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gesellschaftliche Nichtsungigkeit der Arbeitswilligen", ferner darin, Gelingt es uns, den Kampf mit aller Energie weiter führen zu daß die Arbeiter, ob katholisch oder evangelisch, ob gläubig oder tönnen, dann wird der Sieg unser werden. Die Streifenden stehen nichtgläubig, zusammenstehen müssen in dem Kampf gegen die heute in der elften Streikwoche ebenso geschlossen und einig zu­drohende Gefahr, vollständig überein. Die Versammlung verlief fammen als in der ersten. Alle Lockungen und Drohungen der in idealer Einmütigkeit. Kürzlich waren auch die Kölner Gewerkschaften an die unter ultramontaner Leitung stehenden Fabrikanten haben nicht vermocht, unsere Reihen wankelmütig zu christlichsocialen Arbeitervereine herangetreten, um eine gemeinschaft- machen.

den Ton an.

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werden.

Der Vertrag untersteht noch der Urabstimmur der Gewerkschafts­mitglieder, doch wird seine Annahme als außer age betrachtet. Angestellten liegen folgende telegraphische Meldungen aus New Zu der Ausstandsbewegung der Brooklyner Straßenbahn­or vom 20. Juli vor:

Gestern Abend kam es zu weiteren ernsten Unruhen. Zahlreiche liche Protestkundgebung gegen die Zuchthausvorlage herbeizuführen. An alle Kollegen, Arbeiter und Genossen richten wir die Personen wurden verlegt. Alle Straßenbahnwagen der zweiten Das Anfinnen aber wurde von den Christlichen " schnöde abgelehnt. dringende Bitte, uns in diesem Kampfe genügend zu unterstützen. Avenue wurden von einem aus Männern, Frauen und Kindern bes Die katholischen Arbeiter in dem ländlichen Orte Thurn stehen also Insbesondere ist es notwendig, daß der Zuzug von Tischlern, und aus den Fenstern wurden alle Arten von Gegenständen ge stehenden Volkshaufen mit Steinen beworfen. Auch von den Dächern in der Erkenntnis dessen, was heute notthut, hoch über denen der Drechslern, Polierern und Maschinenarbeitern nach Stuttgart schleudert. Die Ruhestörer verbarrikadierten die Straßen und es Weltstadt Köln . In Köln giebt aber auch eine schürende Geistlichkeit streng ferngehalten wird. fam vielfach zum Handgemenge mit der sechshundert Mann starken Wiederholt haben wir erfahren, daß auswärts das Gerücht ver- Polizei, welche die Linie bewachte. Mehrere Polizisten wurden mit Zum franzöfifchen Parteistreit. Der Gedanke der breitet wurde, der Streit sei beendet. Das ist nur geschehen, um Knochenbrüchen oder Schädelverlegungen nach dem Krankenhause Ginigung hat unter der Masse der französischen Socialisten uns zu schädigen. Der Zuzug muß nicht allein jetzt, sondern gebracht. Viele Fahrgäste wurden erheblich verletzt. bereits so feste Wurzel gefaßt, daß die Spaltung, welche durch den Eintritt Millerands in das Ministerium Waldeck- Rousseau- Gallifet auch nach Beendigung des Streits noch längere Zeit ferngehalten hervorgerufen ward, nicht von Dauer sein konnte. Wie wir er= Aus der Frauenbewegung. warteten, hat der Vorschlag von Jaurès : den Streit wie alle sonstigen Des weiteren muß streng darauf acht gegeben werden, daß für Streitfragen auf einem allgemeinen socialistischen Kongreß, die Stuttgarter Möbelfabriken keine Arbeiten gemacht werden. Die Die Lage der weiblichen Handelsangestellten in Leipzig auf dem alle socialistischen Fraktionen Frankreichs Fabrikanten suchen sich in ihrer Verlegenheit damit zu helfen, aus- wird durch eine Erhebung der Frau Regierungs- Baumeister Krauſe vertreten sein sollen, zu erledigen, bei allen Fraktionen Anklang wärts die dringendsten Arbeiten anfertigen zu lassen. Daß ihnen beleuchtet. Nach dieser wollte von den arbeitsuchenden Comptoiristinnen gefunden. Die Baillant'sche Gruppe hat sich schon für einen Kongreß das gelingt, muß verhindert werden! An