Nr. 155

Sonntag, 3. Juli 1938

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Sammlung zum Gegenangriff

lildu

atos Aus UNION

anstaltete der Ortsleiter der SdP, Arthur I as nuschte, eine nichtbewilligte Sammlung für die Leute und schrieb auf dem Kopf des Sammel­bogens die Worte: Sammlung für einen Uns schuldigen, der dorthin gehen mußte, von wo er feine Familie nicht unterstützen fann." Die Gen­darmerie beschlagnahmte das Geld und leitete das Verfahren ein.

Erste Vorbereitungen

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ATUS UNION

für den Reichsarbeitertag 1939

Die Verbandserefutivsizung der Atus- Union vom 30. Juni hat die Einladung der Reichspartei­Leitung, aftiv an der Gestaltung des Reichsarbeiter­tages, welcher 1939 in Aussig stattfinden wird, mits zuwirken, zum Anlaß genommen, um die erſten vor­bereitenden Arbeiten zu beschließen. Führende Funk­tionäre des Verbandes werden sich mit ihren Er­SA kauft bei Juden, das haben wir kürzlich fahrungen der Parteileitung zur Verfügung stellen in einer Notiz festgestellt. Aber bei der Nennung und die nächstjährigen Arbeiten sollen ganz auf diese der betreffenden Firmen ist unserem Informator Veranstaltung eingestellt werden. Die technische Lei­ein Irrtum unterlaufen: Die Firma Sbor tung plant, lebungen für ein Massenturnen, ges macht uns nämlich darauf aufmerksam, daß unser meinsam mit der Republikanischen Wehr, für dicie Hinweis, was dieses Unternehmen anlangt, Veranstaltung herauszugeben. Der Fachausschuß feder Grundlage entbehrt, da Sbor niemals für Radsport beabsichtigt, ein Massenreigenfahren an SA- Abteilungen geliefert hat. Wir stellen durchzuführen, an welchem 240 Fahrer teilnehmen das, der Wahrheit die Ehre gebend, gerne werden. richtig.

Sozialdemokratische Vertrauensmännerkonferenzen Trautenau . In der Industriegemeinde Ne t-| fonnte Rambauste die von glänzendem Kampf­tendorf, hat an der Sprachgrenze vor Königeiste getragene Konferenz mit dem Appell ginhof, wo die deutsche sozialdemokratische Beschließen, alle Kräfte für die kommende Durch wegung nach wie vor ausgezeichnete politische und bruchsschlacht gegen den judetendeutschen Faschis­gewerkschaftliche Positionen besißt, fand Donners- mus zu mobilisieren. tag abends eine Funktionärkonferenz des Kreises Aufsig. In Aussig tagte am Samstag eine Trautenau statt, die von mehr als 200 Ver- gemeinsame Sigung der Kreisvertretungen der trauenspersonen besucht war. Vor Beginn der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei für Tagung begrüßte die Rettendorfer Arbeiterschaft die Kreisorganisationen Auffig- Bodenbach- Warns durch ihren Vertrauensmann 2 ang hammer dorf und Tepliß- Saaz. Parteivorsitzender Abg. auf dem Sportplaß die Abgeordneten Jatsch Jatich gab in einer längeren Rede eine Ueber­und er ei či. Jatsch dankte den sozialdemokras sicht über die innen- und außenpolitische Lage tischen Arbeitern und Arbeiterinnen von und besprach im Zusammenhange damit auch or Rettendorf für die im Wahlkampfe bewiesene ganisatorische und tattische Fragen der Partei. Treue mit einer kurzen Ansprache. Unter dem atsch konnte nach den Wahrnehmungen, die er Vorsiz Ram baustes tagte sodann die in allen Teilen unseres Organisationsbereichs Funktionärkonferenz. Jakſch erstattete einen Be- gesammelt hat, mit stolzer Freude einen fris richt über die außenpolitische Lage, über die fchen Offensivgeist unserer Bewegung nationalpolitischen Verhandlungen und über die feststellen, der zu den besten Hoffnungen berech großen organisatorischen Aufgaben, welche durch tigt. Im Anschluß an seine überaus intereſſanten en in der Schweiz gewirkt, Ursprünglich Christ 10. und 11. September in Auffig stattfinden wird, die heutige Situation der deutschen sozialdemo- Ausführungen stellten Hans Ziglarsch, Ben- lichsozialer, wandelte er sich nach dem Anschluß fratischen Bewegung gestellt sind. Er unterbreitete sen, Emil Arnberg, Bodenbach, Dr. Se I- aum Nationalsozialisten. Modes hatte in der der Stonferenz eine Reihe von Vorschlägen zur ler, Tepliß- Schönau und Bruno Grund, Schweiz viele Konflikte, besonders mit der sozialius- linion teilnehmen und es werden, so wie bei Vorbereitung der sozialistisch- demokratischen Ge- Tetſchen , einige Anfragen, die sowohl die Innen-, listischen Bewegung. Die Schweizer , die ihn sei­ner Verpflichtungen in St. Gallen rasch entban genoffensive in der judetendeutschen Bevölkerung. wie auch die Außenpolitik betrafen. Die Anfra­Strejci ergänzte das Referat vom Standpunkte gen wurden von Jalich eingehend beantwortet. den, haben den Wunsch ausgesprochen, daß Modes der Notwendigkeiten des Kreisgebietes in wir Es dürften in der nächsten Zeit in allen Ge­kungsvoller Weise. Nach Beantwortung einer bieten größere Versammlungen und Beratungen Reihe von Anfragen durch den Parteivorsitzenden , der Vertrauensmänner stattfinden.

