Weite l GamStag, 6. August 1088 Nr. 183 Zum Konflikt Im Fernen Osten Wir zeigen hier eine Gegenüberstellung des Flächeninhalts und der Bevölkerungsziffern der­jenigen Reiche im Fernen Osten, die jetzt augenblicklich in den Mittelpunkt des WeltlnteresseS gerückt sind: Japan  , Mandschukuo, China   und Sowjetrussland. DgesimÜALeiten. Aufbruch und Auftrieb oder: Getarnter Hochverrat Konrad Henlein   ist nicht nur der Sprecher der sudetendeutschen   Volksgruppe, sondern der Volksdeutsche» überhaupt... Auch in Oesterreich  find die Turner an der Spitze der nattonaksozia- ttfttfchen Revolution gestanden. Die sudeten­ deutschen   Tümer haben gezeigt, daß sie nicht nur doch im Turnen stehe«, sondern dass sie auch ein Borbild der erneuerten Turnidee sind. Hier ist ein Aufbruch geschehen, der unserer Revolution offenbar einen Austrieb gibt..." Der Angriff", Berlin  ) Denn die Sprache Handstand macht, kann es passieren, dah aus ihrer Leere malgrä lui, wider ihren Willen, eine Wahrheit herauüplumpst: Der Nationalsozialismus braucht wie einen Bissen Kartoffelbrot den»,Auftrieb", den ihm der su­detendeutscheAufbruch" liefert; denn im Drit­tel: Reich ist die Bewegung erstarrt, die Begei­sterung erloschen, und übriggeblieben ist die poli­tische Lethargie einer Enttäuschung und Der« zwciflung, die von Zeit zu Zeit durch Morphium- Injektionen aufgepcilscht werdeü mutz. Eine solcheSpritze" war Oesterreich  . Keine andere Funktion hat das Sudetendeutschtum. Auf dem Breslauer Turnfest haben ein paar tausend Henlein  -Leute offenkundig vor der Hitler  -Tribüne Hochverrat verübt. Vielleicht hat die Tschechoslo­wakische Republik nicht einmal Beobachter in Breblau gehabt. Man ist grotzzügig. Man wird die Schuldigen nicht aus der Turnerriege her« auSgreifen. Wenn reichsdeutsche Turner im Aus­land für die Demokratie und den Anschlutz an einen fremden Staat demonstrieren würden, dürf­ten sie eS nicht wagen, ins Reich zurückzukehren. Das ist heute schon ein Gemeinplatz, bei dem man sich nicht aufhält, denn die Demokratien glauben, im Interesse des Friedens alles einstecken zu müssen. Die Ztveckmähigkeit diese» Verhaltens bleibe hier nutzer Betracht. Breslau   war einAusbruch", einDurch­bruch", einAufschwung"; man hat das Karls­bader Bekenntnis des Turnvaters Henlein   mit Keulen geschwungen. Aus dem getarnten wurde ein geturnter Hochverrat. Das Dritte Reich braucht Bewegung, Dy­namik, um über die Serie toter Punkte hinweg­zukommen. Das ist die Funktion der Sudeten­ deutschen  . Datz es sie gibt, ist ein tvahrer Segen. Südtirol   eignet sich nicht für diesen Zweck und Nurn   hat diese kleine, entnationalisierte Märty­rer-Volksgruppe endgültig liquidiert. Das Wort Südtirol   ist in Deutschland   auSgemerzt. Man hat vermittels eines Wunschtraums die Leiden der Südtiroler   ganz einfach auf die sudelendeutsche Volksgruppe übertragen. Dem totalitären Staat ist jedes Mittel also auch die Sudetendeutschen   recht, das ihm in seiner eigenen Stagnation und Gefährdung einen Auftrieb verschafft. Die echten Dynamiker können, tvie alle Spielernatu­ren, ohne einen hohen Einsatz und eine noch grö­ssere Chance nicht leben. Henlein, der zur Lin- ken des Führers fitzt, ist heute der zweitwichtigste Mann Deutschlands  . Nie noch tourde eine Volks­gruppe so kalt und berechnend als Mittel zum Zweck missbraucht wie die Sudetendeutschen  . Man sagtsudetendeutsches