Seite 6 ,,Sozialdemokrat' Sonntag, 24. Juli 1938. Nr. 17» 9 Kunst und Wissen Wir empfehlen das dr-hung-n in der Minute machen kann. Ta- Modell Sterne" m » den zuständigen Luftfahrt!behorden Vorgeführt^! njxht zurückstehen. E- werden— einstweilen—! gteitworte Erich Juhnl ^LLtt0vl^ WELTRUFdurchQUALITÄT richtiggestellten ständigen Wählrrver- werden auf allen Gemeindeämtern in vom 23. Juli biö 31. Juli aufgelegt Eine groß« Rolle spielte der verbilligte Tarif. Er veranlagte viele Kleinbetriebe(Geschäftsleute und Handwerker) zur Anschaffung von Tekepbonappara« ten. Begrüßenswert ist, daß auch sech- Schulen in Prag Telephonverbindung haben. Prager Trlephonnetz wird immer dichter. Die Statistik zeigt 8014 neue Telephonstationen auf, etwa 1OOO wurden in Privatwohnungen errichtet. Mitteilungen aus dem Publikum. To wie die Natur ihn uns gibt, so fließt Mattoni'g wirsfhübler in Ihr Gla»! Die technisch vollkommene Quellenfassung garantiert nicht nur eine h>)gienisch einwandfreie Füllung, sondern auch den ursprünglichen Naturzustand mit dem Maximum«i natürlicher Kohlensäure. Darin liegt der Weltruf von Maktoni'S Gießhübler als erstrangiges Gesundheit!' getränk! 4710 Das Indische Geheimnis Wer etwa- von Indien zu sehen erwartet, wird von diesem Film au- Hollywood enttäuscht. Dir Mordgeschichte, die er erzählt, könnte ebensogut ia jedem anderen Lande spielen und sie spielt sich iibri« gen- zwischen Europäern ab. Zu ihrer Ausklärung erscheint ein Detektiv von Scotland 8acd und ein spin« tistische- Medium, dessen Berdunkelung-übungen viel zur Erleuchtung des Detektivs beitragen, der hart« näckig die heimliche Tochter des Mediums verdächtigt, weil alle Indizien gegen sie sprechen, am End« aber einsehen must, daß sie nicht die beiden Morde begangen hat, denn in Detektivfilmen ist immer em relativ Unverdächtiger der Mörder. Die anderen tun auch hier wieder alle-, um sich desto verdächtig« zu machen. Der Film ist als eine Sache für starke Nerven angekündigt, teils wegen der grusligen Szenen, die e» zu sehen— oder richtiger: infolge bei spiritistischen Dunkels nicht zu sehen gibt, teil! ab« auch wegen der Geduld, die nicht nur der Detektiv, sondern ebenso der Zuschauer bei der Lösung bei Mordfalle- ausbringen muß. Da der Regisseur George B. Seih olle Knalleffekte und schaurigen Umstände de- Film- mit einer Mischung von freiwilligem und unfreiwilligem Humor vorgebracht hat, kann, wer dazu in Stimmung ist. den Film all verschrobene Belustigung empfinden. Unter den Darstellern trägt Aon Whikty al- Medium einiges dazu bei, während Lewis Stone als Detektiv wie immer sehr seriöt ist und auch Elissa Land!. Madge Evans und Edmund Lowe sich alle Mühe geben, ernsthaft erregt und ergriffen zu erscheinen.—eil— 60 gut Ungerichtete Zimmer- Erstklassiges Restaurant- Ältestes Haus am Platze Mäßige Preise OH gezeltet, Großstädter kommen an seine Tür, die ihn um Salz, Wasser und Streichhölzer bitten. Denn sie haben trotz aller unmöglichen Dinge, die sie.mitführten, doch gerade jene wichtigsten vergessen. Und die Hausfrau, die alles mögliche haste sonnen wollen, sieht sich über die Wohltätigkeit der himmlischen Strahlen bitter enttäuscht, Die Vorhänge verblassen, die Tapete verliert um die Bil« derrahmen herum die Farbe, die Butter schmilzt, das Wasser wird lau, überall summen Fliegen, und die Kompottschüsseln sind von Wespen umschwärmt. Man muß die Läden schließen, dem Tageslicht, auf das man sich so gefreut haste, den Einlaß verwehren, muß dunkel machen und künstlich jene Dämmerung schaffen, aus der man sich an langen Winternachmittagen in.einen strahlenden Sommer hinein sehnte. Der Mensch hat die unglückliche Veranlagung, immer nur das Vergangene oder dar Künftige zu lieben, niemals