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Samstag, 21. Mai 1938

Prager Zeitung

Sozialdemokratische Massenversammlung

Solidaritätserklärung eines englischen Redners

im Deutschen Haus

In der gleichen herrlichen Stimmung wie die erste Wahlkundgebung des Wahlblocks der demokratischen Deutſchen verlief auch seine gestrige Großkundgebung im Deutschen Haus, durch die der Monopolanspruch der SdP auf das Deutsche Haus gebrochen wurde. Obwohl die Sdp noch vor wenigen Tagen erklärt hatte, daß sie eine demokratische Versammlung im Deutschen Saus nicht dulden werde, wagte sie es nicht, auch nur den Versuch einer Verhinderung oder Störung zu unternehmen. Es hätte der Polizeibereitschaft beim Hauseingang gar nicht bedurft, um jede Provokation im Reime zu erstiden. Eine starke Abteilung der Republikanischen Wehr gab die Gewähr für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung. Einige vorwitzige Burschen, die in den Vorräumen provozieren wollten, wurden rasch zum Schweigen gebracht.

Als der Vorsitzende der Versammlung, Dr. Egon Schwelb, eröffnete und die Redner begrüßte, ging der erste Beifallssturm durch den übervollen Saal. Der Beifall wiederholte sich bei den ein­zelnen Reden immer wieder.

Die Versammlung war ein eindrucksvoller Beweis für die Kampfbereitschaft des demokra­tischen Prager Deutschtums.

Jaksch: Gleichberechtigung oder Vorherrschaft?

gänge jener Zeit nicht Zeugnis ablegen will, so möge fich mein verehrter Kollege Schütz hüten, daß nicht eines Tages jene österreichischen Freunde Zeugnis ablegen, die heute in Da cha u fien. ( Bewegung.)

Es ist wohl einer der schwersten Wahlkämpfe. I haben nur mit der Unterſtübung der besten und fort welchen die demokratisch denkenden Menschen dies- schrittlichsten Kräfte in Europa , Vorherrschaft nur mal zu führen haben. Alle taktischen Nachteile sind dann anstreben, indem wiederum ein europäischer diesmal bei uns, alle taktischen Vorteile auf der Kräftezusammenstoß; heraufbeschworen wird. Das Seite der anderen. Aber wir weichen nicht aus und ist die Entscheidung, vor welcher die Sudetendeutschen stellen uns zum Kampfe. Ich lann aus den Erfah gestellt sind! rungen der letzten Wochen und Tage sagen: Der Mut unferer Vorposten ist ohne Beispiel!

Es ist feine leberheblichfeit, wenn wir sagen. daß wir heute den lebten Damm der Vernunft dar ftellen in einem Meer von verhängnisvollen Illusio­nen. 8 wei Irrtümer sind es vor allem, von wel chen das Denken vieler Sudetendeutscher befangen ist. Der erste ist die Verkennung der historischen Gebundenheit der fudetendeutschen Menschen an ihren böhmischen und mährischen Heimatboden.( Beifall.) Es ist das unentrinnbare Schicksal der Sudetendeut­fchen, in jeder Stonſtellation mit dem tschechischen Nachbarvolt den gemeinsamen Lebensraum teilen zu müssen. Darum ist es auch im Trubel der Stimmun­gen unsere Pflicht, flar auszusprechen, daß der tsche choslowakische Staat- troß aller Mängel seiner heu tigen Einrichtungen die einzige Brüde

Es geht heute um Tetzte und höchste Menschheits­iverie, die verloren zu gehen drohen und es geht um die Ehrenrettung des besseren Deutschtums.( Mi nutenlanger Beifall.) Es wäre ein Unglüd, wenn es im deutschen Volt feinen Mut mehr gäbe, der zu fagen vermag, daß Unrecht eben Unrecht ist.

