Mr. 173

Hans Kudlich

al

Dienstag, 26. Juli 1938

und die Troppauer Antisemiten Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Am 25. Juli werden es 90 Jahre, daß im Wiener Reichstag der jugendliche Abgeordnete Sans udlich seinen Antrag auf Aufhebung der Robot einbrachte. Am 7. September wurde dieser Antrag Gesez und zwei Wochen später brachte die begeisterte Bauernschaft ihrem Befreier einen glänzenden adelaug. Als aber Studlich im Oftober zum Schuße des bedrohten Wien die Bauern als Landsturm für die Sache der Revolu fion gewinnen wollte, ließen sie ihren Befreier im Stich. Zu dieser schmerzlichen Erfahrung tamen später noch andere Enttäuschungen, die den längst in Amerita feßhaft gewordenen 48er au häufigen Kontraversen mit der Politit seiner schlesischen Landsleute veranlaßten. Nie konnte er es verstehen, daß man die liberale Partei zerschlagen uno die deutschen Juden von der Mitarbeit an der Sache des Deutschtums ausschloß. Auf eine Einladung des Deutschen Volksvereins in Troppau , an einer großen Versammlung in Erbersdorf teilzunehmen, gab er nachfolgende geharnischte Antwort, die ge­rade heute von besonderer Aktualität ist:

-

An den Obmann des deutschen Boltsvereins in Troppau , Dr. Kain. Davos , 14. September 1898. Hochverehrter Herr, an dem miserablen gu stande des Elends und der Hilflosigkeit, in welchem die Deutschen Desterreichs sich gegenwärtig befinden, find in erster Linie die Antisemiten schuld. Sie haben zuerst angefangen an der Schwächung und Berfezung des deutschen Elements zu arbeiten. Die deutschen Liberalen machten auch Fehler( Cilli), be­gingen Unterlassungsfünden, schnitten nicht ihre Pfeifen, solange sie im Rohre saßen aber nicht im Vergleiche mit den Verbrechen Schönerers und ſeiner Nachfolger.- Man hätte in der liberalen Partei bleiben, dieselbe reformieren sollen. Ich habe mich stets gegen die Antisemiten erflärt, nicht bloß aus Gerechtigkeitsgefühl für die Juden, sondern wegen ihrer Gefährlichkeit für das Deutschtum ich liebe sie heute noch nicht, mag mit ihnen nichts zu tun haben. Ich ahnte, daß die Erbersdorfer Ver­sammlung von den Troppauer antisemitischen Füh rern ausging und sehe jetzt, daß ich sehr wohl getan, davon wegzubleiben. Sie selbst, Herr Doktor, und diejenigen, die hinter Ihnen stehen, mögen recht ehr­lich begeisterte Deutsche sein- allein fluge voraus­

-

-

und rückwärtsschauende Diplomaten seid Ihr nicht. Wenn Sie selbst es nicht wissen, so wissens sicher Ihre Hintermänner, daß ich vor Jahren in einer Broschüre von dem schlesischen Staatsmann, Philo sophen und Tierarzt Türk auf das gemeinste ver­läumdet und insultiert worden bin. Ich habe nichts davon gelesen und gehört, daß er seine Ver= Yeumbung öffentlich aurüdgenommen hätte habe auch nicht gehört, daß einer meiner Neffen ihn des halb zur Rechenschaft gezogen hätte.

-

Industrielle Beschäftigung

,, im allgemeinen nicht schlechter"

onban Monatsbericht der Nationalbank

Der Bantrat der Tschechoslowakischen Natio- der der empfindlichen Preise, der dieser Preis­nalbant hielt am 25. d. W. feine ordentliche Mo- befestigung etwas vorausgeeilt war, sentt sich natssigung unter dem Vorsitz des Gouverneurs jetzt eher ein wenig. Das Kleinhandelspreis JUDr. Karel Englis ab. Dem vorgebrachten Ge- niveau und die Indizes der Lebenshaltungskosten schäftsbericht entnehmen wir: zeigten zum Junimedio hauptsächlich aus Saison­gründen, einen kleineren Anstieg.

Die ausländischen wirtschaftlichen Nachrich ten waren in der letzten Zeit etwas günstiger als vor einem Monat: Die Aufmerksamkeit lenkten vor allem der Umschwung in der Preisentwvids tenbörsen und die wirtschaftliche Lage in den Ber­cinigten Staaten von Amerika auf sich. Das gab die Veranlassung zu ruhigeren Ueberlegungen über die Entwicklung der Konjunktur. Die Span­nung in der internationalen Politik dauert an, aber die Bestrebungen nach friedlicher Lösung der Hauptprobleme können nicht übersehen werden.