das, was ist. Abwechselnd hofft und bedauert man. Aber wer könnte sich ohne Hemmung und ohne Kritik dem hingeben, was eben im Verlauf gegenwärtiger Stunden sich begibt. Das wäre die wahre Lebenskunst. Wir aber wünschen uns Acpfcl in der Kirschenzeit und Schneeglöckchen, wenn, per Jasmin Mht. vier Taucherausrüstungen angeschafft, u. zw. zwei schwer« und zwei leichte. Die schwere TaucherauS- rüstung ermöglicht da- Unterwassersein bi- zu zwei Stunden, die leichte eine halbe Stunde. Ins Riesengebirge . Die AuSflugSzüge der Staatsbahnen veranstalten einen achttägigen Aufenthalt im Riesengebirge um K6 420.—. Abfahrt SamStag Wilfonbahnhof 14.2V Uhr. Anmeldungen und Informationen im Basar neben dem Wilson- bahnhof. Tel. 8878V. wie eine welke Schöne hinter ihrem Schleier. Da betrachtet eine Dame im Spiegel kritisch ihren Teint, der nicht braun, sondern rot wird. Auch findet sie das direkte Licht höchst unvorteilhaft für ihre Wangen und ihre Augen. Eine andere jammert über Schmerzen. Sie kann die Hitze nicht ertragen. Der leichte Stoff ihres Sommerkleides zeichnet die etwas zu vollen Körperformen unvorteilhaft ab. Aber wie soll man diesen Fehler durch Bewegung, durch Gehen abstellen, wenn jeder längere Weg sterbensmüde macht. In der Stadt schmolz der Asphalt. Das war nicht schön. Aber auf dem Lande trocknet die Erde aus. Der Städter klagt über das Radio des Nachbarn, das ihn hindert, die Fenster offen zu halten. Im Winter hatte man das wenigstens nicht gehört. Frost ist zwar auch nichts Angenehmes, aber jedenfalls nicht mit Lärm verbunden. Wer aber auf dem Lande den Sommer verbringt, klagt über die Menge der Früchte, die zu pflücken sich nicht lohnt, weil die Arbeitskräfte zu teuer sind. Lieber läßt man das Obst abfallen und verfaulen. Und die Kirschen scheinen ohnehin nur für die Vögel zu wachsen.. Der Weise, der das ganze Jahr auf dem Lande verbringt, seufzt seinerseits. Auf den Straßen sind Spaziergänger, in den Wäldern wird Tanke schön, eS war wirklich sehr nett bei diesem Premieren-Äbeud in der„Urania -. Viktor Kelemen- musikalische- Lustspiel mit dem„bezaubernden- Titül erwie» sich al» ein launiger, sauberer und humoriger Einfall, dem auch Herzlichkeit, Wärme und sogar nützlicher moralischer Erziehung-willen nicht äbzusprechen sind. Ernst S e n n h o f e r hat zu den ungekünstelten Gesang»texten Fritz Jahn» eine recht gefällige Musil geschrieben(die er zusammen mit Dr. Kurt Behr am Doppelflügel exerzierte) und die Regie Paul G o r d o u S hatte für eine ungemein lieben-ivürdige Ausführung gesorgt, die man all freundliche Oase in der Wüste der Prager sommerlichen Theaterlosigkeit herzlichst begrüßen darf. Persönlichkeit-wert erhält der Abend vor allem durch I. I u s h n y, der einem Psycho-Analytiker überzeu- gcnde professonale und dabei weltmännische Haltung, geistige Ueberlegenheit, gefühlsbetonte Skepsi-, originell trockenen Humor und überdies durch seine Natürlichkeit reizvollen russischen Akzent gibt. Evelyn B a r r i ng brilliert al- keck-frivole» Slubenkätzchen mit anständig-bürgerlichem Familien-Willen, Otto Dewald leiht einem so eitlen wie talensterten Schauspieler und Flirt-Charmeur starke darstellerische, mimische und tänzerische Beweglichkeit. Christa A b b e l macht al» dumme- Gänschen gute Figur, Robert Pirk mimt glaubwürdig einen Dollar-Millionär und Arthur Roner zieht sich mit Anstand au» der Affäre einer Rolleu-llebernahme in letzter Stunde. Ta- Publikum unterhielt sich ausgezeichnet und spendete allen Mitwirkenden reichen Beifall. l.