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Ballade 1938
Von Fritz Brainin
Er stand an der Straßenede wie ein Sandwichman. Um den Hals gehängt hatte er ein Platat aus Pappendeckel. Darauf stand mit großen, häßlichen Buchstaben geschrieben: Ich suche Arbeit! Ich mache alles!-
Er war seit drei Jahren arbeitslos. Das mit dem Plakat war sein letzter Ausweg.
Es dämmerte schon. Der Verkehr war groß. Viele Leute drängten vorbei. Autos jags ten. Die Stadt roch nach Asphalt, Flieder und Benzin. Seine Knie wankten vor Schwäche. Die Menschen, die an ihm vorbeikamen, schauten auf und wieder weg. Autos jagten.
Ein offener, staubbedeckter Tourenwagen bremste scharf am Straßenbord. Hallo, Sie!" rief der rotgesichtige Mann am Steuer und riß den Schlag auf. 3a, Sie! Steigen Sie ein!" Der Arbeitslose taumelte vorwärts bis zum dröhnenden Auto-
Dann brauste alles schwarz um ihn. Er kam wieder zu sich, als der Wagen auf der Landstraße dahinrafte und der Wind fühl um feine Schläfen strich. Die Stadt war längst verschwunden, Aeder, Wiesen im Abenddunst, flach und still bis zum Horizont, drehten sich vorüber. Vorne, über dem schulterkantigen Umris des Mannes am Steuer, stand die untergehende Sonne. Fliegen in die Sonne hineindachte der Arbeitslose, lächelnd zurückgelehnt, bis ihn das Licht blendete und er die Augen wieder schloß. Er hatte Hunger. Er riß die Augen auf. Was ist los mit mir? Seine Fäuste ballten sich, und seine Kiefer mahlten sandig. Was will der von mir?! Der Tourenwagen fraß unerbittlich heulend das laufende Band der Straße. Er wollte schreien. Aber sein Schrei blieb lautlos wie im Traum. Der Mann vor ihm drehte sich wie zu fällig um und stoppte sofort. Dann wandte er jich zum Fahrgast zurüd, eine Bigarette im Schlaff herabhängenden Maul. Er hatte in der Nähe ein fettes, bläulich rasiertes Gesicht mit pechschwarzem Menjou- Schnurrbart und kleine, rotgeäderte Augen mit dicken Säden. Na, wie geht's?" fragte er heiser, schon ausgeschlafen?" Der rastlose Motor dröhnte; seine Hand zitterte start, als er dem Arbeitslosen die geöffnete goldene Zigarettendose hinhielt. Der beugte sich gierig vor, schnappte eine Zigarette und biß hinein. Er bekam Feuer. Üleberwältigt vor Gier tamen ihm Tränen, und er tat einen tiefen, selbstvergessenen Zug.
..Passen Sie jetzt auf", sagte der Frembe, der ihn die ganze Zeit belauert hatte ,,, ich have Sie nicht zum Vergnügen mitgenommen, verstehen Sie?" Der Arbeitslose nickte glücklich ergeben. Sein dumpfes Hungergefühl löste sich wie warmer Dunst im Magen auf.
Sie suchen Arbeit! Sie machen alles! Nicht?" sagte der Fremde und tippte mit dem dicken, beringten Finger auf das Plakat, das der Arbeitsloje um den Hals gehängt trug. 3a", jagte der Rauchende lächelnd ,,, ich suche Arbeit! .... Ich mache alles!... Alles, ja..."
CONSTANT
KRAFT DURCH FREUDE
Samstag, 30. April 1938
ARBEITS FRONT
,, Stolz und frei" feiert der Arbeiter unter dem Faschismus den Mai- Tag
Erinnerungen einer Siebzigjährigen an den 1. Mai 1890
Bald feiern wir wieder den 1. Mai. Wenn werden, den Leuten alles wegnehmen und unter uns an diesem Tage der Weckruf unserer Musik- sich aufteilen werden. Ich mußte täglich in die fapellen aus den Federn lodt, so lehrt bei uns innere Stadt einkaufen gehen und die Poſt abein freudig feierliches Gefühl ein und stolz neh- holen. Am 1. Mai morgens kam die Frau un gewöhnlich bald in die Küche, wo auch der Herr schon beim Waschen war, und sagte:„ Daß du mir das Mädel heute nicht in die Stadt schickst, du hast doch gehört, was alles heute sein wird.
Mr. 101
Märchen von heute...
Es gab einmal eine Zeit ohne Kriege... Es gab einmal Staaten ohne Arbeitslosig. feit und Hungersnot...
Es war einmal ein Bürokrat, der fühlte sich als Diener des Publikums... und wenn er nicht gestorben ist, lebt er heute noch.
Es war einmal ein Rüstungsindustrieller, der war für den Frieden...
