Seite r SamStag, II. Jnni 1938 Nr. 138 ÄMsnemg^eiteN' Es gibt nur eine Regierungeform, die keine guten Schriftsteller hervorbringen kann, und diese Regierungeform iet der Fa­schismus. Denn der Faschismus ist eine von Schreiern verbreitete Lüge. Rin Schriftstel­ler, der nicht lügen will, kann unter dem Faschismus nicht leben oder arbeiten. E. Hemingway (In dem BuchThe writer   in a changing World") Schon Im alten Athen  war, ihr könnt cS glauben,Her Jud schuld". Am Niedergang des Hellenentums war er schuld. An allem Lberhauvt. Denn wie könnten sonst Staa­ten zugrundcgegangen, Kulturen abgestorben, Böl­ler in anderen aufgegangen sein, ivenn nicht durch die Schuld der Juden? Also ist es erwiesen, daß der Jud an allem schuld ist. DNS ist nicht etwa nur eine agitatorische Phrase! Ja, früher einmal, da konnte man, den Antisemitismus verhöhnend, noch glauben, ihn des Widersinns zu überfiihren, ihn geradezu töd­lich lächerlich machen, wenn man ironisch fragte: Wer ist schuld?" und selber ebenso antwortete: Dec Jud!" Jetzt hat sich die deutsche Wissen­schaft dem Antisemitismus ergeben, und nachdem sie dies getan, sich prostituiert hatte, durfte sie sich keiner bemächtigen. Vielleicht könnte man sagen, sie treibe mit ihm Unzucht, wäre nicht daS, was man für gewöhnlich unterUnzucht" versteht, was man als Nazi-Spießer daninter versteht, näm­lich die gesunde Sinnlichkeit, viel zu menschlich, als daß man sie mit dem widerlichen Tun deut­scher Wissenschaftler vergleichen dürfte. Das Er­gebnis der wissenschaftlichen Beschäftigung anti­semitischer Wissenschaftler mit dem Antisemitis­mus ist jedenfalls ein scheußlicher Wcchselbalg. So etwa- kommt dabei heraus, wie das, worüber in denMitteilungen der Deutschen Gesellschaft für die Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik" berichtet wird. Auf der letzten Tagung der Gesellschaft wurde auch ein Vortrag gehalten aber das soll wörtlich zitiert werden: Hans Gossen  , Berlin  : Die Ursachen des Nie­derganges der antiken Wissenschaft. Der Vortragende versucht, den Nachweis zu er­bringen, daß Sokrates Jude gewesen sei. Er stützt sich dabei vor allem auf die Eharakteristerung des Sokrates in den Komödien des Aristophane»." Aber sonst weiß man doch allerlei über den Sokrates! War er nicht ein destruktives Ele­ment, ha? Hat er nicht die Jugend verdorben und mußte er nicht deswegen zum SchirlingS- becher verurteilt werden? Muß ein Mensch sol­cher Art nicht Jude gewesen sein? Und muß er, wenn er Jude war. nicht schuld sein am Nieder­gang des alten Hellas, an der Ueberwindung zu­erst durch Alexander und dann durch die Römer? Der Jud ist schuld gewesen schon vor mehr als zweitausend Jahren! Die deutsche Wissenschaft sagt eSl Militärflugzeug verunglückt Am Donnerstag, den 9. Juni, um 19 Uhr, nahm die Besatzung eines Militärflugzeuges in der Umgebung von Brünn   Schießübungen auf ein Schleppziel vor. Hiebei geriet das Flugzeug ins Trudeln und havarierte. Die beiden Mitglieder der Besatzung, Beobachter Gefreiter-Aspiraut Josef Jankovhch und Pilot ZugSflihrer Alois Ta- lärek, kamen umS Leben. Gefreiter Jankovhch war 23 Jahre alt und stammte aus Rovensko bei Se- nica, ZiigSführer Talärek war 28 Jahre alt und stammte aus Poruba bei Freistadt  . Der Mörder des Chauffeurs PruSa rb Wie bereits berichtet, wurde Mitt­woch mittags auf der Staatsstraße bei Dichovice der Taxichauffeur Prüöa von einem vorläufig unbekannt gebliebenen Fahrgast erschaffen, der sich dann selbst erschoß, als er keine Möglichkeit zum Entkommen sah. Schwierigkeiten bereitete die Feststellung der Identität