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Sozialdemokrat

Zentralorgan der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoſlowakischen Republik Erscheint mit Ausnahme des Montag täglich früh/ Einzelpreis 75 Heller

Redaktion u. Berwaltung: Prag XII., Fochova 62- Telephon 58077- Herausgeber: GSiegfried Taub- Berantwortlicher Rebakteur: Rarl Rern, Prag 18. Jahrgang Gamstag, 23. Juli 1938

Neuerlicher Schritt

Dircksen bel Chamberlain

Hitlers in London

Deutschlands Plan: Neutralisierung der CSR?

bielmehr lediglich eine Aenderung seiner Taftit, zu beabsichtigen.

Aus dem Inhalt:

290

Sudetendeutsche

Sudetendeutscher Katholizis­mus immer schärfer gegen

den Nationalsozialismus Ablehnung des SdP­Memorandums Verlegung der Bat'Strumpffabrik Schach dem Terror Melnik und die ,, Zeit"

Nr. 171

Asien und Europa

Zum japanisch- russischen

Grenzzwischenfall

Der Bericht des Daily Telegraph " befagt, baf Hitler am Mittwoch in einer mit seinen Mit­arbeitern abgehaltenen Konferenz den Bericht Wiedemanns und im Zusammenhange damit die Während die Blicke aller derjenigen, die den gefamte europäische Lage studiert habe, insbeson- Frieden und Wohlfahrt für alle anstreben, nach bere habe er die Haltung der englischen Regierung Europa gerichtet sind und bald von den Ereignis­Die tschechoslowakische Frage steht weiterhin Aus Prag lägen zwei bedeutsame Nachrich in der tschechoslowakischen Frage geprüft. Man sei sen in Spanien , bald von jenen in der Tschechos im Vordergrunde der europäischen Politik. Dem ten vor, schreiben die Time3", eine gute über hiebei zu der Annahme gelangt, daß die britische slowakei gefesselt werden, ist ein Konflikt im Fers ersten Schritt Hitlers durch seinen Adjutanten die unmittelbar bevorstehende Bollendung des Regierung der Prager Regierung zu weiteren nen Osten ausgebrochen, der nicht ohne Rüdwirs Wiedemann bei Halifax ist nun der zweite gefolgt. Nationalitätenstatuts und eine minder günstige Sugeständnissen insbesondere in Bezug auf die fungen auf die europäischen Ereignisse ist. Der deutsche Gesandte in London von Dird über die Vertiefung der zwischen dem Inhalte des wirtschaftliche Entwicklung der Sudeten - In dem südöstlichsten Teil der russischen Bes sen hatte mit Ministerpräsident Chamberlain Statuts und den bisher nicht erfüllten Forderun- deutschen und in der Frage der Aufnahme der sizungen in Asien , unweit von Wladivostok, ist ein cine längere Unterredung, der außerordentliche gen der Sudetendeutschen Partei bestehenden Sudetendeutschen in den Staatsdienst raten Grenzkonflikt zwischen der Sowjetunion und dem Wichtigkeit beigemessen wird, da bei dieser Gele- Kluft. Das Blatt meint, daß die Veröffentlichung werde. Für den Fall, daß Prag ein faires Aus- Staat Mandschutuo, hinter dem Japan steht, aus. genheit das ganze mitteleuropäische Problem auf des Statuts noch einige Tage auf sich warten maß der Forderungen der Sudetendeutschen Par- gebrochen. Am 11. Juli haben ungefähr 40 rus­gerollt wurde. Es wird von einem deutschen An- lassen wird. Der Times- Korrespondent berichtet, tei erfüllen würde, bestünde die Möglichkeit, daß fische Soldaten die Höhe Tschantschi westlich vom gebot gesprochen, zu dem Chamberlain feine An- die Tschechen seien auf das Statut stolz, weil es der deutsche Reichskanzler der Tschechoslowakei Khasan- See besetzt. Die Russen behaupten, daß fichten darlegte, über die nun dem deutschen geeignet sei, das Regime rasch zu reformieren, nach dem Muster des deutsch - polnischen Vertrages der See und seine Umgebung zur Sowjetunion Heichskanzler berichtet wird. während sich die Deutschen als nicht befriedigt eine Garantie anbieten würde. gehören und stüßen sich auf einen Vertrag von Der Korrespondent des Daily Telegraph " 1869, während die Japaner behaupten, daß diese erklären. meldet aus Berlin , daß die halbamtlichen Demen - Gegend zu China gehört habe und nun der Hoheit tie über den Besuch Wiedemanns in London nun- von Mandschutuo unterstellt sei. Dazu kam noch, mehr eingestellt wurden. Das Blatt hält es wei- daß am 15. Juli ein koreanischer Gendarm er­ter für bedeutsam, daß die antitschechoslowakische schossen wurde, von dem behauptet wird, er habe Pressekampagne in Deutschland aufgehört hat. Es russisches Gebiet betreten. Wer sich daran erinnert, jei wahrscheinlich, daß Neichskanzler Hitler ge- aus welchem geringfügigen Vorfall gerade vor rade in diesem Augenblick eine Regelung der Be- einem Jahre der Feldzug Japans gegen China ziehungen zwischen Deutschland und Großbritan- herauswuchs, der wird die Meldungen der letzten nien für besonders wichtig ansieht. Wenn dies Tage mit Besorgnis verfolgt haben, zumal sos tatsächlich der fall wäre, würde man für die wohl von russischer als auch von japanischer Seite nächsten Tage einen Wechsel in der Baltung der in die bedrohte Gegend Truppentransporte erfolg deutschen Presse gegenüber der Tschechoslowakei ten. Die letzten Berichte besagen, daß es in Mos­erwarten fönnen.