Das Reichsfalkentreffen

Ein Kunstretter. Die völlische Theaterge­meinde in Brünn beruft, wie die Blätter melden, Herrn Dr. Theo Modes als Leiter des Brün­ner völlischen Theaters. Modes ist tschechoslowa­tischer Staatsbürger und hat bisher in St. Gal­

in die Schweiz nicht mehr zurückkehren möge. Geld stinkt nicht, auch wenn man es sich bei Suden verdienen kann, dachte sich der Henleinist Raimund on aus Bulb, als er in Schatz auf im Sprechchor: Ein Volt, ein Reich, ein reichsdeutschem Boden drei flüchtende Juden be­Führer", 3uden raus". Bemerkenswert obachtete, die, müde und erschöpft, einen Weg in Bodenbach war, daß von der städtischen Sicherheitswache über die Grenze suchten. Der Judaslohn, um Durch unfreundliches Wetter, leider sehr be- überhaupt niemand zu sehen war, daß aber auch den er als Gründer der SdP in Zulb feinen einträchtigt, wurde am Samstag in Bodenbach die staatlichen Sicherheitsorgane nicht einschritten. Führer verriet, betrug 180, die er aber zu das erste Reichsfaltentreffen er Und der Erfolg dieser Demonstration? Am feinem großen Schmerze sofort einem hiesigen öffnet. Nach herzlichen Begrüßungsworten von 28. Juni sprachen jüdische und arische Vertreter Staatsorgane abliefern mußte, dem er bei der Willi Hocke führten die einzelnen Faltengruppen der Industrie bei der Bezirksbehörde vor und Auszahlung in die Hände fiel. Nun muß sich auf dem Masaryk- Play in Bodenbach Volks- drohten mit der Verlegung ihrer Be- Namerad Hosh noch bei seiner Partei verant triebe, wenn dem maßlosen Treiben des Hen- worten, die bereits über seinen Hinauswurf aus tänze vor und sangen Volkslieder. der SdP beraten hat. Nach 8 Uhr abends traf, stürmisch begrüßt, lein- Mobs nicht Einhalt geboten wird! Unsere Exportindustrie verträgt derartige der Parteivorsitzende Jaks ch bei den Roten Falten ein und hielt eine turze, herzliche Be- Dinge nicht. Gewisse Herrschaften scheinen aber zu grüßungsansprache an die Arbeiterfinder und die mit Gewalt die Industrie vertreiben au tvollen. zahlreich erschienenen Besucher der Veranstaltung. Die Arbetier mögen darüber nachdenken, was eine Mit starkem Beifall empfangen, sprach dann der Verlegung der Industrie für sie bedeutet. Wird finnische Vertreter Sundström, der ins- ihnen die SdP am Samstag eine Lohndüte in beſondere ben heroiſchen Kampf ber beulichen- Die die Hand brüden, wenn sie arbeitslos gewors zialdemokratischen Arbeiter unseres Landes um die den sind? Erhaltung der demokratischen Freiheit würdigte. An dieser Kundgebung nahmen tros strö mendem Regen etwa 1500 Rote Falten, dar­unter sämtliche Teilnehmer des Zeltlagers in Steinsdorf, und mehr als 500 Erwachsene teil. Die schöne Abendveranstaltung wurde mit dem gemeinsam gesungenen Kameradschaftslied abge­

Wie sie lügen!