In der Tschechoslowakei waren im Wirt­fchaftsleben keine bedeutenden Veränderungen zu verzeichnen, die wirtschaftliche Attivität zeigte im ganzen eine beträchtliche Widerstandsfähigkeit.

Auf dem Geldmartte herrschte schon nor male Ruhe, auch der Halbjahresultimo ging bei lebhaften Umfäßen glatt vorbei. Der private Streditbedarf ging saisongemäß zurüd. Die Rüd fehr der Einlagen, die in der Zeit der Maiunruhe in einigen Gegenden von den Geldinstituten ab­gehoben wurden, macht Fortschritte, wobei man stellenweise beobachten kann, daß diese Einlagen den Ort ihrer ursprünglichen Anlagen wechseln. Der Zustrom neuer Einlagen beginnt normale Ausmaße anzunehmen.

Die Entwicklung der staatlichen Steuerein­nahmen war auch im Juni bedeutend günstiger

als im Vorjahr.

Der gesamte Stand der Feldfrüchte ist gut, obwohl ziemlich bedeutende örtliche Unterschiede bestehen. Das Wetter war in den letzten Wochen Getreide reift rasch und die Ernte schreitet von den frühreifen Gebieten schon in die übrigen Ge­genden vor.

Seite. 5

Lob eines deutschen Generals für China

Der Daily Herald" meldet ans Singapore ,. daß der auf seiner Rückreise nach Deutschland dort angekommene General von Falkenhausen er­flärt habe, die europäischen Mächte überschätzen die japanische Kriegsstärke. ,, Die Japaner", sagte Faltenhausen ,,, handeln wie Barbaren, und ihrem Kriegsapparat fehlt die Einheit, die er vor dem Kriege hatte. China kann lange aushalten. Seine Luftflotte wird immer besser, und ich sah selbst, wie bei einem fürzlichen Luftkampf über Hankau fajoffen wurden. Die chinesischen Truppen find 22 japanische Flieger von den Chinesen abge= großartig." General von Falkenhausen, der mit 22 anderen Offiizeren nach Deutschland zurück­berufen wurde und vorher als Berater der chine­fifchen Armee tätig war, erklärte, er hoffe, in einem späteren Zeitpunkt wieder nach China zu­rückkehren zu können.

Fertigwarenausfuhr um mehr als 250 Millionen Kronen höher war als im Januar 1987, daß ſich aber heuer in der gleichen Zeit eine Verminderung In der industriellen Beschäftigung ist die um 57 Millionen Kronen ergibt, zeigt das kritische Lage im allgemeinen nicht schlechter, aber infolge Stadium der Entwicklung unserer Fertigwaren. der unsicheren internationalen politischen Ent- ausfuhr an. wicklung war in einigen Unternehmungen der Auftragseingang unter dem vorjährigen Niveau, wobei hier auch die unaufgeflärte fonjunkturelle Lage auf den wichtigen Absaßmärkten im Aus­Yande mit einwirkte. Der Absatz im Inlande ge­staltete sich widerstandsfähig. In den Saisonzwei­gen arbeitete man lebhaft, die Baubewegung übersteigt durch ihren Umfang das vorjährige Niveau,

Die Summe der nichtuntergebrachten Ar beitsbewerber sentt sich noch weiter, das erste Mal seit sieben Jahren jant jie Ende Juni 1938 auf das Niveau des Jahres 1931.

Die Ergebnisse des Außenhandels für den Monat Juni sind im ganzen in Uebereinstimmung mit der Weltenttwicklung: Sowohl bei der Ein­fuhr, als auch bei der Ausfuhr kam es gegen Juni 1937 zu einem Kleinen Rückgang. Zu einem ge­niedrigere Preisniveau verursacht, besonders bei der Einfuhr. Die Handelsbilanz war im Juni wieder start attiv. Die Erhöhung des Attivums der Handelsbilanz im ersten Halbjahr erreicht gegenüber dem Stand derselben Zeit des Vorjah Der Umschwung auf den Weltrohstoffmärt- res 859 Millionen auf Länder ohne Devisen ten trieb auch das inländische Großhandelspreis gebundenheit. niveau zum 1. Juli etwas in die Höhe; beide Hauptkomponenten des Inder waren an diesem Tage etwas höher als vor einem Monat. Der In­

Auf der Prager Effektenbörse war die Grundtendeng des Aktienmarktes bei fester Ent­widlung infolge einer ähnlichen Entwicklung in der Welt freundlich. Der Anlagemarkt hatte nor­malen ruhigen Charakter.

