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Für eine neue Regierung!
Sonntag, S. Mai 1938
Eine beachtenswerte tschechische Stimme
Iministerien würden dann fähigen, gesunden und energischen Leuten mit großer Arbeitskraft überantwortet werden. Wie wir aus der heutigen Strife hervorgehen, hängt in bedeutendem Maße davon ab, wie wir zu Hause auf den Druck von In der von Dr. Hubert Ripfa geleiteten Zeit nen, wenn sie beizeiten anderen weichen würden. außen reagieren werden. Das Volk reagiert gut, schrift Demokratický střed" befindet sich ein Wenn wir hier neuerlich nach einer notwendigen aber es ist notwendig, daß es eine Regierung Artikel von Jar. Tehát, der außerordentlich Rekonstruktion der Regierung rufen, sind wir mit einer solchen Autorität hat wie es die Zeit charakteristisch ist für gewisse Strömungen im nicht allein dieser Ruf erhebt sich von allen erfordert. Die Rekonstruktion der Regierung in tschechischen Volt, welche sich gegen die gegenwär Seiten, angefangen mit der„ Brazda" und der angegebenen Richtung hätte sofort ein getige Regierungsmethode, ja die Politik der Koali endend mit den wirtschaftlichen Zeitschriften. fundes psychologisches Echo in den Volksmaffen tionsregierung richten. In dem Artikel wird zu Der Vorsitzende der Agrarpartei Beran selbst, und das nicht nur in den tschechoslowakischen, nächst von der neuen europäischen Situation aus hat sich für eine starke Regierung ausgesprochen, sondern auch in den deutschen . In Nordböhmen gegangen wie sie sich nach dem Anschluß Oesters in der die tatsächlichen Parteivorsitzenden das haben wir ein gutes Barometer zum Messen der reichs an Deutschland ergeben hat, worauf sich politische Kabinett bilden würden; die Ressort- tatsächlichen Staatsautorität. der Verfasser mit den innern Problemen des Landes befaßt.
Wir müssen unsere Leute warnen, damit sic sich nicht allzu sehr auf das Ausland verlassen. Tas tatsächliche und Zentralproblem unserer Außenpolitit ist das Problem der Innenpolitif, das Problem unserer Regierung und Koalition. Je mehr Kraft und Energie wir zu Hause zeigen, desto mehr Unterstützung werden wir bei unseren Freunden finden. In diesen Tagen legten sich tatsächlich so wie die Elite der Nation auch der einfache Mann von der Gasse ängstlich die Frage vor, ob die heutige Zusammensetzung der Koalitionsregierung für diese kritische Zeit, in der über die Zukunft der Nation und des Staates entschieden werden wird. genügt. Wir vergessen nicht, daß die Antwort auf diese Frage strittig ist; wir sagen das ohne Nücksicht auf persönliche oder parteimäßige Sympathien oder Antipathien es ist dies das objettive Urteil auch der besten ausländischen Stenner unserer Verhältnisse, wie der Artikel des Prager Korrespondenten des Temps" vom 80. April 1936 gezeigt hat. Das Problem einer ent schiedenen und erefutiven Regierung in der Demofratie ist kein tschechoslowakisches Problem, bei uns ist aber heute mit Rücksicht auf die außenpolitische und innenpolitische Situation ernste Gefahr im Verzuge... Wir fahren in der ärgsten Art der Koalitionsunjitten und des Nichtstuns fort und hier liegt gerade die Gefahr für die nächsten Monate, da wir eine Regierung hoben müssen, welche eine tatsächliche Autorität haben und fähig sein müßte, rasch und energisch zu handeln. Von unserer Regierung wird man jezt ein großes Können verlangen gleich zeitig sehr ernster Konzessionen fähig zu sein und dabei entschlossen zum äußersten Widerstand. Ich spreche nur die Meinung der großen Mehrheit jener aus, welche die Hintergründe unserer Soalition kennen, wenn ich sage, daß die heutige Zusammensetzung der Regierung dem nicht ents spricht.
