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Nr. 119

Des Vaters Segen...

Eine heitere Komödie

Von Reg. Lotte Sassower

Samstag, 21. Mai 1938

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Seite 5

In vertraulich- perfiflierender Weise brachte wie stets, sicherlich das Beste für mich meint, er vor, daß man als alter Narr sich selber Sora gute Eltern..." gen schaffe, wenn man schon keine habe- er Und so kam es, daß Erich den Verlobungss habe sich da unterfangen, seiner übrigens ent- fuß sozusagen mit seiner Mutter vorerst wech­zückenden Nichte, die ihn beerben werde, einen felte! Doch das wurde bald reichlichst richtigge= Erich und Erila hatten beide die volkstüm- keusch gebliebene Jugend sehnsuchtsvoll durch alle unerfahrenen jungen Geschöpf nicht überlassen, ihrem happy end ". Onkel Hans wurde zwar Gatten zu suchen. Denn er könne das einem so stellt!... Alle Teile tamen bei der Stomödie zu lichen Universitätskurse der Großstadt, in der sie Zurüdhaltung, neigte sich ihm Erifa in all ihrer sie würden sonst gewiß einem Mitgiftjäger in die wirklich in die Provinz, aus der er vorgeblich zu Hause waren, besucht und waren zuerst durch unberührten Schönheit befangen und hinge- ände fallen, der es nur auf sein Geld abge- stammte, verbannt, doch mit einer ausreichenden die Gleichheit ihrer Namen aufeinander auf- bungsvoll zu und der erste Kuß, das wunder- sehen hätte. Dieser Gedankengang fand Papa Apanage, daß es ihm möglich wurde, eine Dilet­merksam geworden, denn sie hießzen, rein zufällig, bare Mysterium reiner erster Wonne aneinander Müllers ungeteilten Beifall und er wurde nach tantenbühne zusammenzustellen und so zum- überdies beide- Müller. Bei der Verlesung der beglückte sie. Sie gingen nicht aus, fie ließen die diesem Stichwort- ganz wie es die pfiffigen Direktor" fogar zu avancierten! Papa Müller jungen Leute erhofft und gewünscht hatten aber tvar felig, daß sich seine Prinzipien so aus

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Starten verfallen. Das Leben spielte für sie die tiefsten und herrlichsten Melodien...

ein flagloser, nicht unqualifizierter Mitspieler an ihrem Lustspielchen. Onkel Hans tam triumphie rend mit einer Einladung zum Abendeffen bei Müllers für sich und Erika heim und Erich puzte feine Braut selbst für diesen bedeutungsvollen Abend so, daß sie unfehlbar dem soliden Bürger­fich wirklich wie für eine Komödie kostümiert vor sinn seiner Eltern entsprechen mußte. Sie lam Schach ins Volk mit den sorgfältig im Naden zuſammengeroll­ten Locken, die sonst ihr liebreizendes Gesichtchen mutwillig umflatterten. Aber sie wirkte bei aller unterstrichenen Züchtigkeit dennoch sehr hübsch und anmutig.

gezeichnet bewährten, daß sein Sohn mit der von ihm zugeführten" Frau so unvorstellbar glüd= lich wurde!...

Schachaufgabe Nr. 392

Von Vladimír Tyle, Nestersitz. Schwarz: Kf1, Sf8, g6, B13.

