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Sonntag, 27. März 1938

Jaksch einstimmig zum Parteivorsitzenden gewählt

Parteitag in Prag

560 Delegierte Bericht über den Rücktritt Dr. Czechs als Parteivorsitzender Neuwahl der Parteikörperschaften Programmatische Rede Jaksch's

bekennen. Wir rufen der Mehrheit des tschechischen Dr. Czech, Jatsch, de Witte, Taub, Irene Kir­Volfes zu: Umkehr und ehrlicher Verstän- bal, Gufti Schaffer, Abg. Kay, Wenzel Horn, Georg digungswille- und die Irredenta im fu- Balter, Jentsch, Bruno Grund, Fris Keßler, Richard detendeutschen Gebiete wird über Nacht weggeftorben Lorenz. Edmund Reichl. Bettel, Rambauste. Do­sein( Beifall). Vielleicht treibt nun büfe Erfahrung lensky, Alois Müller, Dent- krumau, Bruno Rother, und die gemeinsame Gefahr für den Staat und für Senator Bellan, Abg. Bischka, Malcher, Abg. Seeger, die Freiheit aller zu einer Grfenntnis, die zu einer Peinsmer, Gladi!, Tremt, Rudolf Hübner und Groß­enderen Zeit nicht gewonnen werden könnte, zu der mann. Einsicht, daß kein Unrecht fich bezahlt machen kann. Wir sind bereit, den Staat, der unsere Heimat um­schließt, zu verteidigen. Wir erwarten, daß er uns und unsere Liebe zur wahren Freiheit und Gerech

Es war einer der größten Par teitage in der Geschichte der deutschen Sozial­demokratie in der Tschechoslowakei , der gestern seinen Anfang nahm und heute beendigt wer­ben wird. Nicht weniger als 560 Delegierte faßen beisammen, Männer und Frauen, welche das Vertrauen judetendeutscher Sozialisten ent­sendet hatte, um in unsagbar ernster Zeit Stel. lung zu nehmen, Klarheit zu schaffen, Wege zu weisen. Mit großer Spannung und Erwartung sind unsere Vertrauensmänner nach Prag ge­kommen und wir können schon heute sagen, daß tigkeit verstehe. Treue um Treue! Wir müssen bauen können auf den Staat und der fie nicht enttäuscht wurden und hocherhobenen Staat wird auf uns banen tönnen!" Hauptes, innerlich gestärkt nach Hause zurück-( Großer Beifall.) Siemit erkläre ich den Par­fehren werden, entfchloffen mit allen Sträftenteitag für eröffnet." zu allen Opfern bereit der Freiheit eine Gasse zu bahnen. Was sie selbstbewusit macht, ist die Tatjadje der Einheit der Partei, die in der Einstimmigkeit zum Ausdruck kam, mit der Wenzel Jak sch zum Parteivorsitzenden und mit der auch der neue Parteivorstand gewählt worden ist. Nach allen Auseinandersetzungen, die in der Partei in de letzten Zeit geführt worden sind, stehen wir nun beisammen, kampf­und ſturmerprobte Kerntruppen, bereit sich zu schlagen.

will, bas bat bie Rebe bes nenen Bar

Konstitulerung

Der Parteitag wählte sodann einstimmig folgende Delegierte in die Antragsprüfungskom mission:

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Für den Parteivorstand: Dr. Czech, Jakich, de Witte, Taub. Für das Frauenreichsfomitee: Nir val und Schaffer. Für den Kreis Karlsbad : Won­draf, Genoffin Scharing, Smolčic für den Kreis Bodenbach : Pölzl, Hantusch, Kögler für den Kreis Teplit: Lippert, Schneider, Wenzel, Reichl für den Kreis Trautenau : Märkt, Langhammer für den Kreis Pilsen - Budweis : Zapf und Dill­Sodann konstituierte sich der Parteitag. Zu für den Kreis Brünn : Tinkl und Seeger für den Vorsißenden wurden einstimmig gewählt: Abg. Kreis Sternberg: Bierer und Markus für den de Witte, Abg. Kögler, Abg. Irene Kir- reis Troppau: Dr. Viktor Haas und Kutscha für den Kreis Reichenberg: Frenzel für den pal und Ernst Paul . Kreis Landskron: Siewer- für den Kreis Prag : Die vorgeschlagene Tagesordnung: Wahlen, Berichte über die politische Situation, Schrader für den Kreis Preßzburg: Wittich, Anträge, wurde genehmigt. Nach der Wahl der beiden Kommissionen Der Parteitag wählte sodann die Wahl- vertagte sich der Parteitag bis vier 11hr nach und die Antragsprüfungskommis- mittags, um der Wahlfommission Zeit zur Aus­sion. In die Wahlkommission wurde entsandt: arbeitung ihrer Vorschläge zu geben.

