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Sonntag, 10. April 1938

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Ein sozialistischer Minister

ren schwerster Arbeit und höchster Leistung hat Ludwig Czech zumindest für seine Person dieses Wort widerlegt. Bis an die Schwelle ſei nes sechzigsten Lebensjahres war er der Deffent­

Seite 3

Gegen die verbrecherischen Flüsterer!

Das amtliche Tschechoslowakische Presebüro verlaufbart:

Immer wieder treten verschiedene falsche alarmierende Nachrichten auf, die von unverantwortlichen Elementen, größtenteils als Flüsternachrichten, ver

dern um die soziale Orientierung der Wirt schaftspolitit überhaupt, im Kampfe um die Er­haltung und den Schuß der Demokratie inmitten ,, Un socialiste ministre n'est pas un legislatorischen Vorarbeiten zu schaffen. Aber der faschistischen Hochflut, im Kampfe um den breitet werden, die unter die Bevölke. ministre socialiste" wenn ein Sozialist Mis mit einer ganzen Reihe sozialgesundheitlicher Frieden in einer von schweren Kriegs icfahren rung Unruhe, Mißtrauen, Verwirrung nister wird, ſo iſt er kein ſozialistischer Minister, Aktionen hat er sich auch auf diesem, bisher recht bedrohten Welt, im Kampfe um nationale und Furcht tragen. Um dieser ver fagt ein biſſiges französisches Wort. In icht Jah unzulänglich betreuten Gebiete als Reformer und Gleichberechtigung und nationale Verständigung brecherischen Tätigkeit mit Organisator bewährt. Mit der Genesungsaktion in der Fieberhibe des agressivsten Nationalis­für die Kinder der Arbeitslosen hat er seinen mus hat Ludwig Czech ein Wert vollbracht, das einem Schlage ein Ende zu machen, er vielen Hilfswerken ein neues hinzugefügt. hier im einzelnen gar nicht gewürdig: werden suchen wir die Bevölkerung, solche All das war nur möglich, weil Gzech mit fann, weil dazu die Geschichte der letzten acht Flüsterer, Verbreiter falscher Nachrich feinem tiefen Wissen und seinem energischen Zahre erzählt werden müßte. Wenn die deutsche ten, fofort von der Polizei Bsillen auch das warmfühlende Herz verbindet, Sozialdemokratie in einem Jahrzehnt unver- oder Gendarmerie sicher. da3 erst den wahren Sozialpolitiker macht Seine gleichlicher Schwierigkeiten unerschütterlich einen stellen zu lassen und so in der Arbeit entsprang nicht bloß dem Verständnis für geraden und flaren Weg ging, so hat seine feste heutigen ohnehin ernsten Zeit mitzu die Sache, sondern vor allem der Hilfsbereit Sand und sein zielbewußter Wille daran ein- helfen, die Ruhe, Besonnenheit und schaft für die notleidenden Menschen. Und wie entscheidendes Verdienst. Wenn der Sozialismus er im großen hilfsbereit und darum schöpferisch in unserem Lande ein mitentscheidender Faftor Ordnung aufrechtzuerhalten. Wer nicht war, so auch im Kleinen und Einzelnen. Sein geblieben ist und bleiben wird, so hat er daran so handelt, trägt zur Verbreitung von Amt war nicht nur eine Werkstatt der großen Unruhe und Panik bei. Reformen, sondern auch der tätigen Hilfe für menschliches Leid.

lichkeit auch der deutschen fast nur als der oppositionelle Politiker und unerbittliche Kritiker bekannt. Es war für viele eine lleber raschung, zu sehen, was Czech, durch das Wers trauen der Bewegung auf einen neuen, höchst berantwortungsvollen Posten gestellt, an posi tiben und schöpferischen Leistungen zu setzen vera mochte. In acht unerhört schweren Jahren hat sich Ludwig Czech um den Staat verdient ge= macht, ohne dabei auch nur einen Augenblick die Interessen der arbeitenden Menschen aus den Augen zu verlieren.

