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Donnerstag, 26. Mai 1938

Mr. 123

Jagesneuigkeiten

Kinder auf der Prager Burg

So gerne möchte man das alles symbolisch deuten können: die große internationale Gemein­schaft von Kindern aller Völker des Staates, die am Mittwoch den Präsidenten der Republik auf der Burg begrüßte, möchte man gerne als Sym bol des Zusammenlebens der Nationen feiern können, ihren Weg zum Hradschin hinauf als Sinnbild des gemeinsamen Aufstieges zu schöneren Höhen. Aber man wagt kaum in solchen Symbolen zu denken. Die Gleichnisse dieser Art werden ver drängt durch andere Bilder...

Zum Präsidenten der Republik sprachen tschechische, slowakische, deutsche, ruthenische, jüdis sche, polnische Kinder, sprachen zu ihm durch den Wund ihrer Abgesandten. Jedem Kinde, das ihm als Wortführer seiner kleinen Nationsgenossen Glückwünsche überbracht hatte, antwortete Dr. Beneš in der Muttersprache dieses Kindes. Kinder aller Nationen verbunden in der gemeinsamen Freude darüber, den Präsidenten des Staates be­grüßen, in ihm die Republik feiern zu können, sie alle eine Gedankens und Gefühlsgemeinschaft mit dem Staatsoberhaupt und durch den Präsi denten mit dem Staate! Wie schön, wie erhebend!

Aber die Feier war vielleicht mehr ein Sym­bol dessen, was einmal sein wird, als wirklicher Ausschnitt aus dem Völkerleben. Die Kinder aller Nationen leben so wenig in schöner Harmonie miteinander wie die Nationen. Auch die Kinder ein und derselben Nation nicht! Zwar wissen sie nicht warum aber die Kinder der Nazi scheiden sich streng von den Kindern der Sozialisten, und die jüdischen Kinder sind in gar vielen Schulen eine von den anderen abgesonderte Gruppe. Auch das ist kein Geheimnis, daß gerade dort, wo sie nebeneinander leben und einander sehen und von einander wiſſen, in den Orten an der Sprach

grenze und in gemischtsprachigen Orten, deutsche und tschechische Kinder einander nicht sehr lieben.

Daß es so ist es ist nicht die Schuld der Kinder! Nicht eine natürliche Abneigung gegen jedes andersnationale Wesen lebt im Kinde. Gleichgültig sind ihm Nation, Religion und Nasse der anderen Kinder. Der Sprachunterschied spielt eine geringe Rolle, denn Kinder vermögen sich

bald miteinander zu verständigen. Die Erwachse nen tragen die Gegensäße zu den Kindern, die Erwachsenen sind es, die die Kinder früh werten lehren falsch werten lehren, die in den Kindern die Abneigung gegen die andersnationalen, andersgläubigen, Eltern anderer politischer Ein­

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stellung zugehörigen Kinder weden. Gewiß darf man die Kinder nicht idealisieren, darf man in ihnen leine Engel sehen. Aver Nassenarren auch nicht!

Nicht Abbild im Kleinen einer schönen har­monischen größeren Welt war diese Kindergemein­schaft, noch war die Versammlung auf der Burg Ausdruck des wahren Wesens der Gesamtheit aller Sinder aller Nationen. Sie war Symbol dessen, was sein soll und was sein könnte, wenn es nicht die nationalistische Erziehungspfuscherei gäbe, wenn nicht die Gewissenlosigkeit des Chauvinis­mus in den Kindern nur Material sähe zu früher Entfaltung des Völkergiftes. Aber gerade weil die Kinderversammlung auf der Burg mehr Mögs lichkeiten als Wirklichkeiten zeigte, mehr Ahnung war als Tatsache, ist die freundliche, aber auch sehr ernste Mahnung des Präsidenten an diese Sinder notwendig, beachtensnotwendig für alle: ..Lernt einander fennen!"

Der Fallschirm

Dr. G. M.

Der Absprung mit dem Fallschirm ist nicht bloß ein sportliches Afrobatenstück: die Opfer, die seiner Erprobung gebracht werden, dienen einem wirklichen Rettungsmittel. Zahllos sind die Ret­tungen durch Fallschirmabsprung, besonders seit in und nach dem Krieg die heutigen Systeme ent­standen.