des Mörders, bei dem drei verschiedene Personalausweise gefunden wurden. Alle drei Dokumente erwiesen sich als gestohlen. Durch daS Zeugnis der rechtmäßigen Inhaber der AuSweiSpapiere wurde festgestellt, daß eS sich um den 28jährigen Ferdinand Se­ch o v f k h handelt, dessen Lebensgeschichte recht bemerkenswert ist. S e ch o v s k h zählt zu dem in der heutigen Zeit unheimlich häu­figen Typus dcS jugendlichen Verbrechers au» guter Familie". Sohn eines Professors, trieb er sich bald nach Abschluß seiner Schuljahre unstet herum und wurde mehrfach beanständet. Die Hoffnung, daß er durch die Zucht des Mili­tärdienstes gebessert werden könnte, erfüllte sich nicht. Nach kurzer Militärdienstleistung deser­tierte er aus dem Lager Milovice   von seinem Re­giment und lebte seit dieser Zeit, ständig vaga­bundierend, von Diebstählen und Bettel. Seine kriminelle Laufbahn beschloß dieser hoffnungs­los Entgleiste durch den Mord an dem unglück­lichen Chauffeur. Zehn Schulkinder vom Zug verletzt. Auf der Strecke Deutsch  -ProbenNovö Zämky stieß Don­nerstag um 14 Uhr auf einem ungeschützten Bahn­übergang bei Kilometer 13 der Personenzug Nr. H07 mit einem Mit Schulkindern besetztes Wagen Der schwimmende Kerker auf der Donau  Erschütternder Bericht des amerikanischen   Journalisten Knickerbocker Der bekannte amerikanische   Reporter H. R. Knickerbocker, dessen Reportagen aus Mit­ teleuropa   die berechtigte Aufmerksamkeit der Welt­öffentlichkeit auf sich gezogen haben, berichtet neuerdings über daS Schicksal der 67 jüdischen AuSgewiesenen, die vorläufig an Bord des fran­ zösischen   SchleppdampfersGuycnne" eine Unter­kunft gefunden haben eine Unterkunft, die in Wirklichkeit eher einer Kerkerhaft gleicht. Die Flüchtlinge wurden bei Nacht und Nebel aus ihren Wohnungen geholt, wobei man ihnen nicht einmal die Mitnahme der notwendigsten wärmenden Klei­dungsstücke gestattete. Wenn hie und da ein SA- Mann ein Ange zudrückte und dem Flüchtling ge­stattete. seinen Ueberzieher oder Winterrock mit- zunehmen, so bedeutete dies eine besondere Gnade. Tie AuSgewiesenen wurden in Booten auf der kleinen Insel gegenüber dem slowakischen Ort Dkvin ausgesetzt. Der Kapitän des erwähnten französischen   Dampfers erbarmte sich der armen Menschen und gestattete ihnen, sein Schiff, zu be­wohnen. Eindrucksvoll schildert Knickerbocker die ent­schlichen VcrzweiflungSszenen, die sich unter den für vogelfrei erklärten Menschen begaben. ES be­fanden sich mehrere über 80 Jahre alte Leute unter ihnen und viele Kinder. Für den seelischen Znstmch dieser armen Menschen ist der Hinweis des Reporters bezeichnend, daß sich K i u d e r i n dieDonanstürztennnddortdenTod suchten» Die Selbstmordversuche wurden ver­eitelt. Heute sind noch die 67 AuSgewiesenen vollzählig an Bord des französische» Schiffes und werden notdürftig durch Gaben ihrer Glaubens­genossen auS Preßburg   am Leben erhalten. WaS Knickerbocker über die Lebensführung dieser bc« klagenSlvcrten Opfer des Rassenwahns berichtet, ist Ivahrhaft entsetzlich. DaS Fürchterlichste ist die absolute Unsicherheit, in der diese armen Menschen schweben, denen kein Staat den Zutritt auf sein Gebiet gestatten will rind die auf ihrem schwimmenden Kerker auf unabsehbare Zeit ein Leben führen müssen, das diese Bezeichnung > kaum verdient. Ziehung der Klassenlotterie (Ohne Gewähr.) Prag  . Bei der Sam«tag«Ziehung der l. Klasse der 8g. tschechoslowakischen Klassen« lotter» wurden nachstehende Gewinste gezogen: X« 120.000.: Nr. 95.814. Kfi 20.000.: Nr. 103.166. K« 10.000.: Nr. 26.264, 60.843, 114.995. K£ 5000.: Nr. 49.959, 91.176, 97.687,103812, 114.511. zusammen. Von den Kindern wurden zehn ver­letzt. Der Vorfall wird untersucht.