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Sonntag, 10. April 1938
Reorganisation
berühren und unabsehbare Folgen heraufzube-[ Geschichte sind wir weit öfter eine unterdrüäte Eine Schlappe Roosevelts sanvören. Es ist nur billig, von ihm zu verlangen, Minderheit, als eine regierende Macht gewesen, daß es sich fortab auf seine eigenen inneren An- und erst durch die Kraft, mit der wir unsere Niegelegenheiten und auf den friedlichen Aufbau seis derlagen ertrugen, haben wir immer wieder neue ner Wirtschaft beschränkt. Gegen jede andere Form Siege erkämpft. hitlerdeutscher Aktivität follte jetzt die ganze Welt ihren geschlossenen und entschlossenen Widerstand anmelden. Insbesondere müßten alle politisch in
Letzter Appell Hitlers
Nr. 85
Die Verleumdungen gegen Dr. Czech Durch das Kommuniqué über die Sibung des
der Bundesverwaltung vertagt Wahshington.( Reuter.) Das Repräsens tantenhaus hat Freitag abends mit 204 gegen Vollzugsausschusses unserer Partei, das wir an 196 Stimmen einen Antrag des republikanischen anderer Stelle veröffentlichen, ist vollkommene Abgeordneten Taber angenommen, die vielum- Klarheit über den Rücktritt Dr. Czech 3 bon teressierten Engländer endlich begreifen, daß Wien . Hitler ist Samstag vormittags aus fämpfte Regierungsvorlage zur Reorganisation seinem Ministeramt geschaffen. Diese Marbeit man dem Weltfrieden nicht dient, wenn man für Linz in Wien eingetroffen. Er begab sich in das der Bundesverwaltung an einen Sonder- Reor- bestand übrigens auch schon vorher, denn der Pardas sudetendeutsche Hitlertum Partei ergreift und Wiener Rathaus , wo er an der durch Goebbels ganiſationsausschuß zurück zu verweisen. teivorſtand hat in einem parteiamtlichen Stoms ihm hilft, die Tschechoslowakei für alldeutsche verkündeten Proklamierung des Tages Groß- Stompetente Streife erklären, daß damit die Vor- muniqué, das am 31. März veröffentlicht wurde, lage wahrscheinlich für die jetzige Kongreßtagung folgendes mitgeteilt: erledigt erscheine.
Machtpläne reif zu machen.
Die Aufrichtung fester, sichtbarer Schran ken, die der braune Imperialismus bei Strafe des eigenen Untergangs nicht übersteigen kann, liegt im Interesse der ganzen Welt, vor allem des deutschen Volkes selbst. Um seiner selbst willen
muß es erkennen, daß man mit Gewalt nicht alles kann und daß echte Weltgeltung sich nicht auf Tantgeschwader stüßen läßt, sondern nur auf geis ftige Ueberlegenheit und hohe moralische Werte, Dinge also, an denen es dem Dritten Reich am meiffen fehlt.
Die Feier dieses Tages wurde mittags in ganz Deutschland durch Hissen der Flaggen, durch Läuten der Glocken und das Ertönen aller Sirenen eingeleitet."
Am Abend hielt Hitler in der Halle des früheren Nordwestbahnhofes eine Nede, die sich in erster Linie an die wenden sollte, die auch in dies fer Stunde glauben, noch nicht ihre Zuneigung und ihr Vertrauen dem neuen Deutschland oder gar mir schenken zu können."
Sitler sagte u. a., er stehe hier, weil er sich Den Tagen des nationalistischen Maffenraus einbilde, mehr zu können, als Herr Schuschnigg . Als sches werden wieder ernste und nüchterne folgen, Echuichniga am 9. März sein Abkommen brach, habe die Stimmung wird für bessere Einsichten reifer, Hitler, in dieser Sekunde gefühlt, daß nun der werden und auch die Opposition wird ihre verbor- Ruf der Vorsehung an ihn ergangen gene Arbeit weiter fortsetzen. Auch für sie bedeu sei. Was sich dann in drei Tagen abspielte, sei auch tet Oesterreich einen Gewinn und eine Hoffnung. nur denkbar gewesen in Vollzug eines Wunsches Denn wie Wien im März 1848 und im Jänner und Willens dieser Vorsehung. Hitler schloß mit 1918 dem übrigen Deutschland voranging, so einem Dant an Gott . könnte es vielleicht noch einmal in der Zukunft dem ganzen deutschen Volle die Sturmfahne vor antragen.
