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Sonntag, 27. März 1038. 9Jr. 73
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Im Halen von New York „Dead end". daS auch auf tschechischen Bühnen gespielte Stück von K i n g ö l e ft, dem Verfasser der „Menschen in Weis;", ist eine ne uralistische Drama« ttsierung der Zustände in einem New Aorker Elendsviertel. das uns als Brutstätte der Gangster gezeigt wird. ES ist«in Milieustück, aber doch ein stilisiertes, und der Einfall, die Straste des Elends durch eine Hintertür mit den Wohnpalästen der Reichen zu verbinden und die Rückkehr eines berüchtigten Gangsters in seine„Heimat" zu zeigen, der dort, nachdem ihn die Mutter verflucht und die Geliebte, zur Dirne geworden, verlassen hat, von der Hand eines Jugendfreundes den tödlichen Schutz empfängt, — dieser Einfall macht das Ganze ein wenig rhea- tralisch. Aber«S ist ein starker sozialer Appell in dem Stück KingSleyS— und„Dead end" bedeutet nicht nur das„tote Ende" eines Wasserarm», in dem hier die zerlumpten Jungen baden, nicht nur das tödlich« Ende des Gangsters, sondern wohl auch das drohende Ende einer Gesellschaftsordnung, die den Armen schuldig werden lässt'. Der Film freilich hat trotz alledem noch ein halber happy end gefunden, aber die sozialen Stellen d«S Dialogs wirken auch in ihm. obgleich eS vom filmischen Gesichtspunkt au» ein Fehler war, sich so eng, wie eS hier geschah, an die Theater-Vorlage zu halten. Die Regie William WylerS war mehr sorgfältig als einfallsreich. Die Darstellung, soweit ste das Milieu betrifft, ist eindrucksvoll, und Sylvia Sydney in der weiblichen Hauptrolle ist auf«ine stille Art ergreifend, während Joel Mac Crea in einem Film dieser Art allzusehr als steggewohnter Liebhaber wirkt.— eis—
Victoria Regina . Das Stück von Laurence HouSman , mau gestern im Deutschen Theater sehen konnte, hat man vorher schon— auf englisch — im Film sehen können, wobei übrigens nicht klar ist. ob es sich damals um ein verfilmtes Bühnenstück oder diesmal um einen für die Bühne bearbeiteten Film bandelte. Tatsächlich ist eS weder Film noch Drama, sondern eilt' Bilderbogen von Liebe. Ehe und Alter der guten Königin Victoria , die solange regierte, dass man nach ihr in England«in ganze» Zeitalter benannt bat— und dast selbst in HouSman » Stück die Regierungsgeschäfte der Hauptfigur nicht ganz unerwähnt bleiben. Der Bilderbogen, der auf der Bühne aus elf Teilen besteht, weist mehr privates und familiäres als politisch-historische» Kolorit auf und wird am relativ reizvollsten an den Stellen, an denen sich beides ein wenig mischt: dort also, wo Bicwria mit dem geliebten Prinzgemahl Albert über Attentat und Krieg und später mit dem zärtlich verehrten(und verehrenden) Lord Beaconsfield (der in die Geschichte unter seinem Vaternamcn DiSraeli eingcgan« gen ist) über den europäischen Frieden spricht. ES wird allerdings in sehr allgemeinen Wendungen— und au» Anlast heute kaum noch aktuell zu nehmender Ereignisse— geredet, und wenn das Bilderbogen-Stück überhaupt eine Tendenz hat, dann ist es die. ein gekrönte» Haupt der britischen Geschichte (das übrigens, man denke an den Burenkrieg, gar nicht so ganz friedlich regiert hat) auf ein« recht englische Art zu verherrlichen: nicht mit Vatbo». sondern mit ein klein wenig Ironie und vertraulicher Anerkennung. Die drei Stunden, die diese dezente Ovation aui der Bühne in Anspruch nimmt, sind zwar im Hinblick auf die lanae ReaicrunaSzeit der Königin Victoria nicht viel, für ein nicht-englisches Publikum aber doch etwa- ermüdend. Die Regie Mar L i e b l S bat da» Höfische des Stücke», die Vornehmheit im Aeusterlichen und im Menschlichen überall sichtbar werden lasten— upd dem Bilderbogen auch die nötige Buntheit<*:• geben: man konnte Gemächer und Kostüme, historische Marken