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zusammentretenden Reichstage eine Resolution einzureichen, in der sin anderer, als der Rheinproving, ist von feiner Seite angenommen.| Bart anlegen und sich das Haar färben. Welches Ende hat dieser der in erster Lesung abgelehnte Entwurf des Zuchthausgesetzes zur Der Bericht des Referenten der Kommission habe ausdrücklich nur Mensch genommen! Annahme empfohlen wird, um die heutige Gesellschaftsordnung und bekannt, daß der Antrag Bachem nur eine Aenderung der Verhält- Unter den Leuten, die ziemlich verschüchtert das Bersammlungs­die friedliebenden Staatsbürger gegen unberechtigte Ausschreitungen nisse in der Rheinprovinz   bezwecke. Total erst zur öffentlich angesezten Stunde aufsuchten, waren jeitens der durch minder gewissenhafte Arbeiterführer und Bei der Beratung dieses Paragraphen habe dann auch der Ab- die geistlichen Herren in auffälliger Ueberzahl, und Aufwiegler Verleiteten und Aufgehetzten mehr der Gruppe der Arbeits  - geordnete v. Zedlig Neukirch im Plenum angeregt, um ja keine sie bekundeten so vor aller Augen, wessen Sache es ist, die da ge­fcheuen, als der Arbeitsfreudigen angehörenden Arbeiter wirksam zu Bedenken entstehen zu lassen, die beiden letzten Absätze des Para- fördert werden sollte. Die Demonstation der Christlich- Socialen für schützen". graphen zu einem zusammen zu ziehen. Daß dieses nicht schon in den Wahlrechtsraub erhielt ihren deutlichen Stempel durch die Bes In der Resolution, die nach dem Referat des Ehrenmitgliedes der Kommission geschehen, sei nur eine kleine unbeabsichtigte Un- teiligung des Klerus. Die Klerifalen haben heute alles auf die und Kreisgerichtsrats Herrn Dr. Hilfe einstimmig angenommen forrektheit. Im Plenum jedoch hat man dieser Anregung keine Folge Eine Karte gesetzt, die Lueger heißt, und fast möchte man vermuten, wurde, wird nach bekanntem Muster unter anderem behauptet, daß gegeben, aber nur deshalb, weil man glaubte, sich auch so schon klar daß ihnen der Einsatz schon leid thnt. Wenigstens konnten sie die Arbeiterausstände der letzten Jahre im Baugewerbe den Zwed genug ausgedrückt zu haben. Auch der Abg. Enneccerus habe bei thörichter nicht handeln, als sich so sehr für diese Wahlreform zu haben, die noch fernstehenden Berufsgenossen zwangsweise zum der Beratung flar ausgesprochen, daß die beiden letzten Abfäße in engagieren, deren Widersinn, deren Ungerechtigkeit, deren Unmöglich­Anschluß an die Organisation zu veranlassen und angeführt, daߧ 77 nur für die Rheinprovinz   gelten. Auch der einzige feit so flar auf der Hand liegt, daß sie sich eine sichere Niederlage dies ein mit der heuigen Gesellschaftsordnung unverträglicher Soalitions- fchleswig Holsteinische Abgeordnete, welcher zu diesem Gesek holen müssen. Lueger fann und wird nicht siegen, alles, was Hirn zwang und die dabei angewandten Mittel in einen gemeinschädlichen, gesprochen, Franke- Tondern, habe es nicht für nötig befunden, diesen und Herz hat, streitet wider ihn, und für sich hat er nur die Pfaffen das gewerbliche Arbeitsverhältnis gefährdenden Terrorismus der aus- Paragraph in den Bereich seiner Erörterung zu ziehen. Er sei sich und die Polizisten. ständigen gegen die arbeitswilligen Mitglieder ausartet. Weiter wird be- jedenfalls flar gewesen, daß diese Absätze sich nicht auf Schleswig­hauptet, daß die heutige Gesezgebung in zahlreichen Fällen versagt, Holstein beziehen könnten. durch Bestrafung der Üebelthäter, in Sonderheit der Rädelsführer Auch im Herrenhause sei gar nicht die Meinung aufgetaucht, daß-st.- Wien  , 21. Juli.  ( Eig. Ber.) Genosse Dr. Mdler wurde heute, und Aufwiegler, eine Sühne der begangenen Schuld herbeizuführen, diese Paragraphen je auf Schleswig Holstein   Anwendung finden wie telegraphisch gemeldet, zu einem Monat strengen Arrests sowie die durch die Maßregelungen geächteten und brotlos gemachten tönnten. Der Finanzminister Miquel habe damals, als man im verurteilt. Die Berurteilung war natürlich vorauszusehen, denn da Mitarbeiter in ihrem Rechte auf Arbeit wirksam zu schüßen. Hierbei Herrenhause das Wahlrecht nicht an einen so niedrigen Steuersatz das Gesetz jeden mit Strafe bedroht, der bei einem Auflauf der an haben die nach dem Zuchthausgesetz lüfternen Baugewerksmeister binden wollte, erklärt: Sollten wirklich in einzelnen Fällen ihn gerichteten Aufforderung, sich zu entfernen, nicht Folge leistet, gewiß an die schwarzen Listen gedacht, durch welche die Unter- einige der Stadtvertretung unerwünschte Elemente in die Ver- so müssen auch die Ordner und Leiter einer Demonstration ein­nehmer mißliebige Arbeiter ächten und dem Hungertode überant tretung dringen, so forge ja das Dreiklassen- Wahlrecht dafür, gesperrt werden, obwohl nichts gewisser ist als ihre Pflicht, auf dem worten und dabei sogar in anerkennenswerter Weise das Recht auf daß sie die Mehrheit nicht gewinnen könnten." Diese Aeußerung Plage zu bleiben und den Genossen vor den Angriffen der Polizisten Arbeit" proklamierten. Die Baugewerks- Zeitung" wird nun wohl in des Ministers hätte nicht gemacht werden können, wenn man gemeint den möglichst erreichbaren Schuß zu schaffen. Adler ist heute ver­Zukunft die Aufrufe an die Baugewerksmeister Deutschlands  , aus hätte, daß auch Schleswig- Holstein  , wo ein Dreiklassen- Wahlrecht urteilt worden, weil er nicht entwich, als die Demonstranten von der diesem und jenem Orte zugereiste Arbeiter nicht zu beschäftigen, nicht bestehe, durch diesen Absatz 3 berührt würde. unterlassen.

