Seite S Sozialdemokrat" » Prager Alltag Kurzgeschichten de* Lebens In einer weniger srcgentiertcn Prager Gaste (Prag   VII) rrschoh sich ein siebzehnjähriger Jüngling. Passanten, die zufällig den Weg durch diese stille Gasse nahmen, fanden den Leichnam, der Rechten hielt der Tote krampfhaft den Revolver, die Hand hatte gut getroffen der Hcrzschutz war tödlich. Die Polizeistreife erstattete ibrcm Rcvicrlcilcr die Anzeige. Da» Entsetzen des Bedauernswerten war groß denn in dem Tote» agnoszierte er seinen eigenen Sohn. Un­glückliche Liebe zu einer exotischen Tänzerin soll der Grund des Lebensüberdrusses der Siebzehn­jährigen gewesen sein. G In den Beiwagen der Straßenbahn springt ein Jüngling während der Fahrt auf. Auf der Plattforni steht der Schaffner.Wissen Sie nicht, daß das Aufspringen verboten und lebensgefähr­lich ist", fragt er den jungen Mann und verab­reicht ihm ein Kopsstück. Starr werden die Ge­sichter der Wageninsasscn.Ist der Schaffner durch die Hitze verrückt geworden?"Ist er An­hänger von Gewalt« und Terrormitteln?" Schon wollen die empörten Passagiere den Schaffner stellen. Doch siche, der so schlagkräftig belehrte Jüngling duckt sich nur ein wenig, dann schreit er laut lachend und voller Freude:Nein, so was, ich wußte nicht, daß du Dienst hast, Baterl" Er steht, den gekrümmten Rücken an die HauSwand gelehnt, blicklos find seine Augen. Neben ihm liegt sein Hund. Klug« Tieraugen blicken die Vorübergehenden an:So gebt unS doch was, gebt!" Nie noch hat dieser treue Kame­rad seinen Herrn im Stich gelassen. Ja, der Hund rührte sich nicht von der Stelle, selbst wenn der Blinde auf kurze Zeit im NcbenhauS ver- sckuvand. Gestern aber? WaS hat denn das Tier? Der Blinde ist weg, der Hund unruhig. Erst zögert er, schnuppert, wartet. Dann erhebt er sich, winselt. Jetzt bellt er loS lauft er in das Tor des Nebcnhauscs. Da hockt der Blinde im HauS» tor und hält sich die Stirne. Jemand übersiedelt, em Schrank steht schräg im Tor. Daran stieß der Alte, zum Glück ist die Vcrlehuilg nicht ernst, im­merhin, der geschwächte Körper hielt den Stoß nicht aus. So hockte sich der Mann nieder und blieb länger als sonst aus. Das kluge Tier sprang an ihm empor und war nicht zu beruhigen. Erst glü ihn der Alte an dem Leitband faßte, stand der Hund still und pflichtbewußt führt» er seinen Herrn ihn vorsichtig von dem Hindernis ab­drängend zurück an den Standplatz. Zu dieser Zeit füllte sich die Blechschale reichlicher als sonst mit den Spenden. . Da- 70jährige Priesterjutiläum feierte der 95jährige Msgr. Th. Dr. Karl L. Rehät, Ehren« kanonikuS zu VySchrad. Im Vorjahre also als 94 jähriger veröffentlichte dieser, noch geistig sehr regsame Priester ein Buch über die Katho­lische Aktion. Prag  - Krankenlager sind nach Ansicht desTeslL Slovo" gegenwärtig mit 47öS Kran­kl nbetten für fast eine Million Bevölkerung weit unzulänglicher, als zur Zeit Josefs H., des Be­gründers des Allgemeinen Krankenhauses, mit 300 Betten. Damals entfiel auf 180 Einwohner (Prag   hatte damals 80.000 insgesamt) ein Krankenbett, denn es verfügten auch die Barm­herzigen Brüder und die Elifabcthinerinnen zu­sammen über 170 Krankenbetten. Heute entfällt auf 2 4 0 Personen ein Bett. Wohl ist im Plan des Arbcitenministeriums der Bau eines neuen Krankenhauses