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die für manchen Hauptgrundlage seiner Eristenz

Freitag, 20. Mai 1938

find; fügen fie fich nicht, ſo werden fie in der Schwere Kämpfe bei Teruel  

später einmal schwere Nachteile erwachsen könnten. Und diese Verängstigung wird von der Zeit" ſyſtematisch erhöht, indem sie in der Art von schwarzen List en immer wieder die Namen derer anprangert, die fest bleiben und sich nicht kopfscheu machen lassen, während den anderen, die dem Druck weichen, Wohlverhaltungszeugnisse aus gestellt werden.

Nun haben zwar erfreulicherweise weder der Boykott noch die übertriebenen Meldungen über ſein Ergebnis den Melnifer Sender umzulegen vermocht; zum großen Mißvergnügen der Sop befindet sich die Zahl insbesondere auch der Künstler, die sich nicht einschüchtern lassen, in einer Mehrheit, die das Programm auch weiterhin jichern kann. Und dazu kommt, daß unter denen, die dem Terror nachgaben, von Tag zu Tag die Zahl jener steigt, die über den Boykott murren, weil er ihnen zu lange dauert und weil ihnen dadurch beträchtliche Verdienstmöglich keiten entgehen. Insbesondere unter den Muji­fern des Prager Deutschen   Theaters gibt es, wie wir hören, bereits etliche, die sich von dem auf ihre Kosten durchgeführten Boykott immer weniger erbaut zeigen. Die Unzufriedenen wissen aber auch, daß die Ersatz- Verdienstmöglichkeiten, die ihnen die SdP bieten will, den Verlust auf keinen Fall paralysieren können. Es ist also durchaus fraglich, ob alle Helden", Märtyrer" und Ge­preßten onch lange mittun werden!

Miaja Oberbefehlshaber

Madrid  . Aus Castellon wird gemeldet, diert. Verluste an Menschenleben werden nicht daß die Regierungstruppen den vorrückenden na gemeldet. Mittwoch nachmittags kam es über Ca­tionalistischen Abteilungen hartnäckigen Wider- stellon zu einem großen Luft- Zweikampf, an dem stand leisten, in der ganzen Ternelfront ist in einer 100 Flugzeuge teilnahmen. Ein dreimotoriges Länge von 60 Kilometer eine Schlacht in vollem Bombenflugzeug und ein Jagdflugzeug Francos Gange. Die Franco- Abteilungen sind gestern in wurden abgeschossen. der Richtung auf Mora de Rubielos   vorgerückt, das ein wichtiges Zentrum im Abschnitte von Mosqueruela darstellt. Die republikanischen Trup­pen haben sich nach den Kämpfen auf dem Haupt­kamme der Sierra de Gudar oberhalb Teruels in die Sierra de Corbalan zurückgezogen, welche die Nationalisten durch eine Umfaffung von El Bobo aus zu erobern suchen. Die Schlacht ent­wickelte sich in einer Entfernung von 20 Kilome ter von Ternet. Die Republikaner   setzen dem Vor­marsch der Nationalisten, die ausgezeichnet aus gerüstet sind, heftigen Widerstand entgegen. Die Regierungsabteilungen haben die Stellungen, die einige Stunden lang von Flugzeugen und Artil­leric bombardiert wurden, nicht verlassen und zie hen sich nach erbittertem Widerstand immer nur auf turze Entfernungen zurüd.

Wie wählen

Nr. 118

die deutschen Frauen?

Von Else G

Die Gemeindewahlen müssen die Frauen ganz besonders interessieren. In den Gemeinde­vertretungen werden alle die Fragen behandelt und oft auch entschieden, die den Staatsbürger als Menschen angehen und sein häusliches Leben berühren. Ob es sich um den Bau moderner Woh Barcelona  . General Miaja wurde zum Ober- nungen handelt, um die Pflege der Straßen, um befehlshaber der Armeen außerhalb Kataloniens   die Wasserleitungen, die Gaszufuhr, um die Preise ernannt. Zu seinem Nachfolger als Kommandant für den elektrischen Strom und das Gas, um Kine der Armee an der mittleren Front wurde der derspielpläße, die Schulen, die Gesundheitsfür­sorge und die allgemeine Fürsorge- alle diese Oberst Segismundo Casado   ernannt. Das Amtsblatt des Kriegsministeriums teilt Angelegenheiten, die besonders Hausfrauen und mit, daß die Generäle Asensio, Martinez Monic und Müttern am Herzen liegen, ſind in guten Händen, Martinez Cabrera, welche sich wegen des Falles von nehmen eine gute Entwicklung, wenn wir eine Malaga   vor dem Kriegsgericht zu verantworten hat gute, soziale und volkstümliche Gemeindevertre tung haven. Ja, es ist sogar sehr wichtig, daß in ten, freigesprochen wurden. den Gemeindekörperschaften auch die Frauen selbst vertreten sind. Noch immer sind die Frauen zu sehr überlastet, Berufsarbeit und häusliche Pflichten nehmen sie so sehr in Anspruch, daß leider die Frauen noch nie in einer Zahl, die ihrer gesellschaftlichen Bedeutung entsprochen hätte, in den Gemeinden tätig sein konnten. Und doch haben Frauen mit ihrem mütterlichen In­stinkt, mit ihrem Blick für das Nächstliegende, mit ihrem

