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worüber

an

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

den Bauten noch Arbeitende

finden sich überhaupt in Hamburg  , von denen etwa 1400 organisiert

Die

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Achtung, Former! Aus Güstrow   wird uns geschrieben: in der neugegründeten Fabrik Güstrower Hütte" zu Güstrow  , früher Mecklenburgische Waggonfabrik", wird Streitarbeit und zwar aber bis auf 60 erhöht werden soll, so kann den Formern nur Vor­Drehbankstücke und Maschinenteile für die Firma Kirchner in Leipzig   geliefert. Bis jezt arbeiten vier Mann; da die Zahl ficht betreffend der Güstrow  - Hütte" angeraten werden.

Zur Lohnbewegung der Hamburger Zimmerer wird uns der Weise vorgegangen worden wäre wie es hier von der Unter­noch berichtet: Der Beschluß, eine Erhöhung des Smmdenlohnes nehmerfoalition geschehen ist, der Staatsanwalt ganz gewiß einen von 60 auf 70 Pf. und die Verkürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden Paragraphen entdecken würde, durch den er die Arbeiter zur Be­Ueber den Steinmenstreit in Berlin   wird berichtet: Bis pro Tag zu fordern, wurde in einer Versammlung gefaßt, die von strafung ziehen könnte, Etwa 1600 8immerer be Dienstagmittag hatten 368 streifende Steinmeßen die Kontrollkarte etwa 1200 Bimmerleuten besucht war. Das Zusammengehen der beiden Bergarbeiter- Organi abgeholt, davon 188 verheiratete mit 270 Kindern, während ein Teil bereits zu den bewilligten Forderungen die Arbeit aufgenommen hat. find. In einer besonderen Versammlung beauftragten die bei fattonen bei den Eriazwahlen zum Knappschaftstassen- Vorstand ist, In den schlesischen Bezirken sind die Verhandlungen bis auf weiteres Innungsmeistern beschäftigten Zimmerer ihren Gefellenausschuß, wie man uns aus Bochum   schreibt, in den Streisen der Bergarbeiter unterbrochen, und so haben sich die Versezer, welche die Fassaden, ebenfalls bei der Innung für Bewilligung der von der Versammlung sehr günstig aufgenommen worden. Auch der Vorsigende des Treppen usw. verlegen, einmütig dem Ausstand angeschlossen, aufgestellten Forderung einzutreten. Von den übrigen Bau- 7000 Mitglieder zählenden siegerländischen christlichen Berg- und die Unternehmer geradezu verblüfft find, einzelne handwerkern in Hamburg   sind in diesen Tagen noch die Bau- Hüttenarbeiter- Verbandes, Breidenbach, hat an die Nedaktion der bald gezwungen Hilfsarbeiter und die Töpfer mit der Forderung nach einer Ver- Deutschen Berg- und Hüttenarbeiter Beitung" ein Glüdwunsch­In schreiben geschickt und spricht am Schlusse desselben die Hoffning fein ebenfalls aufzuhören, da die Maurer, sowie auch Steinfeger befferung ihres Lohntarifs an die Arbeitgeber herangetreten. vielfach erklärt haben, mit den arbeitswilligen Steinmegen nicht allen Fällen ist um Entscheidung fiber die Forderung bis zum aus, daß auch in Zukunft die Bergarbeiter Organisationen zur Er­ringung von Siegen gemeinschaftlich vorgehen möchten. zusammen zu arbeiten. Der Merger der Unternehmer ist groß. Das 1. August gebeten. beweist das Gebahren eines Geschäftsführers aus der Mühlenstraße. Als die Steinmeßen Montag früh nach der Arbeitsstelle gingen, Die Lohnkommission der Hallenser   Maurer hat die Voll­um ihre Arbeitskleidung und Werkzeuge in Ordnung zu bringen, macht erhalten, mit einzelnen Meistern zu unterhandeln, da die wurden sie von dem wutschnaubenden Herrn aufgefordert, innerhalb Kollektivverhandlungen zu feinem Resultat geführt haben. wegen Hausfrieden 3 bruch energisch verfolgen wolle; durch sein 50 Pfennig- Stundenlohn zu zahlen, erhalten Arbeiter zugewiesen. 