unsere Kollegen richten ein Drittel, von den Verkäuferinnen ein Achtel die erste Stellung ausgesprochen und auch die zweitanderen, an dem Manifest be- wir deshalb die Mahnung, strenge Kontrolle zu üben, damit sie nicht welches einen verhängnisvollen Drud auf die Lage der Gesamt antreten. Das bedeutet ein Ueberangebot von jungen Kräften, theiligten Gruppen scheinen sich für den Kongreß erklärt zu haben. wider Willen unsere Bewegung und damit sich selbst schädigen. Ein Telegramm, dessen Richtigkeit wir allerdings im Augenblick heit auszuüben geeignet ist. Das Durchschnittsgehalt für nicht verbürgen können, das aber durchaus glaubwürdig ist, meldet ins, Stuttgart , den 19. Juli 1899. Comptoiristinnen beträgt nicht nicht viel über 50 Mart monat daß sämtliche Unterzeichner des Manifests sich für lich, das der Verkäuferimen nur wenig mehr. Vielen die Berufung und Beschi dung eines allgemeinen franzöfi Angestellten würde es nicht möglich sein, von ihrem Gehalte zu schen Socialistentongresses ausgesprochen haben und daß der Kongreß leben, wenn sie nicht bei den Eltern wohnen würden und nur einen im Laufe des September zusammentreten soll. Teil ihres Unterhaltes zu bestreiten hätten. Von den 224 Aus­Polizeiliches, Gerichtliches usw. funftspersonen konnten 41 gut auskommen, 79 bescheiden leben, 73 waren auf Unterstützung durch ihre Eltern angewiesen, 31 hatten Die Leipziger Formeranssperrung hat wieder einige Konflikte noch keine Anstellung gefunden. Aus diesen Angaben ist ersichtlich, ſammlungen verweigerte, wurde Genosse Stollberg- Burg vom in anderen Orten zur Folge gehabt. So wird aus Crimmit- daß 38 pct. der Handlungsgehilfinnen nicht von ihrem Verdienste zu leben vermögen. Schöffengericht Genthin zu 14 Tagen Haft verurteilt. Ebenso die schau berichtet: Wegen Verweigerung von Leipziger Streifarbeit Genossen Krause und Juhl- Parey wegen Verbreitung desselben. erhielten sämtliche zehn Former der Firma Richard Franz am 18. Juli Jn Edinburg( Schottland ) haben 300 bürgerliche Frauen ein Verkürzung der Arbeitszeit für Konfektionsarbeiterinnen. Dieses Urteil wurde vom Oberlandesgericht Naumburg bestätigt. ihre Entlassung. Darauf erklärten sich sämtliche ſechs Gießereiarbeiter Rundschreiben an die Verfertiger von Damenkleidern gerichtet, worin Der Genosse Kroll- Burg wurde wegen groben Unfugs, be- solidarisch mit den Gemaßregelten und legten gleichfalls die Arbeitnieder. gangen durch eine sogenannte Bismardbeleidigung( Alfreichstanzler) Dagegen haben die Former der Firma vorm. Göthes u. Schulze und Gerechtigkeit ersuchen, die Arbeitszeit der von ihnen beschäftigten sie dieselben mit Namensunterschrift im Namen der Menschlichkeit zu 14 Tagen Haft verurteilt. Genosse Riepekohl- Burg wegen in Baußen die eingereichte Kündigung wieder zurückgenommen, Arbeiterinnen auf höchstens 812 Stunden für die ersten fünf Wochen­eines zweiten Flugblattes über Barch als Verfasser und Stah nachdem die Leipziger Modelle wieder weggeschickt worden sind. mann Burg als Verbreiter desselben wegen Geschäftsschädigung tage und fünf Stunden für den Sonnabend festzusetzen, die Ueberzeit­je 14 Tage Haft. Gegen dies Urteil ist jetzt Berufung beim Land- verlangte ein Unternehmer von den bei ihn beschäftigten Arbeitern, Ob der Appell allein genügen wird, die Prinzipale zur Durchführung Beitrag zum Kapitel Unternehmerterrorismus. In Kamenz arbeit aber mit 50 Proz. über den gewöhnlichen Lohn zu bezahlen. soweit sie gewerkschaftlich organisiert waren, den Austritt aus der vorgeschlagenen Reform zu bewegen, ist mehr wie zweifelhaft, dem Verband. Wer am nächsten Lohntag nicht eine Beimmerhin kann man der guten Absicht die Anerkennung nicht ver­icheinigung bringe, daß der Austritt erfolgt sei, jolle hinausfliegen. fagen.