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Frequenzliſte war sie bei der Nennung des Na­mens Erich Müller" aufgesprungen und hatte gerufen: Bardon- Erika weiblichen Ge­schlechts." zu gleicher Zeit aber hatte sich ein Doch nun galt es, die geliebte Braut bei hübscher junger Mann erhoben und mit würde- den Eltern geschickt einzuführen, deren materiell orientierte Gesinnung Erich ebenso gut kannte, voller Betonung die Richtigkeit des Namens Erich" und insbesondere des männlichen Ge- wie ſeines Vaters oft betontes Prinzip, daß er schlechts festgestellt. Es ergab naturgemäß Hei- und die Mutter ihm die Frau aussuchen müßten. terfeit, man wurde auf die seltsamen wil- Mit dem jubelnden Feuereifer junger phan linge", die einander nicht gekannt hatten, auf- tajiebegabter Menschen, die ihr eigenes Glück merksam und ein Spaßvogel taufte sie sofort durchsetzen wollen, entwarfen ſie Pläne. Natür­ Siegmund und Sieglinde in dunkler Ausgabe" lich wollten sie sich das vom Schicksal vorbereitete um. Denn tatsächlich hatten die beiden anmuts gute Fundament der Namensgleichheit zunuze bollen jungen Menschenkinder dunkles Haar und machen. Erika hatte einen alten Ontel, der dunkle Augen, ja bei näherem Betrachten konnte gleich ihrem Vater- Schauspieler gewesen war. man sogar, mit einiger Gutwilligkeit, fast eine Er war bereits pensioniert, lebte aber in so fiim- Onkel Hans hatte einen nagelneuen Konto­Aehnlichfeit herausfinden. merlichen Verhältnissen, daß ihn seine guther- Auszug, den Erich auf das nunmehr unter dem Vor dem Schulgebäude war er dann auf fie aige Nichte von ihrem Einkommen regelmäßig Namen Erika Müller" erliegende Guthaben zugetreten, hatte sich verbeugt und ironisch darauf tiefen Schmerze, auf der Bühne nie zu mehr als üppigen Mahl, bei dem man mit all den unterstüßte. Allerdings hatte er es, zu seinem hatte ausstellen lassen, bei sich und nach dem hingewiesen, daß sein Name ihr immerhin bereits hingewiesen, daß sein Name ihr immerhin bereits bescheidenen Chargenrollen gebracht. Jeßt aber Schäßen an Damast und Silber, die sich in ſolch gut bekannt sei und sogleich war eine zwangslose Unterhaltung aus dem Bestreben entstanden, sollte seine große Stunde gekommen sein! Das gutfundiertem Bürgerhaus finden, imponieren etwaige wirklich vorhandene verwandtschaftliche ,, Schicksal" dichtende Paar wollte ihm die schöne fonnte, zogen sich die Vettern" ins Rauchzime Beziehungen herauszusuchen. Dadurch lernten sie tolle eines Erbonkels schaffen. Auch Erichs mer zurüd, indessen Erichs Mutter für..schwar rasch ihrer beider bisherigen Lebensgang kennen. jahrelange mustergültige Sparsamkeit, die schon zen Kaffee" sorgen zu müssen vorgab. Die jun Der ihre war so, daß fie sofort alle guten Ge- reichlichen Zinsenzinsengenuß mit sich gebracht gen Leutchen ließ man ein wenig allein. Onkel fühle in ihm lebhaft flingen machte ihr Vater hatte, tam zu Ehren. Sein Bankkonto brauchte Sans zeigte nun Papa Müller in..herzlich ver war im Striege gefallen, gleich 1914, sie konnte nur auf den Namen Erifa Müller umgeschrieben wandtschaftlicher Stimmung" den Konto- Auszug. sich seiner überhaupt nicht mehr entsinnen, die werden und sollte als solches das borläufige der ja nur sein Brautgeschenk für das liebe Brautgeschent" des ,, reichen" Erbonfels darstel- Mind" darstelle. Auch begann er vorsichtig Ge Mutter