Beschlossen wurde noch, daß die dem Jnnungsverbande an­gehörenden Bau- Innungen, innerhalb ihres engeren Bezirks Ver­jammlungen einberufen werden sollen, in denen die Zuchthaus­vorlage beraten und Beschlüsse im befürwortenden Sinne gefaßt werden. Außerdem soll dieser Beratungsgegenstand auf die Tages­ordnung des im Oktober d. J. in Karlsruhe   zusammentretenden Innungsverbandes Deutscher   Baugewerksmeister gesetzt werden und daselbst durch ein von berufener Seite wir empfehlen den hier schon bewährten Herrn Kreisgerichtsrat und Ehrenmitglied Dr. Hilje- erstattenden Bericht einleiten zu lassen. Wir zweifeln nicht daran, daß der Innungsverband einen durchschlagenden Erfolg" erzielen

wird.

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Vom Spikel Gingold- Stärk, der im Tausch- Prozeß neben die Leckert und v. Lützow   eine unsaubere Rolle spielte, weiß jetzt der Ver­leger der Posener Neuest. Nachr.", der wegen seiner freisinnigen Haltung in der polnischen Frage aus der Bos. 3tg." gedrängt worden war, folgendes Stücklein zu erzählen:

zeigte mir

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Also die ganze Entstehungsgeschichte zeige, daß immer muir die Meinung sei, daß Schleswig- Holstein   nicht berührt werde durch diesen Paragraphen. Eine Besprechung fand im Stadtparlamente über diese Frage nicht statt: erst soll das Gutachten" im Druck vorliegen. Für die kleineren Städte, die Kiel   in der Wahlrechts- Ver­schlechterung gefolgt sind, dürften diese Ausführungen des Herrn Fuß das Signal sein, um ebenfalls noch einmal die Sache zum Entscheid zu bringen."