in Motol vorgesehen, mit dem 1930 begonnen werden soll, doch dürft« dieser Plan erst in sechs Jahren verwirklicht sein. DI» richtiggeftellten ständigen Wählerverzeichnisse liegen zur öffentlichen Einsichtnahme vom 23. Juli bi» zum 81. Juli von 8 bi- 14 Uhr und von 16 bi- 18 Uhr täglich auf. Am Sonntag von 8 bis 12 Uhr. Für die Bezirke l bi- VII im Wahlkaiaster, für die übrigen Stadtteile in den zuständigen Magistrats­ämtern, wie e- au- den Kundgebungen ersichtlich ist. E- versäume niemand, sein Wahlrecht zu überprüfen. Au» dem Prager   Gemeinderat. Da» Landeiamt I in Prag   hat nunmehr den Einwand der Kommunisti­schen Partei gegen di« Wahlen in die Prager Ge­meinde und gegen die Primator-Stellvertreter abge­wiesen. Damit sind sämtliche Einwendungen erledigt, für neue wie schon berichtet lief di« Frist be­reit» ab. Bei der Zusammensetzung der neugewählten Mitglieder de» Stadtrat» von Prag   verbleiben bloß 16(von 28) au» dem alten Stand. Somit wird di« nkugewählt« Körperschaft bereit» kommenden Freitag zur ersten Arbeitssitzung«inberufen und die Wahl der Referenten vorgeuommen. Au-flugizüg» der Staatlbahnen, Bom 30. bi» 81. Juli eine Fahrt nach Deutsch-Brod   für 149 KL und vom 80. Juli bi» 7. August eine Fahrt in da» Riesengcbirg« für 420 KL. Anmeldungen und Jnfor- niationcn im Referat der Au»flug»züge neben dem Wilson-Bahnhof. Telephon 388.88. äport-5piek-Xorp«pfieHe Atus-Schwlmmer In Pilsen  erfolgreich Am Samstag fanden Im Rahmen der sportlichen Veranstaltungen de» Pilsner DTJ-Kreise» im städti­schen Bad in Pilsen   wasfcrsportliche Wetftämpfe und Borführungen im Springen und Reigenschwimmen statt, an welchen sich auch Atui-Schwimmer betei­ligten. Der Atui-Schwimmer Schusser gewann di« LO Meter Rücken in 37.2 Sekunden und über 100 Meter Brust belegte er den zweiten Platz nach dem Sieger Kosak(Pilsen II), der 1:28.6 Minuten benötigte. Die Lagenstafette iwer 3 mal LO Meter gewann Pilsen   vor dem Atu». Leichtathletisches DTJ-Meetlng In Pilsen  Da» große Turn- und Sportfest der DTJ de» Pilsener Kreise» wurde am Sonntag mit leichtathle­tischen Wettkämpfen und Ballspielen fortgesetzt. E» nahmen daran zahlreiche Sportler und Sportletinnty teil. Erwähnenswert Ist, daß sich, rund 60 Mann­schaften an den Hazena- und Dolleyballturmeren beteiligten. Von den in der Leichtathletik erzielten Ergebnissen führen wir an: Männer: 100 Meter: I. Sindler(Pil­sen II) 11.8 Sek.; 1800 Meter: Rauner(Lititz) 4:83 Min.; 8000 Meter: Rauner 18:10.8 Min.; 4 mal 100 Meter: Pilsen   II 81 Sek.; Weltsprung: K. Sindler(Pilsen II) 6.31 Meter; Hochsprung: K. Sindlr 1.60 Meter: Stabhoch: Rhdl(Skvr- nanu) 2.90(außer Bewerb sprang Kratochvil(Pil­sen II) 3 Meter); DiSku»: Bejkek(Rokltzan) 30.77 Meter; Kugel: Bejkek 11.28 Meter. Jugend: 100 Meter: Juzl(Letnä) 11.8 Sek.; Weitsprung: Juzl 6.14.08 Meter; Hochsprung: Juzl 1.60.08 Me­ter; Kugel: Juzl 12,66 Meter; 4 mal 100 Meter: Letnä komb. 80 Sek. Frauen: 60 Dieter: Ternck(Prag  ) 8 Sek.; Kugel: Eernä 8.26 Pieter; Weitsprung  : Oernä 4.01 Meter; Schleudcrball: 6ernä 84-09 Meter. Ju­gend: 60 Meter: Tupä(Pilsen 1) 9 Sek.; Kugel: Mazurovä(Piksen I) 7.68 Meier; Weltsprung: Mazurovä 4.46 Meter; Schleuderball: Tupä 29,1 Meter.........,'.