Heute werden alle demokratisch Denkenden als national unverläßlich angezweifelt, aber in der Stunde der Gefahr da waren die Demokraten und die Sozialisten gut genug, um zu retten was zu retten war. Damals, in der Stunde der Ohnmacht, ist ein Josef Seliger in die Bresche gesprun­gen( stürmischer Beifall), und ich möchte hinzufügen, daß der auf Prager Boden wirkende deutsche Demo­frat Professor Staff a feiner der schlechtesten An­walte deutscher Interessen war.( Beifall.)

Deutsche Prags !

Wählt deutschl

Eine neue Flüsterparole der Prager Nazi:" Wer nicht den Herrn Pfitzner wählen will, soll tschechisch wählen! Wer aus religiöjen Gründen oder weil er Jude ist oder weil er nicht Nationalisozialist sein kann, nicht für die SdP zu stimmen vermag, soll einer tschechischen Partei feine Stimme geben. Heute sei nationalsoziali stisch gleichbedeutend mit deutsch , wer nicht natio nalsozialistisch wählt, stimmt sowieso gegen das Deutschtum, so soll er gleich tschechisch wählen.

Ich vermag es nicht als nationalen Fortschritt anzusehen, wenn die Sudetendeutschen mit dem so. genannten Deutschen Gruß" grüßen können, jenem aus Italien eingeführten Gruß, in dessen Zeichen das letzte deutsche Wort von den füdtiroler Grabsteinen entfernt wurde. Es scheint mir vielmehr, daß die zu funft des deutschen Volkes auf den Schultern iener ruht, die den Mut haben, es jenem Theologie Pro fessor Barth gleichzutun, der alle Gleichschaltungs­aufforderungen mit den drei Worten ablehnte; Ich fage nein!"

Es tut mir leid, einige Worte auch über die Rolle sagen zu müssen, die der Abg. Schütz in der letzten Zeit spielt und den Hans Schütz von heute an den Hans Schüß erinnern zu müssen, der vor zwei Monaten war. Wenn ich heute noch über die Vor­

Nun ist es gewiß denkbar, daß jemand lieber für tschechische Intellektuelle stimmt als für Pro­feſſor Pfißner, weil er überzeugt sein kann, daß jene besser deutsch können als dieser. Aber es wäre doch falsch, das Deutschtum büßen zu lassen dafür, daß Herr Pfizner ihm innerlich so fremd, der deutschen Sprache so wenig mächtig ist. Es gibt schon auch deutsche Kandidaten, die deutsch können! Ihre Namen stehen auf der Liste des Wahlblocks der demokratischen Deutschen .

Das ist übrigens echt deutschnational, dieses Bemühen, den demokratischen Deutschen Stimmen abzutreiben und sie tschechischen Parteien zuzu­schanzen! Stimmen, die die Nazi nicht bekommen fönnen, sollen den Tschechen zufallen! Auch wenn dadurch dem Prager Deutschtum ein unermeßlicher Schaden zugefügt wird.

Vergessen wir nicht, daß wir auch hierzulande nicht nur Deutſche auf der einen und Tschechen auf der anderen Seite find, sondern daß wir, wie immer unsere Sprache und Religion ist, auch Menschen sind, daß wir nicht nur Deutsche oder Tschechen oder Franzosen oder Polen , sondern daß wir alle zu fammen auch Europäer sind und als solche in einer schichte lehrt uns; die deutsche Machtpolitik fand absoluten Schidfalsverbundenheit leben. Die Ge immer ihre Grenzen in den Lebensansprüchen der Nachbarvölker. Die deutsche Frage ist nur zu lösen durch die Eingliederung des deutschen Volkes in ein geeintes Europa. ( Beifall.) Darum wollen wir in unserem Kampie standhalten und uns ehrenvoll schla gen, weil wir überzeugt sind, daß aus dem Beiſpie der Winderheit, die wir heute sind, eine demokratisch und europäisch denkende Mehrheit des deutschen Vol. fes hervorgehen wird. Lassen Sie uns gemeinsam an diefer großen und wahrhaft menfchlichen Aufgabe zu­sammenwirken, damit ieder von uns am Ende feiner Tage fagen kann: In der Menschheit urewigem Streit stand ich zum Banner der Menschheit!"( Lang­dauernder stürmischer Beifall.)

darstellt, welche die Sudetendeutſchen mit der Welt Englands Volk steht hinter uns

wirtschaft verbindet und daß eine Loslösung nur um den Preis der Zerstörung der eigenen Lebensbasis erfauft werden könnte.( Beifall.)