verlor sie, als sie 16 Jahre alt war und len. Dafür war es immerhin sehr respektabel! noch zur Schule ging. Der Anstaltsleiter hatte fallen an Erich zu verraten und stieß nach eini ihr dann einen Bankposten verschafft, auf dem fie Onkel Hans wurde also ins Vertrauen gegen weiteren Gläsern den Vetter jovial in die es in den ſeither verstrichenen sieben Jahren bezogen und mit seiner führenden" Rolle be- tippen, er möge nur einen Blick ins natür- nen der Aufgabe an Wenzel Scharoch, Drakowa 32, reits zu einer guten Position gebracht hatte. Der fannigemacht. Der alte Komödiant strahlte. lich offenstehende Nebenzimmer werfen, er ernste Werdegang hinderte nicht, daß Erifa ein Herrliche Auspizien eröffnete die Sache auch ihm, glaube fast, er müſſe gar nicht mehr lange frisches, heiteres und sonniges Wesen besaß, das der schon an sich seiner geliebten guten Nichte das fuchen"- wie wäre es, wenn die Kinder..Amler Rudolf, Tetschen ; Beutel Wilhelm. Arnsdorf . den durch eine strenge Erziehung etwas ver- Glück, sich glänzend zu verheiraten, aufrichtig ein hübsches Paar wären ſie ja..." Erich und Tetschen : Schöffel Anton, Schöblitz; Rotsch Manfred schüchterten Erich vollends bezauberte. Dabei gönnte. Zunächst befam er einen endlich wieder Grifa indessen konnten wirklich sein altes Komös u. Tröster Kurt, Kleinpriesen; Pichrt Wenzel, Berges­merkte er bald, daß sie keine oberflächliche Natur nach Maß gearbeiteten Anzug und alles, tvas diantenherz begeistern. Sie hatte ja immerhin Kuhl Josef, Ladowitz: Schöpka Josef, Dux; Hyna war, ſondern im Gegenteil eine gediegene Bil- dazugehörte, seine etwas heruntergekommene Er- Künstlerblut in den Adern, aber er, der ſolide Franz, Hostomitz; Nitsch Rosa, Trupschitz : Koukal dung besaß, wie er sie bei einem weiblichen Wesen scheinung in die eines diftinguierten Mentners Ellenmesser, wie kam er zu dieſen entschieden Karl, Klein- Priesen: Habl Erwin, Tyle Lady, Kreusche eigentlich nicht erwartet hätte. Der Streis, in zu verwandeln. Glücklicherweise gibt es immer schauspielerischen Fähigkeiten--? Wie er Franz, Freundl Anton, Lohmüller Hans, Holfeld Otto, welchem er, der einzige Sohn wohlhabender Ge- Rentner des Namens ,, Müller" eine etwaige ichüchtern artig tat, wie er lintische Verlegen Klein- Augezd; Havel Franz, Modlan; Ulbert Rudolf. schäftsleute, sich bisher betwegt hatte, kannte solche Auskunftseinholung brauchte nicht gescheut zu heit markierte...! Frauen nicht. Die Weiblichleit hatte ihn darum werden. Sogar Visitkarten befam er: Mentier Auch Erichs Eltern waren von der Idee, auch nie sonderlich angelodt, er verlapselte sich in Sans Müller". das Rennen" konnte alsobie Kinder miteinander zu verheiraten", sofort andere Intereffen, las viel, besuchte, als seine losgehen. nachdem der Konio- Auszug seine Wirkung getan, Ausgänge aufgehört hatten, der allzu strengen Kontrolle seines von verworren despotischen Er­Richtig lam eines Tages Rentier Müller" geradezu besessen. Als die Gäste endlich aufbra ziehungsprinzipien erfüllten Vaters zu unterlies in Papa Müllers Privatkontor und begrüßte ihn Stätten, in denen sich seine Jugend austoben" gen, allerhand Bildungsvorträge anstatt der mit wirklich gutgespielter Herzlichkeit als in sollte, um ihn für eine solide Ehe" gefügig zu machen. Denn es gehörte mit zu den Ansichten seiner Eltern, daß nur sie die Wahl seiner Frau