* Da» H a zena- Turnier gewann bei den Män­nern die Mannschaft Bilsen I. welche Bilsen n im Endspiel 8:8 schlug. Bei den Zöglingen blieb in der ersten Gruppe Pilsen II(erste'Mannschaft) erfolg­reich, da» Ehrast bei Pilsen   8:1 besiegte und in der zweiten Gruppe konnte Radobytkice erst nach Ver­längerung TktmoSnä mit 6:7 auSschalten. DTJ-Sporttag In Kladno  In Kladno   führte der Prager   DTJ-Krei» die Meisterschaft im Waldlauf durch und nachmittag» fand dann ein leichtathletische» Meeting auf dem Kladnoer DTJ-Sportplahe statt. An den Wett­kämpfen nahmen über 100 Sportler und Sport­lerinnen an» Prag   und Kladno   teil. Die Mei st erschaft im Waldlauf gewann bei den Männern(4400 Meier) Karakiat (Zsiskov) in 14:21.7 Min.; bei den Jugendsportlern (8200 Meter) Mare»(Straschnitz) in 10:12.3 Min. und bei den Frauen(1200 Meter) Trojanovä (Kladno  ) in 4:18.8 Min. Die am Nachmittag durchgeführten Wett­kämpfe waren durchweg» Dreikämvfe. Bei den Männern(100 Meier, Hochspning, Di»kuk) siegte Schuster(Zijkov) mit 224.48 Punkten; bei den Jugendsporilern(100 Meter, Weltsprung. Kugel) Slädek(Holleschowitz) mit 210.26; bei den Frauen und Jugendsportlerinnen(60 Meter. Kugel Hoch­sprung) StkpniLkovä(Kladno  ) mit 180.20, bzw.Tro« sanovä(Kladno  ) mit 107.20 Punkten. Eine Frauenstafette über 4 mal 100 Meter gewann Smi- chov in 1:03.2 vor Kladno   in 1:08.2 Min. Die Schwedenstaffel für Männer holte sich Prag   in 2:16.6 vor Kladno   2:20.8 und Holleschowitz 3:16.5 Min. lieber 1000 Meter für Jngendsportler siegte Marcä(Straschnitz) in 8:04.7 Min. Die Vorschlußrunde Im Mitropacup brachte in den ersten Spielen knappe Siege der bei­den italienischen Klub». Die Prager   S l a v i a ver­lor in Genua   gegen den AE mit 2:4(1:2). Ob­wohl durch die abwartende Taktik der Prager   die Italiener ihren Erfolg verdient errangen, scheint dieser Zwei-Tore-Borsprung im Prager   Rückspiel kein allzugroße» Handicap darzustellen, denn die Prager   hinterließen einen guten Gesamteindruck im MannschaftSsviel. In Turin   vermochte Juventus   gegen Fereneva-ro» Budapest   nur ein 8:2(2:1)- Ergebni» zu erzielen, so daß mich hier die Gewähr besteht, daß im Budapester Rückspiel«in Erfolg des ungarischen Meister» zu verzeichnen sein könnte. Im Quallflkatlonsturnler wurde derT«plitz er FK noch dazu auf eige­nem Platze und nach langer Pause wieder mit Patzelt im Tor neuerding» geschlagen. Bohemian» Prag siegten mit 4:3(2:1). Zwar soll der Schiedsrichter mit dazu beigetragen haben, den Sieg der Prager   zu sichern, otber er ist immerhin merkwürdig genug, daß der Teplitzer Sturm seine Chancen nicht in dem Maßt wahrnohmen kann, wie sie sich ihm bieten. Nimmt man noch hinzu, daß die Hintermannschaft der Teplitzer schon seit eh und je keinen guten Ein­druck hinterließ, kommt man zu dem Schluß, daß diese» Team trotz alledem wenig ligafähig ist. In Schönheit sterben und nicht mit Einsatz kämpfen kön­nen da» ist bei den Teplitzern anzutresfen und darum kann Wohl der Schiedsrichter mitschuldig, aber- nie der völlige pnd alleinige Schuldig« an ihren Niederlagen sein. In Zlin   schlug die Bata-Mannschaft den SK Kopitz mit 12:0(6:0). Die Zliner haften ihre Liga-Spieler eingesetzt und die Mannschaft um­gestellt, so daß die Kopiher mit einer sehr hohen Niederlage der höchsten im Turner bisher den Heimweg antreten mußten. Die