Unrecht" und meint die Uurlche Europas  , die Expansion, die Rohstoffe und Lebensmittel desSüdostraumes". Davon ahnen die sudetendcutschen Nazi nichts. Wie sollten sie auch, da sie unter der Gleichschaltung der Willens, und Meinungsbil­dung stehen? Sie befinden sich, ähnlich wie Teile ici deutschen   Volkes im Jahre 1033, in einer Art messianische» Erlvartung, an die leine Er­fahrung weder die reichsdeutsche noch die österreichische herankommt. Zwei Jagdflugzeuge abgestürzt Freitag um 9.48 Uhr ereignete sich bei einer Uebung von Luftkämpfen im Raume von Celä« kpvice in der Höhe von rund 3000 Metern ein Zusammenstoss zweier Jagdflugzeuge. Beide Flug­zeuge stürzten ab, wobei der Pilot des einen Flugzeuges Leutnant Bäclav P o h a n l a ums Leben kam. Der Pilot des zweiten Flugzeuges, Zugssührer Josef SaSek, sprang mit dem Fall­schirm ab und erlitt bloss leichtere Verletzungen. Leutnant Väclav Pohanka Ivar 25 Jahre alt und stammte aus Üjezd, Bezirk Tiönov. Nadi 24 Jahren zurUckgekehrt Bei Ausbruch des Weltkrieges trat im Jahre 1014 der damals junge Jaroslav Malik aus Chro« pin in der Hanna den Militärdienst an und fiel bald in Kriegsgefangenschaft. Durch 24 Jahre gab es keine Kunde von ihm und daher wurde er schon lange als tot erklärt. In diesen Tagen kehrte jedoch Malik aus Ruhland zurück und besuchte sein Gei burtSstädtchen, wo er seine alte Mutter wiedersah. Nach Beendigung des Weltkrieges heiratete Malik in Russland   und anfänglich ging es ihm sehr schlecht. Nun ist er in Ruhland zufrieden und nach kurzem Aufenthalt in der Heimat wird er nach Russland   zu seiner Familie zurückkehren.' Drei Jahre Kerker fUr Priester Vor dem Linzer Schöfsensenat hatte sich der 40jährige Geistliche Dr. Johann Gruber  , der ehemalige Direktor der Blindenanstalt in Linz  , wegen Schändung, Verführung zur Unzucht und Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ord­nung zu verantworten. Dr. Gruber wurde im Sinne der Anklage schuldig gesprochen und zu drei Jahren schweren, verschärften Kerkers ver­urteilt. Grüber meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Geldfälscher fünf Jahre Zuchthaus Vor dem Strafsenat des Kreisgerichte» in Ka- chau hatte sich Freitag der 40jährige Martin Glane aus Jza, Bezirk Chust, in Karpathorutzland, wegen des Verbrechen» der Äeldfälschung zu verantwor­ten. Die Anklageschrift legt ihm zur Last^ er habe vom Frühjahr 1038 bis zu seiner am 18. September lb88 erfolgten Verhaftung in Budapest   eine Ge« ellschaft zur Äeldfälschung gegründet. Diese hatte rn Budapest   in der Bezerdi-Strahe 13 einen Keller gemietet, wo sie mit Hilfe einer Hand- und einer hydraulischen Presse, wie auch verschiedener Matri­zen falsche tschechoslowakische 10-Ai-Münze» und auch polnische und rumänische Münzen herstellte. Den Sicherheitsbehörben ist e» gelungen, in der Tschechoslowakei   880 Stück falscher 10-AL-Btünzen, 202 polnische Zloty und eine Menge rumänischer 100-Lei-Münzen festzustellen. Glanz verbreitete die falschen Münzen mit Hilfe seiner Leute in der Tschechoslowakei  , in Rumänien   und in Polen  . Am 18. September 1938 unternahm die Po­lizei von Budapest   im Keller der Geldfälscher eine plötzliche Durchsuchung und verhaftete dort die ganze Gesellschaft. Alle wurden vor die königliche Kurie in Budapest   gestellt und verurteilt. Glane begab sich nach Abbüssung einer Kerkerstrafe von 