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SamStaa, 2. 9forlf 1038
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Frankreich blickt auf Präs Von Bernard Vernier, Paris Die Tschechoslowakei ist plötzlich ein berühm- ler Land geworden, noch-vor nicht allzu langer ^eit machte sich die nrofoe Mehrheit der Franzo« sm nur vage Vorstellungen von ihrer Existenz und ihrer Lage in Europa , heute ist sie in aller Mund. Tchkcoslovagui«— Prague— Europe Lciiirale— diese Worte Ningen aus allen Gesprächen. die man in diesen aufgeregten Tagen führte, heran«. Die Tschechoslowakei ist seht namentlich dank einer unermüdlich betriebenen Pressekampagne nicht nur bekannt sondern auch populär. Die Redensart„Wegen der Tschechoslo- loasei werden wir nicht in den Krieg ziehen", die sriiher nicht selten auf den Lippen gewisser Kleinbürger schwebte, ist seht nicht mehr zu hören und gewiss ist eS ein wenig deprimierend, daß erst die Eroberung Oesterreichs durch Hitler nötig war. um gewissen Pariser Kreisen klar zu machen, welche eminenten französischen Interessen in Prag auf dem Spiele stehen. Die Tatsache, das; die gesamte öffentliche Meinung des Landes ihre besorgten Blicke nach dem Moldaustrande sendet, verleiht den. zum Schuhe der Tschechoslowakei abgegebenen offiziellen Erklärungen nicht nur von vornherein die Sanktionierung der Nation, sondern muntert die Regierung zu einer noch energischeren Haltung In außenpolitischer Hinsicht auf. In dieser Beziehung kann man überhaupt eine gründliche Wendung zum Besseren konstatieren, seitdem die Regierung Blum—Paul Bon cour die Zügel in die Hand genommen hat. Daß Avon DelboS, der Außenminister in den ersten drei Kabinetten der gegenwärtigen Legislaturperiode. vom besten Willen beseelt war, wird man ibm gern bescheinigen, aber man wird eS uns nicht verübeln, wenn wir hinzufügen: er ist nicht fene starke Persönlichkeit gewesen, welche die Schwere der Zeit erfordert hätte. Da neben DelboS aus der Regierung auch ChautempS verschwand, welcher noch eine weit„gemäßigtere" Tendenz vertreten hatte, konnte man sich durchaus eine Erstarkung in der Außenpolitik erhoffen. Schon in den ersten Wochen seiner Tätigkeit hat Paul Bon cour alle beruhigt, die seine Anwesenheit am Quai d'Orsah im Jahre 1038 wegen der damals von ihm geführten Biermächtepaktverhandlungen in wenig angenehmer Erinnening hatten. Paul Boncour , einst daS enfant terrible der sozialisti schen Kammerfraktion, erscheint heute, da er in einem völlig veränderten Europa wirkt, der Situation gewachsen. Während ThantempS und DelboS in,jem Eingehen, auf die Wünsche des bri« tischen KgbiqsttS Lie Quintessenz einer- sranzösi,- schon Außenpolitik erblickten, hat Paul Boncour , ähnlich wie dies unter Barthou der Fall war, das Berhältnis umgekehrt und die Engländer in der zentraleuropäischen Krage stark unter Druck ge« seht. Ta? Resultat blieb nicht auS, denn man muß die Erklänmgen Chamberlains vom 24. März zum guten Teil auf das Konto der französischen Demarchen sehen, die seit der Annexion Oesterreich« Ün Foreign Office vorgenommen wurden. AaS bezüglich der Tschechoslowakei gelang, mißlang hinsichtlich SvanienS, die französische Regierung, und zwar Lkon Blum und Paul Boncour niSbcsondere waren geneigt, angesichts der neuen massiven Intervention auf. feiten des Generals Franco weit energischere Maßnahmen zu ergreifen als jene, zu welchen man sich schließlich resignieren mußte. Die englischen.Konservativen find ähnlich wie die französische Rechte der Auffassung, daß ein endgültiger Sieg der Nationalisten zwar den Sieg der faschistischen Ideoloaie in Spanten bedeutet, jedoch keineswegs den Anschluß diese? Landes an die Achse Rom—Berlin. Diese Einschätzung der Situation auf der andern Seite des Kanals, die richtig sein kann, aber eS nicht fein muß, macht eine völlige Koordinierung des britisch-französischen Standpunktes im Augenblick nicht möglich. Die Gefahr einer„dritten Front" an den Pprenäen iiberschäht man sicher nicht, denn ein anSgeblutetcS und trotz allen Terrors