Riesige Ueberschwemmungen in Oesterreich

Ein Bild, das zwischen Leoben und Graz aufgenommen wurde: Straßen sind von der Gewalt des Hochwassers vollkommen zerstört worden.

Einander wirklich kennen lernen das ist Zehn Todesopfer die Voraussetzung für die Erfüllung des zweiten Wunsches des Präsidenten: einander gern zu

haben!

Es sind die Erwachsenen, es sind die zum Nationalismus erwachten, vielfach mit Hilfe der Lehrer erwedten Erwachsenen, die es verhindern, daß die Kinder einander kennen und lieben lernen.

eines Flugzeugabsturzes

Eine Rettungserpedition hat alle Insassen eines Flugzeuges, das in der Nähe des Flug­playes von Cleveland brennend abstürzte, tot und bis zur Unkenntlichkeit verkohlt aufgefunden. Das Flugzeug war in New York gestartet. Unter den Toten befinden sich neun Männer und eine Ste­wardeß. Augenzeugen berichten, daß das Flug­zeug ungefähr 15 Meter über dem Erdboden in Brand geriet, als der Pilot offensichtlich einen Platz zum Landen ſuchte."

lob eine Person vom Blizz getötet. Sonst werden feine Opfer an Menschenleben gemeldet. Die Sach schäden sind groß.

Erdbeben vernichtet drei Dörfer. In der Umgebung der Stadt Kirscheher im mittleren Kleinajien, die vor kurzem durch ein Erdbeben ver wüstet wurde, ist die Erde noch nicht zur Ruhe gekommen. In den letzten Tagen wurden durch neuerliche Erderschütterungen weitere drei Dörfer nahezu vollkommen vernichtet. Opfer an Men= schenleben sind nicht zu verzeichnen.

Die Cholera Epidemie in Indien hat nach Berichten aus Kalkutta in den letzten sechs Wochen 5500 Todesopfer gefordert.

Umfassender Luftschutz auch in Griecher: land. In Griechenland wurde eben auf gesetzlichem Wege eine gesamtstaatliche Luftschußorganisation errich tet. Alle griechischen Bürger und Bürgerinnen müssen Mitglieder dieser Organisation werden. leber Befehl des Kriegsministeriums müssen die Hausbesitzer oder Betriebsinhaber Luftschutzfeller

bauen.

Maffenvergiftung durch Gefrorenes. In Ruma unweit Belgrad jind Dienstag nachts 150 Personen nach dem Genuß von Gefrorenen unter Vergiftungserscheinungen erfranft. Die betrof fenen Personen wurden von schmerzhaften Krämp fen befallen. Aus jeder Gasse war verzweifeltes Jammern zu hören. Des Städtchens hat sich eine Panik bemächtigt. Dank der raschen ärztlichen Hilfe ist niemand gestorben.

Gebet der Hitler- Jugend . Jm Dritten Reich ist die Jugenderziehung Monopol der Nazipartei. Elterliche, aber auch religiöse Erziehung kann gegen dieses Monopol auf die Dauer nicht an fämpfen. Katholische Eltern und Priester müssen es dulden, daß die Jugend singt:

Ich bin ein Hitlerjunge froh und rein! Mein Führer soll mein Herrgott sein! Diese Worte sind einem Bekenntnislied" der braunen Pimpfe" entnommen. Stränft es die Herren Hilgenreiner und Schüß sehr. daß die judetendeutsche Jugend noch nicht dieſes..Gebet­fingen muß, daß hier immer noch von einem andern Herrgott gesprochen werden darf?