14 Mo­naten nach Wien  , wo er auf Grund" eines Haftbefehls des Kaschauer KreiSgerichte» verhälfet und den tschechoslowakischen Behörden ausgeliefert wurde. Nun wurde er schuldig befunden und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Der StaatSamvalt erhob Be­rufung toegen de» geringen Strafausmasses, der Verurteilte nahm die Strafe an. Tödlicher Autounfall bei Brünn  . Freitag um 13 Uhr fuhr auf der Staatsstrasse bei Brünn   dec Direktor Gottlieb Lukat aus Pressburg   mit einem Auto, ur dem noch die Anna Pauli und die Anna Seviik, beide aus Pressburg  , sahen. Aus unbe­kannter Ursache fuhr der Wagen plötzlich gegen «ine Telegraphenstange, die er umriss. DaS Auto tourde völlig zertrümmert und aus den Trümmern wurde der Direktor bereits tot hervorgrzogen. Die beiden Mitsahrendcn erlitten schwere Verletzun­gen und wurden von der Freiwilligen Rettungs­gesellschaft in die Brünner Landeskrankenanstalt gebracht. Die Ursache des Unfalls wird untersucht. Ertrunken. In der Schwarza bei Jundorf badete Freitag gegen 16 Uhr der 12jährige Schü­ler Jaroslav Peträk. Er begann plötzlich zu sinken und obwohl einige erwachsene Leute in der Nähe waren, eilte ihm niemand zu Hilfe. Endlich fand sich ein Mann, der ins Wasser sprang, den Lstraben aber nur mehr tot ans Land brachte. Die herbei­gerufenen Mitglieder der RettungSabteilung kon­statierten, datz jede Hilfe zu spät kam und über­führten den Toten ins gerichtsmedizinische Insti­tut. Eine interessante Operation wurde in der Nacht zum Freitag von dem Oberarzt des städti­schen Krankenhauses in Mainz   Dr. Lenner durch­geführt. In der Nähe eines Bergnügungslokals war es zu einer Schieherei gekommen, in deren Verlaufe ein 24jähriger Mann einen Herzschuh erhielt. Der Schuss, der in die rechte Herzkammer eindrang verlief mit einer grossen Wunde in die linkeHerzkammer. Der Verletzte wurde in hoff­nungslosem Zustande in dar Krankenhaus ge­bracht, wo der Arzt sofort eine Operation vor­nahm. Es gelang ihm, beide Herzkammern zu­nähen, so dass nach wenigen Minuten der rhyth­mische Herzschlag wieder einsetzte. ES ist anzu­nehmen, dass mit dieser Operation daS'Leben des Verletzten gerettet wurde. Ekplostsn auf italienischem Kreuzer. Wie gemeldet wird, ereignete sich Montag dieser Woche auf dem italienischen KreuzerQuarto  " unweit von Pollena auf der Insel Mallorca   eine Explo­sion, die 18 Todesopfer forderte, 20 Personen wurden verletzt. Die Schiffsschäden waren nicht allzu bedeutend. Zwei Grohbrände in Wien  . In der Nacht auf Freitag wüteten im 8. Wiener   Bezirk zwei Grossbrände, di« beträchtlichen Schaden anrichte­ten. Gegen Mitternacht   entstand im Frachten­magazin des AspangbahnhofeS ein Brand, der bis in die Morgenstunden audauerte und das ganze Objekt einäscherte- Früh wurde die Feuerwehr neuerlich zu einem Brand in den Arbeitsräumen der Tischlergenossenschaft alarmiert. Insgesamt wurden Objekte von mehreren tausend Quadrat­metern vernichtet. Die Ursachen der beiden Brandkatastrophen werden untersucht. Fahrplanmäßige Weltnmfliegung. Der be­kannte deutsche   Australienflieger HanS Ber­ tram   ist Donnerstag abends um 22 Uhr 06 Minuten mit der planmässigen Maschine der Strecke Lissabon  Berlin   von seiner Weltumflie­gung zurückgelehrt. Bertram hat mit seinem Flug den Beweis erbracht, dah eS möglich ist, mit den bestehenden internationalen Luftlinsen an Hand des