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Als Verfasser eines Boykott Flugblattes gegen einen Wirt in Parey a. d. Elbe , welcher uns seinen Saal zu Ver­

gericht eingelegt.

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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Die Streiffommission der Möbelarbeiter. Adresse: Ed. Steinbrenner, Gewerkschaftshaus, Eßlinger­straße 17/19.

NB. An die Gewerkschafts- und Parteipresse richten wir die Bitte, diesen Aufruf abzudrucken.

Die Arbeiter gaben die treffende, einzig richtige Antwort, indem die Frauen als Richter über Kinder. Aus New York wird bisher Nichtorganisierten nunmehr auch in die Organisation ein berichtet: Hier ist ein Gesezentwurf in Vorbereitung, wonach die Achtung, Schuhmacher! Nach den am Donnerstagvormittag traten. So ging die Sache gerade verkehrt aus. Der Fall ist des- Vergehen von Kindern unter 12 Jahren von einem Gerichts­stattgefundenen Verhandlungen zwischen dem Fabrikanten halb aber nicht weniger interefiant und charakteristisch für die Un- hof, der aus ausschließlich berheirateten Werbande, Vertretern des Vereins Deutscher verschämtheit des Unternehmertums. Schuhmacher und des Fabrikausschusses der aus­Frauen besteht, abgeurteilt werden sollen. Der Grundsatz, ständigen Arbeiter ist der Streit bei der Firma Emil unterbleibt. Am Sonnabend trat die Kontrollkommiſsion unter tritte sind, würde hier zum erstenmale gewissermaßen staatliche Die geplante Aussperrung der Münchener Schneider daß Mütter die einzigen maßgebenden Beurteiler findlicher Fehl Binner Nach f., An der Stadtbahn 41, beigelegt. " Zwischen der heute zusammengetretenen Kommission der Hinzuziehung des Hauptvorstandes Holzhäuser mit dem Vorsitzenden Beglaubigung erhalten. Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist folgende Einigung zu ſtande fammen und dort wurde nach fachlicher Debatte und ruhiger des Arbeitgeberverbandes, Herrn Hoffieferanten Fries, nochmals zu gekommen. Die Arbeiter der Firma Emil Pinner Nachf. unter- Erwägung der Einzelheiten der Friede geschlossen. Die Lohnjäze schreiben die Original- Fabrik- Ordnung des Verbandes der Berliner des Gehilfentarifs wurden im wesentlichen anerkannt und auf die Schuhfabrikanten. Dauer von drei Jahren vertragsmäßig garan­

Dagegen nimmt die Firma Emil Binner Nachf. sofort alle Arbeiter wieder auf, welche keinen Entlassungsschein erhalten haben. Ferner nimmt sie die am Sonnabend ordnungsmäßig entlassenen sechs Mann wieder auf, sobald dieselben die vom Arbeitsnachweis sofort zu erteilenden Nachweisscheine mitbringen.

Die Kommission der Arbeitgeber.

gez. Schliz weg.

H. Hinze. Schulzze.

Die Kommission der Arbeitnehmer. gez. Otto 8 under. C. Herrmann.

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tiert.

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Tehte Nachrichten und Depeschen.