(Amtlich.) AuS Rache die Aerztin erschossen. In Buda­ pest   drang Mittwoch spät nachts in die Wohnung der Assistentin der Augenklinik, Dr. Klara I n c z e, ein junger Mann ein, der mit einem Rcvowcr die Aerztin   und deren dort weilende Freundin in Schack hielt. Der Unbekannte er­klärte, daß er die Aerztin erschießen werde, weil le vor einem Jahre sich geweigert habe, auf der Klinik seine unheilbare Augenkrankhcit zu behan­deln. In diesem Augenblicke läutete die Woh- nnngSglockc. Als die Assistentin sich erhob, gab der junge Mann auS nächster Nähe drei Schüsse auf sie ab. Alle drei Schüsse trafen und töteten le auf der Stelle. Der Täter beging dann Selbst­mord. Die Untersuchung ergab, daß der Täter der 18jährige beschäftigungslose Sohn eines pen- lonierten Eisenbahnbeamten ist und Ludwig Laszlo heißt. Sein Opfer sollte nächste Woche ihre Hochzeit mit einem Professor der Budapester Hochschule für Körperkultur feiern. Ein nicht alltäglicher Prozeß, in welchem ein Millionär wegen Stromdiebstahls zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde, fand vor de.m Berufungsgericht in Kalkutta   seinen Abschluß. Der Stromdiebstahl geht bis auf das Jahr 1926 zurück. Im Jahre 1988 wurden die Stromver­luste für die dortige Elektrizitätsgesellschaft so er­heblich, daß sie drei besonders ausgebildete Fach­leute zur Feststellung des Diebes anstellte. Erst im folgenden Jahre wurden einige Gebäude loka­lisiert, unter denen sich auch ein Kino befand, die dem Angeklagten gehörten. Man fand dann auch alsch zeigende Elektrizitätsmesser im Kino und in einigen anderen Häusern vor. Die Gesellschaft erstattete die BetriigSanzeige und der Millionär wurde nun zu der erwähnten Gefängnisstrafe verurteilt. Eine Ehrung Oberst LawrrneeS. Oberst Law­rence,Lawrence of Arabia  ", ist schon zu Leb­zeiten so etwas Ivie ein englischer Nationalheld gewesen. Der Autor derSieben Säulen der Weisheit  " wird nun dadurch geehrt, daß das kleine Häuschen in Dorsethire, wo Lawrence   seine letzten Lebensjahre verbrachte, zum englischen National, eigcntnm erklärt worden ist. ES wird in Zukunft zur öffentlichen Besichtigung offen stehen. DaS Ende deS ElefantenjägerS. Der be­kannte Elefantenjäger Charles Roß  , der im Gebiet von Rhodesia  (Südafrika  ) 816 Elefanten erlegt hat, ist von seinem 817. Opfer getötet worden. ES hatte daS Tier   durch vierzehn Schüsse verletzt, als es ihn im Busch bei Krouchi zertrat. Bestrafte Eitelkeit. Auf ungewöhnliche Art bat rin amerikanischer Richter vor kurzem im Staate New Kork eine Warenhaus- Diebin bestraft, die aus Eitelkeit drei Paar Seidcnstrümpfe gestohlen hatte. Der Polizeirichter verurteilte nämlich daS junge Mädchen dazu, e i n Jahr lang ausschließlich dicke schwarze W o l l st r ü m p f e zu tragen und sich wegen der Durchführung dieserStrafe" dcS öfteren bei der Polizei zu melden. Neuer U-Boot-Borstoß zum Nordpol  ? Der In Leningrad   eingetroffene amerikanische   Polar­forscher W i l k i n S erklärte in einer Unterhal­tung mit Journalisten:Ich möchte die wissen­schaftliche Oeffentlichkeit der Sowjetunion   Mit meinem Projekt einer neuen unterseeischen Expe­dition im zentralen Polarbecken bekannt machen. Bekanntlich war die Erfahrung der ersten unter­seeischen Expedition nicht von Erfolg gekrönt, da daS Unterseeboot diesem Ziele imgenügend ange­paßt war. Für die neue Expedition wird ein Un­terseeboot gebaut, daS für eine langwierige Arbeit unter dem Els geeignet