Seite 4

Tagesneuigkeiten

Die Prinzipien

der Regierungsformen

Im Jahre 1748, also 46 Jahre vor der fran zösischen Revolution, veröffentlichte der französische Schriftsteller Montesquieu sein Wert ,, L'Esprit des Lois", aus dem nachfolgender Aus­zug stammt.

Es gibt drei Arten der Regierung: Die repu blikanische, die monarchistische und die despotische. Die republikanische Regierungsform ist die, bei der das Volk in seiner Gesamtheit oder nur ein vom Volf gewählter Teil des Volfes die herrschende Macht hat; die monarchistische Regierungsform, die, wo ein einzelner, aber nach festgelegten Ge­feßen regiert; während im Despotismus ein ein­zelner, ohne Gesetz und ohne Regel, alles nach sei­nem Willen und seinen Launen führt.

Jede dieser drei Regierungsformen basiert auf einen anderem Prinzip: Die republikas nische auf der Tugend, die monarchistische auf der Ehre, die despotische auf der Furcht.

Donnerstag, 12. Mai 1938

a) Es ist nicht viel Redlichkeit nötig, um ein monarchistisches oder despotisches Regime aufrecht zu halten oder zu stüßen. Die Macht der Gesetze in dem einen, der immer erhobene Arm des Regie­renden in dem andern regeln und halten alles. Jedoch in einem Voltsstaat ist ein stärkerer An­frieb nötig: die Tugend. Was ich Tugend in der Republik nenne, ist die Liebe zum Vater­Tande, die Liebe zur Gleichheit seiner Bewohner. Das ist keine moralische Tugend. Frühmorgens ist der Direktor der Grube, Hunter,| llen Pflegeſchulen Fortbildungskurse veranstaltet feine christliche Tugend, das nenne ich politiin die Grube eingefahren. Vor dem Hause, in werden. Es handelt sich um mehrmonatliche Kurse, sche Tugend. welchem die Leichen aufgebahrt wurden, warten in denen die Pflegeſchwestern für Laboratoriums die Angehörigen auf die Identifizierung der dienste, Roentgen , Psychiatrie und physikalische Opfer, die aus dem Schachte geborgen wurden. Therapie speziell ausgebildet werden. Außerdem Die Identifizierung ist sehr schwierig, weil die werden Sonderkurse für jene Schwestern veran­Mehrzahl der Leichen zum großen Teile verfohlt staltet werden, die für leitende Posten auser und schwer erkennbar ist. sehen sind.

Der König von England besichtigt die britische Luftwaffe Sönig Georg VI. inspizierte eingehend die Luftverteidigung von London . Zu diesem Zwed flog er in seinem eigenen Flugzeug von Windsor nach Northolt. Unser Bild zeigt den König auf dem Flugplatz von Northolt, wie er eine Stampfmaschine besichtigt.

b) Wenn das monarchistische Regime diefes Antriebs ermangelt, so hat es einen andern. Die Ehre, das heißt das Vorurteil jeder Person und jeder Bedingung, nimmt den Platz der politischen Tugend, von der ich gesprochen habe ein und ver­tritt sie überall. Sie kann zu den schönsten Hand­Yungen führen; sie fann, vereint mit der Macht der Gesetze, zu einem guten Ziel des Regimes füh­ren, so gut wie die Tugend selbst. Das monarchis stische Regime seßt, wie wir gesagt haben, einen gewissen Vorrang, einen erhöhten Rang, und selbst den Adel der Geburt voraus. Die Natur der Ehre verlangt Vorzüge und Auszeichnungen; sie find logischer Weise in diesem Regime Voraus­febung.

c) So wie die Tugend nötig ist in einer Republik, die Ehre in einer Monarchie, so nötig ist die Furcht der despotischen Res gierungsform. The Tugend ist in ihr über­flüssia. und die Ehre aar wäre gefährlich.

Die ungeheure Macht des Regierenden geht hier ganz auf diejenigen über, denen er sie anvers trant. Leute, die fäbia ſind, ſich ſelbſt zu achten. wären imstande, hier Revolutionen zu machen. Die Furcht ist also nötig, um jenen Mut zunichte zu machen, und bis auf das geringste Maß jeden Ehrgeiz zu erlöschen.

80 tote Bergarbeiter

mibed.