Die Kurse der tschechoslowakischen Krone waren auf den Auslandsmärkten auch in diesem Zeitabschnitt unverändert ruhig und stetig.

Tschechoslowakische Wirtschaft

im ersten Halbjahr 1938

Mein lieber Obmann des schlesischen Volts. vereins, was würde das für ein Standal gegeben haben, wenn ich diesen elenden, schuftigen Verleum= der plötzlich umgeben von der ganzen Troppauer antisemitischen Mispoche' vor mit gesehen hätte. Ich bin ein alter Mann, aber in diesem Moment würde ich wahrscheinlich noch sehr jugendlich gehandelt ha ben. Aus dem Umstande, daß ich am 12. September d. J. noch den Ortler bestieg, können Sie schließen, daß ich noch nicht ganz saft- und Kraftlos bin. Auf dieſem höchsten Berge Deutschlands war ich Wotan und den Ideen des Jahres 1848 wohl etwas näher, als unter den Antisemiten in Erbersdorf. Also, ich würde mindestens vor der ganzen Versammlung dem Ehrabschneider seine Schändlichkeit und Inton­sequenz ins Gesicht vorgehalten und verlangt haben, dag er Abbitte leistet und coram populo widerrufe ober die Versammlung verlasse im widrigen Falle würde ist selbst die Versammlung verlassen Das gilt vor allem für die Steinkohlen - jigkeit weisen im laufenden Jahre eine durch­haben. Sehen Sie also: da war es für das Renomförderung. Die Förderung betrug:

-

--

Das Gesamtbild zeigt demnach die tschechoslo­wakische Wirtschaft nicht auf Konjukturhöhe, die ja auch von der Weltwirtschaft wieder verlassen worden ist. Um so mehr müssen jene Treibertien der SdP Widerstand finden, durch denen gerade der Wirtschaft in den deutschen Gebieten unseres Staates schwerste Schädigungen drohen. Die An­strengungen der Sozialdemokratie, die Wieder­fehr einer Wirtschaftskatastrophe, wie sie in den Jahren 1930-1935 erlebte, zu verhindern, find darum bester Dienst für die arbeitenden Menschen unseres Volkes.

Betriebsausschuẞwahl

bei Jaeggle in Trautenau

Die DAG, die glaubte, den Betriebsaus. Trautenau erobern zu können, hat eine arge Ent­schuß bei der Metallwarenfirma 3 aeggle in täuschung erlitten. Auf die Liste des Inter nationalen Metallarbeitervers

bandes entfielen 53 Stimmen und 3 Mandate, auf die der DAG 34 Stimmen und 1 Mandat. Wiewohl es bei der letzten Wahl nur eine Liste, die des JMV gegeben hatte, so kann das Ergebnis mit Genugtuung aufgenomen werden, da es den Beweis erbringt, daß die Mehrheit der Arbeiter­schaft des genanten Betriebes sich nicht gleich­schalten läßt.

Deutsche Wirtschaftstagung

Der Deutsche Wirtschaftsverband in ber CSR , mit dem über dessen Gründung wir bereits geschrieben haben, veranstaltet in der nächsten Zeit eine Deutsche Wirtschaftstagung, zu der, wie mitgeteilt wird. über 700 deutsche Persönlichkeiten aus allen Be­zirken der Republik ihr Erscheinen zugesagt haben. Zweck der Tagung ist, wie der Verband ſelbſt an­Der Gesamtindeg der industriellen Pro- gibt, dem Inlande und dem Auslande den Wil­duktion, der im Mai- Juni 1937 den Stand len der Deutschen zur aktiven Zusammenarbeit mit des Hochkonjunkturjahres 1929( 100) nahezu den anderen Nationen der Republik bekannt zu erreicht hatte, dürfte in den gleichen Monaten geben und die Forderungen den anderen Nationen 1938 um etwa 12 Prozent unter dem Vorjahr und zuständigen Behörden zu unterbreiten." Tag und Ort der Tagung werden durch die Tagespresse liegen. betannt gegeben werden.