Aber die Prager Deutschen werden diesen schändlichen Plan durchkreuzen! Die demokrati schen Deutschen werden zwar gegen die Nazi, aber nicht für eine tschechische Liste stimmen, sondern für ein freiheitliches Deutschtum stimmen, für den Wahlblick der demokratischen Deutschen , für Liste 2!

allein! Buletzt werden wir als die Demokraten in der ganzen Welt siegen!

Der Vorsigende Dr. Schwelb spricht nun im Namen der Versammlung dem Abg. Jakich für seine geifivolle Analyse der heutigen Zeit und dem lieben englischen Gaft für die aufmunternde Bot. schaft des englischen Volkes innigsten Dank aus. Südtirol warnt!

Bankbeamte und Wahl

stellten der Geldinstitute im deutschen öffentlichen Die besondere Bedeutung, welche den Ange­Leben Prags zukommt, beruht nicht nur auf dem stärkste Gruppe repräsentieren, sondern auch dar­Umstand, daß die Bankbeamten die zahlenmäßig auf, daß sie als Einzelpersonen wie als Stollet­tivum gut beobachten können, wie die einzelnen Parteien auf die Erfordernisse der Angestellten reagieren und wie sie sich zu den Forderungen, seien sie sozial- politischer, arbeitsrechtlicher oder anderer Natur, verhalten.

Wie immer der Bankbeamte eingestellt sein mag er kann die Tatsache nicht anzweifeln, daß die deutschen Sozialdemokra ten ihre Pflicht den Bantbeamten segenüber stets in vollſtem Maße erfüllt haben. Sie bewiesen es bei der Bankengesetz­gebung, bei Fusionen, bei Kollektivvertragsver randlungen, bei jeder Regelung von Arbeitszeit­fragen und der Ueberstundenkontrolle, auf dem Gebiet des Existenzschutzes und der Pensionssiche­rung, überall, wo es galt, für die Rechte der Bank­angestellten einzutreten.