London . 80 Mann von 160 Mann der

Nachtschicht sind tot, faum einer der Ueberlebenden blieb unverletzt. Dies ist die Bilanz des geſtrigen Grubenunglücks auf der Markham- Zeche. Die ge­famte englische Preffe bezeugt in ihren Artitel

Spalten ihr tiefstes Mitgefühl mit den Opfern und deren Angehörigen. In einem Falle sind in einer

Familie nicht weniger als vier Tote zu beklagen.

Deutschland

bekommt doch kein Helium!

Washington . Vom Weißen Haus wird angekündigt, daß Präsident Roosevelt nicht in der Lage sei, den Verkauf von Helium an Deutschland zu autorisieren, da das amerikanische Recht die einstimmige Zustimmung aller Mitglieder des Munitionsausschusses zu dieser Maßnahme verlange und weil der Innenminister 3des gegen den Export von Helium sei.

Für die Staatsverteidigung. Die Beamten­schaft der israelitischen Kultusgemeinde in Brünn erlegte heute beim Landesrate der Hauptstadt Brünn ein Prozent ihres Monatsgehaltes füc Zwede der Staatsverteidigung.

Die tschechoslowakischen Buchhändler beschlossen Eine neue Bucherscheinung: das Schwarzbuch. im Einvernehmen mit den Verlegern die Ausgabe einer die heutige Zeit kennzeichnenden Neuerschei­nung: eines Schwarzbuchs, wo die Namen aller jener Stunden eingetragen sein werden, die cher auf Raten bestellen und dann schuldig bleis ben. Die Zahl dieser unliebſamen Bücherfreunde hat sich in der letzten Zeit außerordentlich ver­mehrt und man rechnet damit, daß die Schwarz­bücher den Buchhandel vor Schäden bewahren werden, die jährlich in die Hunderttausende gingen.

Das neue Staatsbürgerschaftsgesetz. Im verfassungsrechtlichen Ausschuß des Abgeord­netenhauses stand Mittwoch die Regierungsvor lage über die Staatsbürgerschaft zur Debatte. Es erstattete lediglich der Referent Dr. Mar tovič ein ziemlich tritisches Referat, ohne noch Meuterei auf einem dänischen Schiff. An näher auf die Details einzugehen. Der Ausschuß- Bord des dänischen Schiffes Brigitte ", das be­vorsißende gab bekannt, daß die zuständigen Re- reits seit einigen Tagen im Hafen von Bayonne gierungsmitglieder diese Woche wegen anderer anfert, ist eine Meuterei ausgebrochen. Es mußte unaufschiebbarer Arbeiten nicht an den Aus- die Polizei alarmiert werden, welche die Meute­schußberatungen teilnehmen können; die Debatte rer verhaftete und die Ruhe an Bord wieder her­werde daher erst später unter Beteiligung der stellte.. Ressortminister stattfinden. Daraufhin zog die Minister sofort zur Teilnahme an den Aus­SdP ihren Antrag zurück, daß die zuständigen husberatungen einzuladen seien. Der weiter gehende Antrag der Sdp, die Beratungen über haupt bis zum Abschluß der Beratungen über die Lösung der Nationalitätenfrage zu vertagen,

wurde abgelehnt.

Beileidstelegramme strömen aus der ganzen Welt ein. In einigen Presseberichten wird hervorgeho ben, daß die Katastrophe, wenn sie sich etwas spä Zivilprozeßordnung vor der Fertigstellung. ter ereignet hätte, wahrscheinlich noch mehr Opfer Das gemeinsame Subtomitee der verfassungs­gefordert hätte, da die Tagschicht von 300 Berg - rechtlichen Ausschüsse beider Kammern beendete Tenten zur Einfahrt in den Schacht bereit stand. Mittwoch die Beratungen über die neue Zivil­prozeßordnung, so daß lediglich die Behandlung eines Einführungsgesetzes erübrigt. Einzelne strittige Fragen werden einer besonderen Teil­kommission übertragen.

Noch mehr Tote?

Gerüchten zufolge, die jedoch bisher nicht bestätigt wurden, sind in der Grube Markham weitere Leichen aufgefunden worden. Damit soll Fortbildungskurse für Diplomschwestern. Für die Zahl der Todesopfer bereits 93 erreichen. die Fürsorgeschwestern werden in fürzester Zeit an

Bauern, das ihm zu denken gab.