Es wird dann über verschiedene Vorschläge referiert, die in anderen Staaten gemacht wurden, um die Regierungsarbeiten in der Demokratie den schwierigen und frisenhaften Zeiten anzupassen, in denen wir jetzt leben. Der Abgeordnete und langjährige englische Minister L. S. Amery hat unlängst einen Artikel veröffentlicht, in dem er zur Rückkehr des Systems von Lloyd George rät, der im Weltkriege ein Kabinett von Fachministern
Inhaltslose Trinksprüche in Rom
Kein Militärpakt Hitler opfert die Südtiroler
Rom. Bei der Abendtafel, die Mussolini | gegenseitiger Hilfe und Unterstützung dienen. Es Samstag abends im Palazzo Venezia zu Ehren ist mein unerschütterlicher Wille und mein VerSitlers gab, wurden folgende Trinksprüche ge- mächtnis an das deutsche Volk, daß es deshalb wechselt: die von der Natur zwischen uns beiden aufgerichtete Alpengrenze für immer als eine unantastbare ansicht. So wie Sie und Ihr Volt in entscheidungsreichen Tagen Deutsch land die Freundschaft gehalten haben, werde ich und mein Volk Italien in schwerer Stunde die gleiche Freundschaft beweisen.
Im Trinkspruch Mussolinis heißt es u. a.: „ Das faschistische Italien kennt nur ein einziges ethisches Gesetz in der Freundschaft: Jenes, das ich vor dem deutschen Volke auf dem Maifelde angeführt habe. Die Busammenarbeit zwifchen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien hat diesem Gesch gehorcht, fie gehorcht ihm gegenwärtig und sie wird ihm in der Zukunft gehorchen. Die Voraussetzungen und die Ziele diefer Zusammenarbeit, die durch die Achse Berlin- Rom ihre Weihe empfängt", haben wir dauernd und offen bekräftigt, Deutschland und Italien haben hinter sich die Utopien gelaffen, denen Europa in seiner Blindheit fein Schidial anvertraut hatte, um untereinander und mit den anderen ein Regime internationalen Bufammengehens zu suchen, das in gleicher Weise für alle wirksamere Sicherheit für Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden einzurichten in der Lage fei. Dahin aber kann man nur gelangen, wenn die elementaren Rechte eines jeden Volkes auf Leben, Arbeit und Verteidigung loyal anerkannt werden und wenn das politische Gleichgewicht auf der Wirklichkeit der geschichtlichen Kräfte beruht, dieses begründen und es bestimmen. Wir sind
den polnischen Gesandten
Warschau . Aus Rom wird gemeldet, daß Hitler im Quirinal den polnischen Gesandten in Rom empfing, mit welchem er eine längere Unterredung hatte.
Nr. 108
Ziehung der Klassenlotterie ( Ohne Gewähr.)
Prag . Bei der Samstag Richung der V. Klasse der 38. tschechoslowatischen Klaſſen lotterie wurden nachstehende Gewinste gezogen:
80.000 Kč: das Los Nr. 37033. 20.000 Kč: das Los Nr. 28923.
10.000 Kč: die Lose Nr. 37512, 62563, 69558,
23631.
5000 Kč: die Lose Nr. 68388, 31516, 39072, 42995, 72831, 101856, 93484, 38456, 102042, 16498, 58598, 72593, 32366, 40156, 108564, 115786, 57998, 11372, 6736, 109084.