Dann wurde überall vor den Lautsprechern das„ Niederländische Dankge= bet" gesungen und alle Kirchenglocken geläutet. Innitzer wieder bei Hitler
Mögen wir also auch als Deutsche alle Irsache haben, über das, was wir jetzt erleben, in Trauer und Scham unser Haupt zu verhüllen, als Wie aus informierten Kreifen mitgeteilt politisch erfahrene und historisch geschulte So wird, stattete Kardinal Dr. Jnniter Samstag sialisten lassen wir uns nicht verwirren und nachmittags dem Neichskanzler Hitler einen Beenimutigen. In unserer nun bald hundertjährigen fuch ab.
Die große Schlacht in Südschantung
Chinesen melden weitere Erfolge
Wallstreet daraufhin kauflustig
In Wallstreet wurde die größte Kauflust während der letzten Monate verzeichnet, in deren Folge zahlreiche Werte um 1 bis 4 Dollar und in manchen
Fällen auch um fünf und sechs Dollar stiegen. Die
Sausse wird dem Umstande zugeschrieben, daß der verwaltung gefallen ist, sowie Informationen, daß Gesezentwurf über die Neorganisierung der Staatsdie Regierung beabsichtige, große Beträge, die einen Auftrieb für die Wirtschaft darstellen würden, für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu wid= men. Während dieser Käufe haven 3.410.000 Aftien ihren Besizer gewechselt. London , Amsterdam und Paris sollen starte Käufer gewesen sein.
12 Millionen Arbeiter registriert Englands Vorbereitungen für den Ernstfall London . In seiner Rede in Birmingham sagte Premierminister Chamberlain über die Vorbereitungen auf industriellem Gebiet u. a.:
Was die Frage der Arbeiten für die Nationalverteidigung betrifft, verfügen die Vermitt lungsstellen des Arbeitenministeriums bereits
über genaue Informationen betreffend die Fähig feiten von zwölf Millionen Arbeitern in Handel und Industrie und sie besißen auch bereits ein Verzeichnis ihres Wohnortes. Ebenso haben wir auch einen febr forgfältig ausgearbeiteten Plan der obligatorischen Registrierung ausgearbeitet, der für den Fall dringender Notwendigkeit sehr schnell benüßt werden kann".
Englands Landarmee wächst London . Alle bisherigen Anwerbungsergeb
Hankau . Chinesischen Frontmeldungen| Lintschen nach Norden zurüd. Den Chinesen ge= zufolge sind am Freitag in Lihsien und Umge- lang es jedoch, die Nachhut der zurückweichenden bung die japanischen Truppen in Stärke von Truppen von dem Gros des Heeres abzuschneis iſſe für die britische Landarmee wurden im März etwa 4000 Wann von den Chinesen umzi nden und sie bei Schischujan, etwa 12 Stilometer des heurigen Jahres überboten, wo die Zahl der selt worden. Die große Schlacht in Südschan tung ist nach Ansicht chinesischer Militärs in eine entscheidende Phase eingetreten. Die Japaner lei den angeblich an Waffen- und Munitionsmangel. Ihre Rückzugswege sind durch Brückenfprengun gen von den Chinesen abgeschnitten worden.
von Taiertschian entfernt neuerlich einzufreifen. Die Lage diefer Truppen iſt hoffnungslos, denn fie fönnen nur unter den größten Schwierigkeiten durch Flugzeuge mit Proviant und Munition versorgt werden.
In Nordschantung haben die chinesischen Chinesische Truppen haben nach einem hefti. Truppen neuerlich I untfchen und Paim a gen Angrifi die Tore der Stadt I f h i anf uchan, zwei Eisenbahnstationen nördlich von passiert und sind in die Befestigungszone der Tiinan, befeßt. In der Proving Schansi schlugen die Chinesen japanische Abteilungen zurüid, bie Stadt eingedrungen. bei Putschen den Gelben Fluß überschreiten wollten.