Der gestohlene Gottes Dorses ein Gespräch zwischen zwei MTP Paris . Eine ganz besonders wertvolle Der eine der beiden Bauern sagte nämlich Apollon - Statue hat dieser Tage Marseille verlass zu dem anderen unter offenbarer Beziehung auf sen, um wieder nach Griechenland zurückzukehren. einen abwesenden Dritten:" So ein Spizbube! Sie ist ungefähr 2500 Jahre alt, und die Ge- Uns derartig hereinzulegen! Statt 30 Millionen schichte ihrer Hin- und Herwanderung zwischen Drachmen hat er uns nur 300.000 gegeben!" Griechenland und Frankreich klingt wie ein span= Der Polizeibeamte, der dies hörte, erinnerte nender Kriminalroman. sich sofort an eine am gleichen Morgen in der " Proia" erschienene Pressenotiz: das Metropoli­ tan- Museum zu New York hatte für 30 Millio­nen Drachmen eine Apollon - Statue erworben.

Man weiß, daß in Griechenland jegliche pri­vaten Ausgrabungen bei strengen Strafen verbo­ten sind. Alle antiken Kunstschäße, die der Boden des alten Hellas noch bergen mag, sind schon vor ihrer Wiederauffindung Eigentum des griechischen Staates. Die Zeiten, in denen ein Lord Elgin die

In Rotterdam stürzte in einer belebten grub acht Straßenpassanten unter ihren Trüm Straße eine freistehende Giebelwand ein und ve­mern. Sieben Leichen und ein Schwerverletzter wurden unter den Trümmern hervorgeholt. Auch die Einrichtung eines an der anderen Straßen­feite gelegenes Kaffeehauses wurde völlig vers nichtet. Zahlreiche Personen wurden durch herab­fallende Steine verletzt.

Das heutige Programm

Mr. 111

der deutschen Sendung Brag- Melnik: 10.15 Dr. Maria Beisler: Früh Ting und Frauen. 12.10 Berühmte Sänger( Schall­platten). 18.00 Aus Werken von Eg. Kornauth( Ge jang: Harriet Henders). 18.20 Landwirtschaft. 18.45 Rum Feierabend( Schallplatten). 19.00 Politische Attualitäten. 19.30 Bither- Quartett. 20.00 Josef Mühlberger : Rilfe- Stunde. 21.00 Orchesterkonzert ( Dirigent: Schick). 21.55 Anni Frindt singt. 22.30 bis 23.00 Unterhaltungsmusik aus Marienbad .

Brünn : 13.50-14.00 Arbeitersendung: Ar. beitsmarkt. 17.40-17.55 Arbeitersendung: Abolf Schmidt: Gefang der Völker. 17.55-18.00 Schall platten. 18.00-18.15 Walter Wilhelm: Ein Bericht an Felix Mendelssohn- Bartholdy über den Brünner Spielberg.

Ziehung der Klassenlotterie

( Ohne Gewähr.)

Prag . Bei der Mittwoch- Ziehung der V. Klasse der 88. tschechoslowakischen Klassen­Lotterte wurden nachstehende Gewinste gezogen:

10.000 die Lose Nr. 93004, 48500, 117196, 73076, 97894,

5000 die Lose Nr. 67498 117642, 25656, 21853, 59145, 97604, 57172, 14269, 64220, 108154, 56339, 107683, 118737, 16601, 98962, 51713,

2000 die Lose Nr. 32256, 71355, 881 116431, 39104, 79238, 99562, 3903, 94176, 59531, 97705, 96610, 19950, 84552, 38647, 42049, 54171, 87084, 24726, 10812, 35917, 24093, 29780 85644, 39956, 54514, 78025, 40634, 70985, 105466, 29700, 48101, 16352, 22184, 44102, 79890, 46011, 49279, 85346, 1863, 115518, 53499, 68101, 112078, 25240, 88121, 96650, 33226, 21455, 101008, 16227, 65416, 39002, 90455, 110569, 39393, 93439, 72773, 18841, 29715,

33586, 16952, 44408, 81889, 60217, 39022, 75950, 50728, 35324, 53588, 36572, 97259. 56069, 11069, 64054, 33674, 17646, 116286, 87753, 84801, 80272, 88726, 57417, 5835, 102362, 110899, 23515, 44298, 11790, 95041, 97706, 45605.