Madrid  . Acht des Hochverrates angeklagte Personen wurden vom Standgericht zu Gefängnis von 10 bis 30 Jahren verurteilt. Da die Verurteil­ten zu den Mobilisierten Rekrutierungs- Klassen an­Madrid. Castellon wurde in der Nacht gehören, werden sie den Militärdienst in besonderen auf Donnerstag von Franco- Flugzeugen bombar- Straf- Frontabteilungen absolvieren.

Keine Aufnahme der Russen in den IGB praktischen Berſtand und der flinten Band,

die zugreift, wo es nötig ist, schon Großes geleis stet auf diesem Gebiet!

Aber die Frage erhebt sich immer drings Oslo  . Der Generalrat des Internationalen sund der amerikanische Delegierte Wool licher, was denn der Staat und die offi- Gewerkschaftsbundes hat Donnerstag die Debatte aus. Sind wir also auch nicht alle imstande, aktiv zielle Demokratie zu dieser Boykottie über die Frage des Anschlusses der Sowjetgewerf= Der Rat des Internatinalen Gewerkschafts- unsere Kräfte zu regen, so wollen wir uns doch rung des Senders sagt und zu dem ebenso offenen schaften fortgesetzt. Gegen diesen Anschluß sprach bundes genehmigte mit 16 gegen 4 Stimmen anläßlich der bevorstehenden Wahlen gut über­wie ungesetzlichen Drud, der auf so viele durch sich der polnische Delegierte Zbanowski Tegen, welcher Liſte wir unsere Stimme geben. den Antrag, auf Grund, dessen die Bedingungen aus nicht totalitär und nazistisch gesinnte Men- aus, der erklärte, daß die Bedingungen der Sow­Die Wahl ist nicht so schwer. Die Gegensätze zeis ſchen ausgeübt wird! Und die weitere Frage, ob jetunion mittelalterlich seien. Gegen den An- abgelehnt werden, welche die sowjetruffi- gen sich uns deutlich. Wir sehen da die Liſten der denn weiterhin so wie bisher nicht das Geschluß der Sowjetgewerkschaften sprachen sich fer- schen Gewerkschaftsorganisationen für ihren Ein- deutschen Sozialdemokraten und ringste geschehen wird, um die moralische ner der belgische Delegierte Mertens, tritt in den Internationalen Gewerkschaftsbund auf der anderen Seite die der Sudetendeutschen  und eristenzielle Situation jener zu erleichtern, die der schweizerische Delegierte Meister gestellt hatten. Partei Konrad Henleins. Die Henleinpartei bes müht sich sehr eifrig um die Stimmen der Frauen, Zur gleichen Zeit verweigert sie aber den Frauen jeglichen Platz auf ihren Wählerlisten. Das Weibschweige in der Gemeinde!

standhalten! So wie im Falle der Brünner demo­fratischen Schauspielergruppe liegt auch im Falle derer, auf die sich der Melniker Sender derzeit stüßen fann, ein trauriger Beweis dafür vor, daß man die Demofraten fämpfen läßt, ohne ihnen Unterſtüßung zu gewähren oder auch nur in Aus­sicht zu stellen. Ein großer Teil der tschechoslo= walischen demokratischen Oeffentlichkeit gibt auch in dieser Angelegenheit fein Zeichen von sich, dem zu entnehmen wäre, daß sie es sich zu schäßen weiß, wenn deutsche Menschen ihrer demokratischen Gesinnung treu bleiben. Es ist beglückend, daß so viele tapfer aufrechtbleiben, auch wenn man es unterläßt, wenigstens den Hut vor ihnen zu zie hen. Aber alles, was da an Anerkennung, mora­lischer und tatsächlicher Sicherung und Unterstüt zung unterlassen wird, muß sich folgerich tig gegen die Demokratie auswirken.