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Oestreich- Ungarn  .

Polizei hart bedrängt wurden; d. h. er ist verurteilt worden, weil er das Selbstverständliche und Natürliche that. Als strafverschärfend wurde vom Gerichtshofe der Umstand angenommen, daß sich Adler mit dem Polizeirat, der die Oberleitung der Aktion innehatte, in einen Wort­streit" eingelassen hatte. Dieser Beamte hatte aber den Genossen Adler selbst ersucht, auf die Menge beschwichtigend einzuwirken! Das Urteil ragt aus der Unmasse von Berurteilungen, die die Wiener Gerichte seit einem Monat gegen politische Demonstranten ausgesprochen, durch seine besondere Schärfe hervor. Es ist nämlich die höchste Strafe verhängt worden, die das Gesetz überhaupt zuläßt. Da juristisch eine Reihe von Milderungsgründen Diefe von uns ausführlich wiedergegebene Stimmung" der vorlagen das Geständnis des Thatsächlichen zumal- so widerspricht Kieler   Stadtobrigkeit und das Gutachten" ihres Obersten ist für das Urteil durchaus der üblichen Norm, wie sie selbst in den Pro­den schleswig- Holsteinischen   Freisinn kennzeichnend. Die Aus- zessen wegen der Wahlrechts= Demonstration bis nun beobachtet führungen des Gutachtens entzücken durch ihre verblüffende Un­femutnis in rechtlicher und thatsächlicher Beziehung.

einem

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wurde. Der logiſche Schluß ergiebt sich daraus von ſelbſt: bas