Flugzeug bei Weipert abgestürzt Brag.( Amtlich.) Die Militärtommiſſion, die an die Stelle des Flugzeugunglückes, 3, das sich am 23. Mai bei Weipert ereignete, entsandt Ein Sarg mit Telephon. Die Angst vor dem wurde, hat folgendes erhoben: Die Bejagung des Scheintod hat den Kaufmann Sotir Konstantinov Nicht aus dem Zuge beugen! Die Staats veranlaßt, in seinem Testament folgende Vorsichts­havarierten Flugzeuges( Beobachter Unterleut nant Alexander Sucharda und Pilot- Gefreiter bahndirektion in Brünn teilt mit: Am Mittwoch maßregeln anzuordnen: der Sarg, in dem er zu be Ribola) führte einen Aufgabenflug im Nebungs- um 13 Uhr 25 wurde während der Fahrt mit graben wäre, müßte eine Flasche mit Trinkwasser raume Schladenwerth- Stomatau durch. Zur dem Perſonenzug Nr. 306 auf der Strede zwi- und ein frisches Brot enthalten. Durch ein Loch in Zeit, als das Flugzeug gegen Weipert flog, stieg schen Obřany und Židenice von der Lokomotive der Sargdede müßte eine Luftröhre bis über die in der Gegend ein dichter lokaler Nebel auf. Die des aus der entgegengesetzten Richtung kommen- Erdoberfläche führen. Endlich sei im Sarg selbst Bejayung, die durch diesen Nebel überrascht den Schnellzuges Nr. 147 der 36jährige Arbeiter ein Telephon zu installieren, deſſen Leitung mit der wurde, ging tief über den Boden herab, wobei Franz Lepka aus Boskovice am linken Vorderarm Wohnung seiner Hinterbliebenen zu verbinden sei. ihr Flugzeug auf die Bäume des Hochwaldes auf ernstlich verlebt. Der Verletzte wurde von Auf diese Weise wollte Konstantinov die Möglichkeit stieß und havarierte. Nach dem Aufprall auf den der Rettungsstation in das Unfallfrankenhaus in haben, mit der Außenwelt schnell in Verbindung zu beiden Flieger fanden den Tod. Boden ging das Flugzeug in Flammen auf. Die Brünn übergeführt. An der Verlesung war er treten, falls er noch einmal erwachen sollte. Die An­( TNO). selbst schuld, weil er sich in unvorsichtiger Weise ordnungen wurden auch ausgeführt, bis auf die aus dem Fenster gebeugt hatte. Anlage des Telephons, die die Postverwaltung' ab­lehnte. Anstelle des Apparates ist eine einfache Klin gelleitung vom Grab zur Wohnung gelegt worden.

Englischer Autoindustrieller

sollte entführt werden London . Ein verwegener Versuch, den be= fannien englischen Auto- Industriellen Lord Nuf field aus seinem Büro gewaltsam zu entführen, hat hier größtes Aufsehen erregt. In der Nacht zum Mittwoch drangen zwei Männer in die Büro­täume in den Cowley- Werken in Orford ein und forderten Lord Nuffield , der dort noch arbeitete, unter Drohungen auf, sich mit ihnen in eine be­reitstehenden Straftwagen zu begeben. Nur der Aufmerksamkeit eines zufällig im Nebenzimmer weilenden Mitarbeiters des Lords ist zu verdan­fen, daß die Polizei sofort benachrichtigt werden konnte. Ein Ueberfallkommando nahm die Ein­dringlinge gerade noch in dem Augenblicke fest, als sie ihren Wagen besteigen und fliehen wollten.

gende 2 bis 3 Sekunden freien Falls mit in Stauf nehmen, für den Anfänger gewiß eine starke psychische Belastung, zumal da ſein Körper ja infolge der Trägheit als Anfangsgeschwindigkeit die des Flugzeugs übernimmt! Uebrigens auch seine Flugrichtung, so daß er also zunächst un gefähr wagrecht stürzt, um erst nach und nach in die sentrechte Fallrichtung überzugehen.

Die tschechoslowakisch- palästinensische Han­bdelskammer in Prag wurde vom Handelsministes rium mit der Organisierung des Fremdenverkeh die Tichechoslowakei betraut. Aus Palästina kom­res aus Palästina, Syrien und dem Livanon in men jährlich gegen 2000 Gäste in die tschechoslo­wafischen Väder.

