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Nr. 106

Freitag, 6. Mai 1938

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Die Angestellten

zu den Anschlußfolgen

für unsere Seidenindustrie

Eine neue Bestätigung

Bessere Wirtschaftsbeziehungen

Prag  - Warschau  ?

Informationsbüro

über die Folgen des Anschlusses

In der am 4. Mai stattgefundenen Sigung des Vorstandes der Zentrale der tschechowakischen

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der USSR erfaßten. Er erwähnte auch die Fra  gen der Sozialversicherung, wobei er erklärte, die entsprechende Voranschlagspost für 1938 er= reiche 7057 Millionen Rubel, wovon 510 Mil­Itonen im heurigen Jahre auf Hilfsaktionen für Sinder entfallen; 398.000 Kinder wurden in Pionierlagern untergebracht werden. Chwernik befaßte jich ferner eingehend mit den in Moskau  zwischen den Vertretern des Zentralrates der Syndikate und dem Internationalen Gewerks schaftsbund geführten Verhandlungen, deren Verlauf aus den eBröffentlichungen des JGB bereits bekannt sind.

Dänemark   als Vorbild

Die in so vieler Hinsicht beispielgebenden

London  . Der Manchester Guardian" berich­tet aus Warschau  , daß Polen   die Bestrebungen zur Hebung des Handels- und Wirtschaftsver= Aus diesen Ziffern ist der allgemeine Rüdgang fehrs zwischen der Tschechoslowakei   und Polen   be­gegenüber dem Vorjahre bereits an und für sich grüße und alles daran setzen wolle, diese zu för­deutlich ersichtlich. Der Umstand, daß die Zentra- dern. Es wird gehofft, daß eine Besserung der len der mährisch- schlesischen Seidenbetriebe ihren wirtschaftlichen Beziehungen auch zu einem besse­Sitz in Wien   haben und der größte Teil der Auf- ren politischen Verständnis beider Länder führen Der Allgemeine Angestellten- Verband in träge von den Wiener Zentralen an die im tsche- werde. Besondere Aufmerksamkeit wird der Ge­Reichenberg hat in dringenden Eingaben an das choslowakischen Gebiet arbeitenden Betriebe erwährung von Erleichterungen für die tschechoslo­Ministerium für soziale Fürsorge, an das Han- folgt, gibt infolge der Vereinigung Desterreichs watische Ein- und Ausfuhr im Hafen von delsministerium und an die volkswirtschaftliche mit dem Deutschen Reiche Grund genug, um mit Gding en gewidmet, wo die Hafenbehörden ſo­Abteilung des Ministeriums des Beußern auf den einer Reihe von Gefahren für den Bestand der gar bereit sind, Neuinvestitionen vorzunehmen, an und für sich schon schmalgewordenen Lebens- hiesigen Betriebe rechnen zu müssen. Insbesondere um den tschechoslowakischen Handel hier zu unter: raum der deutschen   Privatange= der Veredelungsverkehr zwischen Oesterreich   und stüßen. Man hält es für möglich, daß die tsche­ite Ilten aufmerksam gemacht und ersucht, bei der Tschechoslowakischen Republik, der die Existenz- choslowakische Baumwolleinfuhr( einschließlich der den am 9. Mai beginnenden Verhandlungen mit grundlage der meisten Seidenbetriebe bildet, ist aus Aegypten  ), die bisher hauptsächlich über Ham­Deutschland insbesondere darauf Rücksicht zu neh- bereits jetzt schwerstens gefährdet und eine ganze burg geleitet wurde, nunmehr über Polen   ge= men, daß von einem günstigen Ausgange allein Reihe von Unternehmungen im mährisch- schleji führt werden soll. in der Seidenindustrie die Existenz von fast schen Gebiete sieht sich gezwungen, zu Kurzarbeit 600 Angestellten und über 4400 überzugehen. Angesichts der Tatsache, daß so gut Arbeiter abhängt. Im Namen seiner Mitglie- wie überhaupt keine Aufträge mehr von den Wies der hat der Verband ersucht, besonders auf die ner Zentralen an die hiesigen Seidenbetriebe wei­Erhaltung des Veredelungsvertergeleitet werden, dürfte sich in den nächsten tehres im bisherigen Umfange un- Monaten dieser Zustand noch weiter verschärfen ter allen Ilmständen hinzuwirken. und die Gefahr von Entlassungen größeren Um Handels- und Gewerbekammern wurde be- nordischen Staaten sind auch auf dem Gebiete der schlossen, bei der Zentrale der Handelskammern Agrarpolitik Wege gegangen, die der Mehrzahl Durch den Anschluß ist von allen tschecho= fanges immer näher heranrücken lassen. in Prag   eine besondere Informationsabteilung der bäuerlichen Bevölkerung dienstbarer waren slowakischen Wirtschaftszweigen die Textilindus zu errichten, welche sich mit allen Wirtschafts- als dies z. B. bei der tschechoslowakischen Agrar­strie und mit ihr die Seidenindustrie am heftig= und Finanzfragen befassen wird, die infolge des politik der Fall