und— beim Finale de» KrönnungSjubiläumS —. leuchtende Uniformen sehen. Von den Möglichkeiten. die durch die Bezeichnung de» Stücke» al»„Komödie" gegeben sind, machte die Regie weniger Gebrauch. In der Titelrolle erschien Marion Wünsche— und nötigte zur Bewunderung durch die schlichte Herzlichkeit, mit der sie die Riescurolle erfüllte, in der sie aber doch da» Dramatische, die Entwicklung von der egoistischen Liebe zur weisen Güte, nicht genug zur Geltung brachte. Auch Leo Siedler al» Prinzgmahl blieb zu sehr auf«inen Ton gestimmt und überzeugte nicht davon, dast dieser Prinz Albert au » der ihm ursprünglich zugedachten Nebenrolle eine Hauptrolle gemacht bat. Die stärkste schauspielerische Wirkung der Aufführung ging von den Trägern dreier Episodenrollen au»: von Fritz Dal k. der den Auftritt DiSraeli - auf überlegene Art zu einer grosten. gedanklich und menschlich bewegenden Szene machte, von Han» Götz, der einem kurzen Gespräch des Premierminister» Melbourne Charakter gab und von Willi Volker, der einen bäcbeistigen schottischen Diener zwar ein bistchen übertrieben, aber doch erfrischend der alten Majestät gcgenüberktellte. Dr Beifall, den da» Stück fand, war mästig, steigerte sich aber mehrmals zugunsten der, Darsteller.—ei»—
Kein Wort von Liebe. Im Urania-Kino läuft die deutsche Fassung de» in Prag gedrehten Filmes „Kein Wort von Liebe", ein heiterer Spielfilm, der ausgezeichnet besetzt ist und in dem wir auch gute Bekannte vom Prager Deutschen Theater Wiedersehen. Die Geschichte der Mädchen», da» als Boy in oaS HauS«ine» Modeschöpfer» eindringt, sich dort als besonders Kug und nützlich erweist und schliest- , lich den Chef erobert, wird mit viel Charme und j möglichster Wirklichkeitsnähe dargestellt. DaS ist vor i allem den beiden Hauptdarstellern zu danken, den:
versteht. Romanowsky sorgt für einen warmherzigen Humor und auch Marion W ü n sch« und S z u r o w Y tragen zu einem Erfolg de» Filmes bei. Hervorzuheben ist Nische Nahmen, in den den.' Die Falschspieler. der eine mit Spannung geladene Handlung, in der nichts vom Requisit diese» FilmgenreS fehlt, geschmackvoll bändigt. Obgleich die Katastrophen einander jagen, bleiben Dialog und Ton, man möchte sagen, in den Grenzen eine» Kammerspieles. Dast der Zufall in sehr hohem Maste zum Mitwirkenden gemacht wird, scheint Wohl bei solchen Filmen unvermeidlich. Zwei Brüder geraten an die Komplizin eines bekannten Falschspielers. Während der eine von ihr und ihrem Partner auSgeplündert wird, führt der andere sie auf eine neue Lebensbahn. Die statuenhaft schön« Camilla Hör n steht kühl in der schiessenden, kämpfenden und liebenden Welt von Männern, von deren Darstellern nur Karl Mar tell auS früheren Filmen bekannt ist. Mntterlied. Bei den Sängerfilmen hat man sich abgewöhncn müssen, Sinn und Unsinn der Handlung näher zu untersuchen. Wer sie besucht, geht hin, um schöne Stimmen zu hören. Der Film „Mutterlied" mit Benjamins G i g l i bietet viel an prachtvollem Gesang. Neben ihm singen noch Michael Bohnen und Maria Cebotari . Wie der Titel erwarten lästt, appelliert der Film an das Herz oder noch mehr an die Tränendrüsen. Es wird dem Zuschauer alles geboten und nichts erspart, was Rührung zu erzeugen vermag. Auch Hans Moser , sonst der Erwecker ausgelassener Heiterkeit, ist diesmal zum Weinen. Aber damit soll nicht gesagt werden, dast dieser Rührfilm mit Musik nicht geschickt gemacht ist und nicht seine Absicht boll erreichen wird. jk
„Die große Mauer". Filmvortrag Josef Wechr- berg. Montag, HO Uhr. „Europa im Zeitalter der Maste." Vortrag H. Steinhaufen(Autor von„Die Zukunft ter Freiheit")/ Donnerstag. 8 Uhr. Uranla-KIno Alleinpremiere„Kein Wort von Liebe" mit Richard Romanowsky , Rolf Wanka , Schwanecke, Szurowy, Fiedler. Wünsche. Aktualita. Heute 1l, 2, ck, 6. HO Uhr. Montag 6 Uhr.