Die italienische Presse weiß zu berichten, daß ber deutsche Plan die Neutralisierung der Tschecho.

flowakei und die Dezentralisation ihrer Berwal. Taktische Schwenkung

tung beinhalte. Ein Viererpatt, abgeschlossen zwifchen Deutschland , England, Italien und Frankreich soll die Integrität dieses neuen neu­tralen Staates garantieren.

Die große außenpolitische Aktivität Deutsch­ lands mit dem Ziele, ben innerpolitischen Ber­handlungen in der Tschechoslowakei über den nationalen Ausgleich die ihm genehme Richtung zu geben, erfieht man aus der Aussprache zwi schen dem französischen Außenminister Bonnet und dem tschechoslowakischen Gesandten Ofuffi, bei der ausführlich über die in England verbrei­teten Nachrichten gesprochen wurde, daß die tsche choslowakische Regierung einen unbemokratischen Weg einzuschlagen gebenke.

Notwendige Aufklärung Osuskýs

Hitlers?

Wir geben im nachfolgenden eine Berliner Wir geben im nachfolgenden eine Berliner Information des englischen Blattes Daily Tele­ graph " wieder, ohne in der Lage gewesen zu sein, die Michtigkeit dieser Informationen zu überprü fen. Hitler hat, auch wenn diese Informationen richtig sein sollten, zweifellos nicht die Absicht, ſeine grundsäßliche Haltung zu ändern. Er scheint