Der Bericht der Wahlkommission

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liches Wort gesagt werde, bas nicht die Genehmi gung jenes neuen Parteivorstandes trägt, den Sie nunmehr abschließend zu wählen haben.( Beifall.) Deshalb habe ich das, was zu sagen ist, in den letzten Stunden schriftlich niedergelegt, obwohl ich sonst ge­wohnt bin, mich auch der freien Rebe zu bedieneit, weil ich will, daß Wort für Wort dessen, was ge sagt werden soll, vorher vom neuen Parteivorstand geprüft und befchloffen worden ist. Obwohl die Unterbrechungen nunmehr schon seit der Eröffnung des Parteitages andauern, muß ich Sie bitten, die­fem Vorschlag zuzustimmen, damit ein guter Anfang getan werde, in neuer einträchtiger zufammen arbeit von alt und jung in der Partei.( Stürmischer Beifall.)

Nach der Rede des neuen Parteivorsitzenden wählte der Parteitag einstimmig die von der Wahlkommiſſion ebenso einmütig vorgeschlagenen Mitglieder( und Ersaßmänner) des Partei­vorstandes, des Vollzugsausschuss se 3, der Parteikontrolle und der übris gen Körperschaften. Wir werden die Namen der Mitglieder dieser Körperschaften eben­fo wie die von der Frauenreichskonferenz neuges wählten Mitglieder des Frauenreichs tomitees in unserer Ausgabe vom Dienstag veröffentlichen.

Hierauf verlagte sich der Parteitag neuers dings und der neugewählte Parteivorstand trat zusammen.

Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen ergreift das Wort, mit großem Beifall empfangen, Wenzel Jaksch :

Im Verlaufe des Freitag und Samstag haben wir Verhandlungen mit den zuständigen Stellen geführt, mit dem Ziele der Klärung der Entwicklung im Regierungslager und in der Ins nenpolitik. Wir sind bei diesen Verhandlungen ein Stüd vorwärts gelommen. Ein noch zu be stimmendes Komitee des Parteivorſtandes, vont Parteitag mit Vollmacht ausgestattet, wird diese Verhandlungen am Montag fortführen.( Um eine Grundlage für die politische Aussprache zu geben, bält nun Abgeordneter Jafsch jene programmatis iche Rede, die wir an der Spitze unserer heutigen Ausgabe im Wortlaut wiedergeben.)

Nach dem Wiederzusammentritt des Partei-| gelesen wurde, mit dieser Erklärung antworte, glaube tagsplenums erteilte der Vorsitzende Paul dem ich, einen Beitrag zu leisten zur Herstellung der vol­Abgeordneten Seeger das Wort zum Berichte len Einheit der Partei, zur Herstellung ihrer absolu. Nach der mit stürmischem Beifall aufgenom der Wahlkommission. Heeger erklärte zunächst: ten Kampffähigkeit für die nächste Zeit.( Starker menen Rede Jatschens verzeichnet der Parteitags­Zu Beginn der Situng der Wahlkommif- Beifall.) Die Politik der Partei werde ich nicht per vorsitzende Paul die außerordentlich starke Zu­fion gab Genosse Dr. Czech die unwiderrufliche fönlich bestimmen. Die Bolitik der Partei zu beftim- stimmung, die diese Darlegungen des neuen Par­Erklärung ab, daß er keinerlei wie immer ge- men wird Sache jener Partei- Instanzen sein, die auf teivorsißenden gefunden haben und die den Wil­artete Stellen im Parteivorstand übernehme, daß diesem Parteitag gewählt werden.( Ernenter Bei- len des Parteitages zum Ausdruck brachte.. für er aber selbstverständlich nach wie vor in unserer fall.) Gentoffen und Genoffinnen! Ich hatte ur- die in der programmatischen Rede gekennzeich Bewegung arbeiten und diese Arbeit sofort auf- sprünglich die Absicht, an den Wahlakt eine politische neten Aufgaben mit ganzer Straft einzutreten. nehmen werde. Rede anzuschließen. Der außerordentliche Ernst der Die Verhandlungen des Parteitages werden Situation gebietet aber, daß von dieser verantwort- sodann auf Sonntag halb 9 Uhr vormittags ver­lichen Stelle aus kein politisches und kein verbind. tagt.