Führung hält immer noch der SK Lieben mit neun Punkten vor Bata Zlin(bessere» Torver­hältnis) und Bohemian» mit je sieben Punkten. Der Teplitzer FK mit drei Unentschieden und vier Nieder­lagen(drei Punke) besetzt den vorletzten, während . der Kaschauer KAC mit drei Punkten den letzten I Platz«innimmt. Die letzten Kopfjäger von Formosa MTP. Schanghai. Von Kilung, dem an der Nordküste gelege­nen Haupthafen FormosaS, fährt die Eisenbahn drei Stunden lang bis zur Hauptstadt Taihoku, in der die japanischen Behörden ihren Sih haben. Die Stadt hat rund 200.000 Einlvohner und hat sogar ein modernes Hotel mit fast europäischem Luxus: Gas, Elektrizität, Warm- und Kalt­wasserleitung. Aber sie kennt weder Trambahnen noch Autobusse. Ihr einziges Verkehrsmittel ist immer noch die Rikscha. Im übrigen zeichnen sich beide Städte, Ki- lung und Taihoku, dadurch aus, daß es hier säst ununterbrochen regnet. Kilung ist der regen­reichste Ort ganz Ostasicns und weist die dritt­größte Niederschlagsmenge der ganzen Welt auf, und auch in Taihoku gibt es nur wenige Tage im Jahr» die nicht.mindestens zwei« bis dreistündigen wolkrnbruchartjgcg Regen verzeichnen. Auffällig ist. außerdem die verhältnismäßig große Zahl der japanischen Beamten und Offi­ziere. Formosa hat iirsgesamt etwa 4.5 Millionen Bewohner, von denen 3,5 Millionen Chinesen, 500.000 Malancu rmd rund 300.000 Eingebo­rene der verschiedensten Stämme und Nassen sind, aber es beherbergte gleichzeitig schon bei Aus­bruch der gegenwärtigen Feindseligkeiten fast 200.000 Japaner, die durchweg im Militär- und Verwaltungsdienst standen. Auf 22 Eingeborene kam also ein japanischer Beamter und diese Zahl ist seither sogar noch gewachsen. Warum da» so ist, erkennt man, wenn man lveitcr nach Süden reist. Hier find in jedem klei­nen Dorf fünf oder sechs japanische Polizisten sta­tioniert. und sie haben nicht nur für Ordnung und Sicherheit zu sorgen, sondern erfüllen gleichzeitig auch die Funktionen de» Schulmeisters, Heilkünst- lerS und landwirtschaftlichen Berater-, zu denen sie vor ihrer Versetzung nach Formosa   in beson­deren-Kursen ausgebildet worden sind. In man­chen Dörfern gibt e» einen ganzen Lehrstab von Japanern; die Kinder der Eingeborenen tragen japanischen Sportdreß und besitzen scoutähnliche Jugendorganisationen; eine kleine Anzahl einge­borener Schüler hat sich sogar bis zur Lehrerbil­dungsanstalt oder sogar bis zur Universität durch­gearbeitet, und eS gibt mehrere hundert eingebo­rene Aerzte und Lehrer in japanischen Diensten. Der südwestliche Hafen Takao und der 2000 Me­ter über dem Meeresspiegel im Innern der Insel liegende Höhenkurort Arisan wirken, obwohl hier nur wenig Japaner und gar keine Weißen woh­nen, wie moderne europäische   Städte. Oer religiöse Ursprung der Kopfjagd Um die Bedeutung dieser zivilisatorischen Leistung boll würdigen zu können, muß man be­denken, daß die Väter dieser eingeborenen Intel­lektuellen noch als Kopfjäger durch die Wälder streiften. Nach heute gibt es im Zentrum der Insel einen Bezirk, dessen Betreten die Behörden den Japanern und Weißen streng untersagt ha­ben und an dessen Grenze auch in diesem Jahre wieder mehreren japanischen Polizisten, die sich zu weit vorwagten, die Köpfe abgeschlagen wurden. Die Kopfjagd ist um schwerer auSzurot« ten, al» ihr religiöse Traditionen zugrunde liegen. In einem Lied der AtayalS, der noch unzivilisier« ten Bewohner des Innern der Insel, heißt eS: Daß wir Atayal Fremde töten, warum ist e»? Weil ein Atayal, der viele Köpfe abschneidet. Ein tapferer Atayal ist. Wenn wir Atayal keine Fremden tötens So verabscheuen un» unsere Väter und Müfter, So verabscheuen un» unsere Weiber.