10 Minuten die Arbeitsstelle zu verlassen, andernfalls er dieselben Meister, welche sich verpflichten, bis zum 31. März 1901 den barsches Benehmen hat er noch viele Schwankende von der Not- Auch sonst ist eine günstige Wendung zu verzeichnen. Die Junungs­wendigkeit der Arbeitsniederlegung überzeugt, andererseits find die meister haben sich durch ihre furzsichtige Troglöpfigkeit eine bose derartig Behandelten ihrer Verpflichtung gegenüber der vom Suppe eingebrockt. Diejenigen nämlich, die am Bau der Kaserne be Die Lohnbewegung der Leipziger Töpfer nimmt, nachdem Meister gelieferten Werkzeuge ledig, da ihnen keine Zeit zum Weg- teiligt sind, hatten von der die Oberleitung führenden Firma Knoch die Gehilfen in voriger Woche die Arbeit ruhen ließen, obwohl paden gelassen wurde. und Stallmeyer die Weisung erhalten, bis Dienstagmittag genügende eine officielle Streiferklärung nicht vorlag, nunmehr ihren glatten Am Mittwoch, den 16. 5. Mis., nachmittags 4 Uhr, findet im Arbeitskräfte am Kasernenbau einzustellen, einzustellen, andernfalls die Fortgang. Der Verschleppungstaktik der Unternehmer ist durch die Englischen Garten  ", Aleranderstraße 27 c, eine Versammlung jämt- Arbeit ihnen genommen und an die Konturrenz vergeben wird. Die Arbeitsruhe ein schnelles Ende bereitet worden. In der letzten licher Steinarbeiter Berlins   statt. wo über die weitere Taftil gegen am Stajernenbau beteiligten Imungsmeister haben darauf mit der öffentlichen Töpferversammlung, die am Sonnabend stattfand, be über den unterbrochenen Verhandlungen in Schlesien   beraten Kommission verhandelt, und hierauf sich bereit erklärt, auf richtete die Verhandlungskommission über eine mit den Meistern ge werden soll. allen von ihnen ausgeführten Bauten bis zum haltene Eigung. Die Zugeständnisse der Meister wurden als nicht 31. März 1901 den 50 Pfennig Stundenlohn allen weitgehend genug bekämpft, was einige der anwesenden Meister zu Maurern zu zahlen. Sollten bis dahin anderweite Ver- der Erklärung veranlaßte, bei den hauptsächlich in Betracht kommenden einbarungen mit der Immung als solcher getroffen werden, so sollen Positionen weitere Bugeständnisse niachen zu wollen. Bei der die neuen Vereinbarungen auch für die Kajernen- Baumeister Geltung endgültigen Abstimmung wurden 122 Stimmen für, und 57 Stimmen haben. Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. gegen die Wiederaufnahme der Arbeit gezählt. Der Streit dauert unverändert bei den Durch die letztwöchentliche Arbeitsruhe sind erreicht: 5 bis Meistern fort, die sich den Vereinbarungen nicht 10 prozentige Erhöhung des Tarifs und 81½ stündige Arbeitszeit. Die angeschlossen haben. Verhandlungen der beiderseitigen Kommissionen werden noch weiter geführt und müssen am 1. Auguft abgeschlossen sein. Die Arbeitswilligen, die Tarif tritt am 1. Oftober in Kraft. während des Streite angefangen haben, werden wieder entlassen. Der gemeinsame Arbeitsnachweis wird am Tage der Wiederausnahme der Arbeit eröffnet.

Kiftenmacher. Herr Rudorf, Ristenfabrikant, Grüner Weg 117. teilt uns zu unserer Notiz vom Sonntag mit, daß von einer Maß regelung des Arbeiters Sch. feine Rede sein könne. Er habe von der Zugehörigkeit Sch.'s zur Organisation nichts gewußt, sich darum auch nicht gekümmert.