Schweiz verbietet

fremde Partelabzeichen

Bern . Der Bundesrat hat einen ergänzenden Beschluß betreffend das Verbot des Tragens von Parteiuniformen gefaßt. Darnach wird der Bun­desratsbeschluß vom 12. Mai 1933 über das Ver­bot des Tragens von Parteiuniformen durch einen weiteren Artikel folgenden Wortlautes ergänzt:

Bis auf weiteres ist verboten:

Union- Rabballmeisterschaft und Jubiläumsrad­tenen am 10. und 11. September in Auſfig. Das traditionelle Jubiläums- Langstredenrennen über 100 Kilometer von Komotau nach Tetschen wird heuer aus Anlaß der Union- Radballmeisterschaft, welche am durchgeführt werden. An der Radballmeisterschaft werden Mannschaften aus allen Kreisgebieten der

den Meisterschaften der vergangenen Jahre mehr als 40 Spiele notwendig sein, um den neuen Union Radmeister zu ermitteln. Diesen Titel verteidigen

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für Zweier- Rodball Neu- Titschein und für Dreier­Radball Türmis. Das Jubiläumsradrennen wird ausgeschrieben für Einzelfahrer, Mannſchaftsfahrer ( pro Mannschaft fünf Fahrer) und Junioren. Es werden auch tschechische Arbeiter- Radfahrer daran teilnehmen. Die Arbeiter Motorradfahrer begeg nen sich gleichfalls an dieſen Tagen in einem Zuver äiteitsfahren und führen die Kreise 2 und 5 nach Auffig Sternfahrten durch.

Atus- Union beim Jubiläums- Sportfest in Dr.

lan( Polen ). Eine Delegation der Atus- Union mit 24 Genossen und sechs Genossinnen, durchwegs aus dem 10. Bezirke im 1. Kreise( M.-Ostrau- Neu­Zitſchein) entnommen, beteiligte sich an den Jubi­läumsfeierlichkeiten der polnischen Arbeitersportler in Orlau . Leider war diese Veranstaltung stark ver­regnet und es fonnten die vorgesehenen Wettkämpre nicht restlos durchgeführt werden. Im Kugelstoßen erreichte Fischer( Ostrau) die Beſtleiſtung mit 9.72 Meter und im Diskuswerfen wurde Grill( Listoweiz) Erster mit 80.35 Meter. Die Sprungfonkurrenzen und auch das vorgesehene Freiübungsturnen unserer Delegation fielen leider dem Regen zum Opfer.

Tennis- und Rabballspieler der Atus- Union rämpfen international. Am 6. und 7. August 1986 finden das Verbands- Turn- und Sportfest des Satus in Biel ( Schweiz ) und die Bundes- Radballmeister­schaft des Arbeiter- Touring- Bundes der Schweiz in Winterthur statt. An diesen Veranstaltungen der Schweizer Arbeitersportler nimmt eine Delega­tion unserer Atus- Union teil und werden die Ten­nisspieler in Biel und die Radballer in Winterthur

Vor wenigen Tagen meldete die Zeit", daß in Olmü deutsche Sozialdemokraten einer getreten seien. Dazu wird uns aus Olmüß berich- den Landesfarben der Schweiz , 1. Das Anbringen ausländischer Hoheits­eben gegründeten Národni Garda" bei­und Parteiabzeichen im Wappen, der Fahne und tet, daß die Meldung der Zeit" völlig aus der Luft gegriffen ist; nichteineinziges Mit­Am Vormittag war eine Dampferfahrt nachglied der DSAP ist der Národni Garda" bei- ländischer Hoheits- und Parteizeichen in Fahnen, antreten. Während im Tennis der Kampf um die Herrnsfretschen durchgeführt worden, an der sich getreten, in die übrigens statutengemäß nur Bür- Wappen, Abzeichen und Veröffentlichungen schwei­ger tschechischer Nationalität aufgenommen zerischer politischer Vereinigungen.

schlossen.

600 Falten beteiligten.

An die Hopfenpflücker!

werden können.

Heil Hitler!" und die Folgen. Unlängst Vom Zemstý ústřední úřad práce" in Prag wird amtlich verlautbart: Der Landesbeirat verhaftete die Gendarmerie drei Leute aus Bossen für Angelegenheiten der landwirtschaftlichen Ar- und Umgebung, die sich eines Gewaltattes an dem beiterschaft für Böhmen " hat den Kollettivarbeits- Straßenwärter Schuster deshalb zuſchulden bertrag für die heurige Hopfenpflüde ge­tommen ließen, weil er nicht Heil Hitler !" nehmigt. Die Lohnakkordjäße wird der Landes- rufen wollte. Anstatt die Tat zu verurteilen, ver­beirat, wie alljährlich, erst Anfang August, also noch immer rechtzeitig vor dem Beginne der Pflücke Kundmachen. Mit der Zusammenstellung

und Anwerbung der Partien muß jedoch fofort be- Zur Melniker Sendung

im Juni

2. die Verwendung und Nachahmung aus­

In den Strafbestimmungen ist u. a. vorge­sehen, daß bei Zuwiderhandlungen bei Auslän­dern Landesverweisung bis auf zehn Jahre aus­gesprochen werden kann.