Aber es wäre falsch und einseitig, in Lud­ wig Czech nur den großen Sozialpolitiker zu sehen. Die Politif, die gesamte Politit einer Sroalitionspartei ist im hohen Maße an die Wirk­famkeit ihres Vertreters in der Regierung ge­fnüpft, in deren Schoße die wichtigsten politi­schen Entscheidungen fallen. Im Kampfe nicht nur um die Ausgestaltung der Sozialpolitit, son­

Nach eindeutiger Flüster­propaganda

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einen ehrenvollen Anteil.

Ludwig Czech , der sozialistische Minister, hat einen großen Fehler gehabt: Er hat es zu wenig verstanden, seine Leistung an die Ober­fläche der öffentlichen Meinung zu bringen. Um so mehr ist es unsere Pflicht auszusprechen, was historische Wahrheit ist: Sein Wert ist mit un­auslöschlichen Zügen einverleibt in die Geschichte unserer Republit, sein Werk sichert ihm für alle Zeiten den unauslöschlichen Dank der sozialisti fchen Bewegung.

aber auch in Zukunft nichts gegen die Arbeiter­bewegung unternehmen, für die er ,, durch volle achtzehn Jahre leidenschaftlich gearbeitet" habe.

Wir haben uns um so mehr verpflichtet ge= fühlt, von diesem Endverlauf des Falles Hrdlička unsere Oeffentlichkeit in Stenntnis zu seßen, als uns von befreundeter Seite berichtet wird, daß Hrdlička, der sich schon seit Wochen in außer ordentlich erregtem Zustand befand, am gestrigen Samstag in seiner Wohnung im Bette liegend mit einem schweren Nervenfieber scheinlich sogar durch Mißbrauch unse- und von Weinfrämpfen geschüttelt angetroffen res Sdp Wappens, irgendwelche Verwurde. Hrdlička gab seinen Besuchern zu verstes widlungen heraufbeschwören! Unsere ein hen, daß er seinen Fehler und Irrtum auf das zige Abwehr gegen diesen te uflichen Plan tieffte bedaure und daß er sein Leben als ver­Jeder Kamerad muß sich für den anderen verant dem Drängen der SDP- Propagatoren folgend, wortlich fühlen, jeder einzelne muß die Augen einen Schritt setzte, mit dem er seine Vergangens offen halten, um unbedachte Heißsporne zur Ordheit auslöschte und in entscheidender Stunde una nung zu rufen und um böswillige Provokationen treu ward. unwirksam zu machen.

mehrdeutige Fanfarenstöße aur fein: eiſerne bedingungslose Disziplin! pfuscht anſehe, weil er, im Nervenzuſammenbruch

Wie der Zeit" zu entnehmen ist, hat Herr Konradenlein durch die ,, Sudeten deutschen Pressebriefe" einen Aufruf verbreiten laffen, in dem es unter Hinweis auf den sudeto­nazistischen Begeisterungssturm wegen der Ein­verleibung Desterreichs durch Hitler und aus An­laß des heutigen Wahlsonntags also heißt:

Für alle Schwankenden ist der Fall Hrdlička eine Lehre. Für die SdP ist sie eine Blamage: endlich glaubten sie einen sozialdemokratischen Funktionär so weit gebracht zu haben, um mit ihm zu paradieren und Stimmung zu machen- und nun müssen sie sehen, daß es auch damit schon vierundzwanzig Stunden später- Essig ist.

Die..Rundschau" nennt da einen Plan, der, wie sie selber weiß, überhaupt nicht existiert,., teuf­Wir fönnen mit Stolz darauf hinweisen und lisch". Die deutschen sozialdemokratischen Arbeis gerade auch die Anerkennung des gesamten Deutsch- ter aber werden diese Methode, einen bolschewisti­tums verzeichnen, daß wir uns abermals als deutschen Teufel an jene Wand zu malen, aus der viel­sches Ordnungselement erwiesen haben. Trokdem licht gegen den augenblicklichen Wunsch der Füh versuchen internationale Unruhestifter und bolfches rer allzu unentwegte Hakenkreuzler hervorbrechen wistische Seher hierzulande im Sudetendeutsch lönnten, als plump durchschauen und unbeirrt durch die widersprechenden Tonarten, in denen diese Herren reden, am 10. April und an jedem hat Recht gehabt! Tag nachher eiserne Disziplin und mustergültige In einem streng vertraulichen" Rund­Ordnung bewahren. Die SdP- Anhänger mögen schreiben an die Streisleitungen zur Weiterlei mal herhören": wir deutschen Sozialstung an die Streis- und Bezirksvertrauensleute demokraten halten die Augen offen! der SDP- Aerzteschaft" hat der SdP- Abgeord