- So verabscheuen un» unsere Freunde." Rasch eilt der Jäger dann mit dem erbeute­ten Schädel zu seiner Geliebten, um damit ihre Gunst zu gewinnen. Der Kopf wird auf einen Holzpflock gesteckt; einige gießen Hirfewein, an­dere stopfen Rei» in die Trophäe. Die Mischung von Blut und Wein wird unten aufgefangen und als besonders glückbringend getrunken. Zuletzt wird der Schädel, nachdem das Fleisch abgefault ist, in einem Gefäß aus Steinen und Bambus untergebracht, wo er nicht lange allein bleibt. Zivilisation und Aberglaube Wenige tausend Meter von den Jagdgrün­den dieser Kopfjäger zupfen eingeborene Arbeite­rinnen Teeblätter und Blüten, spalten Waldhüter Kampferbäume, die den großen Reichtum der Insel bilden. Die Frauen weisen Tätowierungen auf, die sich wie eine Bartbinde von einem Ohr Aber den Münd zum anderen Ohr" ziehen./ Jede Tayalfrau mutz nämlich vor der Ehe tätowiert Werden. Dienstag, 26. Juli. Nr. 173 Urania-Kino Dankte schön, e» war bezaubernd", heute und morgen in derUrania  ", mit I u s h n y, Abbel, Bar, ring, Deivald, 8)4 Uhr Bühnensaal. Der Rordweftgau-Oimann Babinsky will sich nach Blättermeldungen von der Mitarbeit im DM> Vorstand zurückzleben. da er bei denEiniaunol- Verhandlungen" DFBDDL desavouiert worden sein soll... Sonstige Fuhvallergetnisse. Neudek  : DA) gegen DSV Saaz 4:2(8:0), Komata«: DFK gegen Schwalbe Brüx   7:1(8:0). Bei, peri: DSK gegen Karlsbader FK 2:3(2:1). Pardubitz  : SK gegen AFK Kalin 7:8(8:0), Röchlitz: DFK gegen DSV B--Leipa 8:4(1:2), Jägern darf: SD gegen DSK Fttudenthas 8:2(4:1).Preßburg  : ESK gegen Gami- sonSteam 9:1(4:0). Ein Fußballspiel ohne BolkSgemeinschaft aber mit Gendarmerie fand am Sonntag in Pölitz a. E- zwischen dem dortigen bürgerlichen Klub und einem Scticnzer Verein statt. DerKampf" ging um die.Erstklassigkeit" und die fiel durch ein 8:8 an die Gäste. Da» gefiel den Volkrgemeinschastleni von Pölitz nicht und versuchten daher den Schiebt, richter und die Seitenzer Spieler zu verprügeln. Herbeigerufene Gendarmerie machte.Ordnung" aus dem gleichgeschalteten Fußball-Walhall. Die tschechoslowakischen Schwimm-Meisterschas. ten, die im Schwimmstadion am Prager Bor- randow au-getragen wurden, endeten in der Per­einsklassifikation mit dem Doppelersolg de» Preß­burger Bar Kochba, welcher bei den Männern mit 196 und bei den Frauen mit 109 Punkten den Ee- samftieg davontrug. Bei den Frauen konnten Mi Rekorde verbessert werden, und zwar über 200 Mei« Brust durch Karvele»(Bar Kochba  , Preßburg  ) in 8:18.8 Min. und über 4X100 Meter Freistil durch EPK Prag in 5:27.6 Min. Die sudetendnitschen Schwimmer und Schwimmerinnen batten et vorge- zogen, nicht zu erscheinen und dem Staat-meister i»> Springen,. Leikert(Teplitz  ), war da» Breslau  « Turnfest wichtiger. Der Schwimm-Wettkampf Polen  Finnland   in Warschau   endete mit dem Siege der Polen   mit 91:82 Punkten. Di» Leichtathletik-Meisterschaften von Böhm« gelangten in Bölhn.