Verhaftung von SdP- Leuten in Zwittau  

Die Staatspolizei in 3 witta u verhaftete am Sonntag, den 15. Mai, die SP- Mitglieder Roland Bier und Wilhelm Klima. Die Verhafteten sollen auch an der Flugblattvertei lung, deren Inhalt gegen den Staat gerichtet ist, beteiligt gewesen sein. Ein dritter mit dem Namen Lang, Beamter bei der Firma Klinger, hat sich rechtzeitig aus dem Staube gemacht und fonnte bisher noch nicht eruiert werden. Es wird angenommen, daß er nach Deutschland   ge­flüchtet ist.

Grausame Judenverfolgungen

im ,, befreiten" Oesterreich

Auf der Titelseite und unter Ueberschriften, die wir im Hinblick auf den Zensor nicht wieder geben können, veröffentlicht der Brüsseler " Peuple  " wörtlich folgende Auszüge aus Brie­fen, die ihm aus Wien   zugefommen sind:

waren. Ich bin überzeugt: Wenn man Tiere so behandelt hätte, würde eine Welle der Empörung durch die Welt laufen. Aber hier handelt es sich ja nur um Menschen; fie find tot... und man beneidet sie. Die Zahl der Selbstmorde über­steigt 3000.

diese veraltete Anschauung ist noch immer und wieder neu ihre Parole. Ist das für uns, die wir wissen, wie das Leben aussieht, die wir wissen, daß manche fluge Frau zehnmal mehr Gutes schafft als ein Sieg- Heil schreiender, unkluger Mann, nicht schon allein Grund genug, der Sus detendeutschen Partei den Rücken zu fehren? Im benachbarten Deutschland   gab es viele, viele Frauen, die der Partei Hitlers   ihre Stimme Wien  , 25. April 1938. Gestern Sonntag am gaben. Zum Dank dafür wurden sie politisch ents Nachmittag trieb man etliche Tausend Das schrecklichste hat sich im Burgen rechtet. Arbeiten müssen die Frauen Deutsche  Verſonen zuſammen und führte sie in die land zugetragen, wo man die Juden erbar lands auch heute noch auf allen Gebieten, aber fie Hauptallee. Ja Sie werden es wohl nicht glauben mungslos halbtot schlug. Sie wurden mit Füdürfen nicht mehr mit raten, sie dürfen ihr aber ich bin darunter gewesen. An Ort und Bengetreten, zum großen Teile zu Strüp Urteil nicht mehr mit in die Waagschale legen. Stelle angelangt, zwang man die Leute, auf peIngeschlagen und dann noch blutend Welche Verlegung der Frauenwürde! allen Vieren zufriechen, wie die wieder eingekerfert. Sunde, das heißt auf Händen und Knien. Das schreckliche Schauspiel dauerte von vier bis sechs Uhr. Der Boden war feucht... Als einige Ari er sich dagegen auflehnten, wurden auch sie gezivungen, auf allen Vieren zu kriechen.

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Wien  , 27. April 1938. Am Montag Abend haben SA- Gruppen etwa drei hundert Ju­den in den Ausgarten getrieben. Unter ihnen be­fanden sich Sie bz i g- und Achtzig jährige. Drei Stunden lang ließ man sie im Regen stehen und trattierte sie mit Schlä gen. So viel ich weiß, war es am schlimmsten am Abend. Eine Gruppe von ungefähr 80 A- Leu­ten führte 250 Personen in die Nacht hinaus, um Feuerwehren nicht restlos gleichgeschaltet. sie eine halbe Stunde lang auf schredliche Weise Bezeichnend für das Vorgehen gewisser leitender ha I b tot zuschlagen. Ich habe einige Streise im Feuerwehrverband ist der Verlauf der Opfer gesehen: Ihr Antlitz ist nicht mehr Tagung der Samariter- Abteilung des Verbandes menschenähnlich.

in Nestersiz. Der Bezirksobmann Müller

Mehr als 20. Personen befinden sich im Gefängnis.

