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die Regelung bei den staatlichen Unternehmun gen, was zu der grotesken Folge geführt hat, daß kommerzielle Einrichtungen nicht liberaler, sondern viel strenger verfahren als Behörden.
Freitag, 29. April 1938
Annäherung?
der Meinung der überwiegenden Mehrheit des Man darf wohl sagen, daß das Krakauer Blatt polnischen Volkes Ausdruck gibt, wenn es für eine und es kann wohl auch nicht bezweifelt werden, polnisch- tschechoslowakische Verständigung eintritt. daß jede Möglichkeit einer Annäherung in der tschechischen Bevölkerung herzlich begrüßt wird.
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Die ganze Reichsführung begleitet ihn
Hitler wird am 2. Mai nach Nom reisen. Er scheint mit dieser Reise große politische Pläne zu verbinden. Vor allem will er mit Mussolini die spanische und die mitteleuropäische Frage besprechen. Es heißt, daß sich Hitler um eine neutrale Haltung Italiens gegenüber dem tschechisch- deutschen Verhältnis bemühen werde. Hitler führt ein Aufgebot mit, das noch fein Staatsmann bei einer Auslandsreise hatte. Fast sämtliche Minister werden ihn begleiten, und der Polizei, ſeine sämtlichen Adjutanten, die ebenso die Befehlshaber der Marine, des Heeres Sachverständigen in Luftfahrtangelegenheiten, in ner der Chef der Auslandsorganisation der der Spanien - und der Mitteleuropa - Frage, ferNSDAP, Gauleiter Bohle, von dem aber nicht anzunehmen ist, daß er die Südtiroler Frage mit Mussolini besprechen werden wird.
Hat die Verordnungsgewalt einen nicht unbeträchtlichen Spielraum, um tatsächliches Unrecht, wirfliche Zurückseßung gutzumachen, so Seit Jahren sind die Beziehungen zwischen Ten gegenüber dringend notwendig ist und sich die hießze es doch Verstecken spielen, wenn nicht ausges der Tschechoslowakei und dem benachbarten Polen Wahrheit durchdringt, daß das bisher von der sprochen würde, daß auch das Gesetz selbst gegen nicht besonders gut. Es ist nicht notwendig, im Tschechoslowakei nicht gebührend beachtete Po den Grundsatz der Gleichberechtigung verstößt. Augenblicke die Ursachen der Entfremdung zu un- I e n der einzige Fattorist, auf Wieder sei von allen Einzelheiten abgesehen. tersuchen. Keineswegs ist sie auf tiefgehende ur den man sich im Notfall stüßen Aber die kardinale Tatsache darf nicht übergans sprüngliche politische Gegensäße zurückzuführen, kann. Die Tschechen sind nüchterne Politiker und gen werden, daß es nach der letzten Volkszähs ia zu nicht geringem Teile nur auf mangelnde wollen als solche gelten. Es muß alles verschwin lung eine Viertelmillion deutscher Bürger gibt, Berücksichtigung von Empfindsamkeiten, auf Pre- den, was uns trennt, und das geschaffen werden, die überhaupt jedes sprachlichen Rechtes entbeh stigefragen. Das Verhältnis zwischen beiden Staa was uns nähert und verbündet." ren. Das sind keineswegs bloß versprengte Splits ten fonnte sich nicht bessern, als Polen , nach dem ter, sondern z. B. 42.000 Menschen allein in Abschluß des Vertrages mit dem Dritten Reich Prag, 23.000 in Olmüş, 22.000 in Mährisch in seiner Außenpolitik stärkere Rücksicht auf Ostrau und nach der nächsten Volkszählung kön- Deutschland nahm. Aber: auch Polen hat eine sehr nen es mehr als 50.000 in Brünn sein! Ist es starke deutsche Minderheit- eine Minderheit, nicht hoch an der Zeit, eine überspiste Konstruk die ſicher Ursache hat, nicht ganz zufrieden zu sein. tion preiszugeben, die selbst gewiegten Juristen Und auch innerhalb dieser Minderheit macht sich erst bei Anspannung ihres ganzen Scharfsinns mehr und mehr der Einfluß des Nationalsozialisverständlich ist? mus geltend. Und Polen muß befürchten, daß Große Bedeutung hat auch eine Rede des eines Tages es durch einen Führer" der Deut polnischen Finanzministers Swiatlowsti in Man fürchtet nicht nur die Juden! ſchen Polens in eine ähnliche Situation gebracht Kattowis, eine Rede, die er nach vorheriger Aus- Rom.