tum Unruhen zu provozieren.

Ich fordere alle, die zu meiner Bewegung stehen, auf, allen derartigen Versuchen in gewohn ter Bucht und Ordnung zu begegnen und selbst alles zu unterlassen, was nicht von den zuständigen Parteistellen anges ordnet wird. Ich habe veranlaßt, daß jedes Mitglied der Bewegung zur Verantwor tung gezogen wird, das unsere mannschaftlichen Gesetze von Zucht und Ordnung verletzt.

ALPA

Franzbranntwein zum Gurgeln

Zu früh gefreut!

Herr Dr. Jilly

nete Dr. Jilly- die Expedition dieses Rund­fchreibens erfolgte als Beilage zur Weifung der Hauptstelle S- 5/ 87 der Sudetendeutschen Para tei seinerzeit den ,, Aerztekameraden" von der neuen wiffenschaftlichen Zeitschrift des Reichs­verbandes deutscher Aerztevereine gesagt, daß ,, diese Zeitung, in unserem Sinn geschrieben", die Intereffen der SdP( unsere Belange") vertreten werde. Dieses streng vertrauliche Hundschreiben wurde in einer Reihe von Blät fern veröffentlicht und auch wir haben uns am 15. Jänner mi: ihm beschäftigt. Der Reichs­verband der deutschen Aerztevereine" und die Redaktion seiner wissenschaftlichen Zeitschrift haven sich damals beeilt, zu beteuern, von einer Politisierung des Verbandes oder des Blattes mern der neuen Zeitschrift..Der deutsche Arzt in fönne feine Rede sein. Inzwischen sind dret Num

Ludwig Czech hat in den Jahren seiner Regierungstätigkeit nacheinander drei wichtige Refforts verwaltet: soziale Fürsorge, öffentliche Arbeiten und Gesundheitswesen. Er ist in diesen Funktionen, was feineswegs von jedem parla mentarischen Minister gesagt werden lann, ein ausgezeichneter Ressortminister gewesen. Czech ist vor allem Sozialpolitiker. Als führen­der Funktionär der Krankenversicherung und der Wir finden, daß dieser Aufruf Konrad Hen­Jugendfürsorge, als Gründer unserer Arbeiter- leins reichlich Stoff zum Nachdenken gibt. Daß fürsorge", aber auch als gründlicher Kenner der etwaige Versuche, Unruhen im Sudetendeutschtum sozialpolitischen Gesetzgebung hatte er sich schon zu provozieren, auch in diesen Tagen nicht von vielfach bewährt und einen Schatz von Erfahrun- internationalen Unruhestiftern und bolschewiſti­gen gesammelt, als er im Dezember 1929 an schen Hezern" ausgingen und ausgehen, weiß man die Spitze unserer sozialen Verwaltung berufen nicht nur in Asch, Bodenbach und Jägerndorf , son­wurde. Durch seine Sachkenntnis, durch seine dern auch in Prag , Paris und London . Und die legislatorische Begabung, durch seine unerhörte SDP- Zeitungen und die SDP- Redner in Ver­Arbeitskraft und durch die Wucht seines sozialen sammlungen und im Parlament haben selber Bollens sicherte er sich einen Ehrenplay in der nicht zu verschweigen versucht, daß die Unruhe, zur SdP zurückgezogen Geschichte unserer Sozialpolitik. Die sozialpoli- die just seit dem Einmarsch Hitlers in Desterreich tische Entwicklung der Tschechoslowakischen Repu- über große Teile des Sudetendeutschtums geschaftsfunktionär Johann Hrdlička in Karlsbad Wir haben gestern berichtet, daß der Geverf blik hat zwei Aufschwungsperioden zu verzeich- tommen ist, eben einerseits von außen und aus der DSAP ausgetreten ist; und die Zeit" der Tschechoslowakischen Republit" erschienen und nen. Die erste, die Periode der großen Reformen anderseits von der nationalistischen berichtete gestern bereits triumphierend, daß siehe da, in der Nummer 3 beschäftigt sich Herr nach dem Umsturz, ist unauflösbar verbunden Welle stammt, die man jetzt im judetendeut­mit dem Namen Leo Winters, die zweite, die schen Gebiet hochgehen ließ. Wenn also Herr Periode der Krisengesetzgebung nach der Stagna Henlein in letter Stunde vor dem 10. April die­tion unter dem Bürgerblod, ebenso unauflöslich sen Wogen einen D a m m entgegenzuseßen bes mit dem Namen Ludwig Czechs. müht erscheint, so läßt das sehr wohl den Schluß zu, daß er sich aus ganz bestimmten Gründen genötigt sieht, die Begeisterung der zeit nicht ins ferlose wachsen zu lassen; vielleicht besteht ein sehr inniger Zusammenhang zwischen dieser Willenstundgebung Henleins und dem, was man ihm bei seiner jüngsten Anwesenheit in Bers