Es war einmal ein Völkerbund, der seine Berpflichtungen erfüllte und die kleinen Völker schütte...
Es war einmal ein englischer Diplomat, der über die politische Lage Mitteleuropas Be. fcheib wußte....
Es war einmal ein Diktator, der nahm feine heiligen Bersicherungen" ernst...
Es gab einmal eine Demokratie, die sich die Provokationen der Diktaturen nicht gefallen lief....
... von morgen...
Es gab einmal eine Zeit ohne Kriege.... Es gab einmal Staaten, die ihre Arbeits. losen verhungern ließen...
Es gab einmal Bürokraten, die sich für den Mittelpunkt der Welt hielten...
Es gab einmal Menschen, die aus Blut Gold machten...
Es gab einmal Diktatoren, die einen Weltbrand entfesselten...
Es gab einmal Demokratien, die sich vor den Diktaturen fürchteten...
... und übermorgen...
Es war einmal eine Zeit blutiger Kriege... Es gab einmal einen Völkerbund "... Es gab einmal Lente, die man Bürokraten nannte...
kennt ihre Namen nicht mehr... Es hat einmal Diktatoren gegeben, man
Es gab einmal hungernde und unterdrückte Menschen... Martin Grill.
Es ist doch ein Schreiben herumgegangen, daß Schach ins Volk
alle Läden geschlossen sein werden, wahrscheinlich auch die Post. Wenn dem Mädchen etwas passiert, tragen wir die Verantwortung." Der Herr hat fich das feelenruhig angehört und sagte dann: Glaubst du wirklich im Ernst, daß die Ostrauer Arbeiter zu uns kommen? Die verlangen eine bessere Behandlung und mehr Lohn. Aber nicht von uns, sondern in Ostrau . Also gehen Sie nur ruhig zur Post, es wird Ihnen nichts geschehen."
"
Ich ging mit vielen Ermahnungen der Frau
in die Stadt. Die Niedertorstraße war menschenleer. Aber was ich hier sah, jagte mir wirklich Angst ein. An allen vier Plabseiten standen Ge wehre in Pyramiden und die Soldaten gingen in den Lauben spazieren. Erschroden und ratlos blieb ich stehen und machte wahrscheinlich auch ein recht dummes Gesicht. Da lam ein Offizier und fragte mich, wo ich hin wolle? Zur Post," sagte ich. " Treffen Sie nicht hin? Soll ich Ihnen einen Mann mitgeben?"" Nein, nein, ich treffe schon, nur getraue ich mich nicht" und zeigte dabei auf die Gewehre und die Soldaten. Da lachte der Offizier und ich tam wohlbehalten wieder nach Hause, nur die Arbeiter von Ostrau hatte ich nicht gesehen.
SCHACHAUFGABE Nr. 389.
Von G. Guidelli. Schwarz: Ke5, Th7, Sd5, Bc5, d7.( 5)
8
3
a b c d e f g h
8
17
abcdefgh
Weiß: Kal, Dg6, Lc1, c4, S18, g8, Bb5.( 7) Matt in 2 Zügen! Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erschel nen der Aufgabe an Wenzel Scharoch, Drakowa 32,
Post Modlan, einzusenden.
Lösungszug zu Nr. 386: D16- b6! Richtige Lösungen sandten ein: Schöffel Anton,
Der Fremde drehte ihm halb den breiten Rücken zu, zog den Hut tief in die Stirn und sprach sehr laut und erregt wie zu einem andern: ..Sie werden jetzt alles tun, was ich Ihnen sage! Wenn Sie alles tun, was ich Ihnen sage, fönnen men wir an den Umzügen und Versammlungen Sie das ganze Geld bekommen, das ich bei mir teil. Wir finden es ganz selbstverständlich, daß have! Verstehen Sie?" Und dabei schlug er sich dieser Tag unser ist, daß an diesem Tage uns mit der Hand auf die Brust, daß sie dröhnte wie die Straße gehört. Es dürfte wohl nur bei alten ein Tresor.„ Mein ganzes- Geld!" Genossen und Genossinnen ein Rückerinnern an Der Arbeitslose wurde vollkommen wach manchen andern 1. Mai geben. Wohl viele werund nüchtern. Der Zigarettenstummel ver- den nicht mehr unter uns weilen, die den allerbrannte ihm die Finger. Ich bin schon drei ersten Mai gefeiert haben. Jahre arbeitslos, Herr", sagte er und warf den Ein solches Rüderinnern einer Genojjin Stummel weg ,,, ich mache jede Arbeit, Herr". möchte ich den Lesern mitteilen. Doch ich lasse jetzt Nehmen Sie den Revolver aus der rech- die Genossin selber erzählen. ten Wagentasche!"- Der Arbeitslose gehorchte.„ Ich war als 22jähriges Mädchen, Mädchen ..Haben Sie ihn?"- ,, da, Herr."-Gut!" für alles, in Neutitschein . Es war die Zeit vor der 1. Mai naht, so denke ich oft an diesen keine erhalten. -Da war wieder das Hungergefühl im rausch- dem ersten Mai 1890. Gruselige Geschichten wurbetrogenen Magen, aber noch grausamer als den in der Stadt über den kommenden 1. Mail früher. Er umspannte krampfhaft das kalte erzählt. So unter andern: daß die Ostrauer ArEisen und erwartete weitere Befehle von vorn. beiter im geschlossenen Zug nach Neutitschein Aber der Wagen fuhr schon wieder an und kommen wollen und alles furz und flein schlagen arbeitete sich die Steigung der Straße hinauf. Das Land ringsum lag schon dunkel unter dem grün verblassenden Abendhimmel. Es roch nach Frühling und frischgepflügter Erde.