( Havas.) Im Auslande verbreiteten wird wie die Tschechoslowakei , da es plößlich glei- sprache mit dem Staatspräsidenten Moscicki sich Gerüchte, daß mit Rücksicht auf den bevorchen, unabdingbaren" Forderungen gegenüberste hielt. Stiviatkowski sagte, daß a um Regieren stehenden Besuch des Reichsfanglers Hitler in hen wird. Wozu noch kommt, daß die Regierung, in Polen von nun an nicht allein Italien Tausende von Juden und Gegnern des die fich nur auf einen Teil des polnischen Volkes die sogenannten Regionärtreise hitlerregimes verhaftet worden seien. In einem ſtüßen kann, in einer solchen Situation keines berechtigt find. Aus dieser Aeußerung heute veröffentlichten amtlichen Bericht werden wegs eine wirklich starke Regierung wäre. Das kann man darauf schließen, daß sich die Erkennt diese Gerüchte als„ Erfindungen" bezeichnet. Der alles mag dazu beitragen, daß sich eine gelvisse nis durchsetzt, daß nicht dauernd und besonders Bericht fügt hinzu, daß die Polizei„ eine ge Wandlung in der polnischen Politit anbahnt, in nicht in einer gefahrenvollen Zeit ohne und gegen wisse Anzah I" verdächtiger Personen nur in der Außen und in der Innenpolitif. die Sozialdemokraten, die Bauernpartei und das drei italienischen Städten, die Hitler besuchen demokratische Bürgertum regiert werden kann. Von dem ersten Auftauchen einer solchen Erkenntwird, angehalten habe. Diese aus Vorsicht nis bis zu wirklicher Wandlung der Politik mag durchgeführten Maßnahmen sind durchaus noch ein weiter Weg sein, aber es kann angenom bie Juden gerichtet. normal" und nicht besonders gegen men werden, daß er gegangen werden wird.
Aber das Sprachengeses ist ein Bestandteil der Verfassung. Muß es deswegen in jedem Buch staben unantastbar sein? Wir stehen treu zur demokratischen Verfassung der Republit, aber ist nicht ein Unterschied zwischen den unveräußer lichen Freiheitsrechten der Bürger, dem gleichen Wahlrecht und dem parlamentarischen Regime auf der einen, und Einzelbestimmungen auf der anderen Seite, die noch dazu dem fardinalen Grundsaß der Gleichheit widersprechen? Und das Staatsbürgerschaftsgesetz vom Jahre 1920 ist ein Verfassungsgesetz und die Ter Dérer vom Jahre 1926 hat es geändert. Wird die Einheit des Staates bedroht, wenn ein Richter in Prag mit einem deutschen Bürger des Staates in deutscher Sprache verhandelt? Ist es ein Verfassungsgrundfaß, daß ein Beamter erst ausflügeln muß, ob sich seine Stompetenz auf einen Gerichtsbeairt mit 20 Prozent Deutscher erstredt und ob sich feine fonkrete Amtshandlung auf einen solchen Bezirk bezieht, ehe er eine Sprache gebrauchen darf, die für dreieinhalb Millionen Staatsbürs ger die Muttersprache ist?
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Viel beachtet wird ein Artikel des in ganz Polen sehr gelesenen Seratauer ,, urier Co dzienni", der zur tschechoslowakisch- polnischen Frage Stellung nimmt und dabei entschieden für eine Verständigung eintritt. Es beginnen sich jest", schreibt das Blatt, nach der Eingliederung Desterreichs in das Deutsche Reich die Gegensäße herauszubilden und die Ver ständigungen anzubahnen, die ohne Zweifel Möglichkeiten neuer Bünd= nisse abzeichnen... Wir haben niemals vitale tschechoslowakische Interessen gefährdet und nieSprechen wir über die Dinge doch unbe- mals haben wir feindliche Tendenzen den Tschechen fangen und offen. Lösen wir uns aus dem Banne gegenüber gezeigt..." Nach Vesprechung der Fehüberspister Stonstruktionen! Es ist unerträglich, ler, die nach Meinung des Blattes von der Tsche daß in Prag jedes deutsche Wort als Beleidigung hoflowakei Polen gegenüber gemacht wurden, fagt empfunden wird, wenn in Eger oder Reichenberg es: In dieser fatalen Situation muß in den Köp die tschechische Sprache Symbol der staatlichen fen der tschechoslowakischen Politiker der Gedanke Hoheit und Integrität sein muß. Wir respektie- entstehen, daß eine Revision des Verhaltens Poren die Souveränität und Integrität des Staates und gerade die deutsche Sozialdemokratie hat
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London . In einer Warschauer Meldung des ,, Manchester Guardian" wird mitgeteilt, daß die Deutschen Polens von ihren Führern" wer den nachdrücklich aufgefordert werden, sich in eine einzige nationalsozialistische Partei zusammen, zuschließen. Eine in diesem Sinne gehaltene Resolution wurde auf einem Sonderkongreß, der am 26. April in Kattowitz abgeschlossen wurde, angenommen.