Die in

Paris , 20. Juli. ( B. H. ) Die Regierung hat dem Regierungs­fommissar in Rennes Befehl gegeben, in dem Prozesse gegen Dreyfus nur solche Dokumente in Erwägung zu ziehen, die sich Das Schuhmacher- Fachblatt", Organ der deutschen Schuhe auf das Bordereau oder auf die Uebermittelung von Dokumenten, machergehilfen, stellt in einem Artikel Betrachtungen an über den welche die Sicherheit des Landes gefährden, beziehen. Wie allgemein Verband der deutschen Schuh- und Schäfte fabri- angenommen wird, wird der Dreyfus- Prozeß voraussichtlich bis tanten", die es wie folgt schließt: Angesichts der Einigkeit spätestens 25. August dauern. der deutschen Schuh- und Schäftefabrikanten, deren Verband Paris , 20. Juli. ( W. T. B.) Die vereinigten Kammern des feine gleichgeartete Unternehmer- Organisation Konkurrenz macht, Kaisationshofes, welche in dem Disziplinarverfahren überkommt einen wieder das Gefühl der Scham und des gegen den Versailler Richter Grosjean zu entscheiden hatten, Zornes über die Zerrissenheit der deutschen Arbeiter. Man verhängten über denselben eine sechsmonatliche Suspendierung vom sehe sich nur die Zersplitterung der Schuh- Amte wegen Mitteilung eines auf die Dreyfus- Angelegenheit be­Der Inhaber der Firma hat sich mit den Bedingungen ein- macher an! Der größte Teil derselben ist überhaupt nicht züglichen Schriftstückes an die Presse. berstanden erklärt und nehmen die Arbeiter am Freitagmorgen die organisiert; einige Tausende gehören dem Hirsch- Dunckerschen Paris , 20. Juli. ( W. T. V.) Wie dem Temps" aus Epinal Arbeit wieder auf. Gewerkverein an, andre sind wieder in den evangelischen und fatho- gemeldet wird, stehen die dort wegen Verdachts der Spionage er Die Ortsverwaltung des Vereins der Schuhmacher. lischen Arbeitervereinen, die zum Teil den schönen Namen Arbeiter folgten Berhaftungen in feinem Zusammenhange mit der Die Platdeputierten der Vertrauensmänner- Centralisation schutz" tragen, nicht selten aber zutreffender Unternehmerschuh" sich Angelegenheit des in Nanch festgenommenen Pirschon. der Zimmerer beschlossen am Mittwochabend nach Kenntnisnahme betiteln würden. Alle diese Sonderbündeleien werden von Epinal nach längerer lleberwachung gestern in Haft gebrachten Ber­des ablehnenden Bescheides der Unternehmer, vor dem Gewerbe- Unternehmern, bürgerlichen Parteiführern und Behörden nach sonen sind ein dortiger Kaufmann und ein Handlungsgehilfe gericht zu verhandeln, die Versammlung des Arbeitgeberbundes ab­verwerflichen Grundsatze In derselben Angelegenheit wurden teile und herrsche" gefördert schweizerischer Nationalität. zuwarten und dann unverzüglich mit den Vertretern des Bundes in unterstützt und so die Arbeiterschaft zu ihrem eigenen heute mehrere Soldaten verhört. schweren Schaden Unterhandlung zu treten. der Erringung Triest , 20. Juli. ( B. H. ) einer eitt Heute vormittag 1/211 Uhr ist heitlichen und starten Arbeiter Organisation Admiral Dewey hier angekommen und von dem amerikanischen Die Arbeiter der Goldleiftenfabrik von Albert Spiesecke, abgehalten. Wenn die Arbeiter nur entfernt so gut ihre Interessen Gesandten, sowie dem deutschen und französischen Konsul empfangen Alexandrinenstr. 25 haben sehr zu klagen über eine unwürdige Be- erkennen würden, wie die Fabrikanten, sie müßten alles aufbieten, worden. Alsbald nach der Begrüßung hatte der Vertreter der N. handlung seitens ihres Herrn Chefs. Derselbe scheut sich nicht, um sich einheitlich zusammenzuschließen und um die stärkste Fr. Pr." cine Unterredung mit Dewey, der, um seine Meinung über die " feine" Arbeiter in der gröblichsten Weise anzufahren; die nächste Organisation, den Verein deutscher Schuhmacher Friedenskonferenz befragt, erklärte, er halte nichts Versammlung der Vergolder wird sich mit den Zuständen in der be- mit seinen 15 000 mitgliedern zu scharen. Gewiß davon, denn niemand werde zuerst abrüsten wollen. Durch treffenden Fabrik beschäftigen und falls nicht eine humanere Be- würden diese gerne die Hand bieten zur Vereinigung und zum ge- den legten Krieg veranlaßt, werde Amerika mit den Rüstungen fort­handlung Platz greift, werden sich die Arbeiter der genannten Fabrik meinsamen Kampf und mancher Fortschritt würde dann leicht erfahren und 40 neue Kriegsschiffe bauen; er glaube daher nicht, daß veranlaßt sehen, eventuell den Ort, wo sie in einer vielleicht in Ost- fämpft werden können." preußen, nicht aber in Berlin angebrachten Weise behandelt werden, insgesamt zu verlassen.

dem

und

bon

Ausland.

Weitere Gewaltmaßnahmen der dänischen Unternehmer.