Die für die Konjunktur der Wirtschaft un-| nen gleichfalls einen tieferen Produk jeres Landes entscheidenden Ziffern spiegeln im tions it and als im Vorjahr. Am ersten Halbjahr die uneinheitliche Entwicklung stärksten ist der Rückgang in der Textilinduſtrie. wieder, die in den verschiedenen Gebieten zu ver­zeichnen ist. War in der gleichen Vorjahrsperiode die aufsteigende Tendenz vorherrschend, so machten sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres stärkere Stagnations- und Rückbildungs­erscheinungen geltend. Dennoch konnten auch heuer vereinzelt neue Rekordziffern erreicht werden.

mee der schlesischen Staatsmänner denn doch beffer, Erstes Halbjahr Steinkohlen- Braunkohlen­

-

-

-

1928

7,98

1988

5,08

1936

7,80

1937

8,15

förderung ( in Millionen Tonnen). 11,00 5,25 8,62 8,52

förderung

Die Monats- Rekordförderung von Stein­kohle, die im September 1937 mit 1,63 Millio nen Tonen erreicht wurde, wurde in keinem der ersten sechs Monate 1937 wieder eingeholt.

Beschäftigung und Arbeitslo­

Uebersiedlungen ins Tschechische aus günstige Entwicklung auf. Vom Jänner bis Juni 1938 hat sich die Zahl der Arbeitslosen von Eine ständige Rubrik in den Zeitungen kön 519.002 auf 224.263 vermindert. Im Vorjahr nen jetzt die Nachrichten bilden von Uebersiedlun sant sie von 667.486 auf 305.535. Die Bahl gen von Firmen, die ihren Siß vom deutschen der bei der Zentralsozialversicherungsanstalt Gebiet nach Prag oder sonst ins tschechische Ges Serankenversicherten, als der Beschäftigten, stieg in den ersten sechs Monaten 1938 von 2,196.530 auf 2,622.670, also um 426.140 Personen. Im dem Vorjahr zu verzeichnenden Steigerung des In 2,631.378, demnach um 590.729 Personen er höht.

biet verlegen. Wie der Weg der Wirtschaft" meldet, wird die Firma Textilco Löbl u. Co., Strick- und Wirkwarenfabrik in Asch, die dort seit 1925 besteht, hauptsächlich für den Erport ars. beitet und 200 Personen beschäftigt, gleichfalls nach Prag übersiedeln. Es scheint, daß der Wohn­fit des Herrn Henlein in Asch nicht sehr belebend auf die dortige Industrie wirkt!

Während der Rückgang der Arbeitslosigkeit im ersten Halbjahr 1938 54.8% beträgt und damit fast an die 55 Prozent vom Vorjahr her. ankommt, hat sich das Tempo der Beschäfti­Verbindlichkeitserklärung eines Kollektivver. gungszunahme nach der Krankenversicherungs- trages in der Textilindustrie Reichenberg­statistik der ZSVA erheblich verlangsamt. Denn Krakau - Gablonz . Mit Kundmachung des Mini­1938 ist die Zahl der Krankenversicherten um 19.4 Prozent, 1937 aber um 29 Prozent ge­stiegen.