Erhöhung des Ernährungsbeitrages

Erweiterung auf Gewerbetreibende

fau zwischen dem japanischen Botschafter und Lit toinow zu Verhandlungen gekommen sei, die vor­läufig zu feinem Ergebnis geführt haben. Immer hin wird festgestellt, daß Japan nicht die Absicht habe, Gewalt anzuwenden, um die russischen Trup. pen von dem Gebiet westlich des Khasan- Sees zu berjagen. Es ist sehr wenig wahrscheinlich, daß Japan Prag . Zu der amtlichen Meldung überträge nunmehr innerhalb einer Spannung von im gegenwärtigen Augenblic einen Krieg gegen den Ministerrat am Freitag erfährt das 3.15 bis 3.85 pro Tag bewegen werden, wo­die Sowjetunion zu entfesseln suchen wird. Seit Baris. Der Gesandte Dr. Ofuffi, der Tfch. P. B. von informierten Stellen hinsichtlich bei diefer höchste Sat für die Hauptstadt Prag , einem Jahr führt Japan einen schweren Kampf Donnerstag mittags vom französischen Außen- der Genehmigung des Regierungsgefchentwurfes, für Brünn und Bratislava beſtimmt ist. Der mitt­minister Bonnet empfangen wurde, hatte mit ihm mit welchem die Vorschriften über den staatlichen Tere Sat von 3.50 gift für Orte mit mehr als gegen China . Aus dem Spaziergang, wie sich ihn die japanischen Chauvinisten vorgestellt haben ebends eine weitere längere Unterredung, in der Ernährungsbeitrag abgeändert und ergänzt wer- 25.000 Einwohner. Eine wichtige Neuerung in( genau so, wie die österreichischen Stiefelwichs ihn der französische Außenminister ausführlich den, daß der Regierungsentwurf eine wesentliche sozialer Hinsicht ist es, daß der Beitrag nicht nur über die Pariser Unterredung der franzöfifchen Erhöhung der bisherigen Säge des Ernäh- bei einem Lohnverhältnis, fondern auch für selb- patrioten 1914 von einem Spaziergang nach Belgrad gesprochen haben), ist ein regelrechter Minister mit Lord Halifax und über den Stand- rungsbeitrages und deren Abstufung in drei Ka- ständige Unternehmer, insbesondere Gewer- Feldzug, ein großer Krieg geworden, der die vunkt der beiden Regierungen zum tschechoslowategorien je nach der Größe der Orte, zu welchen betreibende, gewährt werden kann, die Boltsfraft Japans und seine finanziellen Mittel lischen Problem informierte. Er machte den Ge- der Unterstütte seinem Wohnorte nach gehört, stark in Anspruch nimmt und noch nehmen wird. fandten aufmerksam, wie die Engländer und die vorbereitet. Es wird die alte Struktur beibehal­Wie lange dieser Krieg dauern wird, ist bei der Franzosen die tschechoslowakische Frage sehen, für ten, doch werben hiebei affe Säse linear um Größe Chinas und bei der Art der chinesischen welche Ereignisse fie namentlich empfindlich find, 75 Prozent erhöht, so daß sich die Bei­Kriegführung, welche in den schon von Japan bes worin sie vorsichtig sind und worin sie einer Auf­setzten Gebieten immer wieder Freischürler gegen lärung bedurften. Diese Zweifel beruhen auf die japanischen Truppen vorſchidt, nicht abzusehen. berschiedenen Gerüchten, die in letzter Zeit in Es ist wahrscheinlich, daß der Krieg nach lange England verbreitet wurden, daß nämlich die tsche­Zeit währen wird und das ist für Japan ange­choslowakische Regierung und die tschechoslowaki­sichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des schen politischen Führer in Wirklichkeit nicht eine Landes und der sozialen Gegensäße außerordent­gerechte Regelung und ein Einvernehmen mit der deutschen Minderheit wünschen. Deshalb begrüßte

nachweifen können, daß sie kein Vermögen besitzen, respektive keine Erträgnisse aus ihrem Vermögen beziehen, und daß der Unterhalt ihrer Familien ausschließlich von ihnen abhängig war.

Moskau weicht keiner Drohung

Japans Forderungen abgelehnt

rung die Lage, aber es kann ein Augenblick kom­men, wo das Boll sich gegen den Strieg aufbäumt und die sozialen Gegensätze ſich entladen.

Die Tatsache, daß die Japaner augenblicklich in China start engagiert sind, übt naturgemäß auch einen Einfluß auf die europäischen Ereignisse