Nun kam als Vertreter der englischen Arbeiter­partei Professor Crosman Orford zu Worte, Der zweite Irrtum ist die konsequente Verken der einleitend erklärte, daß er stolz darauf sei, an nung der außenpolitischen Lage. Unter dem Eindrud diesem Kampfe teilnehmen zu können. Unter dem der Offuvation Oesterreichs ist der Glaube an die stürmischen Beifall der Versammlung überbrachte er fimple Gewalt als ultima ratio noch mehr als vorher die herzlichsten Glückwünsche der englischen Ar. in die Köpfe eingedrungen. Lassen Sie mich dem beiterpartei. Er sagte, für die englische Arbeiterschaft gegenüber nur einige Reitstellungen machen. Das sei der Stampf der demokratischen Deutschen in die­Wert von Versailles , fotveit es eine Diskriminierung fem Lande auch der Stampf der englischen Demo­des deutschen Volkes einschloß, ist zerstört, es wurde fratie. Er gab dem Herrn Henlein einen Rat: er Wäre die Regelung der Angestelltenfragen aber zerstört durch Alvei parallel laufende Kräfte: folle nicht denken, daß das englische Volt nicht fähig Für die Deutschdemokraten Prags sprach mun nach dem Zusammenbruch der Zen Auf der einen Seite durch die Abwendung des deut- fei, im kritischen Moment unserer Regierung zu hel. Dr. Dvok af, der sich eingehend mit dem Belennt- tralbank ohne die Sozialdemokraten möglich schen Volkes von seiner Besiegtenrolle, aber auch fen. Vor seinem geistigen Auge tauchen noch immer nis Henleins zum Nationalsozialismus und den für gewesen, die sich mit äußerstem Einsatz für die auf der anderen Seite durch die Abwendung der die Bilder auf, die er in den letzten zehn Tagen in die demokratischen Deutschen daraus entstehenden gefährdeten Angestellten schlugen und für sie so Völker des Westens von den Marimen einer furz- Desterreich sammeln fonnte. Nun schildert er seine Stonsequenzen beschäftigte. Wer sich zu Benlein be- viel erreichten, wie keine andere Partei hätte er­jichtigen Siegerpolitik. Schon 1920 hat die englische Erlebniffe, aus denen hervorgeht, daß acht Wochen fennt, bejaht die Gleichschaltung, das Neuheidenreichen können? Wäre es ohne die Sozialdemo= Arbeiterpartei den Kampf in diesem Geiſte aufgenom- nach dem Umbruch die Begeisterung für den Na- tum und die nationaliſtiſche Raſſentheorie. Das fraten möglich gewesen, daß die Bankbeamten über men. Es liegt eine tiefe Tragit darin, dak das ehr- tionalsozialismus in Desterreich verschwunden Beispiel der Unterdrückung der Deutschen in Süd- die Krise mit relativ geringeren Opfern als andere liche Deutschtum unterlegen ist in dem Augenblid. in ist. Die Oesterreicher haben die Auffassung, daß es tirol und in Polen durch die Bundesgenossen Hit. Gruppen hinübergerettet wurden? dem die Friedenswilligen der anderen Völker an der ihnen jetzt so wie im Kriege gehe: Sie sind ein Land lers möge für das fudetendeutsche Volt eine War­Schwelle des Sieges standen. Es ist der große Irrunter preußischer Befassung. Man muß es sich genau nung sein. Es gilt, die uns zugedachte Rolle, Werk tum in der außenpolitischen Betrachtungsart so vie- überlegen, was Gleichschaltung heißt. Unser Stampf zeug der Erpansionspolitit faschistischer Staaten zu ler Sudetendeutscher, daß man alaubt, ohne Strieg die ist ein Ringen zwischen dem Faschismus und der sein, mit aller Entschiedenheit abzulehnen. Wer für Sieger des Weltkrieges in Besiegte, die Ordnung Freiheit in diesem Lande. Wer dies heute noch nicht die SdP stimmt, stärkt den unnachgiebigen Stand­von Versailles in eine aleichgeartete mit umgefehrten merft, muß dumm sein. Es ist sicherlich sehr leicht. punkt Henleins und damit die Gefahr eines Krieges. Vorzeichen verwandeln au fönnen.( Beifall.) Dieſe Nazi zu sein und durch die Straßen zu toben, be- Wir wollen einen ehrlichen nationalen Frieden, ein Betrachtungen basieren auf einer absoluten Verken- vor die Revolution" tommt. Nachher ſieht es an- ruhiges, gedeihliches Zuſammenleben mit dem tiche nung der antifaschistischen Genenkräfte, jener Länder, ders aus. England ist außerordentlich stark chischen Volle und lehnen jeden Terror mit aller welche die Schlüssel zur Weltherrschaft in den Händen daran interessiert, was in diesem Lande geschieht. Entschiedenheit ab. In eindringlichen Worten wandie halten. Man weiß dort, daß auch die Freiheit Englands sich der Redner an die Intellektuellen und an die Herr Senlein wird in London erfahren haben, bedroht ist, wenn Deutschland über Mitteleuropa wahrhaft religiös fühlenden Menschen, denen er daß man dort kein Verständnis für die Errichtung herrscht. Unter ungeheurem Beifall erklärte der zeigte, daß nur der Sieg der Demokratie auch ihre eines totalitären Staates im Gefüge eines demokra Redner, daß wir zusammen fämpfen müffen, um die Freiheit wahrt. Mit großem Beifall nahm die tischen Staates hat, daß man sich dort nicht vorstel- gemeinsame Freiheit zu schützen. Ihr steht nicht| Versammlung diese demokratische Botschaft auf. len kann, deß man in einem Teil unserer Schulen im Geifte Rosenbergs, in einem anderen Teil im Mut haben und fest bleiben! Geiste Masaryks unterrichten könnte.( Lebhafter Beifall.)