hatte sich die Bahl der tschechischen Tageszeitungen um 24 auf 78 vermehrt, die der deutschen hingegen um vier auf 48 und die der ungarischen um eine auf adt vermindert. Außerdem gab es noch zwei polnische Tageszeitungen. Trotz der Verminderung verhältnismäßige llebergewicht bestehen und von der Zahl der deutschen Tageszeitungen blieb das allen in der Tschechoslowakei erscheinenden Tages­deutsch. Einſchließlich der mehrmals, beziehungs­zeitungen waren nicht weniger als 26 Prozent weise einmal wöchentlich erscheinenden Zeitschriften gab es im Jahre 1925 insgesamt 871 politische Beit­schriften, wovon 560 tschechisch, beziehungsweise Slowakisch, 17 russisch. 240 deutsch, 44 ungarisch, sechs polnisch und vier anderssprachig waren. Bis zum Jahre 1935 hatte sich die Zahl der politischen Zeitschriften auf 1000 vermehrt, und zwar die der tschechischen auf 643, die der deutschen auf 271, der russischen auf 19, der magyarischen auf 47, der vol­nischen auf 13 und der sonstigen auf fieben. Der deutsche Anteil an dem politischen Zeitschriftentum betrug 1926 27.6, 1985 27.1 Prozent, während der Bevölkerungsanteil bekanntlich 22.5 Prozent beträgt. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß eine der Ursachen dieser Verschiedenheit, aus der gewiß nicht auf eine größere Verbreitung der Tages­deitungen unter den Deutschen geschlossen werden viel mehr namhafte Provinz- Tageszeitungen baben fann, darin besteht, daß die Deutschen vor allem als die Tschechen, bei denen wiederum einige Blätter. so insbesondere die Nár. Politika" und die Abend­lagenziffern haben als sie bei ſudetendeutschen ausgabe des Cesté Slovo" weitaus höhere Auf­Tageszeitungen zu verzeichnen ist.( DND)

Borwiegend heiter! Unter der Einwirkung eines Hochdrudgebietes, dessen Stern Mittwoch nach­

mittags über Holland lag, verricht in Mitteleuropa siemlich heiteres, aber mäßig fühles Wetter. Ilm 14 1hr wurden in den Niederungen nur 10 bis 11 Grad verzeichnet. Auf den Bergen, besonders Das politische Zeitschriftenwesen in der Tsche im Nordosten des Staates lagen die Temperaturen choslowakei. Die statistischen Nachrichten enthalten nahe dem Gefrierpuntt. Die Regenfälle in den Kar­eine interessante Betrachtung über die Politischen pathenländern haben größtenteils aufgehört. W a h r- Zeitschriften vom Gesichtspuntie der Nationa.tät". fcheinliches Wetter Donnerstag: aus der hervorgeht, daß die Deutschen wie auch die Vorwiegend heiter und troden, Nachttemperaturen Polen in der Tschechoslowakei verhältnismäßig mehr nahe dem Gefriervuntt, Nachmittagstemperaturen politische Zeitschriften haben als die Tschechen, be- um 20 Grad, Nordostwind, in der Oitslowakei und ziehungsweise Slowaken, was insbesondere von den in Karpathorußland noch ziemlich bewölk mit Ne Tageszeitungen gilt. So gab es im Jahre 1926 genfällen, mild. Wetteraussichten 54 tschechische und 52 deutsche Tageszeitungen, für Freitag: Im ganzen heiter, mild, Nord­daneben noch neun ungarische. Bis zum Jahre 1935 ostwind.