2000 Kč: die Lose Nr. 78523, 16429, 61791, 115417, 61501, 32798, 57323, 112678, 84030, 59854, 98062, 48004, 32946, 83515, 64190 3747, 101166, 49304, 2071, 87755, 93460, 93032, 59132, 43803, 75443, 116047, 98347, 114255, 40378, 84146, 46068, 70938, 32747, 13116, 58775, 35273, 112329, 107021, 79149, 98799, 93876, 53346, 99574, 113959,
Tagesneuigkeiten
Gelst steht auf gegen Ungeist
Dieser Tage sind 59 Männer in Un. garn aufgestanden und haben der Deffentlich. keit ihres Landes so ehrlich, so menschlich, so gefühlsstark und so mutig ins Gewissen geredet, daß sich alles, was sich europäisch nennt, versucht fühlen wird, vor diesen Aufrechten tief den Hut zu ziehen. Während das Abgeordnetenhaus in Budapest , dem Zuge der Zeit folgend, der von Herrn Streicher am abscheulichsten hingeworfen wurde, ein schmähliches Anti- Judengesetz berät, wandten sich diese Neunundfünfzig an ihre Nation, Gegenbesuch des Königs in Berlin ? um jie daran zu verhindern, daß sie später einmal sich ihrer selbst schämen müsse. Als Abkömmlinge ungarischer Christen und Erben einer tausend jährigen Kultur, erhoben sie mit der selbstver ständlichen Einheit und Festigkeit menschlichen Ehrgefühls und wahren Christentums" ihre Stimme für das Prinzip der staatsbürgerlichen Gleichberechtigung", dessen Verleßung nicht eins mal so sehr die Juden, als vielmehr jene. nderen ungarischen Bürger demütigen müßte, die um den Preis bürgerlicher Entrechtung von 400.000 staatstreuen Juden bessere Sicherung des eigenen Fortkommens erwarten möchten. Diese Juden, so fagen die Neunundfünfzig, haben zu wiederholten Schanghai.( Reuter.) Nach Gegenangriffen Malen das Land mitverteidigt, haben seine Stul In der Antwort Hitlers heißt es: an der Front nördlich von Sutschau eröffneten tur miterbauen geholfen. Möge jeder Zeitgenosse Die nationalsozialistische Bewegung und die die Chinesen am Samstag entlang der Eisen- bedenken, welche Verantwortung ihn belastet, faschistische Revolution haben zwei neue macht bahnstrecke Peiping- pantau eine Offensive. wenn troß des Gewissensproteſtes ein Gesetz ges volle Staaten geschaffen, die heute in einer Welt Chinesischen Weldungen zufolge sind die Chinesen boren wird, an das dereinst alle Ungarn mit der Unruhe und Zersegung als Gebilde der Ord- in nördlicher Nichtung um 50 Stilometer vorge- Scham werden zurücdenten müssen." rüdt und bedrohen jetzt den einen Flügel der japanischen Armee.
davon überzeugt, daß die Völker Europas auf diefem Wege jene Ruhe und jenen Frieden finden werden, die unerläßlich sind, um die Grunb lagen der europäischen Kultur zu bewahren."
Nach einer Havas- Meldung aus Rom denkt man dort nunmehr an einen Besuch des italie nischen Königspaares in Deutschland . Dieser Besuch soll im kommenden Jahr erfolgen. Man ist allgemein der Anschauung, daß Hitler vor seiner Abreise aus Italien den italienischen Herrscher wurde bisher nicht festgesetzt. zu einem Besuche einladen wird. Ein Termin
nung des gesunden Fortschrittes dastehen. So haben Deutschland und Italien gleiche Interessen und sind durch ihre weltanschauliche Gemeinschaft miteinander eng verbunden. Damit ist in Europa ein Blod von 120 Millionen entstanden, die entschlossen sind, ihre ewigen Lebensrechte zu wahren und sich gegenüber allen jenen und darüber ein kleines Kabinett politischer Mi- Sträften zu behaupten, die es unternehmen soll nister ohne Portefeuille eingesetzt hatte. Ebenso ten, sich ihrer natürlichen Entwicklung entgegen lann heute, wird in dem Artikel gesagt, die zustellen. Aus diesem Kampfe gegen eine Welt Staatspolitik nur von Ministern geleitet sein, des Unverständnisses und der Ablehnung, den Deutschland und Italien Schulter an Schulter welche nicht von der Ressortarbeit in Anspruch genommen sind. Ein solcher fleiner Streis von Bar- führen mußten, iſt allmählich eine herzliche teichefs fönnte jeden Tag zusammenkommen und Freundschaft zwischen den beiden Völkern er die politische Gesamtlinie der Entwicklung der wachsen. Belehrt durch die Erfahrung zweier Jahr Situation anpassen. In der Tschechoslowakei sei das noch notwendiger als in England, weil bei tausende wollen wir beide, die wir nun unmittelbare Nachbarn geworden sind, jene natüruns die Schwierigkeiten und die Fehler des Re- I i de Grenze anerkennen, die die Vorsehung des Auftretens chinesischer Freiſchärler in der