auch unter einer eventuellen Rechtsdiktatur uneiniges Spanien llößt keine allzu große Besorgnis ein, man denkt jedoch an die pspchologsschen Auswirkungen einer Niederlage der spanischen Republikaner und wieder werden die Blicke auf Prag gerichtet. Bei der Verteidigung der Tschechollowakei bandelt eS sich nicht mehr um ein ideologisches Problem, es ist nicht zu befürchten, daß sich un-| seretwegen die öffentliche Meinung so zerklüftet, wie damals, als die Arbeiter unter dem Rufe „Oeffnct die Grenzen, Kanonen für Spanien " demonstrierten und die Bürger für einen Ehrendegen sammelten, der dem faschistisches General Man erhält für K8 100 Reichsmark...... 600.— Markmünzen 697.50 100 österreichische Schilling nicht notiert 100 rumänische Lei t.... 16.10 100 polnische Zloty..... 535.50 100 ungarisch« Pengü.... 578.50 100 Schweizer Franken... 657.50 100 französische Francs•«* 87.45 1 englisches Pfund.... 142.62 1 amerikanischer Dollar.,. 28.50 100 italienisch« Lire.«,. 140.40 100 holländisch« Gulden«.. 1582.— 100 jugoslawisch« Dinar«,»» 64.80 100 Brlgiit, i i i, W§
MoSkardo, dem sogenannten„Helden des Alla« zar" geschickt wurde. Wenn eS theoretisch möglich war, den spanischen Bürgerkrieg zu lokalisieren, so wissen auf der. andern Seite doch alle, daß eine „Nichtintervention" In der Tschechoslowakei unmöglich ist, falls Frankreich noch darauf Anspruch erhoben will, als eine wirkliche Großmacht zu gelten und die Versllnvung Zentral» und Osteuropas zu verhindern. Dem französischen Volk werden seit Wochen täglich die großen Niederlagen seiner Diplomatie im Verlaufe dreier Jahrhunderte vor Augen geführt, damit alle die Größe deS Einsätze? erkennen, der aus dem Spiele steht. Dreimal hat Frankreich seinen östlichen Verbündeten ausgeopfert, weil e? die Bedeutung de? historischen Augenblick? verkannte oder weil e? sich innerlich schwach fühlte und einen Wafscngang nicht wagen konnte; der Schlacht auf dem Weißen Berg,
Eine gut besuchte Konferenz der Vertrauensleute aus der Gablonzer Glasschmuckindustrie, einbcrufcn von allen Vertragsgewerkschaften, fand am 27. März in Gablonz statt. Nach einem vom Kollegen Weiß erstatteten Bericht über die Verhältnisse in dieser Industrie, befaßten sich die Bor« traucnsleuie sehr eingehend mit den Auswüchsen, welche von Tag zu Tag zunehmen und welche trotz der bestehenden Lohnlisten und des Heimarbeiter« kollektivvertrage? die damit angestrebtc Gesundung in der Industrie zunichte machen, DaS in den Genossenschaften Gablonz , Eifenbrod und Turnau vereinigte Unternehmertum verfolgt in ihrer leider größeren Zahl noch immer die alte Taktik einer unverantwortlichen Schmntzkonknrreuz, sabotiert daher die im Vertrag vorgesehene Lohnkontrolle, die Genossenschaften, vor allem die Eisenbroder und Turnauer, verhindern durch ihr Verhalten, daß die im Vertrag vorgesehenen Strassanktionen bisher praktische Anwendung finden konnten. Bedauerlicherweise gibt eS bereits wieder viele Arbeiter. welche sich zu Lohndurchbrüchen mißbrauchen lassen, sich dadurch mitschuldig machend, wenn wieder Hungerlöhne in der Glasindustrie gang und gebe würden. Wiederholt kam in der Diskussion aber auch die Unzufriedenheit mit den amtlichen Faktoren zum Ausdruck. Die vor mehr als Jahresfrist diesen Stellen unterbreiteten Forderungen, wie z. B. der Ausbau der Gewerbe-Inspektorate— Regelung der Arbeitszeit in der Heimindustrie— Erlassung einer Verordnung nach 8 8 des Gesetze?. Zahl 29— Verordnung über die Versachlichung in der GlaSKeimindustrie— Aenderuna der Richtlinien der ZVA über die Kranken-, Alter?« und Invaliditätsversicherung u. dgl., sanden mit AuS» nähme deS Fürsorgcministerium? bei anderen Stellen sehr wenig oder überhaupt kein Ver« ständniS. Von allen Vertrm>en?lcuien wurde wiederholt betont, daß die Agilität der Arbeiterschaft verstärkt, aber auch die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und tschechischen Gebiete noch mehr auSgebaut werden müsse. Das Ergebnis der Konferenz wurde in der folgenden Entschließung zuiammengefaßt: Entschließung.