ist. Die Regierungen der nordi­ften betroffen worden. Die heimische Textilindu­Anschlusses von Desterreich an Deutschland   entschen Staaten arbeiten seit Jahren erfolgreich strie sieht sich dadurch einer von weittragenden Der Reichenberger Freigeist" schreibt: standen sind und die privatrechtlichen Verhält auf diesem Gebiete, der französische   sozialdemo Folgen begleiteten Umgruppierung ihrer Märkte Nachdenklich müßte die Oeffentlichkeit die Tat- nisse tschechoslowakischer Staatsangehöriger be- tratifche Landwirtschaftsminister Monnet schuf gegenüber. So exportierte die Textilindustrie nach ſache stimmen, daß bei der Reichenberger Spar- treffen. Zweck dieser Einrichtung, welche auf in der kurzen Zeit der Voltsfrontregierung mehr Desterreich im Jahre 1937 für 303 Millionen, tasse( für Stadt und Bezirk) im Abstimmungs- Grund der prinzipiellen Zustimmung des Han- für die Landwirtschaft, als eine ganze Reihe seis darunter etiva 60 Prozent Fertigwaren und nur monat im Sparverkehr folgende Ziffern gemeldet delsministeriums und der volkswirtschaftlichen net bürgerlichen Vorgänger. Es ist deshalb ver civa 33 Prozent Garn. Demgegenüber wies die werden: Behebungen 25,444.436. Gin Sektion des Ministeriums für auswärtige Ange- ständlich, daß die mit der tschechoslowakischen Tertilausfuhr nach Deutschland  ( ca. Millio lagen 19,077.503.-. Mehr abgehoben legenheiten erfolgt, ist der, das gesamte Material Agrarpolitik unzufriedenen bäuerlichen Schichten nen) eine andere Zusammenseßung f, wobei 6,366.960.-. über die angeführten Fragen im Rahmen der immer wieder ihre Augen nach den Ländern mit ca. 70 Prozent auf Garn und nur 25 Prozent Zuständigkeit der Handels- und Gewerbekam Regierungen unter sozialdemokratischer Führung auf Fertigwaren entfielen. Es ist daher zu er mern zu gewinnen und zu konzentrieren und so richten. So veröffentlichte vor kurzem V. Maját warten, daß auch in der Struktur eine Anglei wohl den Behörden, als auch Einzelpersonen uns eine sehr instruktive Schrift über Dänemark   und chung des österreichischen Absatzgebietes an das verbindliche Informationen zu erteilen. Auf diese seine Agrarpolitik" auf Grund seiner dort ge­bisherige Reichsgebiet erfolgen dürfte, d. h. also, Weise soll bei den Handelskammern der Infor- machten Studien. Wir wollen hier nur ein Beis daß von tschechoslowakischer Seite Desterreich nicht mationsdienst, welchen die Interessenten bisher spiel herausgreifen, an dem schon sehr deutlich mehr so wie früher hauptsächlichstes Absaßgebiet an verschiedenen Stellen in Anspruch nehmen, der Unterschied zwischen der Agrarpolitik Däne­von Fertigwaren bleibt. geregelt und zusammengefaßt werden. Legitis marks und der Tschechoslowakei hervortritt. mierte Interessenten können die Dienste dieser Dänemark   ist ein ausgesprochenes Viehpro Informationsabteilung der Kammerzentrale duktionsland. Die fleinen und mittleren Land­durch Vermittlung ihrer örtlich zuständigen wirte fönnen nur 20 bis 25 Prozent der Ge­Handelskammer in Anspruch nehmen. treideernte verkaufen. Sie müssen aber bedeutend mehr Getreide und Futtermittel wieder zukau­fen. 80 Prozent des Rohertrages der Wirtschaft stammt aus der Viehwirtschaft. Die dänische Regierung hat deshalb bei der Stabilisierung der und Futtermittel zulaufenden fleinen Landwirte Getreidepreise darauf gesehen, daß die Getreides geschützt werden. Das geschah in der Form, daß alle Abgaben für das eingeführte Getreide in einen Fonds fließen, der an die Landwirte vers teilt wird, und zwar in der Weise, daß die klei­nen Betriebe mehr erhalten als die großen. Die dänische Regierung hat also eine Lösung gefun den, gleichzeitig mit der Stabilisierung der Ge­treidepreise eine Verteuerung der Gestehungs­fosten der Viehproduktion bei den kleinen und mittleren Produzenten zu vermeiden. Die Schweineproduktion wurde mit Hilfe von Schlachtfarten reguliert. Bei der Rindfleisch­preisstabilisierung wurde auf die Arbeitslosen Moskau.  ( Taß.) Mittwoch fand eine und die minderbemittelten Voltskreise entspre= Sigung des Vorstandes des Zentralrates der chend Rücksicht genommen. So könnte bei allen Gewertschaften statt. Chwernit gab bekannt, daß Maßnahmen der dänischen Regierung zugunsten zum 1. Jänner die Sowjetgewerkschaften der Landwirtschaft die Bedachtnahme auf die flei= 22,427.00 Mitglieder aus allen Berufskreisen nen Landwirte und die minderbemittelten Ver­zählten und so 82 Prozent aller berufstätigen| braucher nachgewiesen werden. ( f.)