daß ich weggeblieben bin. Ihr behaltet Euren Schö nerer, Türt und Bubenik und ich erspare mir die Blamage zum r- ten Male meine schlesischen Lands­Teute zur wahrhaftigen Gemeinbürgschaft, zur Einig­leit, zum Aufgeben ihrer lächerlichen, findischen, ge= meinschädlichen Fraktionen in langer anstren= gender, aus dem Herzen kommender Rede wieder einmal aufgefordert zu haben. Sie werden begreifen, daß ich rebus sic stantibus von Ihrer freund­lichen Einladung nach Troppau zu einer Versamm­lung zu kommen feinen Gebrauch machen kann, müß­te ich mir doch lächerlich vorkommen, wenn ich mit dem oft gespieltem Drehorgellied über Tschechen , Po­Im Juni 1938 liegt die Steinkohlenför= len, Alerifalen, Antisemiten, Schwarzgelbe und an derung um 47.000 tiefer als im Januar 1938, dere gefährliche Feinde des deutschen Wolfes noch während sie in der gleichen Vorjahrszeit um einmal in Troppau debütieren wollte, und awar 142.000 t gestiegen war! Die Braunkohlenför­sicherlich wieder vergebens. Versammeln Sie aber derung hat vom März zum April und vom Mai Ihre antisemitischen Freunde und beschließen Sie das auf Juni starke Rückschläge erlitten, so daß die Aufgeben Ihres antisemitischen Programms- keh- Salbjahrsförderung im Vergleich zu 1937 um ren Sie zur Bildung einer einzigen deutschen frei 100.000 Tonnen geringer ist. gesinnten Partei zurück- dann sollen Sie nicht Die Roheisen und oh st a hI pro­bergebens nach dem alten Hans Kudlich rufen, dann duktion ist vom Januar bis April 1938 start werde ich kommen, Euch danken und Euch fegnen. zurückgegangen, um dann im Mai wieder einen Das Lohnniveau hat im ganzen eine Dann ersehe ich aus der Vereinigung den Sieg des fräftigen Aufschwung zu nehmen. Im Jun ist leichte Erhöhung erfahren; allerdings ist der An­während ich bei Fort- teine wesentliche Veränderung eingetreten. Es be- teil der in der höchsten Lohnklaffe Versicherten an fehung Eurer tollen Politik nur das Schidial des trug die Produktion von( in Tonnen): den Gesamtversicherten etwas zurückgegangen. fatholischen, jubenfreien und protestantenlosen Spa Roheisen Rohstahl Seinesfalls ist der Lohn so stark gestiegen, wie nien voraussehen muß. 1937 1938 1937 1938 es nach der Zunahme des Verbrauchs in einigen 123.382 133.875 186.276 185.817 Lebensmittel scheinen könnte. Bei der gegenüber 121.956 120.566 168.751 160.549 dem Vorjahr verzeichnenden Steigerung des In­142.141 118.908 179.130 174.541 landsverbrauchs in Getreide, Zucker, Fleisch, Fett 140.145 104.118 180.007 147.067 usw. muß berücksichtigt werden, daß die stärfere 142.659 110.300 188.512 177.000 Gindeckung der Wehrmacht und die Reservenbil­136.382 110.305 201.801 174.031 dung nicht unbeträchtliche Mengen erfordern.

Deutschtums erstehen

Sochachtungsvoll

Dr. Hans Kudlich .

Januar Feber Mära

Für das erfte Halbjahr 1938 ist die Moh eifengewinnung um 13.4 Prozent, die Ruh stahlgewinnung um 10 Prozent niedriger als

Das Wetter. Im Gebiete eines schwachen Druck- April lochs, das nunmehr über Mitteleuropa liegt, nimmt Mai die Gewitterneigung ab und der Himmel heitert Juni fich überall auf. Die Temperatur stieg Montag nach­mittags in den Niederungen auf 25 bis 28 Grad an und dürfte Dienstag noch höhere Werte erreichen. Wahrscheinliches Wetter Dienstag: Im ganzen heiter, bis auf bereinzelte Gewitter troden. Nach mittagstemperaturen um 25 bis 30 Grad, ruhig. Beteraussichten für Mittwoch: Andauern des hei­teren Sommertetters mit örtlichen Gewittern.

1937.

Die übrigen Produktionsgebiete, vor allem die Fertigwaren industrieen, berzeich

Bemerkenswert ist, daß vom Mai bis Juni 1938 nur 21.687 neue Krantenversicherte gezählt wurden, dagegen 1937 beinahe 100.000!

Der Gesamtumsatz im Außenhandel ist im Halbjahr 1938 um 451 Millionen Kronen höher als 1937, Fertigwaren- und Gesamtaus­fuhr übersteigen die Vorjahrshöhe um rund 200 Millionen Kronen. Aber der starte Ausfuhrrüd­gang im Juni 1938 rechtfertigt die Befürchtun gen. Auch die Tatsache, daß im Juni 1987 die

ſteriums für soziale Fürsorge vom 2. Mai 1938, Nr. 105 S. d. G. u. V., ist im Einvernehmen mit dem Ministerium für Industrie, Handel und Gewerbe der Arbeitskollektivvertrag vom 14. August 1937 für die selbständigen Streichgarn, Schaftvoll, Vigogne- und Abfallspinnereien in den Gerichtsbezirken Reichenberg, Kraßau und Gablonz a. N. für verbindlich erklärt worden.

Man erhält für

100 Reichsmark( Noten) Neichsmark( Münzen) 100 rumänische Lei. 100 polnische Zloty 100 ungarische Vengö 100 Schweizer Franken

100 französische Francs

1 englisches Pfund. 1 amerikanischer Dollar 100 italienische Lire 100 holländische Gulden 100 ingoslawische Dinare 100 Belgas

100 dänische Kronen

100 schwedische Kronen

568.­

725.­

19.60

548.50

648.50

668.50

82.70

144.37

28.95

170.40

1599.­

64.80

490.­

638.­

738.­