Verteidigung das Höchste einzusehen bereit ist. Aber wir wollen als freie Bürger so mit den Organen unseres freien Staates verkehren dür fen, wie es den natürlichen Bedürfnissen des Lebens entspricht. Will die tschechoslowakische Demokratie und wir wollen es von ganzem Herzen daß die nationale Frage in gerechter und großzügiger Weise geregelt wird, dann muß ſie erkennen, daß die deutschen Bürger den Staat um so besser verstehen und darum an ihm hängen werden, je besser er auch sie versteht.
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Der neue bulgarische Gesandte in Prag , Nicola Balabanow, überreichte am Donnerstag dem Präsidenten der Republik sein Beglaubigungsschreiben. So wohl der Gesandte als auch Präsident Dr. Benes betonten in ihren Ansprachen die Jahrhunderte alte traditionelle Freundschaft zwischen den beiden flawischen Völkern.
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Hauptmann Kegel wartete mit Souveniers auf, die er wie nichts verschenkte. Ein Jantscharenpiston, ein hundertmal ehrwürdiges, das lohnte die Mühe, die Trophäe auf blauem Sammet tisten im Prunkschrank zu verwahren. Denn, betrachtete man's genau, dann war's die gleiche Trompete, die geblasen wurde, als Jerichos Mauern fielen. Hauptmann Stegel, erprobt in den Feldzügen gegen spanische Rebellen und berberische Piraten und ſizilianische Räuber, er hatte nur die schwarze Slappe überm linken Aug zu Tüften, er hatte nur den pechschwarzen Schurrbart, dessen Enden bis zum Oberknopf des Wamses pendelten, zwischen Daumen und Zeigefingern zu zwirbeln, und man wußte über ihn Bescheid in Regensburg . über Hauptmann Kegel, den Ja= nitscharenschred.
Berlin . Mit nervöser Spannung und Beunruhigung verfolgt die deutsche Presse die eng lisch - französische Ministerzusammenkunft in Lon don. Die Blätter sind sich einig darin, daß den wichtigsten Punkt der Ministerverhandlungen die tschechoslowakische Frage bildet.
So schreibt das„ Berliner Tageblatt": Sett den Tagen des Weltkrieges ist fein franzöfifcher Minister in England mit der gleichen Herzlichkeit begrüßt worden, wie Daladier und Bonnet. Es foll eine Achse Paris - London geschmiedet wer den, die das Bollwert der Demokratien bedeuten türde. Das Blatt findet es dann auffallend, daß in London plöblich die Auffassung eingetreten sei, daß England den Balfanstaaten und den mittel europäischen Kleinstaaten mehr Waren abnehmen solle, um hiedurch die Ausbreitung anderer Ein
Bedeutsame Ratstagung In In Sinala a
Prag . Während in London die Westmächte über eine eventuelle Hilfeleistung für die Tschechoslowakei beraten, trifft die Kleine Entente die letzten Vorbereitungen zu der Natstagung, die am 4. und 5. Mai in Sinaia stattfinden wird. Pariser Blätter sind der Auffassung, daß die Konferenz sich wohl über den deutschen Druck auf die Tschechoslowakei wie auch auch auf die übrigen Staaten der Kleinen Entente beraten wird.
