschten vorbei mit Obwohl sie es nicht genau errechnen konnte, vers stand, daß Bauern und Bürger die Adelsburgen mern wirkte einen goldenen Stranz um das mars ihrer Last, um gehorsam auszuführen, was der hielt sie fich fo, als wunderte sie sich gar nicht verbrannten. Hielt ich sie beide eng am Halsband, morbleiche Haupt. Rönig angeordnet hatte. die wütigen Hunde. Aber jeßt, in diesem lekten darüber, daß der Jüngling, der sich ihren Sohn Stönig Karl, der all dies plößliche Verfladern Jahr, dada Eure Majestät geruhten, ganz sah, dieses letzte Zerschmelzen, dieses erste Vers er sie schön, gepußt, nicht unter schwarzen Behän- gar nicht in Jädchen und Höschen herumlief, daß Als Karl bei seiner Mutter eintrat, fand nannte, schon so stattlich gewachsen war, daß er ausschließlich geruhten, die flandrischen Damen steinern und Herstäuben, trat zurück. Doch rgs gen vergraben, sondern im bunten Gewand, die er die Mantilla ritterlich um die Schultern warf. au beschlafen wöhnisch blickte er auf den Greis, der nicht mehr Haare frisiert. Blumen an der Brust, Sajmud

( Fortsetzung folgt.)

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