Unter stürmischem Jubel sprach mum als letter sammlung zurüdfommend, wurde festgestellt, daß es Redner der Listenführer des demokratischen Wahl- die Herrschaften schon billiger tun. Vom zuerst ge­

Wenn die SdP heute unter den Bankbeamten agitiert, so kann sie nicht einmal einen Schein beweis dafür erbringen, daß sie etwas für sie ge­leistet hätte. Im Gegenteil! Sie fann es gar nicht verhehlen, daß ihr infolge der- sehr starken Bindungen an andere Schichten und Kreise auch die elementarsten Voraussetzungen für eine an­ständige und ehrliche Verfechtung der Bankbeam= tenforderungen und Rechte fehlen, und daß für ie im entscheidenden Augenblick immer die Wün­sche der andern im Vordergrund stehen werden. Der Bankbeamte, der daran denkt, daß auf ein Heute auch ein Morgen kommt, muß seine Wahl als Träger einer großen Ver antwortung vollziehen. Nicht nur für das Gesamtdeutschtum Prags , sondern auch für jeden einzelnen wird es von Bedeutung sein, ob die Deutschen Prags durch die SdP oder die Demo­

Deutsche Hausgehilfinnen

Eine gewaltsame oder auch nur undemokratische Lösung unserer Probleme können die Sudetendeut chen nur um den Preis einer selbstmörderischen Spe­Tulation erſtreben. Für uns alle beſteht also die Ber - bisherigen af fall, der einen Ueberblick über den forderten deutſchen Bürgermeister war keine Bede fraten repräsentiert werden. Für jeden Bank­Wahlkampf in Prag gab. Die Sb, die mehr. Man war bereit, sich mit einer fibeamten, der nicht Augenblidsstimmungen erliegt, antwortung, ob wir mit unseren Sträften beitragen erklärt hatte, daß im Deutschen Hauſe teine demo- ner Straße in Prag zufrieden zu geben. fann es nicht zweifelhaft sein, daß er am Sonn­wollen, die Elemente des Friedens zu stärken.( Bei fratische Wahlversammlung stattfinden dürfe, hat( Großes Gelächter.) Man darf wohl sagen, daß tag für die Liste 2 stimmen muß! fall.) Ein Verhängnis wäre es, wenn tvir die histori zur Kenntnis nehmen müssen, daß wir unsere Vor- es dem Professor Pfibner auch hier um nichts ande iche Möglichkeit ausschlagen würden, die demokrati- fammlungen dort abhalten, wo wir wollen.( Großer res geht als um die Erlangung eines Befähigungs­sche Gleichberechtigung im Staate ohne Krieg au Beifall.) Noch Donnerstag hieß es, in der im selben nachiveises für eine wohldotierte Dozentur im Drit­erlangen. Saal stattgefundenen SdP- Versammlung, daß fünften Reich.( Zustimmung.) Das Ergebnis der Arbeit Sie sind, auch wenn manche schon viele Jahre in " Soweit ich die Grundsäte lenne, auf welchen hundert SDP- Ordner aus Reichenberg und tauſend der SdP ist in Prag bereits festzustellen: die Prag leben, zumeist fremd in dieser Stadt, in die sie das vorbereitete Nationalitätenitatut aufgebaut ist. deutſche Turner aus Prag mobiliſiert werden, um Prager Straße to bt. Nun befaßte aus ihren deutschen Heimatorten gekommen find, um glaube ich sagen zu können, daß es einen entscheiden- unsere Verſammlung zu besuchen. Wir ließen uns sich Ernſt Paul mit dem Argument der Sdß, daß Arbeit zu finden. Vom politiſchen Geſchehen wissen den wortschritt auf dem Wege zu dieser Gleichstel- nicht einſchüchtern und so wurde der heutige Tag die hiesigen deutschen Demokraten fein Mandat be- fie nicht viel, sie haben sich meistens nicht sehr um das Tung bedeutet.