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Urteil ist entsprungen aus dem Wunsche, abschreckend und ein­das Stieler Stadtoberhaupt aufführt, des ausführlichsten widerlegt. obersten Gerichtshof, und wenn sie noch eine von den Einwirkungen Das Ober- Verwaltungsgericht hat längst die Gründe, welche schüchternd zu wirken. Die Berufung gegen das Strafausmaß und die Richtigkeitsbeschwerde gegen die Verurteilung gehen an den Der Kieler   Oberbürgermeister verkennt vollkommen die Motive, die Eine ganz interessante Geschichte erlebte ich ein paar Tage später einen Teil der Abgeordneten zu der Anregung im Sinne des der Tagespolitik unbeeinflußte Atmosphäre finden, so werden sie die wiederum in Berlin  . Ein Berliner   Zeitungsmann, der sich auf§ 11 des Einkommensteuer- Gejeges geführt haben, mit dem In- Rechtstraft nicht erreichen. feinen Briefschaften Journalist Bergmann- Berlin( folgte genaue alt des§ 11, wie er Gesez geworden ist. Veranlaßt mag Frankreich  . Adresse) nannte, bot mir seine Dienste als Korrespondent an; feine die Bestimmung des§ 11 des Einkommensteuer- Gesezes durch Paris  , 22. Juli. Das Echo de Paris" behauptet, die nach Schreibweise erschien mir verlockend, ich ersuchte von Posen aus rheinische Verhältnisse seien, der§ 77 aber, wie er schließlich ge- Rennes   ergangenen Weisungen seien infolge einer geheimen um Einsendung von Probe Arbeiten, reiste anderen Tages nach staltet ist, beschränkt feineswegs seinen Geltungsfreis auf die Beratung im Striegsministerium erfolgt, in welcher Paléologue eine Berlin   und war nicht wenig erstaunt, durch ein Telegramm Rheinlande. Das ist nicht erst jest, sondern bewirtjame Rolle spielte. Dem Matin" zufolge wären die An­dort benachrichtigt zu werden, daß Herr Bergmann mittlerweile nach reits unter dem 23. februar 1898 vom Oberweisungen für das Kriegsgericht in Rennes   auf Antrag des Posen gefahren war, um sich persönlich mit mir auszusprechen. Wir Der Petite République" Verwaltungsgericht in anderer Beseßung" in Majors Carrière selbst ergangen. hatten uns also verfehlt und der eifrige Korrespondent, der sich die einem die Provinz Pommern betreffenden Teil zufolge hat die Regierung bezüglich des fingierten Ent­Verbindung mit mit mir ein solches Stück Geld kosten ließ, anerkannt. Ist dies in den amtlichen Entscheidungen ab- führungsversuchs zu Gunsten Dreyfus' auf der Teufelsinsel eine an, daß er sofort zurückfahren und in meinem gedruckte Erkenntnis dem städtischen Oberhaupt Stiels unbekannt ge- untersuchung eingeleitet. Der Schuldige gehöre, wie es scheint, dem Hotel noch abends vorsprechen würde. Ich ließ den Herrn blieben? Die Erwartung, daß das Ober- Verwaltungsgericht, welches Generalstab an. Die Verteidiger Dreyfus werden alles aufbieten, Herblichen? auf den andern Vormittag bitten. Inzwischen erkundigte jüngst in seinem Eckernförder   Verhältnisse betreffenden Er um ein Urteil zu erlangen, welches jedes spätere Verfahren gegen ich mich bei meinen Berliner   Freunden nach dem Herrn; aber fenntnis dieselbe Ansicht des ausführlichsten motiviert hat, Dreyfus unmöglich macht. Sie werden sich deshalb keinen Anträgen feiner wollte einen Journalisten Bergmann   kennen. Schließlich zeigte ,, in ich den Offertbrief, den der Herr an mich geschrieben; aber kaum hatte bes Gesezes widersprechenden anderer Besetzung" bem flaren Wortlaut widersetzen und werden selbst nötigenfalls entsprechende Anträge Ergebnis fommen werde, stellen. Dies set der ausdrückliche Wunsch Dreyfus', dessen Aus­mein Nachbar die charakteristischen Schriftzüge gesehen, da rief_er: Der Mann heißt nicht Bergmann  , er heißt Gingold zeugt nicht von übergroßem Zutrauen zu der unparteiischen führung die Anwälte ihm versprochen hätten. Stärt!" und richtig, wir gingen der Sicherheit halber sofort in Anschauung des Ober- Verwaltungsgerichts. Freilich können uns Die Marterung des Dreyfus. Betite Republique" und den Verein Berliner   Bresse, und der erste Zeitungsmann, der uns eigentlich juristisch- sonderliche Nachrichten aus Kiel   nicht überraschen. dort in den Weg kam, rief fofort, als wir ihm den Brief vorhielten: wurde doch erst vor wenigen Jahren unser verantwortlicher Redacteur Lauterne" berichten neuerdings über geradezu unterhört raffinierte " Das ist Gingold!" Er war