Daß die Führung der Partei weiß, was sie teivorsitzenden aufgezeigt. Sie war ebenjo mutig wie besonnen, tapfer und klar, fie verband sozialdemokratischen Idealismns mit einer realen, nüchternen Betrachtungsweise, sie war ebenso eine Analyse der welt- und innen­politischen Lage wie die Aufzeigung des zu be­schreibenden Weges, sie war ebenso bestimmt wie elastisch, sie hat der historischen Situation ebenso Rechnung getragen wie dem Augenblick, ans dem heraus ſie gesprochen war. Die Rede ist ein Kompas für unsere Parteimitglieder, sie wird aber auch höchste Beachtung finden bei allen Diese Stellungnahme begründet Genoffe jenen Sudetendeutschen, welche sich noch einen Dr. Ezech damit, daß ihn zu seinem Entschluß nicht Funken demokratischen Empfindens bewahrt nur persönliche, fondern auch schwerwiegende haben und sie wird wohl auch im tschechischen fachliche Gründe geführt haben, die aus der Sorge Lager, an das sie gleichfalls gerichtet ist, das um die Richtung unserer Bewegung, vor allem wohlverdiente Interesse finden. Die bent aber um die Erhaltung ihrer programmatischen sche Sozialdemokratie hat durch mit jener Richtung, die Genoffe Jaksch als Volts. Grundsätze geführt haben. Darum will er, da er den Mund ihres Parteivorsitzenden gefpro- fozialismus vertritt, nicht übereinstimmt, das Ein­chen, sie hat die Stellung bezogen, die sie in bringen solcher Strömungen in unsere Partei ver den Kämpfen der nächsten Zeit halten wird. So hindern. Genoffe Czech erklärte aber auch, daß bedeutet dieser Parteitag einen Markstein in der ihm nach den bitteren Erfahrungen der letzten Entwicklung der Partei und die Geschichte wird Jahre jede Zusammenarbeit mit dem Genossen wohl das Urteil über ihn fällen, daß die 560 von Pragdie Zeichen ihrer Beit verstanden haben.

Eröffnung

Samstag vormittags wurde im großen Saale der Prager Produktenbörse, der bis auf das leste Bläßchen gefüllt ist, der Parteitag der Deuts schen sozialdemokratischen Arbeiterpartei eröffnet.

Vor Eingang in die Tagesordnung ergriff der stellvertretende Parteivorsitzende Eugen de Witte das Wort zu ungefähr folgender Ansprache:

seiner Arbeit und seinem Ringen losgelöst von ihm und aus der Mitte der Bewegung einsetze.

Viel zu sehr stehe er noch unter dem erschüt. ternden Erleben der letzten Prager Neichskonfe. rens, die in ihm die Ueberzeugung ausgelöst habe, daß es in diesem Augenblick der Wachsamkeit der ganzen Bewegung bedürfe.

Prächtiger Verlauf

der Reichsfrauenkonferenz

Glaube an die Sieghaftigkeit des Sozialismus

Genossin Kirpal

Im Kleinen Saal der Produktenbörse trai[ Bewegung, auf das traurige Geschehnis des Welt­afsch unmöglich sei, und daß er glaube, der Bartei am besten dienen zu können, wenn er mit am Samstag nachmittags die Reichskrieges. Damals war es die Arbeit der Frauen. frauenfonferenz zusammen. Aus allen welche die meisten Organisationen am Leben erhielt. Nach dem Striege fam es nach einem furzen Zwischen Teilen des Organisationsgebietes varen die spiel neuerlich zur Schaffung eigener Frauenfektio Frauen und Mädchen gekommen, um sich über nen, die leider noch nicht in allen Orten bestehen. Die kommenden Arbeiten zu beraten. Für das Die internationale Rufammenarbeit hat eine immer & rauen- Reichsfomitee begrüßte größere Bedeutung gewonnen, die sich vor allem bei der Hilfeleistung für die Opfer des Faschismus und bei den Internationalen Frauentagen äußerte. Die Rednerin beschäftigte sich dann mit den praktischen Aufgaben der Frauenbewegung und gab wertvolle Anregungen für die Ausgestaltung der verschiedenen Veranstaltungen und unserer Bildungsarbeit. Hier fonnte Genoſſin Blatny darauf verweisen, daß wert bollites Schrifttum herausgebracht wurde. Wechsel­boll war auch das Schicksal der Frauen reffe, die heute wie früher die wertvollste Ar­beitsgrundlage bildet. Die Gewinnung der arbeits­die Erfassung der Jugend und die Aufgaben, die sich tätigen Frau in der Induſtrie und auf dem Lande. daraus gerade für die Mütter als Erzieherinnen ergeben, unterzog die Rednerin einer eingehenden Betrachtung. Sie tam zu dem Schluß, daß es aufzus eigen gilt, daß der ewige Menschheitswert in der freien Persönlichkeit liege.