Moskau . Das russische Boltskommissariat für an der Westgrenge des Staates Mandichukuo rers lich bedenklich. Vorläufig beherrscht noch die Regie­man in den französischen Beratungen die Ber - auswärtige Angelegenheiten hat die japanische haftet wurde, der Verlegung erlegen ist, die er bei ficherung mit Genugtuung, daß solche Gerüchte Forderung nach der Zurüdnahme der russischen dem Feuerwechsel zwischen der mandschurischen unrichtig sind, daß weder die tschechoslowakische Militärabteilungen von der Höhe Tschantschi a b Patrouille und fünf Sowjetsoldaten erlitten hatte. Regierung noch die politischen Faltoren den Weg gelehnt. Der japanische Botschafter erklärte, au einem Einvernehmen mit den Sudetendeut- daß Japan bereit sei, die Grenze genau abzu Stennes bleibt in China fchen verlegen, daß die tschechoslowakische Megie- steden und Verhandlungen über die Grenzziehung Hankan.( Inja.) Hauptmann Stennes, aus. Solange Japan einen Strieg führen muß, rung tatsächlich parlamentarisch und demokratisch zu beginnen, wenn die Sowjettruppen zurüdge- einstmals ein Führer der Berliner SA , im Früh der seine Kräfte stark in Anspruch nimmt, kann verfahre und die Sudetendeutschen nicht vor eine zogen würden. Während der japanische Botschafter jahr 1981 aber in Opposition zu Hitler getreten, es im Gefolge Deutschlands und Italiens , mit bollendete Tatsache stellen wird. Sehr guten Ein- behauptet, daß das strittige Gebiet zu Mandichu hat seit 1934 als militärischer Berater der chine- denen es zusammen den Antikomintern- Block bil­druck machte die Nachricht, daß der Vorsitzende der tuo gehöre, behauptet Litwinow , daß das Gebiet fischen Regierung in China gelebt. Er hat sich ge- det, in Europa nicht eingreifen. Dadurch können Regierung Dr. Milan Hodža mit den Vertretern Besiß der Sowjetunion sei. weigert, der aus Berlin erhaltenen Rückberu- Deutschland und Italien England und Frankreich ber Sudetendeutschen Borbesprechungen und Un­terrebungen über den Inhalt des Nationalitäten­Litwinow fagte dem japanischen Botschafter, fungsordre Folge zu leisten. Stennes erklärte in in Asien nicht beschäftigen, die demokratischen ftatuts führen wird. daß über die Truppenbewegungen innerhalb der einem Presseinterview: Japan tann niemals Westmächte können ihre ganze Aufmerksamkeit Sowjetgrenzen lediglich die Sowjetbehörden ent- China besiegen. Wenn die Japaner ihre selbst auf Europa konzentrieren, wodurch Deutschlands scheiden und daß Interventionen oder Metlara mörderische Politit, ihre schlecht gesicherten Linien und Italiens Vormarsch in Europa aufgehalten tionen eines anderen Staates in dieser Hinsicht ins Innere vorschieben, fortseßen, wird der Krieg ist. Gleichzeitig bedeutet die Bindung Japans in nicht zulässig find. Die Ruhe an der Grenze tönne mit einer japanischen Niederlage enden. Ich sehe Asien eine Stärkung der Sowjetunion . Der Vor­Die palästinensische Presse berichtet, daß vor nicht durch die Sowjettruppen gestört werden, die meinen Ruf dafür aufs Spiel. Es wird bald zu marsch Japans in Südchina hat die Aufmerksam zwei Monaten eine größere Anzahl deutscher lediglich zur Sicherheit des Sowjetbefines bestimmt spät sein für einen japanischen Rückzug." teit Englands und Frankreichs auf sich gezogen Agenten in Palästina eingetroffen fei, um hier find, sondern höchstens burch Japan oder Mand­und die Sowjetunion bleibt für diese beiden Län­Verräter verfallen der Feme der in Asien ein wichtiger Bundesgenosse. In der eine Agitation gegen England und gegen die Ju- fchukuo. Die Drohung mit der Anwendung von den auf Grundlage des Panislamismus zu entfal- Gewalt, der andere Staaten zu unterliegen Schanghai . An der Westgrenze der inter - Tat hat sich in der letzten Zeit eine bedeutsame ten. Für die Tätigkeit der deutschen Agenten pflegen, verfange bei ber Sowjetregierung nicht. spricht, daß in der bekannten Dran- Moschee in union vollzogen und man erblickt in der Rückfehr In Tokio hat die Antwort des Außenfomnis nationalen Niederlassung ereignete sich Freitag Annäherung zwischen England und der Sowjets Jerufalem, die feinerzeit bas Ashl des Großmufti färs Litwinow wenig befriedigt, doch ist man in ein drittes Attentat, durch das der Vizevorſißende des sowjetrussischen Botschafters Maiski nach Lon= war, als er sich hier vor den britischen Behörden japanischen Kreisen der Ansicht, daß troßdem von des Ordnungsausschusses getötet wurde. Der Vor- don ein Anzeichen, daß wichtige Unterhandlungen berbarg, nunmehr bei einer Polizeiburchsuchung einem definitiven Abbruch der Verhandlungen füßende dieses Ausschusses wurde dabei schwer zwischen England und Rußland bevorstehen. Ein ein großes Waffenlager gefunden wurde. Dar nicht gesprochen werden könne. berlegt. Der Vorfall ereignete sich auf dem von stärkeres Eingreifen der Sowjetunion in die euro­unter waren auch Gewehre und Munition deut­But Gegner Japans besetzten Gebiet Groß- Schanghais. päischen Ereignisse bedeutet eine Stärkung der Granaten. Die Waffen waren in Bementfäden Tokio.( Havas.) Aus Sfinking wird gemel- Beide Chinesen befanden sich gerade auf dem Friedensfront, eine Festigung der Hoffnung, dak ben europäischen Völkern der die Zukunft des versteckt, der zur Reſtaurierung der Moschee be- det, daß der Sowjetsoldat, der am Mittwoch von Wege zu Besprechungen mit den japanischen Be- Menschengeschlechtes mit Tod und Vernichtung be­einer mandschurijchen Patrouille bei Mandschuria hörben. drohende Weltkrieg erspart bleiben wird.

Deutsche Waffen in Palästina

scher Provenienz, wie auch deutsche Bomben und Ein Toter

reitgestellt war.