Blamage mit Greta Garbo II Samuel Goldwyn ist nicht nur der allgewaltige Lester der Metro-Goldwyn-Mayer , der mit ungeheurer Konsequenz seine Pläne, einmal Diktator des amerikanischen Films zu werden, verfolgt und darum der„G-Man des Films" genannt tvird, er ist nicht nur der einfallsreichste und erfolgreichste Produzent in Hollywood , er hat auch Reklame-Ideen, die ihm sobald niemand nachmacht. Allerdings: mit der Entdeckung der„neuen Garbo", die vor allem mit der„Göttlichen" die Eigenschaft gemeinsam haben sollte, eine echte Skandinavierin zu sein, ist er in peinlicher Weise hereingefallen, und die Lacher stehen in dieser Sache auf der Seite seiner vielen Feinde t—denn selbstverständlich ist Samuel Goldwyn ebenso beliöbt wie angefeindet—). Um Sigrid Gurie wurde, als sie mit Gart) Cooper den„Marco Polo"-Film drehte,' eine selbst für mnerikanische Verhältnisse ungeheure Reklame gemacht. Der Punkt, der besonders be- ront wurde, war, daß die frisch aus Norwegen importierte Künstlerin in erstaunlich kurzer Zeit englisch sprechen gelernt habe. Ter skandinavisch«
Akzent sei zwar noch unverkennbar, aber das erhöhe nur ihre^ Reiz. Die Photo» waren ä la Garbo gestellt, mit verträumten grosten Augen, kühl und abiveiscnd, man spürte förmlich Hauch dcS ewigen Nordens. Der Erfolg ebenso grost wie die Propaganda. Und nun stellt sich plötzlich heraus, Sigrid Gurie keincStvegS von den Ufern Fjorde herkommt, sondern mitten in Brooklyn zur Welt gekommen ist, Amerika auch nie verlassen hat, und nicht nur das amerikanische Englisch, ländern de» Stang dieser New Docker Vorstadt spricht. AIS Sigrid Gurie berühmt wurde und nach Holly- wood kam, tat sie das, was dort zum guten Ton gehört; sie liest sich scheiden. Und im Scheidung»- Prozeß stellte sich ihr« Abkunft einwandfrei heraus. Sie hieß nut ihrem bürgerlichen Namen MrS. Thomas" Steward, und ihr Mann ist sogar so unvornehm, nicht nur ihr Geheimnis preiszugeben, sondern den vollen Ersatz seiner Spesen'ze verlangen, die er mit 60.000 Dollar beziffert. Das Geld würde dafür auSgegcben, seine geschiedene Frau zu lancieren, aber der Haupttcil ging auf Sprachunterricht drauf. Sie mustte schwedisch und norwegisch lernen, was nicht so schwer war, aber dann inustte sie auch noch lernen, Englisch mit skandinavischem Akzent zu sprechen, und das war eine linguistische" Meisterleistung...