den Teilungen Polens und dem Krieg Bismarcks gegen Oesterreich hat es untätig zugesehen. Heute handelt es sich nicht mehr darum, eine Vormacht« stellung Frankreich ? auf dem Kontinente aufrechtzuerhalten und aus diesem Grunde die Politik des östlichen Alliierten bis zu den letzten Konsequenzen fortzusehen, die nationale Sicherheit deS Landes ist in Gefahr, die Zukunft der Menschheit und die Freiheit Europas verlangen mächtige Beschützer. Niemand kann sich hier der Erkenntnis entschließen, daß in Böhmen möglicherweise eine Entscheidung fällt, die über Sein oder Nichtsein der kleineren Republik hinauSgeht und darum erheben alle Zeitungen, alle.Kreise des Publikums und alle verantwortlichen Staatsmänner Frank reichs den vom Willen zur Aktion getragenen Ruf: Hände weg von der Tschechoslowakei !
Trotz dieser unerfreulichen Tatsachen und mannigfachen Schwierigkeiten, sind die Vertrauensleute nicht bereit, zu kapitulieren, sondern fest entschlossen, den einmal begonnenen Kampf mit Hilfe ihrer Gewerkschaften mit noch größerer Energie fortzusehen. An die Adresse der Unternehmer und ihrer Genossenschaften richten die Vertrauensleute in zwölfter Stunde ihre warnende Stimme, ihre Bereitwilligkeit für die Einhaltung der Lohnlisten und Kollektivverträge durch die diesbezüglichen Taten zu beweisen. Weiter fordern die versammelten Vertrauen?« leute von den Behörden und Aemtern, daß diese mit allen ihnen zu Gebote stehenden Maßnahmen den Lebenskampf von 18.09g GlaSarbeitersam!» lien unterstützen, wozu sie bereits längst vom Standpunkt der Volkswirtschaft verpflichtet sind. Die Arbeiterschaft, die sich bisher aller friedlichen gewerkschaftlichen Kamvfmetboden bediente, ist entschlossen, fall- dieser letzte Avpell an da? Ilnternebmertum und an die Behörden al- wirkungslos sich erweisen«sollte, von allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zur Erhaltung ihrer Existenz Gebrauch zu machen. Ausgehend von der Feststellung, baß die Beschäftigung in der Gablonzer Glasschmuckindustrie seit Monaten wieder di« denkbar ungünstigste ist, werden daher die Regierungsstellen aufgefordert, die ihnen mit 1. März von den Gewerkschaften unterbreiteten Forderungen zu realssieren und darüber die geeigneten Maßnahmen zu treffen, toelche eine Belebung dieser Industrie mit sich bringen können. Die Vertrauensmänner bekennen sich trotz aller Mühsalen und Schwierigkeiten, unter denen sie derzeit arbeiten und leben müssen, vollinhaltlich zum Staate, in dem sie leben, sowie zu seiner Berfassung und Demokratie, verlangen aber auch vollste Ilnterstühung im Kampfe um ihre primitivsten Rechte auf geordnete Lohn» und Arbeitsbedingungen. Die Arbeiterschaft wird aufgeforderi, wieder im gegenseitigen Vertrauen und Solidarität sowie it der im vorjährigen Streike bewiesenen Kampfgemeinschaft noch aktiver als bisher an der Durchführung der sich gestellten Aufgaben teilzunehmen.