Die chinesische Gesandtschaft in Prag stellt den Blättern folgenden Bericht über die gegen wärtige Lage auf den chinesischen Kriegsschauplägen zur Verfügung:
Heftige Kämpfe, die in den letzten zwei Wochen in Nord ch in a im Gange waren, hat ten ihr Zentrum hauptsächlich um Taiertidyvan in der Provinz Schantung, wo die japanische Armee in der Stärfe von 20,000 Mann nahezu aufgerieben wurde. Es fielen dort mehr als 10.000 Japaner und die Reste der Armee ziehen sich entlang der Bahnlinie Taiertschwan
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„ Mein Sohn, du wirst der Rächer deines
Baters sein. Dann wirst du nicht mehr hungern. Der junge König wird ein Weib nehmen, wie Juan de Padilla die Maria de Pacheco nahm. Einen Sohn wird sein Weib gebären, aber hungern wird er wie du jetzt. Keine Mutterbruſt wird mehr für ihn quellen. Dich aber wird ganz Spa nien säugen und nähren. Und du wirst ausrotten, mein Sohn, das Heer des Königs, der die Stins der zum Hungertod verurteilt, und den König selber, und hinrichten muß der Sohn Maria de Padillas den König, der das Brot der Kinder stiehlt!" So sprach Maria de Padilla zu ihrem Sohn!
Der Bug hatte nun alle Straßen durchivandert. Er hatte an allen Eden größeres Gefolge aufgenommen. Er hätte nun in die Isabellenstraße einbiegen müssen, bergabwärts zur Kathedrale der höchsten Mutter.
Lohnbewegung unter der japanischen Arbeiterschaft
Tokio . Das Blatt„ Nishi- Nishi" meldet, daß unter der japanischen Arbeiterschaft eine Lohnbewegung im Entstehen begriffen ist. Die Direktoren von 25 der größten fabriken in Totio, Dokohama und Umgebung haben die Forderungen der Arbeiter angenommen und die lokalen Bes hörden gaben ihre Zustimmung, daß mit der Lohnrhöhung von Juni angefangen begonnen werde.
Jdes Reittiers oder wenigstens den Holzstab, an dem der Kruzifigus hing.
Dann löste der Zug sich auf.
freiwillig Angeworbenen 8181 gegen 6397 im März des Vorjahres erreichte. Die britische Landarmee zählt jetzt 9269 Offiziere und 158.126 Soldaten, also insgesamt 167.395 Mann, das ist 82,2 Prozent des bewilligten Effektivstandes der Armee von 201.707 Mann.
Monarchistische Umtriebe in Berlin Berlin . Wie berlautet, wurden vor einiger Beit in Berlin 46 Personen verhaftet, die monarchistischer Umtriebe beschuldigt wurden. Außerdem verurteilte ein Münchener Gericht 17 Personen aus Fürth , die unter der Anflage standen, eine Verschwörung gegen bie Sicherheit des Staates geplant zu haben. Die Namen der Angeflagten sind nicht bekannt. Sechs von ihnen wurden zu Kerferstrafen von vier bis sechs Jahren verurteilt.
„ Der Parteivorstand nahm ferner zu dem neuerlichen Erfuchen des Genossen Dr. Czech Stellung, sofort von seinem Minister. amte enthoben zu werden. D:- Partei. vorstand beschloß, bei aller Würdigung der vom Genossen Dr. Czech vorgebrachten Gründe, die endgültige Entscheidung bis zur vollständigen Stär Klärung der innerpolitischen Lage vorzube. halten."
Dies ist, wie schon gesagt, eine par tei amtliche Mitteilung gewesen. Dennoch haben
allerlei Gerüchtemacher und Ehrabschneider gegen Dr. Czech eine Kampagne übelster Art entfaltet, eine Kampagne, deren Ziel es war, Dr. Czech als einen Mann hinzustellen, der aus materiellen und anderen Gründen nicht aus dem Amte gehen wolle. Eine gewisse Journaille hatte die Frechheit. Dr. Czech vorzuwerfen, er habe eben noch das Minis rodni Noviny" freiden es Dr. Czech als schiveres stergehalt für April einstecken wollen. Die Nás Verbrechen an, daß er jetzt noch im Bereiche seines Reſorts 43 Deutsche angestellt habe und die Hen leinzeitungen fallen über ihn her als über einen Volksverräter und borgen sich dabei alle die Argus mente aus, die sie in gewissen tschechischen Blät tern finden. Es sind die Hasser der Sozial, haben und einander die Bälle zuwerfen. Sie be demokratie, die da zueinander gefunden geifern Dr. Czech und meinen die Partei.
Neben d ,, Národní Noviny" hat sich am Samstag der Slovenský Hlas" besonders aus. gezeichnet, der die ebenso niederträchtige wie dumme Frage stellt ,,, wann sich Dr. Czech eigents lich für das Vaterland opfern" werde.