Es bleibt kalt. Mühle, an der Rückseite der skan mehr auch über das Karvathengebiet der Republik dinavischen Depression strömende Luft dringt mun vor, wo Mittwoch nachmittags bei Lemperaturrüd­gang regnerisches Weiter herrschte. Scur in Ungarn und am Südostrand der Slowakei betrug die Tem Auch in Jugoslawien Hochwasser. In Slo - peratur noch rund 20 Grad, sonst wurden im Bin­wenien ist die Drau und die Mur über die Ufer nenland um 14 Uhr nur 11 bis 14 Grad verzeichnet getreten. Die Mur hat einige Gemeinden über- und verschiedentlich traten Schauer auf; auf den Berg­schwemmt, deren Bevölkerung flüchten mußte. Das fämmen hat es strichtweise a ei d¸ne it. Der Zu Sochwasser hat eine Reihe von Häusern und fluß fübler Luft aus dem Weilen wird noch anbalten. -Wahrscheinliches Weiter von Donnerstag: Brücken zum Einsturz gebracht und die Wege zer­stört, so daß einige Gemeinden ohne Verbindung Wechselnd bis vorwiegend bewölft, zeinweise Regen. Wetter sind. Truppen. Sofoln und Feuerwehr sind für den Rettungs- und Hilfsdienst eingesetzt worden. Während eines Wolfenbruches wurde in St. Ja­

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relativ fühl, West- bis Nordwestwind. aussichten für Freitag: Noch Andauern der unbeständigen und fühlen Witterung. Wind aus weit lichen Richtungen.

dem Schirm nicht zu manövrieren. Statt also dem Fahrgast ein Rettungsgerät zu bieten, des sen Bedienung er ja doch nicht verſtünde, denkt man lieber an die Konstruktion eines Niejenfall schirms , der die ganze Passagierkabine mitjant ihren Gästen auffangen tönnte.

genwart, rechnet auch mit einer möglichen Ver- fände sogar auf den Befehl des Piloten hin nicht legung des Flieges, die ihn verhindert, die oder nicht genug schnell den Mut zum Absprung; Leine zu ziehen. Der Fallschirm kommt in eine wüßte bei schwierigen Landungsverhältnissen mit Verpackung, die an dem Flugzeug befestigt ist. Der Springende zieht durch seinen Sturz zuerst nur den Schirm aus diesem Futteral. Erst so bald der Schirm ganz freigekommen ist, reißt das Körpergewicht eine Leine durch, die ihn noch mit dem Flugzeug verbunden hat. In dieser festen Verbindung liegt allerdings unter Umständen, bei Brand oder Absturz des Apparats, auch eine Gefahr.