Presseorgane und Druckschriften, die die ver­botenen Hoheits- und Parteizeichen enthalten, sind von der Postbeförderung auszuschließen und polizeilich zu beschlagnahmen.

Schweizer Arbeiter- Tennismeisterschaft geht, treten die Radballer zu einem Dreiländerkampf an. Geg­ner sind die Schweiz und Elsaß . Die Schweizer Madballer wurden zum Rüdspiel bei der Union­Radballmeisterschaft am 10. und 11. September in Aussig eingeladen. Interessenten, welche die Auslandsreise zum Satus- fest und anschließender Sahrt durch das herrliche Alpengebiet der Schweiz mitmachen wollen, melden dies dem Union- Sefreta­riat in Aussig .

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Vormittagsstunden zu verlegen, in denen nur Wenige[ Hugo Wolfschen Goethelieder durch eine vor dem Mi­Beit zum Hören haben. trophon offenbar unsichere Sängerin. Die viel un Bei den literarischen Sendungen problematischeren Schlager- und Operettengefänge fiel diesmal der Mangel an Hörspielen auf. So..zum Feierabend" flingen zumeist viel besser, ive I wahr es ist, daß eine überzeugende dramaturgische fie im allgemeinen mit Temperament und Routine Form für das Hörspiel bis heute nicht gefunden ist. so wenia darf das ein Grund zur Resignation fein. Nur in den als bloße Unterhaltungsstündchen au wertenden Sendungen Bunte Szenen und ein bißchen Musit" bekam man allerhand Einutter zu hören, gegen die in diesem Rahmen gar nichts einzu­wenden ist. Aber ein bißchen mehr literarischer Ehr aeia im allgemeinen könnte nichts schaden. Daß die einaigen größeren Hörspiele des Monats Theaterſtüde

vorgetragen werden. Zwei wertvolle Mozartauf­führungen aus den letzten Tagen der Spielzeit des Brager Deutschen Theaters, die Bauberflöte" und die Freilichtaufführung der Gärtnerin aus Liebe". wurden vom Rundfunt übernommen.