Kaffenbeamte im Gesellenausschuß. Diefer Tage fand eine Versammlung der Malerinnung statt, an der zum erstenmal die nengewählten socialdemokratischen Gesellenvertreter teilnahmen. Kopenhagen , 20. Juli. Einzelne Malermeister erhoben Protest gegen die Gültigkeit der Die Unternehmer Dhaben in ihrer clegiertenversammlung Wahl des Gesellenausschusses, weil sich unter den Gewählten zwei eine weitere Ausdehnung der Aussperrung angedroht. Wird angestellte Beamte der Maler- Krankenkasse befänden. Obermeister diese Androhung wahr gemacht, so würden weitere 20 000 Schnare erklärte darauf, es genüge seiner Meinung nach, wenn die Arbeiter davon betroffen werden, in Summa alfo 60 000 Mitglieder des Ausschusses gelernte Gehilfen feien. Als Kassen- Manu ausgesperrt sein. beamte ständen die Betreffenden übrigens im Dienste der Maler, Platz greifen. Diese Maßregel soll am Montag sowohl der Meister als auch der Gehilfen. Die Innung habe keinen unsere deutschen Kameraden nochmals dringend ersuchen. Um schnelle, ausgiebige Hilfe möchten wir Anlaß zu einem Einspruch. Die Jnnung erkannte dann ein stimmig die Gültigkeit der Wahlen an..

Deutsches Reich .

Aufruf an die gesamte Arbeiterschaft.

Die Stuttgarter Möbelarbeiter befinden sich nunmehr in der elften Woche des Streiks. Seitens der Fabrikanten ist der Kampf zu einer Machtprobe gemacht worden. Sie wollen den Beweis liefern, daß die Arbeiter nicht start genug sind, ihre Forderungen in einem Lohnkampf durchzusetzen. Wir dagegen beharren ganz ent­schieden auf unseren Forderungen und werden alles daransetzen, daß dieselben bewilligt werden.

In der Hauptsache handelt es sich jetzt um die Verkürzung der Arbeitszeit auf neun Stunden.

bei solchen Anstrengungen Amerikas andere Mächte den Vorteil, deir sie durch ihre Rüstungen haben, aufgeben würden.

Wenn

Brüssel, 20. Juli. ( B. H. ) In der heutigen Senats= fizung antwortete der Ministerpräsident Bandenpeercboom auf eine Anfrage des liberalen Senators und früheren Ministers Bara, die Regierung habe ihre Wahlvorlage nicht zurüd­gezogen, und wenn sie einen Fünfzehner- Ausschuß mit der Prüfung der verschiedenen anderen Wahlvorschläge betraut habe, jo beanspruche sie doch volle Verantwortlichkeit für ihre Vorlage. em die Regierung sich vor einigen Wochen zurückgezogen habe, so geschah das, weil sie dies für den richtigen Weg erkannt habe. Antwerpen , 20. Juli. ( B. H. ) Am nächsten Sonntag wird im hiesigen Hafen der Aus stand der Hafenarbeiter be ginnen. Die von den Arbeitern verlangte Lohnerhöhung ist so bedeutend, daß sich bereits mehrere große Handels­Ein Friedensvertrag im Baugewerbe von Yorkshire Transportgesellschaften entschlossen haben, wenn die jetzige Lage ( England). Eine seit längerer Zeit spielende Arbeitssperre im Bau- fortdauern, ihre Dampfer nicht mehr in Antwerpen an= gewerbe von Yorkshire hat dieser Tage in einem Vertrage zwischen laufen zu lassen. U. a. beabsichtigt dieses die Read Star- Linie. dem Bund der Bauunternehmer und der Gewerkschaft der Maurer Rom, 20. Juli. ( B. H. ) Heute früh 5 Uhr fanden wiederum geendet, der manche Bestimmungen von allgemeinerem Interesse enthält.

Jensen.

Punkt eins sezt fest, daß kein Wertführer( Polier) von den Arbeitern genötigt oder von den Prinzipalen behindert werden soll, sich der Gewerkschaft anzuschließen.

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Erdstöße statt, die aber feinen besonderen Schaden anrichteten. Die fortdauernd aus der Provinz einlaufenden Nachrichten I auten trostlos, da das gestrige Erdbeben großen Schaden an­gerichtet hat.

Madrid , 20. Juli. ( B. H. ) Wie verlautet, hat die Königin­Regentin das Defret der Kammerauflösung vor ihrer Abreise nach San Sebastian unterzeichnet. Die Kammerauflösung dürfte voraussichtlich nächste Woche stattfinden.