Achtung, Zimmerer! Die Differenzen in dem Baugeschäft A. Müller Söhne in Tegel   sind vorläufig beigelegt. Herr Müller hat durch Anschlag bekannt gegeben, daß der geforderte Stunden­John von 50 Pf. gezahlt wird. Die Vertrauensmännner Centralisation  .

In Saalfeld   i. Th. ist in der Maschinenfabrit Rudolf Auerbach u. Scheibe eine Bewegung behufs Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden, im Gange. Da die Geschäfts­Wegen Lohndifferenzen haben die Bimmerer auf dem leitung sich auf nichts einlassen wollte, haben 168 Mann, die Bau Geßlerstr. 15 und 16 in Schöneberg   die Arbeit eingestellt. Die Kündigung eingereicht. Die Arbeiter stehen fest, und ist deshalb Zimmermeister J. Schmidt- Rixdorf, nach Lage der Sache( da inzwischen eine Konkurrenzfirma am Orte Pannierstr. 53, ausgeführt. Herr Schmidt will sich zu keinerlei die 10stündige Arbeitszeit bewilligte) nicht ausgeschlossen, daß die Werhandlungen herbeilassen, will überhaupt feine organisierten Forderung vor Ablauf der Kündigung noch bewilligt wird. Bimmerer beschäftigen. Wir ersuchen nun sämtliche Kameraden, diese Arbeitsstelle zu meiden. Die Verbandsleitung.

Arbeiten werden

vom

Deutsches Reich  .

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den

Arbeits­

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Ausland.

Der neue

Aus Cleveland  ( Ohio  ) wird vom 24. Juli gemeldet: Alle verfügbaren Sicherheitsmannschaften, etwa 800 Mann, find zusammen berufen worden, um die streifenden Straßenbahn- Angestellten im Baum zu halten. Ein Wagen der Vorortlinie, der mit Frauen besetzt war, wurde gestern abend in die Luft gesprengt; zwei Frauen erlitten Verlegungen.

In der vergangenen Nacht haben die ausständigen Bahn­angestellten wiederum Ruhestörungen begangen. Im Laufe des heu­tigen Nachmittags( 25. Juli) werden noch weitere Truppensendungen in Stärke von 1000 Mann hier eintreffen.

Aus der Frauenbewegung.

Ueber den Streik der Lederfärber in Osterwiec( Harz  ) wird uns von dort berichtet: Eine Ausdehnung des Ausstandes ist in der nächsten Zeit zu erwarten. Da nämlich die Handschuh jegt macher die paar Felle, die nur Zur Lohnbewegung der Maurer in der Provinz willigen hergestellt werden, zu verschneiden bekommen, fo Brandenburg  . haben sie nur, wie wir hören, 7-10 Mark verdient. Unbe Der Streit der Zehdenicker   Maurer   ist nach 13wöchentlicher dingt sind doch die Handschuhmacher als eine so starte Organi Dauer mit einem vollständigen Siege der Arbeiter beendet. Behn- fation verpflichtet, hierzu Stellung zu nehmen, denn sie verarbeiten stündige Arbeitszeit an Stelle der elfstündigen, Lohnerhöhung von 28 doch thatsächlich die von Arbeitswilligen hergestellte Arbeit. Arbeits­auf 35 Pf. pro Stunde, Ausschluß der Maßregelungen und Anwillige aus den Reihen der Ausständigen haben sich noch nicht erkennung der Organisation, sowie andere Verbesserungen wurden gefunden. Die Arbeitgeber versuchen, ihre Felle außerhalb färben zu unter Beisein des Bürgermeisters vertragsmäßig bis 1. April 1901 laffen; bis jegt ist es ihnen nicht gelungen. Das Hesultat der lezten Die 20. Generalversammlung des Allgemeinen deutschen vereinbart. Bemerkenswert ist, daß sich von den Maurern, die vor Verhandlung ist folgendes: Ein Fabrikant bietet 16 M., die übrigen Frauenvereins findet vom 1. bis 4. Oktober d. Js. in Königs dem Streik dort beschäftigt waren, nur zwei Streifbrecher gefunden 16,50 M. Diese wollen sich aber um Herr in ihrem Hause zu berg in Preußen statt und mit dieser wird wieder ein öffentlicher hatten. fein vorbehalten, wie viel Felle sie dafür verlangen. Unsere Frauentag verbunden sein. Forderung ist 18 M. Man sieht hieraus, daß, wenn wir dies an- Der Nationale Reformkongres in Buffalo hat einstimmig nehmen, wir in noch größere Zwiftigkeiten tämen als zuvor. Die eine Resolution angenommen, die sich für das Frauenstimm geheime Abstimmung hierüber ergab, daß 144 sich gegen diese An- recht ausspricht. Es ist dies umso beachtenswerter, weil der erbietungen ausdrückten, 3 dafür. An der Einigkeit ist also nicht zu Kongreß aus Reformern der verschiedensten Richtung zusammen­zweifeln, gesezt war:

Den Letichiner Maurern ist es noch nicht gelungen, ihre Forderungen zur Anerkennung zu bringen. Es ist dies befonders den Arbeitswilligen, welche sich in verhältnismäßig großer Zahl gefunden haben, zu danken. Auch machen die Gutsbefizer und die fonftige Honoration der Gegend den gauzen Einfluß zu Ungunsten der Maurer geltend, sie befürchten, wenn es den Maurern gelingt, den Zehnstundentag zu erreichen, dann könnten die Landarbeiter und

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andere, noch in vollständiger Unwissenheit Dahinlebende, auch das ſeinem Ende nahe, doch hat er durch den Starrfinn der Unternehmer

Bedürfnis nach Verbesserung ihrer Lage' empfinden. Die Maurer werden nicht eher ruhen, bis das gesteckte Ziel erreicht ist. In Khriz gelang es den Maurern nach furzem Streif eine 5 proz. Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden zu erreichen.

erhalten.

Lekte Nachrichten und Depeschen.

Der Düffeldorfer Maurerstreik schien am Sonntagmorgen nunmehr die Arbeiter zu erneutem Ausharren angefeuert. Wie schon gemeldet, hatte der Vertrauensmann der Maurer sich an den Köln  , 25. Juli.  ( B. H.  ) Der Belgrader   Korrespondent der Beigeordneten Dr. Wülffing gewandt mit der Bitte, eine Einigung Köln  . 3tg." meldet über die Behandlung der verhafteten der Streifenden mit den Unternehmern herbeizuführen. Die Herren raditalen Führer, dieselben seien während ganzer 50 Stunden Dr. Wülffing wie Polizei Inspektor Segermann haben nun ohne Speise und Trant gehalten worden; die drei früheren Minister In Alt und Neu Strelik gelang es nach zweitägigem in anerkennenswerter Weise die Vermittlerrolle zwischen Strei- mußten 4 Tage hindurch auf ungedieltem Fußboden zubringen. Ganz Streit die 10 stündige Arbeitszeit und den Lohn von 27 auf tenden und Bauherren geführt und es so weit ge- besonders wurde Oberst Nikolic gequält. Erst seitdem die aus­31 Pfennige durchzusetzen. Außerdem bessere Baubuden bessere Baubuden und bracht, daß beiden Teilen eine Resolution zur Annahme wärtigen Mahnungen erfolgten, werden die Verhafteten menschlicher Aborte, Vergütigung der Land- und Ueberstunden Arbeit. unterbreitet wurde. Ja, die Unternehmer hatten sich dem Willen behandelt. Die Arbeitgeber haben die Pflicht, bei Arbeiten, two die der Streikenden, die mit dem derzeitigen Vorstande der Maurer- Meran, 25. Juli.  ( B. H.  ) Bei der Fahrt vom Schnee Maurer   übernachten müssen, für wetterdichte, zugfreie, im Winter innung nicht unterhandeln wollten, sogar so weit gebeugt, daß dieser berg im Baffeier verunglückten auf der Bergwerksfeilbahn sechs Ein Tourist aus Frankfurt   ist tot, heizbare Uebernachtungsräume zu sorgen, Ausschluß von Maß- Vorstand die Bereitwilligkeit öffentlich fundgab, einstweilen zurüd- Touristen infolge Seilbruches. regelung und Anerkennung der Organisation. Tropdem die Dr zutreten, um der Aufsichtsbehörde zu ermöglichen, verhandelnd ein zwei sind verwundet. ganisation erst turze Zeit bestand, war die Arbeitsniederlegung eine zutreten." Nun tamen aber am Sonntagmorgen die beiden Ver Wien  , 25. Juli.  ( B. H.  ) Die Neue Freie Presse" bezeichnet eimütige. Seit 17. Juli befinden sich die Jüterboger   Maurer fammlungen der Parteien, da weigern sich die Unter- das Resultat der Friedenstonferenz als ein schmäh­im Streit. Vertürzung der Arbeitszeit an den Sonnabenden und nehmer, den von den Streifenden von 48 Pf. pro liches. Englands Haltung sei ein Hohn auf alle Bestrebungen, un an den Tagen vor den hohen Festen, Lohnerhöhung von 28-29 f. Stunde geforderten Minimallohn anzuerkennen. nüße Grausamkeiten in fünftigen Striegen zu verhüten, und sein Vor­auf 85 Pf. die Stunde, gesundheitentsprechende Baubuden und Ab- Die Unternehmer billigten nur 3 Bf. dem bisher den Arbeitern gehen sei durch nichts zu rechtfertigen. orte und Einsetzung einer Stommission zur Schlichtung von Streitig gezahlten Stundenlohn zu, und somit waren die Strei- Olten  , 25. Juli.  ( W. T. B.) Der Erbauer der Rigibahn und keiten, Abschaffung der Accord- und Ücberstumden- Arbeit sind ihre fenden gezwungen, die zum Frieden dargereichte anderer Bergbahnen Nikolaus Riggenbach   ist heute hier gestorben. Forderungen. Die beiden ersten Punkte sind bereits von allen Arbeit Hand zurückzuziehen. Der Einigungsversuch ist Paris  , 25. Juli.  ( W. T. B.) Die vom Regierungskommissar gebern anerkannt worden. demnach als gescheitert anzusehen und der Streit bei dem Kriegsgericht in Rennes   vorgeladenen Am 13. Juli traten die Maurer von Neuzelle   und Fürsten  - dauert noch immer fort! Die Herren Unternehmer wollen 70 8eugen sind zumeist schon vom Kajsationshofe vernommen berg in Streit, um sich die zehnstündige Arbeitszeit und eine Er- den Frieden nicht und so tönnen sie die Folgen dieses ihres Starrsinus worden. Unter den neuen Zeugen find hervorzuheben: Der Chef der höhung des Stundenlohnes von 25 auf 30 Pf. zu erkämpfen. Sämt mum auch tragen! Diese Folgen werden aber, wenn das noch einige Sicherheitspolizei, Cochefert, der im Jahre 1894 der Verhaftung Dreyfus' liche Kollegen legten die Arbeit nieder bis auf zwei. Ein Arbeit- Zeit so andauert, für das ganze hiesige Baugewerbe tief einschneidende beiwohnte; der Oberst Maurel, Präsident des Kriegsgerichts von 1894; geber hat bereits bewilligt. werden. Schon rüsten sich die Stuccateure und Zimmerer zur Oberst Bertin, welcher zuerst Verdacht gegen Dreyfus aussprach; In Kremmen   wurde den Maurern ohne Streit der Zehn Stellungnahme ihrerseits zu diesem Streit, und es ist gar nicht ferner der ehemalige Kommandant der Kriegsschule, General Lebelin, stundentag und eine Lohnerhöhung in der Weise zugestanden, daß ausgeschlossen, daß diese wie auch noch andere Berufe auf die Dauer welcher im Jahre 1894 Dreyfus eine günstige, 1898 eine ungünstige sie bei zehnstündiger Arbeitszeit soviel wie bisher bei 11 Stunden gezwungen sind, den um Brot und Arbeit ringenden Maurern durch Führungsliste ausstellte; endlich der frühere Kolonialminister Lebon. Den Generalstreit sämtlicher im hiesigen Baugewerbe organisierten Die Zeugen, welche nur über die angeblichen Geständnisse Arbeiter brüderlich zur Seite zu stehen. Hoffentlich aber kommt es Dreyfus aussagen können, sind nicht vorgeladen. Loudon, 25. Juli.  ( W. T. B.) Ünterhaus. Barlaments nicht so weit. Noch heute rät die Vollstribüne", eine erneute Ver­mittelung anzubahnen und erfreulicherweise unternimmt es die Streit- unterjekretär des Aeußeren Brodric erklärte, Chamberlain sei von leitung, noch einmal mit Herrn Dr. Wülffing zu unterhandeln. An dem der Eastern Telegraph Extension Company benachrichtigt worden, daß sie Starrfinn der Unternehmer aber liegt's, ob diese erneute Vermittlung bereit sei, eine Kabelverbindung zwischen Südafrika   und Australien  ohne petuniäre Unterstützung von seiten der britischen   Regierung In Fürstenwalde   bestand ein im Jahre 1897 geschlossener von gutem Erfolge getrönt wird. Bertrag, den aber die Arbeitgeber fortgesetzt ignorierten. Im April oder der Kolonien herzustellen und daß sofort der Kabeltarif zwischen wurden die Arbeitgeber aufgefordert, denselben zu erfüllen; da keine Großbritannien   und Australien   auf 4 Shilling für das Wort herab­Antwort erfolgte, so teilte die Lohntommission im Mai den Arbeit gejezt werde, sobald das Landungsrecht für das neue Kabel be­gebern mit, daß auch sie sich nun nicht mehr für gebunden am Ver­willigt sei. Bei der zweiten Lesung der Marinebauten- Bill führte der trage erachten und zur geeigneten Zeit sich das ihnen jezt Genommene vom Unternehmer- Terrorismus. Die Marmorarbeiter erringen würden. Am 16. Juli forderten sie mun eine Lohnerhöhung in Köln   hatten dem dortigen Unternehmerverband einen Lohntarif Civil- Lord der Admiralität Austen Chamberlain   aus, es handle fich bon 35 auf 40 Pf. pro Stunde und die Forderungen von 1897, unterbreitet; die Verhandlungen über diesen wurden jedoch abgelehnt. in der Bill, um die Fortsetzung bereits genehmigter Bauten und Die Gesamtausgabe für welche die Arbeitgeber schon damals anerkannt aber nicht erfüllt Darauf versuchten die Arbeiter mit den einzelnen Firmen zu ver- um die Jnangriffnahme solcher Bauten. hatten. In letzter Stunde, am 24., fand eine Verhandlung statt, handeln. Die Firma Wings u. Jltgen war bereit, einen drei- die in der Bill aufgeführten Bauten betrage 23 600 000 fund eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Am 20. Juli traten somit monatigen Bersuch mit dem Tarif zu machen. Die Herren Wings Sterling, von welcher Summe jezt aber nur 3 100 000 Pfund ge­sämtliche Maurer in den Streif. u. Jltgen, die Mitglied der Konvention find, hatten die Rechnung ohne fordert würden, die in bestimmiten Jahresraten zur Verwendung In Kottbus   ist den Maurern jede Erhöhung des Lohnes von die Konvention gemacht. Diese erklärte ihnen, falls die den Arbeitern gelangen sollen. Hauptsächlich handle es sich um den Bau neuer Docs der Bau- Innung abgelehnt worden. Eine am 21. 