es, der Mann, der bei einem auf Antrag des Kieler Bürgermeisters angeklagt, weil Chicanen, denen Dreyfus auf der Teufelsinsel unterworfen wurde. er die wahre Thatsache behauptet und kritisiert hatte, daß in Kiel   Der Wächter, der den Nachtdienst verfah, hatte Befehl, falls die angesehenen Berliner   Blatte angestellt war, der aber zum Entsetzen Bordelle bestehen und aus Anlaß der Kanalfestlichkeiten vermehrt Flucht durch Dreyfus versucht würde und von ihm nicht ſeines Chefredakteurs im Tausch- Prozeß als in Diensten der waren. Unser Nedacteur wurde damals von der unter Leitung des verhindert werden könnte, dann Dreyfus niederzuschießen. Polizei stehend entlarvt wurde. Unter allen möglichen Vorsichts­maßregeln empfing ich andern Tages den Herrn Bergmann": ich eligen Brausewetter stehenden Straffammer freigesprochen, weil seine Darauf baute man den Plan, Dreyfus zu beseitigen. Unter Führung Behauptungen vollinhaltlich bewiesen waren. Die eigentüm eines gewiffen Verrillon näherten sich mehrere gedungene Banditeit erklärte ihm, daß man einen Journalisten" Bergmann  " in ganz liche Rechtsauffassung des Kieler   Beamten über die Begriffe Bordell" nachts der Teufelsinsel unter Lärm und Schreien: fie schienen zu hoffen, Berlin   nicht kenne( bei dieſen meinen Worten zuckte es in dem und Kuppelei" hätten die Berliner   Straffammer auch bei anderer daß Dreyfus geweckt werde und aus Ufer eile, was der Wächter als mephistophelischen Gesicht Gingolds, als ob er sich vor Lachen über Besetzung von ihrer Richtigkeit nicht überzeugen können. Die Fluchtversich auffaffen müsse. Dreyfus erhob jedoch kaum den Kopf den biederen Provinzialen nicht halten könne), und daß ich ihn Auslegungsart des oben angeführten Gutachtens in der Wahl- in seinem Bett und fragte einfach ganz ruhig, was denn eigentlich daher schon um Aufgabe von Referenzen ersuchen müsse. Ich rechtsfrage wird das Ober- Verwaltungsgericht auch bei anderer los jei. Ein anderes Mal brachte man Dreyfus eine wie üblich wollte doch einmal sehen, wer die Hintermänner des ge- Besetzung zu einem anderen Resultat nicht führen können, es sei mit dem Stempel der Kolonialverwaltung versehene Depesche, fährlichen Herrn seien. Aber Herr Gingold wich mir aalglatt aus; denn, daß das Ober- Verwaltungsgericht durch neite Richter welche die Mitteilung enthielt, Frau Dreyfus sei wieder Mutter er nannte mir nur erotische Größen; den früheren längst von in dem geworden. Das war zwei Jahre nach der Verbannung. Dreyfus Berlin   gezogenen japanischen Gesandten Aoki, den jezigen Ver- besetzt werden könnte, denen die nötige Einsicht in Die Nieler Behörden werden litt Monate lang schrecklich und weigerte sich, seiner Familie zu treter Japans   Marquis Inouye 2c. 2c. Auf den Unterstaatssekretär Inhalt eines Gesetzes abgeht. Hamann bezog er sich nicht, glaubte mir aber in Aussicht stellen zu die Wahlausübung der Socialdemokraten nicht hindern. Unsere durch die dem Gesez widersprechende Aufstellung der Wählerlisten schreiben. dürfen, eventuell von diesem Herrn Information zu beschaffen; Spanien  . schließlich nannte er mir noch den in Berlin   wohnenden General- chleswig- Holsteinischen Genossen werden sicherlich Barcelona  , 22. Juli. Im Laufe einer gestern Abend im konsul eines kleinen Raubstaates, mit dem wir uns später telephonisch soweit sie zu mehr als 900 Mark eingeschäßt sind nicht vera fehlen, in Berbindung setzten und der für Herrn Bergmann  " so lange sählerlisten nachzusuchen und die eventuelle veranstalteten Borstellung versuchte eine Gruppe von Leuten, welche massenhaft ihre Gintragung in die" Tivoli" zu Ehren der hier anwesenden franzöfifchen Seelente schwärmte, bis wir ihn durchs Telephon frugen, ob er den Herrn nicht aufnahme anfechten. Unseren Glückwunsch für den Anschluß der Provinz an Frankreich ein­Bergmann" denn schon vor dem Tauschprozeß gekannt habe; von ba ab war es mit der telephonischen Redseligkeit des Herrn General unseren Genossen in Schleswig- Holstein   zu der treten, die Ruhe zu stören. Die Polizei stellte die Ordnung alsbald tonful vorbei. Selbstverständlich verzichtete ich auf die Mitarbeiter ihnen durch die Kieler Selbstverwaltung in die wieder her.- schaft des Herrn Gingold- Stärk, der sich doch jedenfalls Sand gebrüdte agitationswaffe.-