Wir betonen ausdrücklich, daß diese Mehr behebung in den politischen Vorgängen seine Ur­sache hat. Beinahe 6 Millionen Kronen sind entweder in die Strümpfe oder in andere Geld anstalten gewandert( man spricht nach Prag  ). Auf diese Weise wurde dem deutschen   Gebiete das so notwendige Geld für die Wirtschaft ent­zogen und alle jene, die jetzt manchen Bau nicht aufgeführt, manche Arbeit nicht durchgeführt se­hen, die also arbeitslos bleiben oder werden, mö­gen aus dieser Abhebung die Lehre ziehen. Es mag sich ja bei Aufzügen sehr schön und laut Sieg- Heil" schreien lassen, aber damit wird kein deutscher   Arbeiter satt. Er braucht Arbeit, diese aber wandert aus mit dem Gelde, welche die Mißtrauischen ganz einfach abheben.

Besonders heftig dürfte der Veredelungsver kehr zwischen der Tschechoslowakischen Republit und Oesterreich betroffen werden. Dieser Verede­lungsverkehr ist aber eine der wesentlichsten Eri­stenzgrundlagen der mährisch- schlesischen und zum Teile auch der ostböhmischen Seidenindustrie. Diese Industrie, die an und für sich sich von den Strifenauswirkungen noch nicht erholen konnte, be­schäftigt augenblicklich ca. 5000 Eriverbstätige, während vor Einbruch der krisenhaften Verhält niffe fast 9000 Personen Arbeit und Eristenz in den Seidenbetrieben fanden. Die Gesamtzahl der j in den Kriſenjahren verlorengegangenen Arbeitss plätze in der Seidenindustrie beträgt daher fast 4000, das ist ca. zehn Prozent der im Jänner des Jahres 1938 für die Tertilindustrie gemel­deten Arbeitslosen, die im Jänner 1938 eine Zahl von 40.965 erreichte. Die Seiden- und Seidenwarenproduktion, die sich in den letzten Jah­ren nur einer verhältnismäßig langsamen Beffe rung erfreuen konnte, ist auf Grund der politischen Ereignisse empfindlich getroffen werden. Ersicht lich wird dies den veröffentlichten Ausweisen über den Au el, der folgende Vergleichs­giffern ermö in Millionen Kronen): Ausfuhr Einfuhr

März 1937

45.8

34.9

Feber 1938

30.5

26.8

März 1938

34.6

27.0

,, Triumph des Willens  "

Die Einlagenzinssätze werden nicht herabgesetzt

Prag.( Amtlich.) Die am Donnerstag ers schienene Nachricht eines Prager   Blattes in einem Artifel mit der Ueberschrift ,, Aus den Itegierungsberatungen", in dem es heißt, daß in der heutigen Sigung des Kommitees der Wirt­schaftsminister über die Herabseßung der Ein­lagenfäße beraten werden soll, beruht auf einem Mißverständnis. Gegenstand der Beratung soll nämlich die Herabsetzung der Zinsen von gewes fenen Einlagen sein, die vor einiger Zeit bei einigen Geldinstituten engelegt worden sind. Es wäre also vollkommen unrchtig aus dieser Nach­richt ableiten zu wollen, daß vielleicht über Aenderungen in der bisherigen Regelung der Zinssätze verhandelt werden soll, zu der es durch Regierungsverordnung vom 21. Dezember 1985, 31. 238 Slg. b. G. u. V. gekommen ist.