ist. Die Besatzung wird auS sieben Personen bestehen zwei Ingenieu­ren, zwei Gelehrten, zwei Steuerleuten und einem Funker. Für mich ist die Meinung der Sowjet- Polarforscher über die auf meine Initiative hin ausgerüstete unterseeische Expedition zum Nordpol  von großem Interesse." Wölfe Überfallen spielende Kinder. In Ost­ polen   beginnen jetzt häufig Rudel hungernder Wölfe aufzutauchen. Bei dem Dorfe Luniniec  überfiel ein solches Wolfs-Rudel eine Gruppe spielender Kinder in. der Nähe des Dorfes und fügte ihnen ernste Verletzungen zu« Bei einem Zusammenstoß de- Remorqueurs Occan Cock" mit dem DanrpfcrNicholson" auf der Themse   in der Nähe von Tilbury sank der Remor­queur. Vier Besatzungsmitglieder werden vermißt. Dir Flammrnzeichrn der Wahrheit. Bekanntlich steht da- Sektenwesen in den USA   nach wie vor in größter Blüte, und religiöser Aberglaube aller Art vermischt sich in höchst seltsamer Weise mit einer Propaganda, die nach europäischem Geschmack alle» andere als dem hohen Zweck angemessen betrachtet werden würde. Di« verschiedenen Priester und Pre­diger kommen auf die merkwürdigsten Ideen, um Eindruck auf die Gläubigen zu machen. Den Re­kord aber dürfte Reverend Irving Moon aufgestellt haben, der die entscheidenden Sähe seiner Predigt mitFlammenzeichen der Wahrheit" untermalt. DaS ist wörtlich zu verstehen, die Gemeind« sicht diese Jlammcnzeichen und ist überzeugt, daß die Kirche  " des Facher Moon die allein selig machende ist. In ihrer Einfalt aber weiß die Gemeinde nicht, daß Reverend Moon   ihnen lediglich ein physikalisches Experiment vorführt, da» man bereit» in der ersten Stunde über Elektrizität auf jeder Mittelschule lehrt: er stellt sich auf einen isolierten Schemel, läßt von einem Funken-Induktor Elektrizität durch seinen Körper jagen, die au» den Spitzen seiner Finger in feurigen Büscheln entweicht.,. Die Rache der Stenotypistin. Miß Gladh» Johnson in London   war zwei Jahre lang Se­kretärin und ist dann von ihrer Firma au» angeb­lich nichtssagenden Gründen entlassen worden. Si» beschloß, furchtbare Rache zu nehmen. LOOmal an einem einzigen Tage telephonierte sie da» Geschäft an und hängte sofort ab. sobald sich dort jemand meldete. Die Kunden konnten beim besten Willen die Firma nicht erreichen, da die Leitung immer be­seht war. DerSpaß" hat die erfindungsreiche Gladys genau einen Penny gekostet. Sie brachte es nämlich fertig, in der Tclcphonzclle, aus der sie daS Gespräch gerade führte, den Automaten abzuhängen, bevor noch da» Geldstück hineingefallen war; sie bekam eS also regelmäßig wieder. Die Sache kam herau», al» sie zufällig auf einem Postamt bei die­ser Operation beobachtet wurde, und jeht klagt ihr früherer Chef gegen sie wegen Geschäftsschädigung, und die Poswerwaltung wegen Betrug. Die türkische   Völkerwanderung. Die türkische  Regierung betreibt mit Eifer die sogenannte Repa­triierung der Ballantürken, ein Vorgaiq, der durch- ans al» Völkerwanderung zu bezeichnen ist, wenn man die große Zahl der hiervon Betroffenen in Be­tracht zieht. Die Balkantürken sind diejenigen Be- völkerungSteile de» ehemaligen osmanischen   Reiche», die in den früher eroberten Ländern zurückgeblieben waren, auch nachdem die OSmanen selbst ihre Bal­kanpositionen hatten räumen müssen. Insgesamt handelt er sich um rund zwei Millionen Menschen. ist in Bulgarien   ansässig; 480.000 entfallen auf Rumänien   und 450.000 auf Jugoslawien  . Nur in Griechenland   ist die Austauschumsiedlung Millio­nen kleinasiatsscher Griechen werden gegen Millionen in Griechenland   lebender Türken umgesiedelt schon