Ganz abgesehen von dieser Einstellung der Sudetendeutschen   Partei zur Frau in den Ge­meinden gilt es praktische Arbeit zu leisten, es gilt, das Lebensniveau der Menschen zu verbess fern, die sozialen Unterschiede zugunsten der un Wien  , 6. Mai 1938. Ich kenne bestimmt nur teren Volksschichten abzubauen, es gilt, das All­einen Teil der Geschehnisse, die sich hier zugetra- gemeinwohl zu pflegen und zu heben. Da kennen gen haben. Am Dienstag hat man ein acht wir aus der Erfahrung nur eine Partei, die hier zehnjähriges Mädchen beerdigt, Großes geleistet hat, das ist die Deutsche Fräulein... Während sie die Straße fente, goi- ozialdemokratische Arbeiters en die Barbaren einen übel heißen Wai partei. In vielen hundert Gemeinden wirften sers auf sie. Nach entsetzlichem Leiden, das drei Männer und Frauen dieser Partei in müh­Tage dauerte, Hauchte sie ihre Seele aus. Eine feliger Kleinarbeit. Mit wenig Mitteln schafften Stunde vor dem Tode erzählte sie, daß sie ver- fie viel; die Arbeit der Sozialisten in den Ge­gewaltigt worden sei und sie fragte, ob sie meinden war es, die dem arbeitenden Menschen irgend eine Sünde begangen habe. Etwa 30 erst richtig das Selbstbewußtsein gegeben hat, das alle von Vergewaltigungen zur Gesundung des ganzen Volkes so wesentlich find bekannt. Fräulein... ist tot, aber beitrug. manche ihrer Freundinnen beneiden sie.

Unsere Gemeindewahlen haben diesmal aber Am Mittwoch habe ich ein siebzehnjäh auch einen politischen Hintergrund. riges Mädchen besucht: Zum Scheuern hatte Es geht um die Frage, ob die Deutschen   sich als des Verbandes 48 hielt es für zweckmäßig, in sei Wien  , 29. April 1938. Nach und nach er- man ihr einen Kübel gegeben, der eine starke- freie Bürger mit einer freien ner Eröffnungsrede darauf zu verweisen, daß die fährt man stückweiſe, was am Sonntag und Mon- sung von Chlorwasserstoffsäure enthielt. Sie und demokratischen Selbstvers Beschlüsse der Hauptleitung nicht mit einer Unter- tag( den schwärzesten Tagen) sich zugetragen hat. mußte zehn Minuten lang mit dieser äßenden waltung bekennen wollen, oder ob sie sich frei stellung unter die Partei Stonrad Henleins zu ver- Persönlich weiß ich nur von drei Fällen, in denen Flüssigkeit aufreiben und mehrmals ihre Hände willig unterordnen wollen unter ein Joch, das da gleichen seien. Schon diese Ankündigung rief bei die Opfer an ihren Verlegungen darin eintauchen. Ich habe diese Hände gesehen heißt Diktatur, und das bedeutet: Ausschaltung dem Teil der Tagungsteilnehmer, die nicht mit star ben. Diese Drei habe ich persönlich gekannt. und, soviel ich weiß, hat ein Reporter sie photo- jedes eigenen geistigen Denkens, Ausschaltung dem Henleinabzeichen oder dem Frühlingsfest Gestern hat man neun Särge zu Grabe geführt, graphiert. jedes eigenen Willens, das dafür bietet: Kadaver­abzeichen von Pömerle zu der Tagung erschienen von denen einer vier Tote barg, zerschlagen Mit dem größten Raffinement suchen sie gehorsam, Unfreiheit und Vergrößerung der sos waren, Murren hervor. Sehr eindeutig wurde und zerfetzt, derart, daß sie nicht mehr kenntlich Martern und schreckliche Torturen. zialen Gegenfäße unter den Menschen. dann unter starkem Beifall der Versammlungs­teilnehmer von einem Delegierten die Politijie­rung der Freiwilligen Feuerwehren gerügt. Der Redner wies darauf hin, daß in Zukunft auch die der sozialdemokratischen und der kommunistischen  Partei und den tschechischen Gruppen angehören­den Feuerwehrleute zu den Tagungen mit ihren Parteiabzeichen erscheinen werden.