Da mein Herr am 2. Mai Geburtstag hatte, mußte ich nach Schönau bei Neutitschein um Blu- Schöbritz; Tepper Franz. Karlsbad : Nitsch Rosa. men gehen. Da war es lebendig auf den Straßen. Trupschitz: Pichrt Wenzel, Bergesgrün: Koukal In einer der vielen Gruppen entdeckte ich die dolf. Tetschen : Lepschi Franz, Kaplitz ; Rotsch Man Tochter unserer Waschfrau. Sie kam auf mich aufred u. Schmidt Rudolf, Kleinpriesen: Habl Erwin, Schindler Robert, Freund! Anton, Lohmüller Hans, und lud mich zu einem Ausflug ein, da heute Holfeld Otto, Tyle Lady, sämtlich Nestersitz; Schöpká 1. Mai ist. In der Stadt durften wir uns nicht Josef, Dux; Schlosser Heinrich u. Hermann Franz , sammeln. Im Walde hielt dann Genosse Schloß- Graupen; Havel Franz, Modlan; Berger Josef, Klein Augezd: Beutel Wilhelm, Arnsdorf bei Tetschen ; Ul nickel( der Vater vom Genossen Schloßnidel) bert Rudolf , Proseditz. einen Vortrag. Ich konnte leider nicht dabei sein. Aber dafür bin ich jetzt immer dabei und wenn allerersten 1. Mai."
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,, Schießen Sie doch, Sie Idiot!" brüllte der Mensch vorn und duckte sich noch tiefer über das Auf der Anhöhe verlangsamte das Auto die Lenkrad.„ Ich bin ruiniert!... Verstehen Sie Fahrt wie zu einem Anlauf. Die sanft geneigte, das nicht?!... Millionen!!... Alles verloren!! schnurgerade Straße vor ihnen bis zum westlich... Ruiniert!!!... Schießen Sie!!!!..." flammenden Horizont war wie ausgestorben, Der Arbeitslose schwieg. ,, Warum fein Auto oder Motorrad kam ihnen entgegen, schießen Sie nicht-?!!!!"— nur von sehr weither über Land kam das leise Rollen der unsichtbaren Bahn. Dem Arbeitslosen wollte es unheimlich werden, so ganz allein mit dem seltsamen Fremden in dieser gotwerlassenen Gegend. Aber die geladene Waffe lag totsicher in seiner, vom Weltkrieg her geübten Hand, daß eine talte Entschlossenheit in ihm aufstieg....
Der Wagen schoßz plötzlich vor, ging mit Vollgas durch.
,, Schießen Sie!" schrie der Mann am Steuer, schießen Sie!... In den Rücken!... Sechs Schuß!!!...
Ach so", sagte der Arbeitslose ganz Tangsam und weiß im Gesicht, Selbstmord wollen Sie machen... was soll da unsereiner tun?" ,, Schießen Sie!!!"-
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..Ünd feig sind Sie auch noch dazu... Und da soll ich Sie tillen für Sie... Nein, bei mir nicht, Herr... Den Gefallen tu ich Ihnen nicht, Herr... Machen Sie sich nur Ihren Ihren Dreck allein, Herr... Bin fein Gangster, Herr-"
" Ich habe eine Frau und Kinder", sagte mit starren Augen der Arbeitslose wie zu sich selbst. Gr jah jie, ausgemergelt, mit hohlen Augen, wie sie zu Hause um den leergefegten Tisch hocken, auf ihn warteten und warteten-
Der Arbeitslose verfärbte sich vor Wut: ,, Schyvein, verfluchtes!!" schrie er und hob unwillkürlich den Revolver ,,, ihr verfluchten Börsenjobber seid schuld am ganzen Elend!"