Dem., Slovenský Hlas" und allen anderen Gazetten, die es für zwvedmäßig halten, Dr. Czech
mit Schmuß zu bewerfen, antworten wir in aller Klarheit und Deutlichkeit: Dr. Czech hat sich durch mehr als acht Jahre für das Vaterland geopfert! Er hat der Republik und seiner Bevölkerung all seine Arbeitskraft und seine Gesundheit gegeben. Mit einem Fleiß, einer Beharrlichkeit und einer Selbstlosigkeit ohnegleichen hat er die Ressorts verwaltet, die ihm anvertraut waren und in der wirtschaftlich schwersten Zeit der Republik Leistun gen gefekt, die ein anderer als dieser Mann faum hätte vollbringen können. Dr. Ezech ver dient den Dank des Vaterlandes und aller feiner Bürger, den Dank für eine Leistung, für einen Opfermut ohne Beispiel.
Nichts von ten Behauptungen der Ver. leumder ist wahr: Dr. Czech blieb im Amt im Auftrage der Partei und aus Parteidifsiplin. Er scheidet aus dem Amte im Auftrage der Partei, nach heroifchester Pflichterfüllung. Die Dankbarkeit und die Bewunde Araber erschießt britischen Offizierung der Arbeitermaffen für seine unvergleich. liche Leistung laffen das Benehmen der journa Kairo . Samstag vormittags wurde der bri- listischen Auchpatrioten, die Dr. Czech mit tische Fliegeroffizier Hobson auf dem Flugplatz Schmus bewerfen, um so verächtlicher und niedri Ramele in Palästina von einem Araber erschossen. ger erscheinen.
Die Mütter und die Mädchen hoben flehend die Hände, als sie am Leib abgetastet und unter sucht wurden. Das war üppig, Schoß, Hüften und Brust. Das zitterte wohl envas, das war wohl etwas falt, aber Karls Soldaten fühlten das nicht, weil ihre Hände nach der Beute brannten.
Die Eltern und Großeltern saßen in der Finsternis. Wenn in ihren geängsteten Gedanken der Aufruhr nachließ aber er ließ nicht nach - dann vernahmen sie die feindlichen Trommeln mit der wirbelnden Drohung: Hüte dich, wir Der Königs Leibgardisten stießen die Fenfommen!" Und alle fürchteten sich sehr, und sie dachten nicht mehr an Rache.
Auf die Nache wartete nur Maria de Pa dilla . Sie wartete in ihrem Hause, in dem die Totenferzen brannten. Sie versammelte um sich alle ihre Leute, und sie schrien:„ Rache für den geliebten Herrn Don Juan de Padilla!"
Und es schrillte und schrie die Herrin noch lauter: Wenige seid ihr, ihr Tapferen. Aber hat David nicht den Goliath erschlagen? Rache, Rache an den Feinden Toledos!"
sterladen auf. Der Tag flutete in den Raum. Sie erblickten an den flehenden Händen noch Ringe mit funkelndem Stein, und sie schäumten über vor Entrüstung: Ihr, die ihr hehlt, die ihr greinend in den Himmel greift wie die Ins schuldsengel, habt ihr darum den Schatz der Gottesmutter gestohlen, damit ihr euch belluntert? Wir spucken auf eure Juwelen, ihr runden, wenn auch schon etwas ranzigen Witten von Toledo !" ..Und wenn wir nicht spucken?" zischte Wolf von Einem, in dem er die Finger einer Dame beschnüffelte.
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Dolch mit der kalten Schneide auf der Blüte ihrer Brust, aus der sie einstmals ihren Sohn genährt hatte. Sie trat an das Bett ihres Sohnes. Sie zog ihm die Dede über den Kopf, das mit er schneller entschlummere. Nachdem sie das Leinen glattgestrichen hatte, setzte sie sich neben dem Bett ihres Sohnes nieder.
Die Augen der Dame irrten im Zimmer umher. Der Entseelte, er lag zu ihren Füßen.
Aber draußen marschierten die andern, ritten die andern, trommelten die andern, from peteten die anderen, donnerten die Glocken für die andern.
Nicht denken, nicht rechnen, nur gefaßt sein! Sie fonnte aber plößlich weder denken, noch rechnen, noch sehen, noch hören.
Die atmende Brust spürte sie nur noch dort, wo die Schneide des Dolchs ruhte. Sie fühlte nur noch so viel Kraft, um dem Dolch zu helfen, damit er sein Ziel nicht verfehle.