Oesterreichs   Bodenschätze in reichsdeutsche Hände

Linz  . Bezeichnend für die Beherrschung des Unternehmertums in Desterreich durch reichs­deutsche Wirtschaftsfaktoren war die Gründung der Reichswerte A.-G., Erzbergbaus und Eisens hüttnewerte Hermann Göring   in Linz  . In den Aufsichtsrat wurden vorwiegend Reichs= deutsche gewählt, darunter die Staatssekre täre Dr. Körner. Dr. Keppler und Brinkmann aus Dortmund   usw. Zum Vorsitzenden des Vor­aus Berlin  , Dr. Voß und Generaldirektor Vogler standes wurde Dr. Paul Peiger, Berlin  , bestellt. mit dem Bau der Linzer Werte soll demnächst begonnen werden.

Die russischen Gewerkschaften

Publikum sich still. Als ein SA- Mann, ein jun-| Kleidern, Stoffen, Schuhen, Strümpfen usw. in bern der beschlagnahmten Automobile, zum Tel­ger Proletarier, Tränen in den Augen, den bester Qualität, sie sah Butter und Milch in lerwaschen und Latrinenpußen in den Kasernen Zwei Tage nach der zwangsweisen Be- Toten von Verdun   und Langenmard, vom Che unbegrenzten Mengen und keiner, der Zeuge zwangen, war die Empörung, die Angst unter freiung des Donaulandes von seiner zwar sehr min des Dames und von der Aines im eigenen war, wird jenes hemmungslose Staunen, jenen den Wienern ungeheuer groß. Sehr bald zeigte problematischen, doch relativ noch großen Frei- und Namen seiner Gruppe den Freu- Eid leistete, gierigen Blid vergessen können, mit dem deutsche sich jedoch, daß sich die Arretierten mit Beträgen, heit wurden die Wiener   Ninoinhaber dazu ver- erkannte mancher Zuschauer, daß zwischen diesen Soldaten das Ausladen der Anterfabrikwagen die zwischen einem und zwanzig Schilling anlaßt, die ausländischen Schund- und gläubig- starken, von ihrem unklaren Gefühl zu belauerten, aus denen frische Vrote, Semmeln, schwankten, von diesem Arbeitsdienst lostaufen Schmutz"-Produkte vom Spielplan zu entfernen. einer Einheit und Gemeinschaft Hingezogenen Bregeln, Kipfeln genommen und in die diversen konnten. Zuletzt verlor die Angelegenheit an An Stelle des grandiosen Negerfilms Green und dem Regime, das diese Menschen sich Läden getragen wurden. Solch eine Ueppigteit Schreden. Man fand sich ab mit Gegebenheit Pastures  " wurde SA- Mann Brand", statt wenigstens bis damals botmäßig gemacht hat, mögen die Soldaten wohl gedacht haben gibt oder der Möglichkeit der Nötigung, man zog sich Dead End", dem aufwühlenden Dokument vom ein himmelweiter Unterschied besteht; daß Sitler es also in einem Land, das Hitler nicht befreit schlechte Kleider an, man puste, wenn man dazu Schattendasein der New Yorker Kinder, der Sit- absolut nicht Deutschland   ist. Als die S5 im hat und beherrscht. angehalten wurde, schweigend und gleichgültig Terjunge Reg" gezeigt. Die Filme mußten, da Stechschritt vor dem Führer defilierte, begannen Ein merkwürdiger Zwang bindet die Nazi und ging dann seines Weges. Die SA, bei ihren selbst die arisch- deutschen   Volksgenossen die Vor- alle Anwesenden laut zu lachen. Und als am an das Feuer. Der Reichstag   ging in Flammen Opfern nicht einmal mehr auf innere Wider­stellungen nicht besuchten. nach zwei oder drei Schluß des Films das Wessel- Lied gespielt wurde auf, Brände natürlich nur von Sozialiſten ſtände stoßzend, verlor die Freude an den Tagen abgesetzt werden und die geschäftstüchtigen und jemand aufstehen" schrie, erhoben sich die gelegt- loderten da und dort zum deutschen   Zwangsmaßnahmen, an Hohn und Spott und Unternehmer ließen die ältesten Erfolgsstüde wie Leute gehorsam, aber sie liefen zu den Aus- Himmel, im Jahre 1933 versuchten Mitglieder Fußtritten, und langsam verschwanden die Puzz­Top- Hat" oder Die klugen Frauen" vorgängen. der illegalen NSDAP   das Wiener   Parlament scharen aus dem Straßenbild. Uebrigens iur­führen. Am Tage nach der Machtergreifung wurden in Brand zu stecken, im Feber sollte die Gesandt den auch Bestätigungen