Die Nachtausgabe des Berliner Sofab anzeiger" ist unzufrieden mit der angeblich friegerischen Begleitmusit der Miniſterzuſammenfunft und führt u. a. aus: Bisher war es üblich, daß man wenigstens äußerlich die Friedensbetenes rungen in den Mittelpunkt der Betrachtungen einer Londoner Ministerbesprechung ſtellte. Statt deſſen über die Bestellung von Flugzeugen in den Versind diesmal die Zeitungen erfüllt von Meldungen einigten Staaten, über eine Anleihe für Frankreich , die nur Püftungszweden dienen soll, und über einen militärischen Patt zwischen London und Paris .
Im Journal des Debats " ist Albert Mouffet der Ansicht, daß namentlich die Kleine Entente und die Balkanentente nunmehr ihre Politik im Sinne eines größeren Wa renaustausches werden reorganisieren und neue Wirtschafts-, Zoll-, Eisenbahn- und ähnliche Abkommen werden treffen müffen. Hitler bedrohe die Sicherheit und vielfach auch die staat liche Unabhängigkeit der kleinen Staaten. Diese Epoque" meint, daß der pangermani müßten den neuen Tatsachen Rechnung tragen Wien . Der Präsident des Wiener Stadtschulfche Dynamismus allen Staaten der und ihre gegenseitigen Beziehungen neu organi- rates hat Aniveisung gegeben, daß in den Staatss Kleinen Entente neue Probleme stelle und sicher- fieren, wenn sie nicht Gefangene Deutschlands Mittelschulen die jüdischen Schüler sofort auszus sein, vielmehr im Gegenteil ihre Unabhängigkeit sondern und in eigenen Anstalten unterzubringen bewahren wollen. sind.
lich ein Faktor sein wird, zu dem die Konferenz wird Stellung nehmen müssen.
sbräune. Wer hatte diese Pracht von einer Wiege bezahlt? Und selbst wer halbblind war, entdeckte, daß von dem Kaiser teine Spur in diesem Mund, in diesen Augen, in dieser Stirn vorhanden war.
Aber es war Spur vom Hauptmann Kegel. Der Knabe in der Wiegentutsche schuldete alles dem Hauptmann, und der Hauptmanner schuldete alles der Stadt, den Krämern, den Weinwirten, dem Barbier, dem Schuster, dem Sattler!
,, Also du?" ,, Also ich!
Und kein anderes! Kannſt ja ausziehen, wenn" Gürtlermeister Blomberg war auch überflüssig geworden. Nicht einmal ein Hund fam mehr in seine Werkstatt, nicht einmal mehr die gemeinste Flickarbeit. Und das Ersparte, das vom Schoppen und der Wurst Abgeknapste, es schien auch zum Teufel.
Feigling, wer nicht, wagt, der nicht ge= winnt! Morgen kommt die Mitgift von dem Kaiser. Bist du nun getröstet?"
Isten Familienvätern ersucht wurde, sich nicht so rar bei den Töchtern des Hauses zu machen, präfentierte er sich doch am häufigsten bei dem lieben Fräulein im Hause Blomberg. Dort horchten ihm alle gern zu, mit Ausnahme des achtzigjährigen Onkel Hans, der ebenso seßhaft bei dem Fräulein war. Aber der Ontel war auch grimmig, da sie ihre Liebenswürdigkeit nur aufteilte zwischen Hieronymus und dem Hauptmann Kegel. Als Hieronymus gar anfing, dem Hauptmann den De gen aus der Scheide zu ziehen, da zog sich Hans Blomberg tiefgefränft zurück. 1m seine unerwiderte Treue zu rächen, tat er, wozu ihn uner Pfui, pfui, pfui!" Nun war's heraus. fättliche Jugend trieb. Er brachte ein Mädchen Stumm und verbissen saß Gürtlermeister an, das niemand kannte, er stellte sie als seine Der Knabe Hieronymus? Ganz der Schulden- Blomberg beim Hochzeitsmahl. Hans Blomberg. Braut vor. Sie nichte und sagte sonst nichts und macher, ganz der Hauptmann Kegel, aber auch der Oheim, saß lustig. Er schnalzte nach rechts. versuchte bloß, die dicken, roten Hände unterm| zur Hälfte der Kammerdiener Dubois! Ein noch wo seine ihm eben angetraute Gattin saß und die Ueberhang des Tischtuchs zu verbergen. gescheckterer Bastard! Sollt man lachen? Sollt' Hände furchtlos zeigte, denn zur Feier des Tages So wurde die Bahn frei für Herrn Hauptman weinen? Man grinste und pfiff: Pfui, zog sie die seidenen Handschuhe auch nicht beim mann Segel . pfui, pfui! Tafeln aus. Und der Oheim schnalzte nach links. Dort saß auf einem Kissenberg ein Knabe, der nun mit seiner Unterlage beinahe so groß wie die Erwachsenen war.