XVII.
Des Königs Leibgardisten waren bei alldem Die Dame verstand ihn nicht. Gehüllt in Fest des Sieges arg zu kurz gelommen. Sie waren immer nur als Meute an ihren Herrn gelettet ihre schwarzen Schleier, stand sie regungslos da. gewesen, und man hatte sie nicht einmal wäh- Wolf von Einem schwänzelte, und er musterte die rend der Schlacht zum Schuß herangelassen. Sie Ladstiefelchen der Dame: So Füßchen", flötete Noch hatte Kaiser Karl das Gewand, an mußten den König bewachen dort, wo das Sau- er ,,, wie die Sennoras hierzulande haben unsere dem die Juwelen strahlten, nicht ausgezogen. fen der eisernen Rebhühner und Wachteln nur Damen nun nicht. Mohnrote Lippen sind ver- Auch Erzbischof Hadrian prunkte noch mit den noch wie ein Fliegenschwirren summte. Es hatte pönt bei unsern törichten Jungfrauen. Aber sie Sonnen und dem funkelnden Sternenreichtum fie schrecklich getränkt, so in der noblen Faulheit wissen nicht, was reizend ist, was ziert, was todt, feines Amtes. Die Majestät hatte gethront, zu bersumpfen und sich wie die Kapaunen mästen was den Hosenlab Holla, Holdeste To- während ihr Siegesfest in der Kathedrale von ,, Ach nein", flehte Maria de Padilla , sie zu lassen. Icdos!" Toledo begangen wurde. Aber hatte sie die nicht erinnern an das Verbrechen unseres RauJest wenigstens ließ Karl fie laufen. Er ver- Er sprang die Dame an, bevor sie es hin- Benedeiung nicht erst nach dem Werk des Hohes bes! Vielleicht vergißt sie noch einmal, vielleicht setzte ihnen einen Fußtritt, damit sie es noch bes- dern konnte. Er umschlang ihre Hüften. E: priesters und feiner Gehilfen empfangen? Satte sieht sie endlich, wie fromm wir zu sein trachteten. fer gelaunt und tapferer täten. Er rief ihnen zu: hob sie hoch. Er preßte sie an sich. Er grub der Herr des Simmels sich nicht erst nach ihrer als wir sie beraubten! Vielleicht stellt sie sich in Los, ihr Räuber! Saben sollt ihr, was ihr ver- seinen Stopf in ihren Schoß. der letzten, dunkelsten Minute noch einmal auf dient. Hinein nach Toledo ! Seid ihr's zufrieden?" Plößlich war er still. Seine heißen Sände unsere Seite, und diesmal, um uns wegen unses Den gehärteten Nußkolven voraus, spreng- lösten sich. Er griff zum Nacken. Und der Dolch res großen Unglücs zu verzeihen!" ten sie die Haustüren, stürzten sie sich in die steckte bis zum eft in seinem Naden. Schaudernd und verehrend blickten sie alle, Räume, stocherten sie in Matraßen und Säcke Die Dame wickelte sich noch fester in ihre Strüppel und Greise und alle Matronen und Mäd- und Kinderbetten. Die Kinder weiten nach den schwarzen Schleier und wartete auf die Folgen chen und alle Kinder, zu dem Banner des Fähn- Müttern, und die Greise besänftigten:„ Alles, ben, die eintreten würden. Sie befühlte ihre richs hinauf und versuchten, wenigstens eine Ses was Toledo befibt, es gehört ben errent. Aber Brust. Berstedt unter dem Kleid war noch ein Ellbogen des Kinderschattens, se i Toledo befißt nichts mehr. Was es besaß, fault Dolch. Um. den richtig zu gebrauchen, dazu wür ne& Sohnes, zu streifen oder wenigstens die Haut im Felde von Villalar ." den ihre Kräfte noch genügen. Sie fühlte den.
tunde
"
Empfehlung herbeigelaffen, dem Herrn der Erde seinen Odem einzublasen?
In der Sicherheit des himmlischen Sieges über den irdischen Sieger sprach der Hohepriester sein Amen. Doch er begnügte sich noch nicht, mit der Befriedigung darüber, daß kaiserliches Leben nur glänzte, weil es von Gott befeuert war. Er verlangte noch eine letzte Prüfung für den Kaiser.
( Fortseßung folgt.)'
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