Hat sich der Fallschirm durch den Druck der Luft auch nur ein wenig geöffnet, dann geht die Außer als Rettungsmittel wird der Falls restliche Entfaltung sehr schnell, stoßartig vor sich. schirm auch zum Lastenabwurf verwendet. Es gibt Die Erfindung in ihren primitiven Anfän- Dieser Stoß tann so gewaltig werden, daß der dafür eigene Abwurfautomaten, durch die sich der gen soll bis ins 14. Jahrhundert, nach China , Schirm reißt oder der Springende zu Schaden Der entfaltete Schirm sinkt mit annähernd Fallschirm erst etwa hundert Meter über der zurückgehen. Sicher ist jedenfalls, daß sich unter tommt, Flächeninhalt und Form der Hülle muß gleichbleibender Geschwindigkeit, 5 bis 6 Meter Erde öffnet. Dadurch wird er weniger start ab­Leonardo da Vincis nachgelassenen Schriften auch ten erit so berechnet werden, daß Mensch und in der Sekunde. Die Härte des Landungsstoßes getrieben, die Landungsstelle kann genauer bes das Projekt eines Fallschirms fand. Die ersten Apparat den Entfaltungsstoß aushalten. entspricht ungefähr einem Aufsprung aus 14 stimmt werden. Die Luftpost vieler Staaten be­praktischen Erfahrungen sammelte man im 17. Damit der Schirm Zeit zur Entfaltung hat, Meter Höhe. Der Landende muß sich möglichst nüßt solche Geräte für die Versorgung fleinerer Jahrhundert, aber erst seit der Erfindung des bedarf es einer Mindesthöhe für den Absprung. entspannt halten und schnell die Gurte lösen, mit Orte, großer abgelegener Gebiete, von Gebirgs­Ballons famen Absprünge aus größerer Höhe Am günstigsten sind 1000 bis 3000 Meter; sie denen er am Fallschirm befestigt ist, damit ihn hütten, Wetterwarten, Leuchttürmen, Inseln wirklich in Betracht, wurde der Fallschirm zum werden in vier bis sechs Minuten durchmessen. die Bodenwinde nicht allzuweit schleifen. Sieht usw. Vei Naturkatastrophen und Unfällen sowie Rettungsmittel. Von da an ging die Entwick- In geringer Höhe können Fallböen das Oeffnen man etwa eine Landung im Wasser voraus, dann im Strieg können abgeschnittene Gebiete oder lung stetig, wenn auch unter Opfern vorwärts. des Schirmes so stark verzögern, daß der Sturz heißt es sich schon vor der Landung auszutlinken. Truppenteile schnell mit allem Nötigen versehen Worauf tommt es bei einem Fallschirm an? unglücklich ausgeht. In sehr großer Höhe wie damit man nicht unter den Schirm kommt. Es werden. Auch kann der Lastenfallschirm Leucht Beim freien Fall steigert sich die Geschwindigkeit der leistet die dünnere Luft weniger Widerstand, ist auch schon vorgekommen, daß eine Pilotin sich fäße tragen, die besser als die allzuschnellen des stürzenden Körpers solange, bis sich als Gesso daß das unheimliche freie Durchsacken länger mit den Beinen in den Haltetauen des Geräts Leuchtrateten das Terrain erkunden, auf dem genwirkung der Luftwiderstand geltend macht. dauert. Troßdem gibt es auch da Rekorde, Ret- verfing und mit dem Kopf abwärts erdwärts fiel. eine nächtliche Notlandung vorgenommen wer Bis dahin würde allerdings z. B. der Mensch tungen aus nur 45 Meter und andererseits Ab- Nur durch die Geistesgegenwart eines Kamera den soll. Schließlich sind auch die sogenannten eine Geschwindigkeit von 216 Stundenfolimetern sprünge aus 9000 Meter Höhe. den, der sie beim Landen auffing, wurde ein Registrierballons, die unbemannt in Höhen auf erreicht haben! Deshalb nun wird der Mensch Die Oeffnung des Schirms kann auf zwei- Unglück verhütet. steigen, die dem Menschen nicht erreichbar sind mit einem Gegenstand verbunden, dessen Riesenerlei Art erfolgen: selbsttätig oder durch Neiß- Troß alledem, wer würde nicht eine viel- und in ihren Instrumenten wissenschaftliche Mes­schirmform der Luft eine größere Angriffsfläche leine. Beide Systeme haben ihre Vorteile. Die leicht unsanfte Landung einem Flugzeugabsturz sungen heimtragen sollen, mit Fallschirmen vers bietet, unter der sich die Luft verdichten muß. Handauslösung braucht länger, erfordert daher vorziehen? Warum bekommt nicht jeder Flug- sehen: dieſe tragen zu einer festgesetzten Zeit die Sobald der Fallschirm sich entfaltet hat, fängt er eine größere Mindesthöhe für den Absprung. passagier seinen Fallschirm? Aber leider, so ein- fostbaren Instrumente vorsichtig zur Erde nie­mit seinem langsameren Fluge sein Anhängsel" Andererseits erlaubt die willkürliche Bestimmung, fach ist die Sache wieder nicht alles will ge- der. gleichsam von oben her in der Luft auf.

wann der Schirm sich öffnen soll, diesen Zeit- lernt sein! Der Laie könnte nicht in wenigen Se- Noch sind nicht alle Möglichkeiten des Fall­Aber der Fallschirm darf sich nicht sofort im punkt hinauszuschieben und dadurch bei Biel - kunden entscheiden, ob nicht im gegebenen Fallschirms bis ins Leyte ausgebildet. Trotzdem ist Augenblick des Absprungs öffnen, sonst würde er landungen dem Wind weniger Zeit zu bieten, den eine harte Notlandung im schüßenden Fahrgestell dieser Apparat gerade in seiner großartigen sich in den Apparateteilen des schnellfliegenden aufgeblähten Schirm abzutreiben. Das automa- dem Sprung noch vorzuziehen ist; er wüßte nicht,| Einfachheit eine der eigenartigsten Erfindungen Flugzeugs berfangen. So muß also der Sprin- tische System wieder verlangt keine Geistesge- ob die Mindesthöhe noch nicht unterschritten ist; der Menschheit.

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