Nach Punkt zwei verpflichten sich die Gewerkschaftsmitglieder, nur Vernunftsgründe anzuwenden, um die Nichtgewerkschaftler zum Eintritt in die Organisation die Organisation zu bewegen. Dagegen ber pflichten sich die Prinzipale, Arbeiter, von denen ihnen Loudon, 20. Juli. ( W. T. B.) Im Unterhause teilte Chamber Bis vor kurzem sträubten sich die Fabrikanten noch ganz ent- die Gewerkschaft nachweist, daß sie ihr Beiträge schulden, zur lain heute mit, er habe von dem Gouverneur der Kapkolonie schieden gegen deren Bewilligung. Bei einer Einigungsverhandlung 8ahlung dieser Beiträge anzuhalten, bezw. sie im gestern ein Telegramm erhalten, wonach der britische Agent in unter dem Vorsitz des Stadtvorstandes erklärten sie sich zwar Weigerungsfalle zu entlassen. Pretoria berichte, daß Artikel 4 der Wahlrechtsvorlage mit Punkt drei trifft Vorkehrung für die Erledigung von Ab: 22 gegen 5 Stimmen angenommen sei unter Vornahme folgender bereit, die neunstündige Arbeitszeit zu bewilligen, jedoch erst vom grenzungsstreitigkeiten zwischen Arbeitsgruppen auf Aenderungen: In§ 1 feien an Stelle der Worte wenigstens 1. Ottober 1900 ab, was einer Ablehnung unserer Forderung Schiedsrichterlichem Wege. Punkt vier für Beilegung von Streitigkeiten neun" die Worte wenigstens sieben" eingesetzt und die Worte von gleichkommt. Auf einen solch ferngelegenen Zeitpunkt konnten wir zwischen Arbeitern und Unternehmern durch Verweisung an die Vor- oder fünf Jahre" bis zum Schluß des Paragraphen gestrichen uns deshalb nicht einlassen. Da die Fabrikanten nicht weiter ent- stände der beiderseitigen Organisationen, bezw. an ein aus Ber - worden. Hierdurch werde erreicht, daß die Bestimmung, welche die für gegenkommen, dauert der Streit ungeschwächt fort. tretern beider zusammengesetztes Komitee. den Erwerb des Wahlrechts nötige Ansässigkeit in Transvaal auf Lange kann aber der Widerstand der Fabrikanten nicht mehr Bunkt fünf bestimmt hinsichtlich der Lehrlingsfrage, daß sieben Jahre bemesse, rückwirkende Kraft habe. Was die Neuverteilung anhalten. Ein Teil derselben wäre gern bereit, zu bewilligen, jedoch kein Unternehmer mehr als einen Lehrling auf je vier Maurer der Size des Volksraads betreffe, so habe er, fuhr Chamberlain fort, verlaute, daß die haben es die Scharfmacher bisher noch immer fertig gebracht, ihn gehilfen beschäftigen soll. Die Lehrlinge sollen gesetzlich auf eine feine amtliche Mitteilung hierüber, aber es davon abzuhalten. Die Firma Rall u. Gerber mit 170 Arbeitern Lehrzeit von nicht weniger als fünf Jahren verpflichtet werden und Regierung Transvaals den Distrikten, welche hauptsächlich von Uit­hatte bereits bewilligt und sollte am letzten Montag die Arbeit auf- die Lehre nicht später als mit dem vollendeten 16. Lebensjahr an- landers bewohnt seien, sieben Size einräumen wolle. Wenn sich treten. In einem Zusatz wird den Unternehmern empfohlen, feinen diese Meldung bestätige, so würde diese wichtige Abänderung genommen werden. Auf Beschluß des Fabrikantenringes Lehrling anzustellen, der nicht schon zwölf Monate im Geschäft in den Vorschlägen Krügers, verbunden mit den schon wurde die Firma aber gezwungen, die Arbeit nicht auf- thätig ist. früher angenommenen Zusätzen, der britischen Regierung die Hoff­nehmen zu lassen. Außerdem hat eine kleinere Firma bewilligt und Mit diesem Zusatz wurde die Lehrzeit praktisch auf sechs Jahre nung geben, daß das neue Gesez sich als Basis einer Ver ist bei derselben die Arbeit bereits aufgenommen. Andere werden erhöht. Eine etwas zünstlerische Bestimmung. wie denn überhaupt ständigung in den von Milner bei der Bloemfonteiner Konferenz in furzer Zeit nachkommen. im Baugewerbe hier noch ein ziemlich zünftlerischer Geist herrscht. vertretenen Grundzügen erweisen werde.

Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratencil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Truck und Verlag von Mox Veding in Berlin . Hierzu 2 Veilegen und Unterhaltungsblatt.