( Lebhafter Beifall.) Wir wollen aber zu einem schwarzen Freitag für die EdP. Wir ha kommen werden. Wir haben gezeigt, die deutschen öffentliche Leben gefümmert, haben still ihre Pflicht wünſchen, daß die Regierung nicht mehr viel Zeit mit ben allen anderen gezeigt, wie man es machen mußt, Demokraten Prags , daß wir gemeinſam für eine geian und waren froh, in ihren wenigen Freiſtunden Detailberatung en veraeudet.( Anhalten wenn man dem Faschismus Stand halten will: es große Sache zu fechten wissen. Wir wollen die Stär- ein bißchen Abwechslung, ein bißchen Vergnügen zu der Beifall.) Wir wünſchen der Regierung, daß sie gilt Mut zu haben und feft zu bleiben!( Stürmische kung der Demokratie im tschechischen Lager und wissen finden. Und nun sollen sie wählen! Wen sollen sic der Sudetendeutschen Partei nicht mehr lange Ge- Buſtimmung.) Die Faschisten sind nur dort tapfer, auch, daß die tschechischen demokratischen Paricien wählen? legenheit gibt, eine Politit des Lizitierens zu treiben wo sie straflos bleiben und Schwächere vor sich hader heißen Wunsch haben, daß die demokratische Front Hausgehilfinnen, die bei Nazis in Stellung sind, und an den Broblemen vorbeizureden.( Erneuter ben. Wo Gefahr bestand, mit fudetendeutſchen Arbei- im deutschen Lager gestärkt aus dem Stampfe her- werden wenn sie nicht zu den wenigen gehören, ſtürmischer Beifall.) Licat das Statut vor, dann ſteht terfäuſten Bekanntschaft zu machen, hat sie ihr viel- vorgehe! Ernst Paul ſchloß mit einem Appell, alle die doch eine eigene politische Ueberzeugung haben die Soß vor einer hiſtoriſchen Entscheidung. Minister gerühmter Wout verlassen. In bewegten Worten Sträfte für den Erfolg der Liſte Nr. 2 einzusetzen teine große Wahlplage haben Ihre Herrschaften" Dr. Krofta hat vor einigen Tagen erflärt, es solle feierte nun der Redner die tap feren Grenz- und den Kampf weiterzuführen in Freund werden verlangen, daß sie den Nazi- Slimmzettel ab über den Entwurf jowohl mit den Repräsentanten foldaten der Demokratie, deren Repräsentan- fchaft für die Freiheit!( Stürmischer geben. Wär' noch schöner, wenn die Dienstboten an­der Sd als auch der deutschen Sozialdemokraten ten auch an der Versammlung teilnehmen und denen Beifall.) ders stimmen als die..Brotgeber" wollen! Was wär' Der Leiter der Versammlung Dr. Shwe Tb das für eine Gefolgschaft"? Wenn ein Nazi schon lein bei ben Terhandlungen den Vortritt zu laffen, Beifall unterstrich die Versammlung die Bitte Pauls schloß dieſe nun mit der Mahnung an die Teilneh- sonst nirgends Führer" sein kann, so doch daheim, berhandelt werden. Ich bin gerne bereit. Herrn Sen- heißer Dank gezollt werden muß. Mit stürmischem bamit et nicht fagen tann, wir hätten ihn herunter- an die Kämpfer aus der Provinz, draußen zu sagen, mer, sich weder durch deutsche, noch durch tschechische zuallermindest der Hausgehilfin will er befehlen fön­lizitiert. Gr möge Farbe bekennen, ob er Gleich daß es in Prag demokratische Deutſche gibt, die so Unruheſtifter provozieren zu lassen und alles einzunen und von ihr kann er doch wohl nicht nur im Caus­berechtigung haben will oder Vor her twie sie bereit sind, bis zum Letzten ihre Pflicht zu ſehen, um am kommenden Sonntag erfolgreich zu halt, sondern auch bei der Wahl..volle Einsatzbereit, schaft" verlangen. a ft.( Beifall.). Gleichberechtigung können wir tun. Noch einmal auf die donnerstägige SdP- Ber- bestehen,

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