über das Pußen aus­Unter den Filmen, welche die Reichskulturs an allen Wiener   Straßeneden Halenkreuzabzeis schaft des Dritten Reiches in Wien  , Plänen zu- gestellt. Sie lauteten: Hiermit bescheinigt... kammer in so verblüffend rassischem Tempo, dem chen verkauft. Faſt überflüssig zu berichten, daß folge, die in der Teinfaltstraße aufgefunden( folgt Name und Adresse des Kommandos), daß Kennzeichen der Gleichschaltung auch auf den alle Händler die Konjunktur zu nuben suchten wurden, in Brand gesetzt werden, um einen Vor- Herr- Frau.... heute freiwillig unfrei­andern Gebieten, nach, Wien   fandte, befand sich und für die Abzeichen, die später bloß wand zum Einmarsch deutscher   Truppen in das willig( nicht Butreffendes ist zu streichen) aber auch der Film vom Nürnberger   Parteitag zehn Groschen kosteten, einen Schilling for Land zu liefern und schließlich brach in der durch...( folgt die Bezeichnung der Betätigung) im Jahre 1934: Triumph des Willens  ." Er derten. Zu gleicher Zeit wurden aber auch ominösen Nacht des 11. März ein Brand im feiner Verpflichtung nachgekommen ist." Unter­lief im großen Saale der Urania und des Apollo blaue Stoff- oder Papierblumen verkauft. Hause der V.F.( Vaterländischen Front) am schrift, Stempel oder manchmal die Anmer­und selbstverständlich konnte das Propaganda- das uralte deutschnationale Abzeichen. Und Sof aus. Dabei wurde die deutsche Mannschaft tung: In Ermangelung eines Stempels", dar­ministerium es nicht riskieren, daß der Wille der ieder, der man tat dies aus Selbstschuß das Opfer ihrer Ortsunkenntnis. Sie wußten unter hand- oder maschinengeschrieben die Desterreicher triumphierte, welche den offiziell gründen nicht mit dem Balentreuzemblem nämlich nicht und konnten ähnliches nicht ahnen. Adresse, z. B. SA- Kommando Concordiaplatz, empfohlenen Besuch des Maduverts bontottierten herumgehen und seine oppositionelle Einstellung daß sich das Hauptquartier der Wiener   Feuer- Tel. 9. 22-2-13. Selbstverständlich erklärt und der Serienaufführung dadurch ein höchst sofort belunden wollte, trug eine jener blauen wehr aim of befindet, dem Fronthaus gegen jeder Betroffene, das er die Arbeit freiwillig verfrühtes Ende zu bereiten schienen. Hunderte Blumen. So tam es in Desterreich zu der Gro­geleistet habe und die SA   oder SS   verfügt wie­Karten wurden fäglich ausgestellt, ohne daß es teste, daß sich die Gegner der NSDAP   noch vor der über Beweise", wie einverstanden die Be= gelang, die Säle vollkommen zu füllen. Auch der offiziellen und gefeßlichen Legalisierung der völkerung mit solchen Zwangsmaßnahmen ist war der Eindruck, den diese angebliche Großtat Partei als solche deklarierten. Der Verkauf der und findet keine Reibungsfläche und keinen der deutschen   Filmkunst hinterließ, ein völlig blauen Blumen wurde dann allerdings verboten. Als in den ersten Tagen nach der Macht Grund, genen die Unterdrückten noch schärfer anderer, als man im Dritten Reich erwartet Die deutsche Armee kam und sah und siegte, ergreifung SA- Leute absolut unbeteiligte Per- vorzugehen. Während die Desterreicher das haben durfte. So lange Landschaftsbilder und zunächst und sozusagen, unblutig" über das sonen, Juden und manchmal Christen, arretiers barte, nun bereits gewohnte Schweigen mit Aufnahmen vom Lagerleben abrollten, solange arme teine Land. Doch was ſie ſah, besiegte ten und sie zum Reinigen der Straßen von einem vielsagenden Lächeln unterbricht: Triumph Hitler, Göring  , Streicher sprach, verhielt das die Armee. Sie sah große Geschäfte voll mit Schuschniggs Abstimmungsparolen, zum Säus des Willens.

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über. Staum war der Brand gemeldet worden. erschienen Rüstwagen und Männer und binnen einer viertel Stunde wurde das Feuer vollkom­men gelöscht.

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