Und in diesem Augenblick, als er wie unwillfürlich auf die fleischrohe Genickfalte vor ihm zielte, wurde es ihm flar, was das Ganze bes deutete,- das rasende Auto, vorne der Milliardär und hinten der Arbeitslose-:
Das rasende Auto, das ist die Zeit, in der wir alle heute leben, der Milliardär vorn, das ist der Eigennuß, der ruiniert ist, und der Arbeitslose hinten, das ist der Mörder des selbst mörderischen Eigennußes. Sein Mörder, den er sich selbst bestellt hat, und der ihm im Nacken ist als stetig wachsender Alpdruck von Millionen!
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D. Emil, Tetschen ; M.-Bl. für April habe ich noch -0
Schachfreund Ludwig Walter+.
Am 23. April verschied ganz unerwartet unser lie. ber Schachgen. Ludwig Walter im 34. Lebensjahre.
Es sind die schlichten Worte einer Proletas rierin von ihr selbst niedergeschrieben. Doch sagt Wir verlieren in ihm einen treuen eifrigen und allehrlich, sind sie nicht schön?
Aber als der Arbeitslose das klar erkannt hatte, fühlte er in sich nur eine große, grimmige Heiterkeit... Denn er wußte jeßt: Der reiche Mann, der toll vor Todesanast überm Steuer hing, war schon längst ein toter Mann, so gut wie begraben und stinkend vor Verwesung. Ihm war auf keinen Fall mehr zu helfen. Nicht ein mal mit sechs Millionen Dollars. Und auch nicht mit sechs Schuß: Leichenschändung?- Pfui Teufel!
Und aufspringend riß er den Arm hoch und feuerte über den Geducten hinweg alle sechs Schüsse in die Luft, mitten in die glühenden Abendwolken hinein, wie über ein Grab und wie zum Salut einer neuen Zeit!
Dann warf er das rauchende Eisen weit weg, stieß den Schlag auf und sprang in voller Fahrt ab.
Der Boden flog ihm unter den Füßen das von, der aufwirbelnde Staub machte ihn blind, und es dauerte endlose Sekunden, bevor er sich im unbarmherzigen Abwärtsschwung auf fangen konnte. Er erhob sich aus dem Staub und stand.
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Der Wagen aber, sirenenheulend, entfernte sich auf der Landstraße mit wahnsinniger Geschwindigkeit, wie ein tollgewordenes Leichen auto, dachte der Arbeitslose .- wurde immer fleiner und leiser und löste sich als ein Punkt auf am blutigverdämmernden Erdrand,
seits beliebten Kämpfer, Sein aufrichtiger Charakter und seine Tätigkeit im Verein sicherten ihm viele Freunde. Der Arbeiter- Schachklub und alle die den Dahingegangenen kannten, werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Arbeiter- Schachklub, Wisterschan.
101 Serienspiele.
Der letzte Kampf im Teplitzer Bezirke und die Meisterschaft wurde in Eichwald gegen Zukmantel ausgetragen. Die Eichwalder Gen, gewannen den Kampf mit 4: 2 Punkten. Die Gen. Nausch: Laufer einigten sich auf Remis( Hängepartie). Der Endstand ist fol
gender:
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1.- 2. Teplitz I. 4% Siege, 23% Punkte, 50% Ge samtpunkte. 1.- 2. Wisterschan I. 4 Siege, 261 Punkte, 50% Gesamtpunkte. 3. Elchwald 3½ Siege,
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5. Zuk
16 Punkte, 37 Gesamtpunkte. 4. Wisterschan II. 1 Sieg, 10% Punkte, 16% Gesamtpunkte. mantel 1 Sieg, 7% Punkte, 13% Gesamtpunkte. Teplitz II. 1 Sieg, 6 Punkte, 12 Gesamtpunkte.
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Die Entscheidung um den Bezirksmeistertitel bringt das Ergebnis in der Kreisserie Teplitz : Wister schan gegeneinander. Die Einzelmeisterschaft wird diese Woche beendet, wir berichten darüber in näch ster Folge. Meldungen für den Wettkampf Teplitz : Dux am 22. Mai in Kostenblatt sind bis längstens 8. Mai an Wenzel Scharoch einzusenden. Wir ersuchen um lebhafte Teilnahme da Spielmöglichkeiten in Masse verhanden sind.
6: 1 Punkten. Das Spiel bot weiters keine interessan Wisterschan II. M. gewann gegen Neu- Modlan mit
ten Momente.
Im Duxer Bezirk gewann mit viel Mühe Sobrusan gegen Dux mit 4: 2 Punkten. Nach Lang- Uugest ka men die Hostomitzer Gen. mit nur 4 Mann und er zielten ein Unentschieden 3: 3. Den einzigen Gewinn punkt für Lang- Ugest errang Gen, Fischer. Die End runde findet am 8. Mai statt. Es spielen Dux in Hosto mitz und Lang- Ugest in Sobrusan,