Kursbuches die Welt zu umfliegen. Bertram brauchte für seinen Flug um die Welt genau 20 Tage, 21 Stunden und 85 Minuten. Sein Welt­flug führte ihn von Berlin   über Bagdad  , Karachi  , Kalkutta  , Bangkok  , Manila  , Honolulu  , San Fran­ cisco  , New Dork, Lissabon   und wieder nach Berlin  . Der Rekord der dänischen Schwimmerin Jenny Kammersgaard, die im Vorjahr das Katte­ gat   in 28 Stunden durchschwommen hatte, wurde Donnerstag von der schwedischen Schwimmerin Sally Bauer   um nahezu elf Stunden unter­boten. Die Schwedin war Donnerstag früh von der südwestlichen Spitze der Insel Seeland   aus nach Jütland   gestartet, wo sie um 22 Uhr 20 bei PamSkov an Land ging. Sie brauchte für die Durchschwimmung des Kattegats 17 Stunden und 20 Minuten. In einem Anfall von Geistesstörung   tötete ein Mann in CormonS bei Görz feine 27;ährige Frau und sein dreijähriges Kind, während sie im Schlafe lagen, durch Revolverschüsse. Dann ergriff er die Flucht, stürzte aber auf der Treppe des Hau­ses, wobei sich der Revolver entlud und ihm selbst eine tödliche Schusswunde in die Brust beibrachte. Hawai Clipper"anfgegeben: Das amerika­ nische   Marineministerium hat die weitere Suche nach dem vermissten FlugzeugHawai Clipper" aufgegeben. Es wurden von den suchenden Schif­fen mit Hilf« von Flugzeugen 280.000 Quadrat« kilometer abgesucht. ZugSunglück in Trier  ; Ein Personenzng fuhr Donnerstag kurz nach der Ausfahrt aus dem Bahnhofe Ralingen   auf einen, vor dem Einfahrts­signal haltenden Triebwagen auf. Durch den Zu« sammenstoss wurden drei Personen schwer und 14 Personen leicht verletzt. Carrigan bejubelt. Als der DampferMan­ hattan  " mit dem Flieger Carrigan an Bord an der Küste bei New gork landete, bereitete ihm die Bevölkerung derartig stürmische Ovationen, wie sie seit der Zeit Lindberghs nicht mehr zu ver­zeichnen waren. Krakodil entflohen. Einem Wanderzirkus, der eben in Danzig   weilt, ist ein grosses Krokodil entlaufen. Das Tier trachtete zum Weichselarm zu gelangen,>vo gerade eine grosse Menge von Menschen badete, und rief unter den Badenden eine grosse Panik hervor. Nach längeren Anstren­gungen gelang es in einigen Stunden das Kroko­dil zu fangen und in den Zirkus zurückzuschaffen, Die. Moskauer   Untergrundbahnen.- Drei Jahre sind seit der Eröffnung der ersten Unter« grundbahnlinie vergangen. In der Zeit hat sich die Läng« der Untergrundbahnstrecken verdoppelt. Nach der in einigen Wochen bevorstehenden In­betriebsetzung einer neuen Strecke beträgt die Länge der Moskauer Untergruiidbahu(eingleisig berechnet) 66.7 Kilometer. In der USSR   hatte matt bis vor wenigen Jahre» überhaupt keine Er- Das heutige Programm der deutschen   Sendung Prag  -Melnikr 10.15 F. d. Frau: Dortr. Dr. Elisabeth Schenk: Jrauenbloarrrphicn. 10.30 Schall  - platten. 12.10 Blasmusik. 18.00 Kreuz und quer durch unsere schöne Heimat. 18.80 BlaSnmsik. 19.30 Feierabend. 20.15 Fahrt in» Blaue(Ges. Erna Ler- rel, Ralph Hartmann  . Gitarre:' Dr. Rud. Köhler, Saxophon: I. Dome». 22.8028.80 Tanzmusik. Brünn  : 18.0018.15 Dr. Lilli Fried-Pola- schck: Kunstbcricht. 18.1518.20 Schallplatte». 