«. betonte, daß er den v in seinen Diensten gehabt habe, und dar Cook einer| der geschicktesten Mechaniker der Welt sei. Dieser Lob hat nun aber die französischen Mechaniker in Har- nisch gebrächt, denn e» scheint, daß die Arbeiten von einem der Chesmechaniker der„Air France " durchge- sührt wurden, einem gewissen Pierre GoaScuen. Dieser ist interviewt worden und hat ganz genau erzählt, wie er, von Hughes selbst ständig beobachtet, die un- gcheuer schwierige Reparatur in Rekordzeit vollendete., E» ist anzunehmeu, daß man Hughes bitten wird, selbst zu sagen, wem er den glücklichen Start in Le Bourget zu verdanken hat. Sizilianische Familienehre. In Palermo hat fich ein Sensation-prozeß gegen den Vater und den Bruder eine- jungen Mädchen- au- bester Familie abgespielt, die beide zu lebenslänglichem Zuchthaus wegen Morde- verurteilt worden sind. Die Berkün»: düng de- Urteils Hai im Zuschauerraum erregte De- monstrationeu hervorgerusen, und da- GereichtSge- bäude mußte polizeilich geschützt werden. Die Bor- geschichte diese» Prozesse» ist ebenso tragisch wie ro- i mantisch. Marcellin« Maltese ist lüjährig von ihren' Eltern in ein Pensionat in Rom geschickt worden.! Obwohl in den römischen Pensionaten sehr strenge Vorschriften herrschen, gelang e» dem jungen Mäd-\ eben, öfter» auSzugehen, und bei dieser Gelegenheit lernte sie den Studenten Paolo Tossi kennen und lieben. Die kleine Marcellina war so einfallsreich wie andere junge Mädchen auch. Sie hatte eine Freundin in Neapel , und sie bat ihre Eltern flehentlich um Erlaubnis, bei dieser eine Woche verbringen zu dürfen. Die Freundin fälschte einen EinladungS- brief ihrer Eltern, und Benjamin Maltese, der Baier, gab daraufhin die Erlaubnis zu der Reise. Aber diese ging nicht nach Neapel , sondern Marcellina verbrachte mit ihrem Paolo acht schöne Tage irgendwo in der Campagna. Zu den Ferien kam sie nach Hause nach Palermo . Auch Tossi kam dorthin, und die jungen Leute waren so unvorsichtig, daß sie sich einmal von dem Bruder von Marcellina, Carlo Maltese, überraschen ließen. E» kam zu einem furchtbaren Krach, Marcellina erklärte, Tossi werde sie heiraten, aber sie mußte auch gestehen, daß sie schwanger sei. Am gleichen Abend bestellte Carlo den Studenten zu einer Auisprache an einer entlegenen Stelle de» Strande ». Hier stach er ihn nieder. Ganz ruhig kam er nach Hause, berichtete dem Baier, und beide Männer führten nun da» Mädchen zu dem toten Geliebten. Hier wurde Marcellina fürchterlich verprügelt, Baier und Bruder banden sie an die Leiche Paolo» und warsen beide in» Meer. Sie wurden wenige Tage später wieder an die Küste angetrieben. Der Jkaru».Traum vor der Verwirklichung? Der Kapitän Lucatii au» Fiume hat ein neue» Flugzeug erfunden, dar, wenn e» sich bewährt, die Verwirklichung des JkaruS-Traume» der Menschheit dar- slcllen würde. Es handelt sich um ein ganz kleine», motorloser Flugzeug, da» wie ein Segelflugzeug> auSsieht, aber einen Propeller besitzt, der durch Pedale wie beim Fahrrad bewegt wird. Die Uebertra- gung ist so stark, daß der Propeller bis zu 1400 Um« werden, die da» Geheimnis seiner Konstruktion sorgfältig hüten. Doch meldet der„Popolo di Noma", daß die Persuche befriedigend verlausen seien und daß die Erfindung ohne Zweifel die allergrößte Bedeutung in militärischer Hinsicht haben würde, da der Apparat jedenfalls der Infanterie erlauben würde, wenn auch nicht Laugstreckenfliige durchzuführen, so sich doch mit einfacher Muskelkraft über den Erdboden zu erheben und aus diese Weise schnell vor« wärtSzukommen. „Rassenschande" auch im Ausland strafbar. Aus Berlin wird berichtet: Da» Gesetz über den Schutz de» deutschen Blutes gilt auch für Deutsche im Auslände. Ta» Reichsgericht hat in den letzten Tagen eine Entscheidung gefällt, derzufolge ein reich-deut scher Staatsbürger auch daun straffällig ist, wenn ec sich im Auslande der„Rassenschändung" schutdig gemacht