zu treffen hätten.

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gleitete, verständigten sich die Eltern rasch und nahmen den Solt noch zu so vorgerüdter Stunde den und Erich sie zu dem beſtellten Tari be­ins Gebet. Es sei Zeit für ihn, an die Gründung eines Hausstandes zu denken, er ſei tüdiig und beliebt im Geschäft, der Vater wolle ihm die

ter aus Dingsda", jenem längst vergessenen ver­schollenen Nest, das einmal der Heimatsort von Erichs Vater gewesen war. Nur ein wirklicher Verwandter konnte davon wissen, denn Herr Müller hatte längst sogar Bürgerrecht in der Teilhaberschaft übergeben, um sich ein bisserl Großstadt, in der er seit seinem 14. Lebensjahr mehr Ruhe gönnen zu können, aber das ginge Die Bekanntschaft mit Erita hielt er den weilte und viel Geld verdiente. Auch ,, Rentier nur, wenn er den Sohn in sicherem, soliden Le­Seinen verborgen. Eine Aussprache über Dinge, Müller" tvar vorsichtigerweise- seit un- benswandel wüßte, denn das Geschäft erfordere die ihm nahegingen, war im Elternhaus an und dentlichen Zeiten" nicht in der Heimat" ge- einen ruhigen Kopf, ein ausgeglichenes Privat für sich nicht üblich, der Vater las bei den Mahl- vesen. Aber der gefchidie Trid verfing. Papa leben. Erich nickte zu allem verständnisvoll und zeiten feine Zeitung, die Mutter hatte nur tri- Müller hatte einen Verwandten" gefunden! einſichtig. Nun platte der Vater heraus. Nicht tische Blicke für die Hantierungen des servieren- Man lam in ein animiertes Gespräch, das der ohne Absicht habe er das Coujinchen da heute den Mädchens und außerhalb dieser schweigiamen routinierte Theaterhase geschickt mit Gemein- eingeladen. Die habe er für ihn gewählt Gemeinschaftlichkeit ging jeder erst recht seinen pläßen führte und bei dem er allerhand Nüß­eigenen Weg.

liches für seine Rolle erfuhr.

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Es donnert!

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was

Weiß: Ka3, De7, Tc5, e2, La6.( 5)

Matt in 2 Zügen! Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erschei­Post Modlan, einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 383: Dg6- d3: Richtige Lösungen sandten ein: Dinnebler Emil u.

grün; Tepper Franz, Karlsbad ; Hübler Anton, Aussig :

Prag - Strašnice: Schmidt Rudolf u.

Schindler Robert, sämtlich Nestersitz; Berger Josef, Proseditz.

Teplitz schlägt Dux mit 9-2 Punkten

Am Sonntag den 15, Mai wanderten die Schach­genossen aus Teplitz , Wisterschan, Kwitkau, Dux, Sobrusan, Hostomitz, Lang- Ugest und Ladowitz nach Kostenblatt, Leider war die Beteiligung der Duxer nicht so groß wie man hätte erwarten können. Der Es wurde an zwölf Brettern oin interessanter Kampf gezeigt.

Teplitzer Bezirk stellte zu diesem Kampf 17 Spieler.

Brett

Bezirk Teplitz

1. Schramm, Wisterschan 2. Herman, Teplitz 8. Hampl, Teplitz

4. Tesař. Wisterschan

5. Scharoch, Wisterschan

6. Tausik, Teplitz

7. Frisch, Teplitz

8. Robek, Wisterschan 9. Loos, Teplitz

11. Edel, Teplitz

Bezirk Dux

0: 1 Schöpka, Dux 1: 0 Hyna, Hostomitz 0: 1 Marzin, Sobrusan : Pichl, Sobrusan 1: 0 Wiedemann, Sobrusar 1: 0 Přiborný. Lang- Ugest 1: 0 Pařez, Dux 1: 0 Geißler, Lang- Ugest 1: 0 Krumpe, Dux 1: 0 Pfeiffer, Ladowitz 1: 0 Hille, Langugest

10. Havel , Wisterschan er dazu meine. Und mit der undurchdringlichst er- 12. Steinwitz H., Wisterschan 1: 0 Frisch. Hostomitz gebenen Miene antwortete Erich: ,, Daß Ihr,

Ergebnis: 9%-2% für Teplitz.

twitter also weit von uns entfernt ist, dann sehen| im Gebirge zwar heftiger dröhnt, aber nur für­wir wohl die Blize, hören aber feinen Donner. zere Zeit dauert als in der Ebene. Langhin Wir nennen das dann Wetterleuchten. rellende Donner gibt es nur auf dem Meere und bei freiem Horizont.