gierungssystems ärger sind als in England. Darüber wird gesagt:
In der größten Krise unserer Geschichte seit unserer Befreiung haben wir eine Regierung von deren Mitgliedern viele schon zu lange Jahre in der Regierung siyen, viele nicht gesund sind. Leute, welche sich allzu sehr an das bequeme Tempo der Jahre, der Prosperität und der Ruhe, an das Einigen und Herumziehen in der Koalition, an die Interessensphären" in Spiritus, Syndikaten, Organisation der Sozialfürsorge usiv. gewöhnt haben, können sich nicht an den schwindelnd raschen Gang der Ereignisse und die Notwendigkeit einer energischen und flaren Entscheidung gewöhnen. Die leßten Wochen haben uns darüber mehr als genug belehrt die Entscheidungen über die Gemeindewahlen, über den 1. Mai, die deutschen Sozialisten, das Nationalitätenstatut, das alles sind Beispiele, wie man es in der heutigen Strise nicht machen darf und Iann.
Dabei sind einige politische" Minister nicht die tatsächlichen Führer der Partei und daraus entstehen manche Mißverständnisse und Verzögerungen, nicht zu sprechen von den persönlichen Streitigkeiten. Unser Ministerrat schaut im Augenblick der Strise durchaus nicht so heroisch feierlich aus, wie einige Minister der Deffentlichkeit einreden wollten. Mögen sich die Herren nicht in Ruhe und bequemes Abwarten der Bes gebenheiten wiegen--
unfere Deffentlichkeit fühlt gut die Schwächen der heutigen Regierungszusammenschung und die breiten nationalen Wassen, welche zur Ueberwindung der künstlichen Parteiſchranten und zur nationalen Solidarität entschlossen sind, rufen nach einer Führung, welche ihnen Wers trauen geben könnte. Beweis dafür sind die Entschlüsse der mährischen Gaue der Sozialdemo= tratie. Viele Leute bei uns würden sich den ehrlichen Dank der Nation und des Staates verdies
und die Geschichte unseren beiden Völkern erfichtlich gezogen haben. Sie wird dann Italien und Deutschland durch die klare Trennung der Lebensräume der beiden Nationen nicht nur das Glück einer friedlich gesicherten dauernden Zufam menarbeit ermöglichen, sondern auch als Brücke
Dieser Appell, dem Sinne nach gleichgerich tet den Protesten, die ungarische Sozialdemokraten Die chinesische Offensive in Südschantung und Freisinnige im Budapester Parlament gegen schreitet erfolgreich fort. Im Laufe des Freitags die schmähliche Judenvorlage vorbrachten, gehört sind die Japaner an der ganzen Frontlänge stel zu den Lichtblicken in dieser Zeit menschlichen leniveise bis um 10 Kilometer zurückgeivichen. Massen- Irrens und der erbärmlichen Brutalität, Tantschen wurde Freitag morgens von den Japa- das über Hakenkreuzen auf alles Curapäertum nern wiedererobert, die jedoch gegen abends von vergißt. Unter den Neunundfünfzig finden sich dort wieder verdrängt wurden, wobei sie mehr als glorreiche Namen der ungarischen Geschichte; 4000 Tote auf dem Kampfplatz zurückließen. Namen, wie Apponyi und Szechenyi, Unter den westlich von Hantschau kämpfen- bedeutende Männer der magyarischen Gegenwart, den chinesischen Truppen haben 1000 mandschu- wie die der Schriftsteller Zilahy und Móric, der rische Soldaten, die in die japanischen Truppen Maler Bernart und Hock, und Béla B artod, eingereiht wurden, gemeutert. Die Meuterer einer der hervorragendsten zeitgenössischen Musiker haben die japanischen Offiziere erschlagen und nicht nur Ungarns , sondern der Welt. Sie und die sich sodann den chinesischen Truppen angeschlossen. anderen von den Neunundfünfzig haben mehr als die Noblesse des Ungartums unter Beweis gestellt; nationen vorangeschritten, die noch nicht zu Haken sie sind nrit ihren Manifest allen anderen Stulturfreuze gekrochen sind.