Genosse Czech ersucht schließlich dringlichst, daß in diesem Moment von dieser Stelle aus von den üblichen Nachrufen abgesehen werde. Sie können doch nicht die harten Schläge, die ihn ge­troffen, ungeschehen und vergessen machen.

Wir, erklärte Heeger, die wir immer zu fei­ner Arbeit in Treue ſtanden, glauben diesem féi­nem eindringlichen Wunsche Rechnung tragen zu müssen.

Diese Erklärung wurde vom Parteitag mit großem Ernst angehört. Bei der Stelle, die von der Bereitschaft Dr. Czech3 zur weiteren Mit arbeit aus der Mitte der Bewegung handelt, fette starter, herzlicher Beifall des ganzen Partei tages ein.

Jaksch Parteivorsitzender

,, Unser Parteitag, in den Wirrnissen dieser Zeit dringend einberufen, hat lediglich zwei Aufgaben zu erfüllen: Die Wahl und Neukonstituierung des Parteivorstandes und die Stellungnahme zur poli­tischen Situation. Bevor wir in die Tages­ordnung eintreten, ziemt uns"( die Delegierten er heben ſich von den Sihen) ein Wort des Gedenkens für unsere Toten, für alle jene, die nach jahrzehnte. langem reichem Schaffen für unsere Bewegung oder als junge Kämpfer ihr Leben gelassen haben und benen wir für ihre Arbeit und für ihre Liebe danken. Wir gedenken in dieser Stunde ebenso unserer Brü­der und Schwestern in Spanien , der Leidenden in Desterreich, der Gequälten in allen faschi.. Seeger teilte mit, daß die Wahlfommiffion kischen Ländern. Durch fie wird es uns zur einstimmig beschlossen hat, als Parteivor­beppelten Pflicht, unsere Freiheit, wenn es sein muß, sißenden den Abgeordneten a Isch vorzuschlagen. mit dem Einsatz unseres Lebens zu verteidigen. Weber diesen mit starkem Beifall aufgenommenen Unsere Tagung fällt in eine außerordentliche Vorschlag ließ Paul durch Erheben der Delegier­Seltsituation. Die Ordnung droht buchstäblich aus tenfarte abstimmen. Er konnte die ein stim den Zugen zu gehen. Unsere Heimat ist in schwerer mig erfolgte Wahl Wenzel Jatschs zum Partei­Gefahr. Blinder Saft umlobert uns, die fafchifti- vorsisenden mitteilen. Diese Mitteilung wurde sche Propaganda entwurzelt im Sudetendeutschtum vom Parteitag mit stürmischem, Tangan alles, was nicht moralisch gefestigt ist. In diefer haltendem Beifall begrüßt. Zeit richten wir ein Wort an alle Bürger des Staa- Dann trat als ch, herzlich empfangen, an tes und darüber hinaus: Dreihunderttaudas Rednerpult und hielt folgende Ansprache: fend tapfere Männer und Frauen scharen sich um ,, Liebe Genoffinnen , werte Genossen! unsere Banner und bilden einen lebendigen Wall der Es ist keine Zeit für Manifestationen des Ge­Menschlichkeit, der Kultur und des fubetendeutschen fühls. Jede Stimme, die hier im Saale für mich Heimatschutzes gegen den Austurm der Barbarei. Die abgegeben wurde, bedeutet in hiftorischer Stunde für uns als ausgeschlossen aus dem deutschen Volkstum und Genoffinnen! Ich kann nicht mehr hier fagen, betrachte, würdigen wir feiner Antwort. Wir stel. als daß ich mich bemühen werde, diefer Verantwor len nur fest, daß Hunderttausende im Lager Konrad tung gerecht zu werden, daß ich mich bemühen werbe, Henleins stehen, ohne sich dort zu Hause zu fühlen. Fein Vertrauen, has in mich gesetzt wurde, zu ent­Hätte die Mehrheit des tschechischen Volkes feine täuschen, daß ich mich aber auch bemühen werde, staatspolitische Aufgabe rechtzeitig beffer verstanden, elle Befürchtungen durch meine Arbeit an acrftreuen, fr würden heute große Massen derer, die jetzt zu Sie vor diesem Wahleit ausgesprochen worden find. Henlein ſtehen, sich zum fudetendeutschen Aktivismus Indem ich anf bas, was vor dem Wahlakt hier vor­