Die Verbesserung des Genter Systems der Arbeitslosenfürsorge, deren wesentliche Errun genschaften auch nach dem durch tvürgende Finanznot erzwungenen teilweisen Abbau erhal ten blieben, die Einrichtung der preduktiven Arbeitslosenfürsorge, die Schaffung der so viel geschmähten und doch unentbehrlichen, für Zehn­tausende zum letzten Rettungsanfer gewordenen Ernährungsaktion legen dafür ebenso Zeugnis ab wie die Wiederbelebung der öffentlichen Baus förderung und der jahrelange erfolgreiche Kampf um den Schutz der sozial Bedürftigen beim uns bermeidlichen stufenweisen Abbau des Mieter­schutzes. Die Schaffung der Jugendgewerbe inspektion, die Ausgestaltung der Jugendfürsorge bei Herstellung der nationalen Gerechtigkeit und die Verbesserung der Kriegsbeschädigtenfürsorge ergänzen das Verzeichnis der Leistungen, ohne es zu erschöpfen.

in gesagt haben könnte. Und wenn jemand nicht sicher weiß, ob die Geister, die er rief, im Nu völlig au bannen sind, dann greift er allenfalls zu dem Versuch, vorweg andere dafür ver­antwortlich zu machen, wenn eben vielleicht doch hier oder dort einer ungewünscht aus der Meihe tanzen sollte! Im übrigen aber dürften Herrn Henleins Vorstellungen davon, wie die Diſzi­plinierten etwaigen Undisziplinierten begeg nen" sollen, nicht einmal den hellhörigsten Par­tisanen Henleins völlig klar sein.

Dagegen wird der Versuch Henleins, der SdP gegen Heißsporne ein Alibi zu sichern, indem Erzedenten dann eben als Volschetvisten" hin­gestellt werden sollen, unterstrichen und verdeut­34 licht durch einen anderen Aufruf. den am selben Tage die.. und sch a u" veröffentlicht. Dort heißt es unter anderem:

Auch als Minister für öffentliche Arbeiten ist Ludwig Czech der große Sozialpolitiker ge= blieben. Im Rahmen der damals- 1934- recht bescheidenen finanziellen Möglichkeiten un­ermüdlich auf Arbeitsbeschaffung bedacht. hat er durch Realisierung der Vierzigstundenwoche bei öffentlichen Arbeiten den Kampf gegen die Ar­beitslosigkeit geführt. Er hat den Berzarbeitern. eine Reihe sozialer Verbesserungen erfämpft, vor allem das Gesetz über die Bergiverksinspektion.