hat. In dem, konkreten Falle, um den es sich hier gehandelt hat, brachte ein deutscher Fude eine arische deutsche Staatsbürgerin auf seine Kosten in» Ausland, wohin er ihr nachsuhr und wo er dann mit ihr außereheliche Beziehungen hatte. Nach der Entscheidung de» großen Strafsenate» de» Reichsgericht» müssen deutsche Gerichte auch in einem der- äriigen Falle ein Strafverfahren einleiten, da die inkriminierte Handlung dem Sinne und dem Zweck de» Gesetze» über den Schutz deutschen Blute» zu- wtderläuft. Wie schön, wenn alles anders wfire... Während der größeren Zeit des Jahres ruft man den Sommer herbei. Man wünscht, er möge nie verschwinden, man nennt ihn mit den zärtlichsten Namen, zählt alle seine Vorzüge auf, seine Feste, die Poesie seiner Geburt, den Glanz seiner Gegenwart, die Majestät seines Sterbens. Endlich hört er auch auf alle die sehnsuchtsvollen Ruse, erfüllt die Wünsche— sieht eben genau so aus, wie man ihn immer herbeiwünschte. Der Sommer. Die Landschaft leuchtet, der Fluß flimmert, sanfter Schatten schlummert wie ein ruhendes Tier unter den Bäumen, sonnendurchglühte Blumen hauchen Düfte au», Früchte reifen im Obstgarten, Sonnenvorhänge senken sich wie orangene Lider übet die offenen Fenster, man bleibt bis spät abends im Gärten, und die Düfte der Nelken und der blühenden Linden sind knapp an der Grenze der Erträglichen für unsere zarten Nerven.- Alles ist, wie wir's erträumten. Aber wo bleibt die Dankbarkeit? Wo ist dal Entzücken der Erfüllung eine» lange gehegten TraumiS? Da klagt einer über Staub. Er klebt am Wagen, und die Karosserie, auf die man so stolz war, sieht aus Aus«Iler Walt Wer rettete den Hswurd-Hughes.Flug? Die amerikanischen Rekordflieger hatten bekanntlich eine einzige Panne während ihre» phantastischen Fluge». Al» sie in Le Bourget gelandet waren, stellte es sich heran-, daß der Apparat repariert werden mußte, und die herbeigerufenen französischen Ingenieure waren übereinstimmend der Meinung, daß die Re paratur mindesten» zwölf Stunden in Anspruch neh men würde. Howard Hughe» war außer sich, denn em solcher Ausenchalt konnte den ganzen Rekord in Frage stellen. Man ging sofort an die Arbeit, und Militär holte dringend die notwendigen Werkzeuge und Ersatzstücke zusammen. Tatsächlich war die Re paratur auch in genau 8S4 Stunden beendet, und Hughe» konnte wieder starten. Nun hat der ameri kanische Botschafter Bullitt össentllch erklärt,! s 600t- d-r d-m amerikanischen Luft-Büenfeld" DaS^uVstcht'seit"dem Urania-Kino „DaSgroßeAbenteuer" mit An-1 dergast, Echönhal», Susa, Fiedler, Waldau, Odemar, Steinbeck, Richt«!"Spannend und humorvoll! 2. 4. 6, 110 Uhr.— Montag:„NeueParade au» Großmutter» Kino! Be- Dle Wählerverzeichnisse neuen aufl Die zelchniffe der Zeit werden. El versäume niemand, darin Einsicht zu nehmen. Wald-Sanatorium Dr. SchwMiuy, Juckmanld Schlesien Erstklassige, physikalisch-diätetische Heilanstalt für innere, Nerven- u. Stoffwechsel-Krankheiten Mäßige Pauschalkuren B e z u g» b ed i n g u n g e n: Bei Zustellung inSöouB oder bei Bezug durch die Post monatltch Kd 17.—, vierteljährig Kö öl—, halbjährig Kä 102,—, ganzjährig K£ 204.—— Inserate werden la u Tarik billigst berechnet.— Rückstellung von Manuskr,pten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Polt- u. Telegravhendirektion mit Erlaß Nr. 18.800.'VH/1980 . bewilligt..(Kontrollvoltamt Praha LS.— Druckerei; JÖrbil", Druck«. BerlagS» u. ZeitunaS-A.