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unter Mitwissen der Behörden jetzt Journalist Bergmann   nennt. Ich möchte nur wissen, ob Herr Bergmann auf eigene Roften die verfehlte Reise nach Bosen gemacht hat oder ob vielleicht andere Leute ein Interesse daran haben mochten, mich unter Aufsicht des Herrn Gingold Stärt zu stellen.-

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Zur kommunalen Wahlrechtsfrage in Schleswig- Holstein  wird uns aus Kiel   geschrieben:

Ausland.

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Serbien  .

Belgrad  , 22. Juli. Nach einer amtlichen Mitteilung find an­läflich des Attentats auf Milan im ganzen 26 Personen ber haftet. Die Verhandlungen vor dem Standgericht beginnen am 25. b. Mts. Afrika.

Der Protestkorso der Wiener   Arbeiterschaft. Die Demonstration der Wiener Arbeiterschaft am Donnerstag­abend, so schreibt die Wiener   Arbeiter- Beitung" gegen Christlich- Pretoria, 21. Juli. Die Regierung beabsichtigt, den Gold. Sociale, jene Verräter ihres Klasseninteresses, die den Wahlrechtsfeldern in Transvaal   zwölf Bertreter zuzugestehen, davon sechs raub quiheißen und, um dies zu bekunden, in den Saal beim für den ersten Wolfsraad und sechs für den zweiten. Der Minen­ Das Urteil des Ober- Verwaltungsgerichts, welches die Ungültig Englischen Hof" eine christlich- sociale keit der seit dem 1. April 1892 erfolgten Censuserhöhungen in einer einberufen hatten, geriet jo, wie es nicht anders zu er- Minen- Distritte Klerksdorp und Potchefstroom   sollen einen weiteren Reihe von schleswig  - Holsteinschen Städten aussprach, dürfte aller warten war. Am Abend gab es eine förmliche Völker- und Baberton den sechsten Wahlbezirk bilden. Wahrscheinlichkeit nach in keiner einzigen Stadt den Magistrat ver- wanderung in die Mariahilferstraße, und zur Stunde, anlassen, eine Revision der Bürgernovelle zu Gunsten der bislang da die Demonstration beginnen sollte, bot sich den Christlich­Asien. Entrechteten vorzunehmen. Socialen ein Anblick, der ihnen das Herz erbeben machen mußte. Ans Peking   wird der Times" gemeldet, daß bort ette Hat heute abend( Freitag) doch der Kieler   Oberbürgermeister Etwa 20 000 Personen vereinten sich zu der stummen Demonstration. ruffische Schule gegründet worden ist, welche ausschließlich zur Fuß in einer Stadtkollegienfigung das Signal gegeben, noch einmal Jn dichtem Gedränge wogten Laufende von Menschen durch die Pflege des Unterrichts in der russischen Sprache und zur Ausbildung die Sache bis vor das Gericht zu bringen, um vielleicht durch eine Straße, von denen den Christlich  - Socialen bekannt ist, daß lodernder von Chinesen als sprachkundigen Angestellten bei den Eisenbahnen andere Besetzung desselben ein anderes Urteil zu erzielen. Er sei Ingrimm die Brust jedes einzelnen erfüllt. Schrecklich müßte es dienen soll. Die Lehrer sind Russen. Die Schule, welche gestern der Meinung, und dieser Meinung habe sich der Magistrat ange- sein das sahen die Herren recht deutlich, wenn der Zorn dieser eröffnet ist, wird von der chinesischen Regierung unterhalten. schlossen, daß das Urteil des Ober- Verwaltungsgerichts ein rechts Menschenmasse sich plöglich entlüde. Sie vermieden daher auch ge­irrtümliches" sei und es sei nicht nur sein Recht, sondern seine Pflicht, flissentlich jede Provokation der Arbeiter, die in bewunderungs­die Frage nochmals zur Entscheidung zu bringen. würdiger Disciplin eine geradezu übermenschliche Selbst­Bürgermeister über diese Frage verfaßt, welcher nach Druck den lärmenden Zornesausbruch, blos durch das Gewicht der Masse wirkend, Stadtverordneten und den Vertretern der Presse der eminenten den Gegnern ihre Verachtung fundzugeben.