Die am 27. März 1988 im Hotel„Scholz" in Gablonz a. N. versammelten Vertrauensmänner ans der Gablonzer Gla-schmuckinduitrie bekunden nach Entgegennahme der Berichte über die Lage in der Industrie einmütig ihren Willen wie folgt: Die Vertrauensleute sind aus? tiefste erbittert, daß trotz Abschluß von 86 Lohnlisten und zwei Kollektivverträgen, wodurch die Voraussetzungen für eine Gesundung der Verhältnisse in der Gablonzer Glazschmuckindustrie geschaffen wurden, eS durch die Schuld der in den Genossenschaften Gablonz , Eisenbrod und Turnau vereinigten Unternehmer nicht möglich wurde, eine solche Gesundung kn dem notwendigen Ausmaß herbeizuführen. Noch immer ist in allen Branchen eine Anarchie in den Löhnen und Verkaufspreisen zu verzeichnen und die kür diese Industrie geradezu zwingende Stabilität konnte bisher nicht herbei« .geführt werden. Di« im Kollektlvvertrag vorgesehene Kontrolle wurde bisher vondemgrößerenTeilder Unternehmer sabotiert und dadurch der Anreiz zu weiteren Unterbietungen in den Verkaufspreisen auf Kosten der VertragSköhne gegeben. Ferner wurde«s, vor ollem durch die Schuld der Turnauer und Eisenbroder Genossenschaften ver» l hindert, gegenüber jenen Unternehmern, welche sich der schmutzigsten Konkurrenz bedienen, di« im Kollektivvertrag Drgesehenen Strassanktionen anzuwenden. Bedauerlicherweise werden die Gewerkschaften und ihre Vertrauensleute in ihren Bestrebungen, betreffend die Einhaltung der Lohnlisten und des Vertrages, von einen Teil der Heimarbeiter nicht genügend unterstützt. Diese Arbeiter haben noch immer nicht begriffen, daß sie durch ihr Verhalten wieder die Hungerlöhne für die Glasarbeiter herbeiführen helfen, schließlich aber die Exi» tztnz derselben überhaupt untergraben,,
Gegen diese Entschließung stellte sich in seinen AuSsührnngcn der DAT«Sekretär H. S e i b t mit der Begründung, daß es überflüssig sei, Entschließungen zu fassen, die dann wieder nicht realisiert würden. H. Seibt ging eS aber tvohl mehr um das in der Entschließung zum Ausdruck gebrachte Bekenntnis zum Staate und zur Demokratie, wenn ec auch nicht den Mut fand, dies offen zu bekennen. Durch die Abstimmung über die Entschließung, gegen welche vier DAG-Vertrauenslrute stimmten, während die übrigen DAG-Vertretcr sich der Stimme enthielten, wurde bewiesen, daß die DAG so weit von dem TotalitätSnimmel ergriffen ist. daß sie sich ganz offen nach Henlein auSzurichten beginnt. So bemerkte ein Sprecher dieser Gewerkschaft ganz offen, daß wir uns Entschließungen ersparen können, daß s i e das entscheiden werden, während ein anderer erklärte, die Regierung Hal gestern demissioniert, eS kommen nun neue Minister, weshalb eine Entschließung überflüssig sei. Wie dies« Einstellung der DAG sich in der nächsten Zelt aus die gemeinsame Arbeit auSwir- kcn Wird, bleibt abzuwarien.
vle Teuerungsaushilfe an die nordböhmischen Bergarbeiter Die zweite Rate gelangt Im April zur Auszahlung Bereits im Dezember deS Vorjahres haben die Union der Bergarbeiter, der Gvaz hornlkü und die Jednola hornlkü beim Verein für die bergbaulichen Interessen im nordivestlichen Böh men beantragt, die zweite Rate der vereinbarten Teuerungöauöhilfe nicht erst im Juni, sondern schon früher, zur Auszahlung zu bringen. Auf Grund einer neuerlichen Intervention hat der obengemumte Verein an die Bergbauuickerueh-
ÜolhuurWialt und SMialplttife Aus der Glasschmuckindustrie des Isergeblrges
mungen ein Rundschreiben gerichtet, in welchem ihnen empfohlen wird, die zweite Rate der Teu« erungSauShilfc noch vor Ostern, wenn möglich bis 0. April l. I., an die Bergarbeiter zur Auszahlung zu bringen.