In Peiping besteht weiterhin Unruhe wegen Nähe der Stadt. Die japanische Polizei ist bemüht, Angehörige des irregulären chinesischen Militärs auszuforschen, die sich eventuell in der Stadt verborgen halten. In Peiping macht sich Preissteigerung bemerkbar. Die Flucht japanischer Frauen dauert an.
Den Müttern
Wie unsre Herzen schrein! Hört Ihr denn nicht? Wir wollen hinauf, wir wollen zum Licht! Wozu Eure Tränen? Ihr könnt uns nicht halten, Mütter! Wir sehn Euch die Hände falten, wir sehen Euch ringen
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zu stark unsre Schwingen, zu mächtig die Sehnsucht zur Welt! Wir tun Euch weh wir erbitten Verzeihn; wir können nicht still und zärtlich sein. Aber wir lieben Euch, ganz tief innen; bei allem unserem heißen Beginnen wollen wir Eueren Segen erflehn. Und doch wir müssen weitergehn,
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nein, nicht gehen, wir müssen stürmen, fliegen mit unseren Herzen, die himmelwärts stiegen Wir ahnen die Bahn nur, wir wissen kein Ende- nur unser Geist küẞt still Eure Hände
und weiß Euch Dank, viel Dank, Ihr Alten; aber könnte uns nicht halten, Ihr dürft uns nicht halten! aber Ihr könnt uns nicht halten, Ihr dürft uns nicht halten! Renée Tyl.
Wir Sozialisten freuen uns dieser Kundgebung, weil wir das besondere Leid der Juden mitempfinden als einen Teil der Schmach und Unterdrückung, die jetzt auf ganzen Stlassen weiter Länder lasten. Und wann, so fragen wir, werden sich diesseits und jenseits des Ozeans die Stims men der geistigen Führer aus aller Herren Länder erheben, um das ihre zur Mobilisierung der Menschheit gegen alle Vergewaltigung freien Dens tens, freien Lebens beizutragen? Sind es heute die Arbeiter und die Juden, die in so vielen Läns dern im Trommelfeuer stehen, so werden es morgen alle Freien und Geistigen sein, wohin immer der antisoziale und antimenschliche Hauch ganz oder halb faschistischer Staaten und Völker dringt. Die Welt wartet auf die Stimme der Welt. Denn so lange der Geist nicht kühn wird, wird der Ungeist frech bleiben!
Schreibzeuge in den Wahlzellen. Mit Müd sicht auf die neuen Bestimmungen der Wahlordnung, nach denen den Wählern freigestellt ist, die Reihenfolge der Kandidaten abzuändern, wurde angeordnet, daß in den Wahlzellen außer der Urne und dem Papierkorb ein Tisch mit Schreib geräten aufgestellt werden müsse, damit der Wähler die erivünschten Aenderungen der Wahlliste vornehmen könne. Infolge der neuen Wahlbestimmungen dürften die abschließenden Wahl. ergebnisse erst Montag bekannt werden, da die Stommissionen außer den für die einzelnen Par teien abgegebenen Stimmen auch noch die für die einzelnen Kandidaten abgegebenen Stimmen zählen müssen.
Es wird in Prag geistern! Der Landestongreß der Spiritisten wird seine Tagung am 4., 5. und 6. Juni in Prag abhalten. Veranstalter sind die tschechoslowakischen Spiritisten. Ab 15. Mai findet aus diesem Anlaß eine Ausstellung