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Ein ausführliches schriftliches Gutachten hat der Kieler   Ober- beherrschung fibien und fich begnügten, in ruhiger würde, ohte Der Flöh- Einsturz auf Zeche Reckling­hansen,

Wichtigkeit" der Frage wegen zugestellt werden wird. Nach dem Es war ein moralisches Spießrutenlaufen, das die Besucher der durch den vier Menschenleben vernichtet, sechs Bergleute verlegt Concept gab nun der Ober- Bürgermeister die Gründe, weshalb das Versammlung zu absolvieren hatten, und die von ihnen irgend fähig worden find, hat dem Verband der deutschen   Berg- und Hütten­Urteil ein rechtsirrtümliches sei, an. Was der Gesetzgeber gemeint find zu begreifen, was um sie vorgeht, müssen die stummen Blide, arbeiter" Veranlassung gegeben, einen theoretisch und praktisch ge­habe, könne nur aus der Entstehungsgeschichte des Gesetzes festgestellt die lautlosen Mienen der tausendköpfigen Wasse, durch die sie sich schulten Verbandsbeamten" nach dem Unglücksrevier zu entfenden, werden. Und aus dieser habe das Ober- Verwaltungsgericht das drängten, schmerzlicher und schimpflicher empfunden haben als Ohra

Maßgebende übersehen. Es sei schon nicht richtig, wenn feigen und Beitschenhiebe. Freilich, die Hauptmacher, die Haupt- um die Statastrophe zu erforschen. Derselbe giebt das Resultat seiner in den Entscheidungsgründen gesagt werde, die Tendenz des Gesetzes schuldigen haben wir nicht zu Gesicht bekommen. Der Bürger- Ermittelungen in der Berg und Hüttenarbeiter- 8tg." wieder, in sei die Regelung des Wahlrechts für sein ganzes Gebiet. Tendenz meister von Wien   wich sorgsam der Gelegenheit aus, den Massen dem er u. a. schreibt:

des Gesetzes sei die generelle Regelung der Einkommensteuer- der Bevölkerung, die unter seinem Regiment steht, unter" Die Bergleute sind von dem Zusammenbruch nicht überrascht Verhältnisse. Nur nebenbei behandelten zwei Paragraphen das die Augen zu treten. Herr 2ueger war schon am frühen Nach- worden. Schon seit einigen Monaten hat das Hangende Wahlrecht. Der hier in Frage kommende§ 77 sei weder mittag unauffällig in das Hotel gehuscht, und in einem Hotel- Gebirge in Flöß Sonnenschein durch Knistern und Krachen die in der Regierungsvorlage, noch in der Kommiffionsvorlage aimmer verkroch sich der Sohn des Bolles, bis sein Gefolge den Statastrophe angekündigt, so sagen die Bergleute. Diese Bewegung enthalten gewefen. Ein Antrag Bachem, der eine Alenderung Saal gefüllt hatte. des hangenden Gebirges hat zur Folge gehabt( wie ebenfalls die Berg­des Wahlrechts im Gebiet der Rheinprovinz   bezweckte, sei Diesem mutigen Beispiel folgten alle Größen der christlich- leute erklären). daß mehrere jog. Schnitte sich im hangenden Ge­der Keim dieses Paragraphen gewesen, dem bon der Ein socialen Partei, fie getrauten sich trotz des enormen Polizeiaufgebotes birge gezeigt haben. Das Gebirge ist an den betreffenden Stellen wie tommensteuergesetz Kommission die Fassung gegeben sei. Daß nicht auf die Straße. Nächstens wird der Herr Bürgermeister, mit dem Meffer von oben nach unten durchschnitten; der beispielsweise jemals das in diesem Paragraphen Gesagte Geltung haben könnte wenn er die Straßen feines" Wien   passieren will, einen falschen lints von diesem Schnitt liegende Gebirgsteil kann sich um einige