Kfitlk-Chaudolr-AbKhluß Netto-Dividende 54(44) K6 Günstiger Auftragsstand Prag . In der Generalversammlung dec Kiizik« Ehaudoir, Metall-, Kabel- und Elektrische Werke A.- Ä. in Prag , stell!« der vorliegende Geschäftsbericht fest, daß di« vorjährig« erhöhte Beschäftigung der gesellschaftlichen Fabriken und Abteilungen sowie der Konzernunternehmuttgen sich auch auf da- Jahr 1087 übertragen hat. Der BestellungSeiugong im ersten Halbjahr 1987, der in Werten den de« zweiten Semesters 1936 entsprach, zeigte gegen Ende 1987 eine empfindliche Abschwächung, Allem Anschein nach hänge dies« Abschwächutgf mit der Preisbewegung auf den Rohstoff-Weltmärkten und mit der ungeklärten, eher zurückhaltenden Tendenz gerade in jenen Metallen zusammen, die für die Gesellschaft am wich- tigften sind. Die Unbeständigkeit und der Rückgang dieser Preise verstärkte im Verlauf die allgemeine rückläufige oder zumindest abwartende Tendenz, die, wie zu hoffen sei, sich als überwiegend vorübergehende Erscheinung erweisen werde. Der Borsprung gegen 1986 hat sich Wohl verringert, ist jedoch, insofern« er auS. der Ertragsrechnung hervorgeht, noch immer beträchtlich. Der Bruttoertrag wird mit 88.11(i. V. 81.58) Millionen Kß, also 20.6 Prozent höher, auSgewiesen als im Vorjahr. Tie erhöbt« Beschäftigung führte zu einer entsprechenden Steigerung des RegieanslvandS auf 10.11<8.01) Millionen KC. Dieser Umstand und die Tatsache der doppelten Steuervorschreibung bewirkte eine beträchtliche Zunahme der Sieuerlair auf 12.88(9.75) Millionen KC. Nach vermehrten Abschreibungen von 6.88(6.09) Millionen KC verbleibt ein erhöhter Reingewinn von 8,289.216 Xe gegen 7,722.081 KO int Vorjahr und 4,582.880 KO vor zwei Jahren, Mit dem Vortrag von 2,885.168 (2,411,292) KC steht der Generalversammlung ein Gewinn von 11,174.412(10,183.378) KC zur Ver. fiigung. ES wird vorgeschlagen, aus daS Kapital von 40 Millionen Kc eine Dividende von 15 Prozent— 60 Kc brutto bzw, 54(i, V. 44) KC netto am 4. April auszuzahlen, an Tantimen 828.92-1 (772.208) KC und an die Revisoren 48.500 (86.000) Kc zu verteilen, dem Angestellten- und Beamtensonds 1.2(1.0) Millionen zuzuwciscn und 8,101.988 KC vorzutragen. In der Bilanz erscheinen Grundstücke unverändert mit 9,23 Millionen. Der Buchwert der Gebäude stieg auf 21.15(20,88), der der Maschineneinrichtung auf 14.98(11.92) Millionen KC. Unter Berücksichtigung der erwähnten Abschreibungen errechnet sich für daS abgelausene Jahr ein Invcsti« tionSaufwand von rund 10 Millionen KC. Er handelte sich hiebei insbesondere um den weiteren Ausbau deS KupferwerkeS und der elektrotechnischen Fabrik. Effekten und Beteiligungen sind mit 19.45 (19.57) Millionen kaum verändert- Debitoren senkten sich auf 30.18(88.29) Millionen, während die gesamten Vorräte auf 29.17(26.88) Millionen Kc anstiegen. Neben dem Kapital von 40 Milliotien besteht ein allgemeiner Reservefonds von 20.2, dec StaibisierungSsonds von 80.5 und verschiedene Verlustfonds von 5 Millionen KL Kreditoren senkten sich trotz dem erweiterten GeschäftSfang auf 5.29 (6.82) Millionen. Wie der Bericht mitteilt, waren die(Lonzern- gesellschaften, namentlich die Prager Akkumulatorenfabrik AG. sowie die Sagdrik AG. gut beschästigt. Auch dir Kabel Polski AG. in Bromberg arbeitete gut. Die Mährische elektrotechnisch« und Metallwerke AG. in Mödritz erweiterte den Wirkungskreis, wenn auch die Verkaufspreise noch nicht entsprochen haben. In daS neue Jahr habe di« Gesellschaft genügend größere Bestellutigen übertragen und auch der bisherige. AustragSeingang sei, wenn auch etwas schtvächer, jo doch nicht ungünstig.