die Frauen und Mädchen auf das herzlichste, vor allem auch die Vertreter des Parteivor standes, der Atus- Union, des Sozi a listischen Jugendverbandes, der arte i presse und der Frauenwelt". Sie verwies auf die Schivere der jeßigen Beit und brandmartte die Kriegsheye des Faschismus, die in den Bombardements auf die offenen spanischen Städte ihren Höhepunkt fand. Hinter allen Anschläs zen auf die Freiheit verberge sich aber auch Schwäche. Selbstverständlich gibt es aus den letzten Ereignissen auch Rüdwirtungen auf unser Land. Die Angst, vielfach auch Feigheit und Egoismus, haben Hen­ lein viele Menschen zugeführt. Aber auch diese Zeit wird vorübergehen und wir hoffen, daß der Strick uns allen erspart bleiben wird. Sie gedachte nun aller Toten und der Opfer, die faschistischer Terror fällte sowie der Stämpfer für die Freiheit in allen Ländern.

Diese Kundgebung wurde von der Tagung tief ergriffen stehend angehört. Besonders ge­dachte die Rednerin des verstorbenen Präsiden­ten T. G. Masaryt.

Genoffin Paul brachte nun die Vorschläge für das neue Reichsfrauenfomitee, die auch unter Weifall einstimmig angenommen wurden. Das Wort ergriff dann die neugewählte Vorsitzende Genossin Schaffer

Nun folgte die Konstituierung und es wurden folgende Genossinnen in das Präsi- Sie appellierte an die Frauen, in gemeinsamer dium gewählt: 3isch fa- Sternberg, Jof I- Arbeit noch mehr als die Pflicht zu erfüllen. Mit M.- Ostrau, Deutsch - Prag und Stirpal- doppelter Begeisterung heißt es an die Arbeit zu Aussig . Begrüßungsschreiben langten ein von geben. In tiefempfundenen Worten, unterbrochen von den französischen und jugoslawischen Frauen, dienſte unserer Genosin Blainy, die den Vorfit dem starken Beifall der Frauen, feierte sie die Vers sowie vom Frauenbezirkskomitee Faltenau a. G. nach einer selbstlosen und aufopfernden Arbeit au­Als Arbeitsplan wurde vorgeschlagen: die rücklegt. Mit großer Begeisterung wurde zur Kennt Neuwahlen vorzunehmen und die notwen- nis genommen, daß die liebe Genoijin immer der digen organisatorischen Arbeiten zu erledigen. Frauenbewegung zur Seite stehen wird. Die Ges In das Wahlkomitee wurden entiendet: Mar- noisin Schaffer dankte nun für das ihr geschenkte tin- Aussig. Ma tere r- Münchhof. Pa u l- Stern- Vertrauen und ersuchte um die Mitarbeit aller berg. 3 a hrad a- Trantenau, Baie 1- Jägern Funktionärinnen. Sie sagte, daß es uns mit Stola überall am Werte sind. Bei allen Edjönau und Nirva l- Aussig. Arbeiter standen die Frauen voran. Auf Gedeih und Verderb mit dem Proletariat der gesamten Welt verbunden, kennen wir keinen Meinmut. Es heißt: Nun erst recht! Unser Bürgertum ist übergelau­das Wort zu ihrem Referat, die mit lebhaftem fen, übrig blieb nur die Sozialdemokratie. Es gilt, Beifall begrüßt wurde. dem Terror standzuhalten und sich selbst treu zu Einleitend verwies sie auf die große Schule der bleiben. Wenn unsere Freiheit bedroht ist, dann Mitarbeit der Frauen in der fozialdemokratischen werden auch unsere Franten tämpfen. Unfere Kinder

gestrige Erklärung Herrn Konrad Henleins, daß er mich eine zentnerschwere Verantwortung. Genoffen dorf. Marusch I a- Görfau, irsch- Teplit- erfülle, solche Mitarbeiterinnen zu haben, wie

Dann erhielt Genossin Blatny