-

Im übrigen war dieſe fast unversehrt; nur die Summe an einen reichen Pariſer Sammler ver­Nase und die Wangen zeigten unbedeutende fauft zu werden. Da dieser die Vorgeschichte des Schrammen. Der Kopf war derjenige eines Jüngs geschmuggelten Gottes nicht kannte und infolge­lings mit langen, bis auf die Schultern niederfal- dessen überall stolz von seiner kostbaren Neuer­lenden Locken. werbung erzählte, dauerte es nicht lange, bis die Haare und Bauch waren mit rotem Mörtel griechische Gesandtschaft in Paris von der Ange­nachgemalt. Die Statue war so schwer, daß wir legenheit Wind bekam. Sie berichtete nach Athen; sie, obwohl wir zu dritt waren, nicht tragen fonn dort bekam man den wahren Sachverhalt dank der ten. Wir schoben darum unter ihren Rücken und inzwischen erfolgten Geständnisse der drei Bauern ihre Beine große Steine und zerschlugen sie dann schnell heraus, und die griechische Regierung be­mit einem scharffantigen Steinblock in zwei fast antragte bei der französischen die Auslieferung gleichgroße Stücke, die wir an eine versteckte Wald- ihres rechtmäßigen Besizes. stelle trugen und mit Laub bedeckten. Am nächsten Die französischen Behörden wurden durch Morgen brachte Ghifa sie auf seinem Ochsenwagen dies Verlangen in arge Verlegenheit gebracht, da in die Stadt." die französischen Geseße das Vergehen" verbote­ner Schabgräberei nicht kennen, und darum feine des Gottes vorzugehen. Dieser erklärte sich jedoch entgegenkommenderweise bereit, die Statue gegen Erstattung seines Staufpreises freiwillig an die griechische Regierung auszuliefern.

Muß ein Gott ausgeliefert werden? Muß ein Gott ausgeliefert werden?

Möglichkeit bestand, gegen den derzeitigen Besitzer

Apollon auf dem Odisenwagen Am nächsten Tage erschien in Koropion ein Wertvolliten Schäße des Barthenon und Erechstartes Polizeiaufgebot und verhaftete furzerhand theion für ein Butterbrot erwerben und mit nach eine ganze Anzahl Bauern, von denen die mei­England nehmen konnte, sind vorbei. Griechen- sten in der Tat schon nach kurzem Verhör zugaben, Hinsichtlich des Verkaufes der Statue zeig land wacht heute strenger als irgendein anderer nachts verbotenerweise nach Altertümern gegraben ten sich die drei Bauern weniger gesprächig. Erst Staat über die Erhaltung seiner historischen zu haben. nach langem Kreuzberhör gaben sie zu, daß einer Schäße und Werte. Einer von ihnen sagte aus:" Wir haben auf von ihnen einen Antiquitätenhändler gefunden einem Grundstück von Anavyssos eine Statue des hatte, der ihm die Statue für 300.000 Drachmen Diesmal reiste der zweieinhalbtausendjährige Ein Wirtshausgespräch in Koropion Apollon und außerdem noch eine andere Figur abkaufte, um sie ins Ausland zu schmuggeln. Er Gott auf einem Lurusdampfer, und seine Lan­Die Geschichte des geschmuggelten Apollon gefunden. Wir hatten ungefähr eine halbe Stunde hatte sie dann an den Strand von Dropos schaf dung im Piräus gestaltete sich zu einer feierlichen von Anavyssos würde vielleicht nie zur Kenntnis gegraben, als die Hacke meines Nachbarn Ange- fen und dort solange in den Sand vergraven las Beremonie, deren Ehrenvorsiz in Vertretung des der Deffentlichkeit gelangt sein, wenn sich nicht los ein großes Stück Marmor bloßlegte. Wir sen, bis der Kapitän eines Schmugglerschiffes sich Königs der Prinz Nikolaus übernahm. Die an der vor etwa 14 Tagen ein Inspektor der Athener machten uns daran, es vollkommen freizulegen, bereit erklärte, sie gegen eine entsprechende Be- Ausgrabung beteiligten Bauern wurden amnes Kriminalpolizei in das fleine Dorf Koropion be- und stellten fest, daß es eine fast zivei Meter hohe teiligung nach Maiseille zu schaffen. stiert; der ariser Kunstsammler und die an der geben hätte, um dort eine mysteriöse Diebstahls- Apollon- Statue war. Die Füße waren abgebro= Von port wanderten die beiden Stüde des Aufklärung der Angelegenheit beteiligten Athener affäre aufzuklären. Er fand zwar nicht die ge- chen, lagen aber mit dem Sockel, der eine für uns Apollon nach Paris, um hier kunstvoll wieder zu- Polizeibeamten haben hohe griechische Auszeich Juchten Diebe, hörte jedoch in dem einzigen Wirts( unlesbare Inschrift trug, direkt neben der Statue. fammengefügt und dann für eine horrende Inungen erhalten.