-Brod zur Aurtragung und siegte in der Klubwertung Sparta Prag mit 116 vor Slavia Prag mit 106 Punkten. E» wurden wohl gute, aber wenig beachtbare Ergebnisse erzielt, von denen der Hammevwurf de» Slavianer» Elia» mit 50.07 Meter erwähnenswert ist. Die tschechoslowakischen Rudermeisterschafte» auf dem Wittingauer.Welt"-Teich brachten dm Brünner Ruderverein und der Prager   Regatta Er­folge. Die Leitmeritzer.Germania  " hatte ihre Test« nähme im letzten Ai  ^eiiblick ohne Angabe von Grün­den abgesagt. Der Brünner Ruderverein gewann die Meisterschaft im Vierer ohne Steuermann vor EBK Prag und.Brünn  " Brünn   und Regatta Pro» siegte im Skiff für Neulinge vor KV Äelnit und Dierk Prag. Die Stiffmeistcrschaft gewann Bria (SK Raudnib) und der Achter wurde vom KV Rei« nik vor dem Brünner Ruderverein und TDK Brünn gewonnen. Bei den TrnniS-Meifterschafte« der Tschrche- slowokei in Tabor besiegte im Männer-Einzel Drob« ny mit 2:6, 6:4, 4:6, 6:2, 6:8 Roderich Menzel  . DavIS-llup. Jugoslawien   gewann gegen Bel­ gien   8:0 imb Frankreich   verlor gegen Deutschland  in Berlin   2:8. Richt Viel Aufheben» damit zu mache«. Bit Deutsche SchiedSrichtervereinigmur im DFB hat be­schlösse».vorläufig" leine Schiedsrichter für Ligaspiele zu nominieren. Verlanget überall Volkszünder Einst war, so erzählt eine uralte Sage, ein großer Stein, der in ztvci Hälften zerfiel, aut denen Mann und Frau Bruder rind Schwester wurden. Die Schwester sehnte sich nach einem Kinde, und sie war klüger als der Bruder. Sie 'zeigte ihm den Weg zu einer Höhle, too er ein Mädchen finden Iverde. Jnztvischen war sie aus Ilmtvegen rasch dorthin gelaufen und hatte sich das Gesicht mit Rutz eingerioben, so daß der Bru­der sie nicht erkannte und darum zum Weibe nahm. Seit diesem Tage mutz jedes Tai>alweib tätowiert werden. Nur bei den im äußersten Südasien   der Insel wohnenden Stämmen der Ami und Dunum  tverden die Frauen nicht tätowiert. Dafür rauchen sie Zigarren, und zwar nach einem streng durch­geführten, ebenfalls auf religiösen Vorstellungen beruhenden Klaffensystem, so daß man das Alter jeder Frau ziemlich genau an der Dicke ihrer Zi­garre erkennen kann. Außerdem kauen sie, ebenso wie die Männer, Betelnüffe, die den Zähnen eine siefschwarze, der Zunge und dem Rachen eine blutrote Färbung geben. In der Mitte jede» ihrer Dörfer steht eine Hütte auf ganz hohen Pfählen. Es ist da» Knabenhaus, in dein die Jünglinge M Dorfes vom dreizehnten Lebensjahre bis zum Tage der Heirat die Nacht zubrlngcn müssen, um mit keinem Mädchen in Berührung zu kommen. So leben auf dieser seltsamen Insel, die im 14. und 16. Jahrhundert den Stützpunkt der Pi«, raten bildete,-Jahrtausende alte Traditionen un­mittelbar neben den modernsten Erscheinung!!»- men der japanischen Zivilisation. Kirmin Z«.» u yS.b ed i n aunaen: Bei Zustellung in-Sau» oder bei Bezua durch die Pott monatlich KL 17., vierteljährig KL 81.. halbjährig KL' 102. aanziäbria KL 204-»l-ra,- w-rv-n wm Ton» billigst betechnet, Mückstelluna von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.Die ZettUngrsrankatur wurde von der Post« u. TelegrÄMrekrion mit'Erlaß»t18J00fvff/1980 I. bewilligt-(Äontrollvostamt Praha 25. Druckerei;^OrbiS", Druck«. Verlags« u. ZettunaS«A.«G. Prag,