qonnen werden, weil es sich wieder um den Be­darf von etwa 4500 Partien mit rund 80.000 bis 85.000 flückern handelt. Alle Partieführer Daß der erste Monat der nun schon nicht mehr und Partieführerinnen werden deshalb aufgefor hert, ihre Partien in der nächsten Bezirksanstalt im Stadium der Versuche" befindlichen ganztägi­für Arbeitsvermittlung unverzüglich anzumelden. aen deutschen Sendung in die sogenannie Sommer­spielzeit fiel, hindert den Ruhörer noch immer an der In den Anstalten erhalten diese einen Abdruck der Beurteilung des normalen Niveaus, auf das sich diese Au den schon bestehenden Vortragsreihen sind Bertragsbedingungen und die notwendigen Infor- Sendung stellen wird. Die Störungen, die noch im zwei neue hinzugekommen, die beide begrüßenswert mationen. Ueberall, wo beide Vertragsparteien vorangegangenen Monat infolge der henleinschen sind: der Blick in die for ich una und die Vor­im Vorjahre zufrieden waren, wird das obige Ar- Bontott- Dianöver wahrzunehmen waren, scheinen lejungen A u 3 1 ch ön en 3 ich et n'. dic, beitsamt bestrebt sein, solche Partien wieder in inzwischen völlig überwunden. Die Attade iſt abge aus dem älteren und ältesten Repertoire der Pro- wenn sie aut ausgewählt und vorgetragen werden. ihre alten Arbeitsstellen zu vermitteln. An= wehrt, der Kreis bereitvilliger Mitarbeiter ist groß binzbühnen waren, der Raub der Sabinerinnen" zweifellos eine nicht zu unterschätzende Bereicherung meldungen der Unternehmer über- genua , und man darf nun erwarten, daß sich der und der zum Ueberfluß wiederholte drach um Jo- der Hörer werden können. Man brauchte sich da nicht nimmt der" Remitý ústřední úřad práce" bi 3 Sörer mehr als bisher auf die Ankündigungen im lanthe". erscheint felbft in Anbetracht der Sommer- nur auf die sogenannte schöne Literatur zu beschrän= Programm auch wird verlassen fönnen. Grundfäßlich zeit etwas dürftig. und ob die Einafter von Tiche- fen, sondern fönnte auch aus Büchern weitanschau= Yüngstens 2.0. Juli 1938. ist zur Gesamtsendung des Monats au bemerken, daß chow, die man aufführte. die besten waren, die man lichen und zeitgeschichtlichen Inhalts Wert- und sie den propagandistischen Aufgaben, die dem hiesi- für diesen wed finden konnie, darf bezweifelt wer- Wirkungsvolles lefen. gen deutschen Sender aufallen, noch viel zu wenia den. Einiges lokalhistorische Interesse fonnte die Denn sicherlich gibt es nicht wenige Hörer, die gerecht wurde. Während sogar schon bei den ami örfolge über den Alt- Prager Poſſenreißer Ber - vom Rundfunk nicht nur Unterhaltung und Stunit­lichen Nachrichten hin und wieder eine aur Abwehr nardon mit charakteriſtiſchen Darbietungen ienec genus, sondern auch gedankliche Anregung erwar­bon Falschmeldungen und Verleumdungen beſtimmte nun schon so fernen Zeit in Anspruch nehmen, aana ten und noch mehr Hörer, die ihrer- auch ohne fie Einleitung erfolgte, vermißte man bei den Vorträ- im Gegensatz zu der textlich, muſikaliſch und reaie- zu wünschen bedürfen. Die Arbeiterienz gen der Meiniker Sendung solaje, die für die Gedan- mäßig miklungenen Sendung. Großmutters Ka- bung kann den Ruhm für sich in Anspruch nehmen. fen und die Exiſtenz der Demokratie entschieden barett". die wohl nur wenia Hörer bis zum Ende dieser Aufgabe am fonſequenteſten gerecht zu wer eintreten und den Angriffen auf sie mit geistigen ertragen haben werden. Im Prinzip sind gemischte den. Als Beispiele feien aus dem letzten Monat Waffen entgegentreten. Entgleisungen allerdings musikalisch- literarische Sendungen im Funk durch nur der Vortrag Franz Rehwalds über National­wie die während der Maisendungen wahrgenommen aus zu bejahen, aber gerade fie erfordern Sorgfalt und Sozialpolitit der Sudetendeutschen , der Vor­trag Josef Hofbauers über den Freiheitstraum und hier besprochenen Anbiederungen an die Ideo- und Geschmad. Unter den musikalischen Sendungen vor 90 Jahren. die 48er Revolution und der Vor­logie der Gegenfeite sind diesmal nicht zu verzeich nen. Und an den Aufruf Karel Cabet 3 zur waren die Orchesterkonzerte die wertvolliten des trag Ruth Körners über den Humanitätsgedanken freundschaftlichen Diskussion der Nationalitätenfra- Monats, besonders die von Fris Rie aer aelei und die Frauen genannt. Eine willkommene Berei­gen sei noch einmal dankbar erinnert. Es ware über teten Aufführungen flassischer und romantischer Mei- cherung der Arbeitersendung dieses Monates waren haupt au wünschen, daß man Diskussionen( Biegefter. Rühmend erwähnt sei auch das hübsche Gesangs die Vorträge, die sich mit der Welt der Schüler und sprächen über volitische, aber auch über künstlerische Konzert der Fischerner Arbeitersänger, das qut gelun- der Kinder, oft in heiterer Form. beschäftigten und und philosophische Probleme) in den Sendungen gen war. während unter den sonstigen Gesangs in der Würdigung der Bedeutung des Bodenbacher Raum gäbe. Und es sei auch der Wunsch vermerkt, darbietungen manchmal gerade die anspruchsvollsten Kindertages durch With Sode ihren Ausklang fan­Vorträge von allgemeinerem Intereffe nicht auf die nicht befriedigen fonnten, mie der Vortrag der den. ―eis­

Die Verantwortungslosen In Ta cha u rotteten sich am 27. Juni in den Abendstunden etwa 800 Sdpler zusammen, die gegen halb 10 Uhr nachts mit Indianergeheul durch die Stadt zogen. Die Demonstranten schrien

Mittellung der Verwaltung . Da am Dienstag den 5. Juli anläß­lich des Feiertages nicht gearbeitet wird, entfällt am Mittwoch den 6. I u li unsere Ausgabe. Am Donners­tag den 7. Juli erscheint unser Blatt zur gewohnten Stunde. Die Verwaltung.

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