Als Minister für öffentliches Gesundheits­wesen vermochte er für die dringend notwendige Reform unserer Sanitätsgesezgebung nur die

Hrdlička hat seinen Beitritt

Hrdlička auch schon der SdP beitrat. Unter dem Dr. Muntendorf mit dem Buche eines flo Titel Ein Sozialdemokrat findet zurück" trat die Zeit" diesen Fall breit. Was wird sie heute melden? Denn heute ist auch in Sarlsbad bereits folgendes zu lesen: Hrdlička hat am Samstag der Bezirksleitung der SdP in Karlsbad retom­mandiert nachstehendes Schreiben gerichtet:

..Ich habe gestern bei Herren Ihrer Orga­nisation in einem Zustand eines schweren Nervenzusammenbruchs eine Bei­trittserklärung zur SdP unterschrieben. Ich ziehe diese Beitrittserklärung zurü d. Weiter mache ich aufmerksam, daß es sich in meinem Schreiben an die Kreisvertretung der Deutschen sozialdemokratischen Partei in bezug der Aeußerung des Herrn Abgeordneten de Witte um einen Teil eines Privatgesprächs handelt, der finngemäß anders gemeint war. Ich ziehe mich aus dem öffentlichen Leben zurück und ich ersuche daher, meinen Entschluß zur Kenntnis zu nehmen, wonach ich einen Bei­tritt zu Ihrer Partei zurückziehe, da dieser Ent­schluß in einem Moment gefallen ist, wo ich in einer se e lisch en Depression und un­überlegt gehandelt habe.

Ich zeichne hochachtungsvoll Hrdlička.

Gleichzeitig mit diesem im wesentlichen ge= nügend flaren, in der Diktion allerdings nervösen Her hören Kameraden! Die Kom Brief richtete Hrdlička auch an die Kreis ver mune will provozieren! Nicht etwa tretung der DSAP in Karlsbad ein durch Demonstrationen gegen das großdeutsche Schreiben, in dem er gleichfalls feststellt, daß er Reich, nein, tüdischer noch: sie will die seinen Beitritt zur SdP im Zustand einer Ner­Freude und Aufgeschlossenheit unserer deutschen venerschütterung erklärte, daß er diesen Beitritt Menschen dazu, auenüßen, um in der Ma se inzivischen schon zurückgezogen hat und daß er sich ,, nationaler Begeisterung", wahr aus dem öffentlichen Leben zurüdzieht; er werde

wakischen Universitätsprofessors über das Po= pulationsproblem. Dagegen wäre noch Dr. Muntendorf, der, soweit wir wissen, fei= nichts einzuwenden. Aber was bemängelt Herr neswegs Arzt, sondern Angestellter des Bundes der Deutschen iſt, an einem Buch, das ein ernstes seriöses Wert dar­stellen soll? Man höre:

,, Weiters schiene uns bei der Erörterung der biologischen Lage eines Landes, das Gebiete mit beträchtlichen Unterschieden in der Fruchtbarkeit ( 3. T. völkisch bedingt) vereinigt, auch an­gebracht, die regionalen Unterschiede... mit zu berücksichtigen. Vor allem wäre endlich auch eine stärkere Betonung der qualitativen Seite des Bes völkerungsproblems wünschenswert. Es kann wohl fein Zweifel mehr darüber bestehen, daß auch für die Völker der Republik infolge der gegen­wärtigen radikalen Geburtenbeschränkung gerade bei den er b tüchtigsten Schichten die Gefahreiner immer stärleren biologischen Gegenauslese immer bedeutender wird. Besonders auf den letzten in­ternationalen Kongressen in Paris und Berlin wurde von den namhaftesten Vertretern der modernen Bevölkerungswissenschaft immer wieder darauf hingewiesen, daß jede Förderung der Zahl allein( ohne Berücksichtigung qualitat: ver Ge­sichtspunkte) schließlich Förderung der er bunterwertigen Masse beden­ten und damit einen immer rascheren Kultur­verfall einleiten müsse. Jede Bevölkerungs­politik muß daher gegenwärtig neben der Forde rung der Einhaltung der Volkszahl die der För­derung der erblich hochwertigen