18.2018.85 Else Kormar: Jugendstunde. fahrungcn im Untergrundbahnbau. Der Bau der ersten Moskauer   Strecke war gleichzeitig die Schule zur Ausbildting der Arniee der Bauarbeiter für die Untergrundbahn. Während beim Bau der. ersten Strecke noch 76.000 Arbeiter beschäftigt waren, konnte die ztveiie Strecke trotz der um­fangreichen Bauarbeiten mit 80.000 Arbeitern in kürzerer Frist als die erste vollendet werden. Insgesamt tourde» seit der Inbetriebsetzung der ersten Moskauer   Metrostrecke 800 Millionen Fahrgäste befördert. Warme Konserven. Zwei junge Techniker in Novisad haben Konserven hergestellt, die sich selbst genussfertig machen. Die Konservenbüchsen bestehen au» vier Teilen. Im weitaus grössten von ihnen lie- gen die konservierten Leben»mittel, beispielsweise ! Würstchen. Darunter kommt ein flacher Behälter, der ! mit Wasser gefüllt ist. Von ihm führt am Seltenrand der Konservenbüchse ein Kanal zum Boden de» Ge­fässe», in dem sich ungelöschter Kalk befindet. Wenn inan nun den Kanal durchsticht, bzw. ein Ventil öffnet, fo strömt da» Wasser auf den ungelöschten Kalk. E» kommt zu einer heftigen chemischen Reaktion, bei der sehr viel Hitze entwickelt wird. Die Hitze ist gross genug, um die oben in der Büchse befindlichen Konserven essfertig zu machen. Die Herstellungskosten sind nach den Berechnungen der Erfinder so gering, dass eine heizbare Konservendose mit Inhalt um kaum einen Dinar teurer sein wird, al» eine gewöhn­liche Konservenbüchse. Die Erfindung scheint für Autoausflüge, Picknick» usw. da» Ei de» Kolumbus  darzustellen. Habsburger   vor Pariser Gericht. Da» Pariser UebertrewngSgericht hat vor sechs Jahren ein Mit­glied der Familie Habsburg   den 82jäbriaen Franz Habsburg-Lothringen   toegen Betrugs verurteilt, well er Zahlungen mit ungedeckten ScheckS-aeleistet batte. Der Prinz floh vor dem Urteil, da» auf leck» Mo­nate Gefängnis und 80 Franken Geldstrafe lautete, ans Frankreich  . Anfang Juli dieses Jahre» hielt er sich jedoch in Nizza   auf. Er tourde verhaftet und halle sich Freitag neuerlich vor dem Uebertretung»gerichr zu verantworten. Da der Prinz seine Schulden in­zwischen bezahlt hat, hob da» Gericht die Gefängnis« strafe auf, wogegen die auf 50 Franc» lautende Geld­strafe in Kraft belassen wurde. Die tschechische Sängerin Jarmila Novotnö, von der diePritimnost" behauptet hatte, sie beteilige sich au dem Boykott dc» Melniker Senders, weist, wie A-Zct" mitteilt, diese Behauptung entschieden zu­rück. Sie habe, so erklärt sie, in der letzten Zeit iveder mit dem Prager  , noch mit dem Melniker Sender verhandelt. Am SaniStag und Sonntag können Sie überallhin zum Wochenende mit einer Eisenbahn- Rückfahrkarte fahre», die um 2b Prozent ver­billigt ist. Gewitterzone im Anrücken: Die Luftmassen Über Mitteleuropa   sind nunmehr in der Weise sta­bilisiert, dass sich hier nur ganz vereinzele Getoitter ausgebildet haben. Bon Westeuropa her schreitet je­doch gegen das Binnenland eine neue Gewitter­zone fort, die Freitag nachmittags das Rheinland erreichte und Samstag auch das Gebiet unserer Staa­tes erfassen dürste. Nach den Gewittern wird eine leichte Abkühlung eintrctc». Wahrschein- lichesWetterSamStag: Im gan­zen heiter, in Böhmen   und in den mittleren Teilen des Staates vom. Westen her verstärkte Neigung zu Schauern oder Gewitter», leichte Abkühlung. Wetteraussichteu für Sonn­tag: bloch Andauern des sommerlichen Wettere, jedoch verstärkte Gewittertätigkeit, Temperatur in den böhmischen Ländern noch etwas tiefer alt Samstag. Lin Zwerg aus dem Kelche des Tonfilms eine Filmkamera für Schmalfilme mit Ton­aufnahme, die erst» ihrer Art, wird in Prag  erzeugt.