restlos durchgeführt, und zwar unmittelbar nach den» Ende de» griechisch-türkischen Kriege». Ta» RücksiedlungSproblem ist für die Türkei   in mehrfacher Hinsicht recht schwer: die Neuankömmlinge müssen so­fort SicdlungSland, LandwirtschaftSgeräle, Saatgut und«in Anfangskapital erhalten und sorgfältig auf dünn besiedelte Gebiet« verteilt loerden. Hierfür hat man namentlich Thrazien auSersohen. Vor allem aber haben die Rückwanderer dietürkischen Sitten" viel treuer bewahrt al» die bisherigen Einwohner der Türkei  . Die Männer tragen noch den Fez, die Frauen den Schleier; die Vielehe ist noch in Gilltig- kelt und der Koran   oberstes Gesetz, alles Dinge, dir die kemalistischcn Reformen schon abgeschafft haben. Ferner müssen die zwei Millionen erst lesen und schreiben lernen. Bisher kennen sie ja nur da» ara­bische Alphabet, lind außerdem entsteht eine Fülle internationaler Probleme, die mit den betroffenen Staaten durch Sonderkonventionen geregelt werden müssen(WaS meistens schon geschehen ist). An­dererseits hat die Türkei   den unleugbaren Vortest, ihr« Einwohnerzahl schnell zu vermehren, ihre Grenz­gebiete mit zuverlässigen Siedlern zu besehen und die Sprachen« und VolkSgrcnzcn zu vereinfachen und damit einen möglichen Zündstoff für zukünftige Kon­flikte zu beseitigen. Herczka leitet da» Brastlienspiel. Donnerstag nacht» tagte die SchiedSrichterkommission der Fisa unter Vorsitz von Dr. Bauwen» und nahm die Schiedsrichterbesetzungen für die zweite Runde vor. Nachstehend die Besetzung: Tschechoslowakei   Bra­ silien   in Bordeaux  . Schiedsrichter Herczka, Ungarn  ; Linienrichter Scarpi  , Italien  , und Delasale,, Frank­ reich  ; Ungarn   Schweiz   in Lille  : Barlassina  , Ita­ lien  ; Schweden   Kuba   in Antibes  : Krist, Tsche­ choslowakei  ; Frankreich   Italien   in Pari»: Darrt, Belgien  . Schlechtere» Wetter. Kühle, au- dem Westen gegen das Binnenland strömende Meeresluft veran­laßte am Freitag in Deutschland   vielfach regneri­sche» Wetter. Die Verschlechterung beginnt nunmehr nach Böhmen   einzudringen, wo verschiedentlich Schauer austreten. Weiter gegen Osten und Süd« osten dauert noch überall daS schöne und sehr warme Wetter an; in Ungarn   wurden Nachmittag 88 Grad verzeichnet. AuS einem mäßigen Druckhoch über dem Ozean wird in den nächsten Tagen der Zufluß küh­ler Luft gegen daS Festland anhalten. Wahr­scheinliches Wetter von SamStag: In den böhmi­schen Ländern und in der Westflowakei wechselnd, zeitweise stärker bewölkt, vielerorts Gewitter und Rcgensälle. bei westlichen Winden kühl. Im Gebiete der Karpathen zunächst im ganzen schön und heiß, später vereinzelte Gewitter. WetterauSsichten für Sonntag: Etwa» unbeständig, im ganzen jedoch von Westen her erneut verringerte Bewölkung. Auch im Karpathcngebiet etlvaS kühler. Winde auS westlicher Richtung. Das heutige Programm der deutschen Sendung Prag  -Melnlk: 10.18: F. d. Frau Vt. ü. Säua- ling»pflege. 10.80 bi» 11.00: Sch. 12.00: UnterHal- tungSmusik. 14.00 bis 14.26: Jugendstunde. 18.00: Konzert de» Arbeitersängerbundes au» Aarlsbad. 18.60: Schallplatte». 18.45: Der Bäderzug, Report. 19.80: Blasausntett. 20.00: SympH. Konzert. 22.30 bis 23.00: Tanzmusik ans Marienbad  . Brünn. 17.30 bis 17.80: Overnarien Mitwir­kende: Jan Kiberon(Tenor), am Klavier Bbilivv Beran.. 17.50 bi» 18.00: Direktor Karl Meixner  : Gute» Deutsch  . Der Brief deS Gewerbetreibenden, ll. Teil. SprengstUcke den Uber SUdfrankrelch abgeworfenen Bomben Französische   Soldaten mit Splittern der Bomben, die von Franco-Flugzeugen über Frankreich   abgeworfen wurden.