Der Donner ist zweifellos nichts anderes als der Knall der elektrischen Entladung. Da diese Entladung aber in vielen Teilentladungen erscheint, da diese Teilentladungen in verschie denen Partien der Gewitterwolfen vor sich gehen, die verschieden weit vom Beobachter entfernt sind, so ergibt sich, daß ein langdauerndes, uns unterbrochenes, aber verschieden starkes und ver= schieden zusammengefeßes Geräusch an das Ohr des Beobachters gelangt. Kommen mehrere Teil­Angabengur gleichzeitig an, dann verstärkt ſich das Geräusch; eine heftige Entladung in größerer Nähe, dann erfolgt ein ſtarfer, erplo fionsartiger Anall. Gibt es dagegen zwischendurch eine Serie von Entladungen kleineren Ausmaßes in entfernteren Wolfen, dann ist eine Abschwä= chung des Donnersgeräusches zu beobachten. Sehr deutlich ist am Donner zu unterschei= den, ob es sich um Entladungen zwischen den Wolfen handelt, oder ob der Blizz die Erde ge= troffen, d. h. eingeschlagen hat. Im ersteren Falle beginnt der Donner schwach, schwillt allmählich mit Schwankungen an und verebbt nach 15, 20 bis 30 Sekunden langsam. Der einen Einschlag begleitende Donner sest schlagartig mit größter Intensität ein, fällt ebenso plößlich ab, und es folgt ein wechselnd starkes und verschieden Tanges Nachdonnern, das sich allmählich verliert. Das Bild, das sich aus diesen rein physikalis