Urania-Kino:„Kein Wort von Liebe." Roma nowsky. — Adria:„Abenteuer auf Schienen." E. Lowe, M. Evan».— Alfa:„Ihr erster Ball." Franz.— Apollo:„Mutterlied." Beni. Gigli. D. — Avion:„Kinder auf Bestellung." Tsch.— Baikal:„Der Schritt in- Dunkel." Tsch.— Brrönek: „Die Welt der Walzer." F. Aslaire.— Ftniz:„Im Hafen von Reto Vock." S. Sidney.— Flora:„Die Welt der Walzer." Astaire , RogcrS. A.— Holly- wood:„flittbcc auf Bestellung."— Hvkzda:„Ali Baba geht in die Stadt." E. Cantor, A.— Juli»: „Falschspieler." Camilla Horn . D.— Kinema!>. Bl. B.: Neue Grotesken. Journale, Reportage.— Koruna Akt. Th.: Journale. Grotesken. Rep—Kawa: „Well» Fargo." A.— Lueerna:„Die Schwindlerin." Carola Lombard.— Metro:„Geh n wir bummeln!" D. Powell, M. Carroll. A.— Paflaqe: „Die Schwindlerin." Car. Lombard. A.'— Pr«y,- „Die Rückkehr des roten Pimpernel." A.— Radio: „Gasparone , der lustige Abenteurer."— Staat; „Schüsse um Mitternacht."— Svktozor:„Mutterlied." Bcnj. Gigli. D.— Beletrhy:.Da» Gebelmnis der sieben Perlen." S. G u i t r y.— Belvedere : ,,E» war die Zeit der Liebe." Donald, Eddy.— Be- seda:„Gasparone , der lustige Abenteurer." D.— Illusion:„Der Bukanier." A.— Lido II:„Gestern war Sonntag..." Stkpniäkovä. Tsch.-— Lovvre: „Gestern war Sonntag..." Stkvniökovä. Tsch.— Carlton:„Ggsvarone, der lustige Abenteurer". D.— MaeeSka:„Ein Stern ist oufgegangen." March, Gaynor.— Olympier„Gasparone. der lustige Abenteurer." D.— Peritlin:„Ein Stern ist aufgegan- gen." March, Gavnor.—• Rorch:„Gestern war Sonntag..." Stkpniökovä. Tsch.— Tatra-Dein- berge:„Kestern war Sonntag.. Stönniökovä.— n Bejvodü:„Der grosse Ziegfeld." Powell, Lev, Rainer.— Balder.„Der Bukanier." A.
Konzertmeister Josef Frankenbusch verstarb die ser Tage und wurde in aller Stille bestattet. In aller Still«, so wie er im Jahre 1933 nach 87jähri- ger Dienstzeit vom Prager Deutschen Theater abge gangen war. Frantcnbusch hat in diesen langen Jahren mit vorbildlicher Pflichttreue und ernstester Künstlerschaft als Konzertmeister des Prager deut schen Theaterorchester» gewirkt-und sich verdiente An erkennung durch sämtliche Dirigenten erworben, die diesem Klangkörper Vorständen oder ihn als Gäste leiteten. Gerade, in einem Opernhaus sind an einen ersten Konzertmeister bedeutende Forderungen gestellt. Frankenbusch löst« alle schwierigen Aufgaben immer radelloS, völlig ergeben der Kunst und seinem In strument, der geliebten Violine. Frankenbusch besah aber nicht nur al» Orchesterführer, sondern auch als E olist und Kammermusiker bedeutende» Können. Und so sehr war er der Musik und dem Theater verhaftet, dah er in seinen leider nur kur zen Ruhejahren von nichts anderem sprach als von den Erlebnissen, die ihm sein Wirken am Deutschen Theater- vermittelt hatte. Mit Frankenbusch ver liert das deutsche Prag einen Künstler von der alten Garde, dem eilt ehrende» Andenken durchaus gewahrt werden soll. Dritter Abend des Literarischen ZykluS im Städtischen Kammertheater. Donnerstag wurden ini Städtischen Kami.iertheater zwei Einakter urauf geführt, nämlich„Barberine" von Alfred Müsset und„Die Prozetzmacher" von Jean Racine. Das Weckchen Müsset» war in Prag bisher unbe kannt und e- ist für die tschechische Bühne inter essant deshalb, weil sich seine Handlung in Böhmen abspielt. ES ist eine Komödie von der tugendhaften mittelalterlichen Schlossherrin, die der List«ineS jungen Taugenichls, der sie nur deshalb verführen will, weil er eine Wette«ingegangen ist, siegreich widersteht. Jean Racine» Einakter ist eine Parodie sowohl auf die Richter, die nichts anderes alS richten wollen, genau so wie gewisse Chirurgen alle» und jeden nur operieren mochten. Daben bekommen aber ihren Anteil auch die unentwegten Prozess macher, die die Gerichte mit ihren kleinlichen 'Zwistigkeiten verfolgen.