Ja", beschlossen er und Barbara und der Oheim und das Mädchen, das gegen nichts etwas einzuwenden hatte, ja, wir werden alle vier an einem Tag Hochzeit machen."
VI.
Herr Dubois, der Kammerdiener, der hatte Da pfiff das Pfui durch die Stadt. wieder andere Meriten. Der hatte Seiner Mas Pfui, pfui, pfui, die Mistkraßer in der jestät dem Kaiser die goldenen Bartscheren ge- Krämergaß!" schliffen und aus Palmenöl und Tulpenelirier und Nun wußten es alle in Regensburg . Ale, einer vom päpstlichen Vater in Rom gesendeten die von Gott und Welt eine Ahnung besaßen. Narde die Haarpomade gerührt, von der er gern Wird man weiter mitansehen, daß der het. einige Tropfen abgab, o nein, nicht gern bar. ligste Namen des Kaisers entweiht, daß ein Bannur gegen die Versicherung, daß Fräulein Bar fert ausgenutzt wurde, damit Regensburg in den bara Blomberg mütterlich verwandt war mit dem Ruf der lächerlichsten, der verlauftesten Stadt im Alfalden von Burgos , höchstwelcher wiederum das ganzen Reiche geriet? mals, als der Cid die Moriscos in Granada wie die Lämmer abschlachtete- Aber alles das müßte höchst vertraulich bleiben. Darum geschah bald das Entscheidende, das Niederschmetternde, das Aufregende.
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Obwohl Hauptmann Stegel von den gediegen
Hauptmann Kegel hatte sich auf ihre Kosten gepust und vollgepampt!
Es war nicht mehr nötig, durch die Soldatenheckte das Haus in der Krämergaß abzusperren. Bald wurde es gemieden wie ein Peſthaus.
Dem Gürtlermeister blieb nichts anderes Rüstig erhob sich der Greis. Er Kopfte and übrig, als allein feinen Kamin zu fegen. Keiner Glas. Die Haut seines Gesichts und die Haut wollte mehr mit ihm zu tun haben, weder mit seiner Hände, die war quittengelb. Die vier feinem Drect noch mit seinem Glanz. Und da Zähne, die die Lücke des fehlenden Augenzahns schrie er zur Frau Sibylle hinunter, es war einen ungaben, waren in Schwarz gekleidet, wie wenn Tag vor der Hochzeit der Barbara: Unsere Dus jie um den Verlust der achtundzwanzig verlores laten gestohlen, der ganze Sad! Wer hat die nen Brüder trauerten. Aber der Achtzigjährige Langfinger gemacht? Hol' mich der Teufel, der Widerstrahlte sonst die Gesundheit und die ZuHauptmann, dein Schwiegersohn. kein anderer friedenheit mit sich und der Runde. tann's gewesen sein! Da habt ihr was eines eingehandelt! Ich darf mich nirgends mehr bliden lassen, weil ihr verrückt geworden seid. Pfui, pfui, werd' mich noch aufhängen müssen, endlich doch aufhängen müssen!"
Scham, das war nicht die Sache der Bloms bergs. Sie stellten den Bantert aus in dem Gar- ,, Und wenn," schrie ebenso laut Frau Siten ihres Hauses, dicht am Zaun, allen vor die bylle, wenn's nach meinem Gemahl gegangen Nase, in einer Wiege, nein, in einer Kinders wär', dann würd' die Barbara Hochzeit halten in futsche mit himmelblauem Baldachin, mitten in Lumpen, und mein Herr Gemahl wird seine Dudie Sonne hinein, damit er sich röte, damit er taten auffressen, bevor er in die Grube fährt!"
Er sprach: Heute, am Tage-- Schon mußte er unterbrechen, denn der nabe neben ihm hatte sich verschluckt und huſtete über den Teller. Aber er hätte auch sonst ge hustet, denn er war schwach auf der Lunge und hustete ständig, obwohl er der Sohn von der jun gen Frau mit den roten Wangen und den roten Händen war.
( Fortsetzung folgt.).