6. M. abgehaltene gemachte Zusage nicht sofort zurüdgezogen würde, sei der von ihnen in Chatham, Malta  , Bermuda  , Hongkong   und in der Simons- Bay bei Versammlung beschloß, den Meistern folgende Forderungen zu unter- bei Eintritt in die Konvention hinterlegte trockene Wechsel im Betrage Stapstadt; letterer Bau jei der wichtigste. Die Admiralität beab breiten und bis 28. Juli unn Antwort oder stattfinden von 700 m. verfallen, außerdem werde ihnen aber auch der Bezug fichtige, in der Simons Bay ein Dock von 750 Fuß Länge mit einer gemeinsamen Sigung der Gesellen und Meister der Rohmaterialien, wenn nicht ganz abgeschnitten, so doch äußerst Wellenbrecher und einem Kohlenlagerplay zu errichten. Die Rap­tommission zwecks Verhandlung zu ersuchen: 1. Behnstündige erschwert werden. Gleichzeitig wurde von der Konvention ein Lohntarif, regierung habe der Angelegenheit ihre Unterstügung in großem Arbeitszeit. 2. 40 Pfennige Stundenlohn. 8. Abschaffung der in einzelnen Teilen eine Reduktion der bisher gezahlten Löhne Maße zu Theil werden lassen. Das Unterhaus nahm die zweite Lesung der Marinebauten von Stemmzeug und Spaten. 4. 5 Pf. refp. 10 Pf. Lohnaufschlag enthielt, aufgestellt. Die Firma Wings n. Jltgen gab diesem Druck der bei leberstunden, Nacht, Sonntags- und Kesselarbeit. 5. Baubnden Unternehmertonvention nach und erklärte unter dem Ausdruck des Be Bill ohne Abstimmung an. Brüssel, 25. Juli.  ( W. T. B.) Eine von den Brüsseler une und Aborte der Gesundheit und Hygiene entsprechend und größere dauerns ihren Arbeitern, die fast jämtlich seit längeren Jahren thätig Sicherheit bei Rüstungsbaut. bei ihr sind und zu ihren Prinzipalen durchgängig in gutem Verhältnis abhängigen und katholischen Arbeitervereinen einberufene Versamm­In Sorau   befinden sich die Maurer in Lohndifferenzen. Wir standen, daß sie die gemachten Bewilligungen zurückziehen müsse. lung, die von 200 Delegierten der verschiedenen katholischen Ver ersuchen nun sämtliche Maurer von den Streiforten und die, wo Darauf reichten denn die Arbeiter ihre Kündigung ein und traten einigungen des Landes besucht war, nahin folgende Tagesordnung Die Versammlung spricht den Wunsch aus, daß die Kammer sich die Kollegen turz vor einem Streit oder in Differenzen befinden, nach deren Ablauf in den Ausstand. Durch den Terrorismus der an: den Zuzug fernzuhalten, Unternehmertonvention gegen die Firma Wings u. Jltgen wurde im Laufe der gegenwärtigen Tagung eine Wahlreform annehme, J. A. der Agitations Rommission. Silberschmidt, das dort bisher dort bestehende gute Verhältnis zwischen Arbeit durch welche die vollständige verhältnismäßige Bertretung im ganzen Lindenstr. 106. geber und Arbeitern zerstört und der jezige Streik veranlaßt. Wir Lande Anwendung findet und erwartet, daß die Kammer entsprechende zweifeln zudem auch keinen Augenblid, daß, wenn von Arbeitern in Mittel und Wege ergreife". Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

Am 24. d. Mts. legten die Köpnicer Maurer bis auf einen die Arbeit nieder; sie fordern neunstündige( bisher zehnstündige) Arbeitszeit und einen Stimdenlohn von 55 Pf.( bisher 50 Bf.), Ver­besserungen der Baubuden und Aborte. Die Arbeitgeber find Mit­glieder des Berliner   Bundes. Verhandlungen sind eingeleitet.

Auf alle Fälle ist nach Lage der Sache Zuzug nach Düssel­ dorf   streng fernzuhalten! Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck dieser Zeilen gebeten.

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