— Dieser Abend klassischer Schauspielkunst war wieder einmal«ine angenehme Abwechslung nach den Abenden moderner Drama tiker und daS Publikum wutzte diese Abwechslung zu schätzen. M. Gr. • kl. Europäisches Kammermusikfest in Bad Trentschin-Teplitz 1038. Nach dem Erfolge' deS Trentschin-Teplitzer l.. Europäischen Kammermusik« Festes im August des vorigen Jahres wurde vor, r—.. einigen Tagen unter■ der Patronanz der Regie- sympathischen Rolf Wanka und der lebendigen rungsstellen. im Einvernehmen mit der Badedirek-> Ellen Schw a n n« k e, die mit ihren leuchtenden tion der neue vorbereitende Ausschuss gebildet, der j Augen ein ganzes Gefühlsregister zu verdeutlichen
B e z u g» b e d, n g u n g e n: Be> Zustellung tnsöau» oder bei Bezuft durch die Post monatlich AS 17.—. vierteljährig K6 61—, halbjährig Ki 102.—, ganzjährig WC 204 Inserat« w-rd-n in« Tarik billigst berechnet.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeuungsfrankatur wurde von der Post- u. Telearavbendirektion mir Erlass Nr 18 soa'viitlnnn bewilligd(Kontrollpostamt Praha 2tz.— Druckerei:„Orbw", Druck». Verlags» ü. 8eitungS«A.«G. Prag.'-V lvSt
mit den Vorbereitenden Arbeiten zur Veranstaltung de» II. Europäischen Kammermusikfest«»'in Trentschin -Teplitz in der Zeit Vom 17. bi» 28. August 1038 begonnen hat. Für diese» Fest wurden bereit» di« führenden europäischen Kammermusik- Vereinigungen verpflichtet und besondere» Interesse dürften die in Mitteleuropa erstmalig konzertierenden Künstler England» erwecken, die durch daS Kutcher-Ouartett und die hervorragende Madrigalvereinigung The Tudor Singers(12 Stimmen) vertreten sein werden. Wochenspielplan de» Reuen Deutschen Theaters. Heute, Sonntag halb 8 Uhr: Der Zarewitsch, halb 8: Da» Paradies, Ensemblegastspiel de» Theater» in der JosesSstadt, B.— Montag halb 7 Uhr: Bictoria Regina, Theatergemeinde der Jugend (grüne Karten) und freier Verkauf, Abonnement ausgehoben.— Dienstag halb 8 Uhr: Die Hochzeit des Figaro, Al.— Mittwoch halb 8: Victoria Regina, B 1.— Donnerstag halb 8: Der Troubadour, CI.— Freitag halb 7 Uhr: Victoria Regina (Theatergemeinde der Jugend, rote Karten) und freier Verkauf, Abonnement aufgebobcn.— Samstag halb 8 Uhr: Victoria Regina, C 2.— Sonnta' halb 8 Uhr: Madame Sans-Genc. Arbeitervorstellung, bald 8 Uhr: Herzen in Schnee. Erstaufführung. Wochenspielplan der Kleinen Bühn». Heut«, Sonntag, nachm. 8 Uhr: Flach-mann al» Erzieher, 8 Uhr: DaS Ministerium ist beleidigt.— Montag 8 Uhr: Sie, Johanni Bankbeamte 1 und freier Verkauf.— Dienstag 8 Uhr: Zwei Dutzend rote Rosen. — Mittwoch halb 8: Circa 100.000 Schillinge, Bankbeamte 2 und freier Verkauf.-- Donnerstag halb 8 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft, neu inszeniert.— Freitag halb 8 Uhr: Da» Ministerium ist beleidigt, Theatergemeinde de» Kulturverbandes und freier Verkauf.— Samstag 8 Uhr: Das Ministe» riuni ist beleidigt.— Sonntag 8 Uhr: Zwei Dutzend rote Rosen, 8 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft.