-G. Cutt, Hotel„DAX“ Bratislava , Stefanikstraße 31 3 Minuten vom Bahnhof 4883 Bürgerliches Haus, Menü Kä 6- Neurenovierte Fremdenzimmer von Kä 10'-an Junge Arbeiterin aus Weftböhmen, welche durch die Gleichschaltung existenzlor geworden ist, sucht eine Stelle al» WMi ober WImiW in Prag. Anfragen an die Administration d. Blatte». Bad Luhaiovice Die Unterschlagungen deS Bankbeamten Je- täbrk erregten in der Leffentlichkeit großes Aufsehen und es meldete sich al» Geschädigte noch eine Witwe, die angibt, an Jekäbek eine Forderung von 80.800 Kä zu haben. Gegen drei weitere „Gläubiger" wurde die Anzeige wegen Wucher i erstattet. Jetäbck wurde nach Pankrah ringe« iliefert. RrurS ersteht— Altes muss fallen! Wieder i verschwindet ein Stück Alt-Prag. ES ist das Haus Uin der Langen Gasse„li Mazänkü". Es trug die« [fen Namen nach seinem Besitzer, Joh. Georg Ma« rÄ» Botschaft unwrsteht der W6unbeth Tragisch war der Tod sein-S sechste Mann der Rekordmannschaft- gewewn s-'- E- srüher-n Besitzers, deS berühmten R-chtSgel-hrt-n habe da» Gelingen der Reparatur ermöglicht.Bull,« Martin Fruwein von Podol. Fruwein fiel seinen betonte, daß er den Sergeanten bereits in Moskau Gegnern nach der Schlecht am Weißen Berg zum Opfer. Zum Tode verurteilt, stürzte er vom Turm in den Schloßgraben. Da» Urteil aber„mußte vollzogen werden" und sv„richtete" man seinen Leichnam. Auf dem Weißen Berg wurde der tote Fruwein gevicrteilt. Jetzt wird da» alte Hau» demoliert, e» birgt aber noch eine Sehenswürdigkeit: ein Madonnenbild mit dem Jesükind. Das wird abgetragen und in die Sammlung historischer Werke cinvcrlcibt. Prag» Fauna um eine Reugeiurt reicher. Wenn auch das niedliche, possierliche Dingelchen, das da kürzlich das Licht der Welt erblickte, nur ein— Aefschen ist, so bereitet eS vielen Menschenkindern große Freude und seiner Affenmutter viel Sorgen. Die läßt ihren Sprößling nicht aus den Armen und die Zuschauer im„Zoo" im Vrsovirer Havltöekpark bestaunen diese Mutterliebe. Der„Kleine Tiergarten" ist voll des Gezwitschers exotischer Vögel, richtige Bären sind zu sehen und Troja hat auf diese Art — wenn auch keinen großen— so doch einen Konkurrenten. Au» der Prager Gemeindestute. Die letzte Sitzung de» Prager Stadtrate» erledigte 118 Ansuchen um Bewilligung de» HeimatLrechte» auf Grund zehnjährigen Wohnsitze» in Prag. 88 Bau-Angelegenheiten wurden verhandelt, ferner wurde dem Primator Dr. Zenkl die Ermächtigung gegeben, zweck» größter Beteiligung an den Sammlungen für den Wehrfond all« erforderlichen propagandistischen.Aktionen durchzuführen. Ein Vorschuß für den Ankauf von Ga»ma»ken für Angestellte und Pensionisten der elektrischen Unternehmungen und für den Ankauf von weiteren Ga»ma»ken wurde bewilligt.— Bi» jetzt sind noch die ulten Stadträte in Tätigkeit. Gegen die Maiwahlcn wurden von verschiedenen Seiten Proteste erhoben, u. a. auch von den Kommunisten, die gern den ersten Primator-Siellverireter gehabt hätten. So mußte noch in der letzten Sitzung der alte Stadtrat tagen, aber gleichzeitig erlosch an diesem Tage die Frist zur Ueberreichung der Einwände. gegen die Wahl der Stellvertreter und so dürsten die ordentlich gewählte neue Stadtvertretung und ihre Bollzugsorgane demnächst ihre Funktionen au»üben können. ArbeiiSlosenstatistik von Prag. In der Vorwoche gab es 7418 Arbeitslose. 1047 Personen erhielten die staatliche, 8801 die städtische und staatliche und 418 Personen die städtische Unterstützung. „Das Bltftädter Rathaus und feine Denkwürdigkeiten." Diese Auistellung(veranstaltet vom Rat der Hauptstadt Prag unter Mitwirkung des Städtischen Archiv» zur Feier de» 600jährigen Bestehende» Altstädter Rathauses) ist täglich von 9 bi» 17 Uhr geöffnet, des Eintritt frei. Die Ausstellung befindet sich in Prag I. Hysovä tk. 20, Elam-Gallas» Palai». Prager Feuerwehr erhält Taucherausrüstung. In anederen europäischen Großstädten existieren be-
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18 (24.7.1938) 172
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