Herr Bürckel   in Nöten

Jede Frau, die das Leben in seinen mannig­... Abtreten! Herr Reichskommissar! Es ist ge­fachen Erscheinungen liebt, die die weitere Eut­mug! So lautet unsere Antwort auf Ihr Offenes faltung des menschlichen Geistes herbeiwünscht, Wien  . Neichskommissar Bürde I hat ort"... Sie, Herr Reichskommissar, haben offen- die will, daß die moderne Technik nicht nur den die Schaffung einer Abteilung im Innenministe- tar den Sinn unseres Kampfes gegen Ihre Person wenigen Befißenden dienen, sondern die mensch­rium angeordnet, die den Parteimitgliedern, die scheinen auch nicht zu wissen, wie tiefgehend die und das Leben lebenswerter gestalten soll, muß und Ihre Mission noch nicht recht verstanden und liche und auch die hausfrauliche Arbeit erleichtern unter dem alten Regime arbeitslos waren oder Empörung über Ihr Verhalten im ganzen österrei gegen den Henleinismus, gegen den Nazismus die mit ihren Arbeitsplätzen unzufrieden sind, neue chischen Lande ist. Denn wüßten Sie dieſes, dann hät- stimmen! Deutsche   Frauen in der Tschechoslowa Huldigung der Kinder für Dr. Benes auf der Arbeitsplätze verschaffen soll. ten Sie es gewiß nicht unternommen, den Sinn Prager Burg  . Kinder aus allen Teilen der Re- Diese Arbeitsbeschaffung hat eine interessante unseres Stampfes und unserer Auflehnung so maßlos fei! Im Interesse Eurer Kinder: Keine publik kommen am 25. Mai vormittags auf die Vorgeschichte. Es ist ja bekannt, daß zu den Deſter- zu verfälschen, wie dieſes in Ihrem Offenen Wort" Stimme für Senlein und ſeine Sudeten­Prager Burg, um dem Herrn Präsidenten ihre reichern, die am meisten von dem neuen Regime ent- geschehen ist. deutsche   Partei, alle Stimmen für Geburtstagswünsche darzubringen. Der deutsche täuscht sind, vor allem die alten Kämpfer"..Wir versprechen Ihnen, Herr Reichskommissar, die Deutsche sozialdemokratische Rundfunk gibt von dieser Feier einen Hörbericht gehören, von denen fast kein einziger einen anständi- daß wir in Zukunft noch weit deutscher all das aus­Arbeiterpartei! und überträgt auch die Ansprache des Präsidenten. gen Posten bekommen hat. Alles, was an Stellen sprechen werden, was uns bewegt, und wir denken ( Ab 11.10 Uhr.) neu zu besetzen war, haben reichsdeutsche Nazibeamte nicht daran, Ihnen die erbetene Zeit von einem hal­Deutsch- tschechischer Jugendaustausch. Der In- offupiert. Die alten Kämpfer haben nicht nur in ma- ben Jahr zu gewähren. Denn wir erachten Ihre ternationale Jugenddienst, Prag   II., Voršilstá 2, terieller Beziehung das Nachsehen, man mißtraut Seit schon jetzt für erfüllt, das Sie bereits in der Entschiedene Sprache macht aufmerksam, daß sich jene Familien, die ihr ihnen direkt und stellt sie vielfach unter Bewachung. furzen Zeit hres Wirkens hinlänglichst bewiefen hades ungarischen Innenministers Len, wie denkbar ungeeignet Sie für diesen Posten j Herr Bürckel   hatte schon einmal versucht, in einem find, jedwedes politische und persönliche Einfühlungs­Sind ins tschechische Gebiet auf Tausch oder gegen Offenen Wort" die murrenden alten Kämpfer" vermögen mangelt, dessen Besitz eine der wesentlich- ordnetenhauses über die neuen Sicherheitsgejebe Budapest  . In der Generaldebatte des Abge Bahlung geben wollen, möglichst bald anmelden als gewissenlose Postenjäger zu diskreditieren. Dar- ften Vorbedingungen für ein solches Amt gewesen erklärte der Innenminister Keresztes- Fischer  , daß mögen, damit ihnen noch entsprochen werden kann. auf erhielt er von den unzufriedenen Nazis, die wäre... Deutsche   Beamten, Lehrer-, Professoren-, Förster­und ähnliche Familien, die ein tschechisches Kind über

die Ferien gegen Zahlung aufnehmen möchten, wer

den ebenfalls ersucht, dies raschest mitzuteilen.

natürlich wieder in das Dunkel der Illegalität flüchten müssen, in dem ,, Mitteilungsblatt der na­

Es scheint fast wirklich so zu sein, als ob Herr tionalsozialistischen Bewegung Desterreichs" Nr. 1 Bürckel vor dieser Sprache doch zurückschreckt, wenn eine gesalzene Antwort. In dem Flugblatt heißt es er jetzt plöblich ein Arbeitsvermittlungsbüro für alte

1. a.:

Stämpfer eröffnet,

die Regierung gegen die geheime Agitation mit den entschiedensten und energischesten Mitteln vor­gehen werde. Die Regierung werde nicht davor den, um im Lande Veruhigung, Ordnung uns zurückschrecken, alle gesetzlichen Mittel anzuwens Klärung zu schaffen

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