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- Geh’n wir bummeln Wer eine richtige New-Aorker Broadway-| Revue wenigsten- in Ausschnitten zu sehen wünscht, der kann sie in diesem Film, der teils deshalb, teils wegen eine» in ihm gesungenen Schlagers.On the Avenue" heisst, zur Kenntnis nehmen. ES wird gesungen und getanzt,«S kommen GirlS und Dreh- bühnen-Effekte vor, und es werden sogar die reichen I Leute verspottet, daneben freilich auch und erst recht die Leute auS der Vorstadt, die davon träumen, ein» mal auf der Park-Avenue bummeln zu gehen und den Reichtum wenigsten- zu riechen. Allzu witzig ist da- wirklich nicht, und wenn nicht Irving Berlin, der Jazz-Komponist, ein paar routinierte Melodien geliefert hätte und die drei Ritz-Bro- t h e r s, die sehr komische Leute sind,«in paar Sonder-Nummern, vor allem«ine wüst« Don« kosaken-Parodie, beigesleuert hätten, könnte man den Erfolg dieser Revue, von der im Film oft die Rede ift; kaum begreifen. Auch eine Handlung hat der Film: von einer schönen Milliardärstochter und einem Schauspieler, der in einer die Milliardärsfamilie verspottenden Szene auftritt, womit er sich abwechselnd die Liebe und die Rachsucht der Schönen zuzieht, bis er am Ende mit ihr(vermutlich) glücklich wird. Unter Roy del Ruths Regie sieht die Handlung neben der Revue genau so revue-artig wie die Revue selbst au». Der männliche Haupt darsteller Dick Powell ist keine sehr interessante Erscheinung, der weibliche Star llstadeleine Caroll ist vor allem eine Erscheinung.— die erheiternden Leute sind aber in den Nebenrollen: außer den Rih-BrotherS ist vor allem noch Cora Wrtherspoon als verschroben« Tante zu nennen.—eiS—
toirO Bohrmeister bewandt in der Dobruna mit Hand- oder malMnellcr Slohgarnilur, womöglich liodlenbauer. gesund, energisch. absolut lelbllöudig. der zu Redaralurrn d-r Garnituren und ihrer NnIIandballung während drr Ivohrung und Echsrsung drr Werkzeuge belödigi lil. tlulrög« unter gblllre:..Ausland— 8 Monate P. 3. 13(3" on Rudols Molle «.«., Prag!., euocn» trd. I!>.
Wochenprogramm: Montag, den 28. März: Kreisappell im Keinen Handwerkersaal, Smeiky 22, 8 Uhr, Pslichtbeteiligunft aller.—Dienstag, den 29. März: Gruppenheime Prag I.. ll. und VH., wie regelmässig.— Mittwoch: Gruppen» I heim, Prag XII., „Die heutige Stellung der CSR in der Welt", Referent Dr. Hubert Ripka(Lidovi ) Roviny), Klub die Tat, Donnerstag, 81. März 1938, um 20 Uhr, Prag I., KkiZnovniekä ul. 3. Deutsche BolkSflnggemeindr. Dienstag GesangSprobe:?lb 7 Uhr Frauenchor, ab halb 8 Uhr gemischter Chor. Die Probe findet diesmal nn Parte i h e i m, Smeiky 22, 2. Stock (Deutscher Handwerkervcrein), statt.
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