Eine beglüdende ungezwungene Freund­schaft, die wirklich schier Geschwisterhaftes an sich hatte, entwickelte sich zwischen den ,, Namens­Zwillingen". Es war ein wunderbares Ge­mengsel von Neckerei, Fürsorglichkeit, gedank. Der Sommer naht, es ist warm geworden Je näher das Gewitter rückt, desto schneller licher Uebereinstimmung, gemeinsamer Schwär- und am Mittag sogar schon heiß. Mit dem Som­merei und versteckter Zärtlichkeit. Die Abende in mer und der Hize kehren auch die Gewitter folgt der Donner dem Bliz. Bekanntlich pflanzt der Boltshochschule schloffen mit einem gemein wieder, für viele Menschen ein Schreden, für sich das Licht sehr viel schneller in der Atmosphäre ſamen Fußweg in die Gegend, in der Erika ein andere ein erlösendes Erlebnis. Die Natur tüm fort als der Klang. Wir hören daher den Don­gemietes Bimmer bewohnte. Sie war weit mert sich nicht um die Gefühle von Mensch und ner immer erst, nachdem wir den Blizz gesehen draugen an der Peripherie der Stadt und beide Tier, sie braut die Gewitter am sommerlichen haben. Wenn man diese Zeitdifferenz registriert, waren insgeheim froh, daß sie fast eine Stunde Himmel zusammen, wenn die Luft in gewissen fann man unschwer daraus berechnen, wie weit plaudernd nebeneinander marschieren konnten. Schichten einen bestimmten Feuchtigkeitsgrad er- das Gewitter vom Beobachter entfernt ist. Ein Blizz dauert, selbst wenn mehrere Ent­Einmal brachte er Theaterkarten für einen reicht hat, und schickt unter Bliz und Donner den schulfreien Abend und von da ab wurden auch befruchtenden Sommerregen auf die durstende ladungen hintereinander erfolgen, im Höchstfalle eine Sekunde. Die Photographie eines Blitzes diese nicht mehr einsam verbracht und sie sahen Erde. einander täglich. Der Mensch fühlt sich vor dem Ausbruch beſtätigt die einfache Beobachtung, daß eine solche verzweigt ist, wie die Erich wurde für seine Mitarbeit im väter der Elemente flein und nichtig und erlebt mit Entladung in lichen Geschäft wie ein Angestellter und sogar Staunen und Angst, wenn er noch primitiv ist. Aeste und Zweige eines Baumes. Wenn die Ent­gut bezahlt. Es gehörte mit zu dem Programm das Getöse des Donners . Donner und Blitz haben ladung auf die Erde erfolgt, dann ist der zur seines Vaters, ihm Geldmittel in die Hand zu die Menschheit von jeher stark beeindruckt. Des- Erde gehende Funke dem Stamm dieses Baumes geben, die nie überschritten werden durften, ihm halb sind alle Mythologien und alle Religionen zu vergleichen. Der Donner aber dauert viel aber doch das Leben eines wohlhabenden jungen voller Symbolit, die sich auf dieses Naturschau- länger; es sind Detonationen bis zu 50 Selun­Mannes ermöglichen sollten. Erich hatte sie bie- spiel bezieht. In gleichem Maße haben die Gea den Dauer beobachtet worden. her wenig verausgabt und bereits ein ansehn- wittererscheinungen auch die Poesie und selbst die Man hat angenommen, daß der langanhal tende Donner mit seinen verschiedenen Schlägen, liches Bankkonto dadurch erworben. Jest war es bildende Stunst beeinflußt. Selbstverständlich hat sich die Wissenschaft An- und Abschwellungen als eine Art Echo zu ihm eine Wonne, über Geld zu verfügen und bald verbrachten sie auch die Sonntag- Nachmit unseres naturwissenschaftlichen Zeitalters ein- betrachten ist. Der Schall wird, so schier es, von tage auf gemeinsamen Ausflügen, ihr Stübchen gehend mit dem Gewitter befaßt. Das Studium den Wolfen zurückgeworfen, wie der Muf oder war mit Erichs Blumengrüßen geschmüdt, bald ber Blize ist durch die moderne Photographie Pistolenschuß von einer Felswand. Diese An­fand sie ein Buch, über das sie gesprochen hatten, ebenso gefördert worden wie durch unsere Stenntnahme ist irrig. Erstens stellt die Wolke keine so feste Masse unter einem Rosenstrauß, bald zaghafte Verse nisse von den elektrischen Entladungen über­von ihm selber und schließlich als ein Abend haupt. Von den ersten Anfängen der Elektrizis dar, daß sie den Schall zurückwerfen fönnte, Wir besonders herbstlich naßtalt und unwirtlich aus täislehre, feit Galvani bereits, steht die elektrische beobachten im Gegenteil bei Nebel, daß die fah, tam er just ehe sie sich für den gemein Natur der Blike außer Zweifel. Wir wissen, daß Wasserdampfmassen den Schall verschlucken und samen Stonzertbesuch umfleiben wollte, selbst zu es sich um Funkenentladungen bis zu 10 Kilo- abschwächen. Zweitens ist der Donner ein fonichen Erklärungen ergibt, ist wesentlich verschie ihr. Eine süße Befangenheit erfüllte beide. Es meter Länge zwischen zwei Wolken mit ſtarter tinuierliches Geräusch und nicht wie das Echo den von dem Bilde, das sich die Mythologie von war zwischen ihnen bisher nie ein bireftes Wort elektrischer Ladung oder zwischen einer solchen eine diskontinuierliche Wiederholung des gleichen dem einen Hammer auf die Erde schleudernden Geräusches. Auch sind bei künstlichen Detonatio- Gotte macht. Es zerstört aber auch die Vorstel­bon Liebe gesprochen worden, die Zärtlichkeit Wolfe und der Erde handelt. Wenn es blißt, dann donnert es auch immer nen, bei Explosionen, etc. solche Echoerscheinungen lung, die sich der Laie vom Donner als einer hatte sich immer in das anmutsvolle Gewand der Nederei gehüllt aber nun, in dem Maum, der gleichzeitig. Freilich ist der Blizz viel weiter ficht an Wollen nicht beobachtet worden. Auch spricht Echo- Erscheinung gebildet hat. Dr. E. J.( MTP), sunverkennbar ihre Wesenszüge trug, brach seine bar, als der Donner hörbar ist. Wenn ein Ge- die merkwürdige Tatsache dagegen, daß der Donner

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