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ihr Geld behalten. Denn: das Geld nüßt zwei­fellos.

Auf die Dauer freilich nüßt die Judenaus­treibung und die Verjagung politisch Mißliebiger dem deutschen Volfe nicht! Nicht nur die mora lische Schädigung wird ungeheuer sein, so groß,

Sonntag, 7. August 1938

Das politische Wochenende

Günstiger Eindruck in Paris

Die Vorsprache der deutschen Sozialdemo­kraten bei Lord Runciman

Nr. 184

Vor zwanzig Jahren

sanie, Schaden Paris . An franzöfifchen politischen Stel- auch der jetzt in Prag weilende Berliner Gesandte Péronne , an jenem Frontabschnitt also, an dem die

trächtlich sein, nicht minder jener, den die Wis- len und in der Presse hat der Umstand einen sehr senschaft und damit Chemie und Technik er guten Eindruck und Kommentare hervorgerufen, leiden werden. Und so gesehen wird zuletzt doch daß Lord Runciman auch den Vorsitzenden und der Nußen, der den Gastländern aus der Auf- eine Delegation der Deutschen sozialdemokratischen nahme der Flüchtlinge erwächst, größer, weit Arbeiterpartei empfangen hat und daß er auch größer sein als die finanzielle Belastung im das Memorandum in Erwägung ziehen wird, wel­Augenblicke. Darauf hat besonders Sir John ches die Ansichten dieses Bestandteiles der deutschen Simpson auf der Londoner Tagung verwiesen.

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Winderheit schildert und welches die deutsche Sv. Teplitzstratie aus den Bezirken deutsche Front zum Beginn des Rückzuges gezwungen

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deutschen Partei heute nachmittag weitere Infor- Der schwarze Tag" an der Westfront mationsgespräche mit den Mitgliedern des Stabes Am 8. August 1918 burchbrachen franzöfifche ord Runcimans aufgenommen. und englische Tanks die deutsche Westfront avischen An dem Essen nahm nach Blättermeldungen den Flüssen Ancre und Abre in der Gegend von Vereinigten Staaten Wilson teil. von Ludendorff mit Aussicht auf den ,, Endsieg" bes gonnene große Offensive des Jahres 1918 im Märs Einladung nach Nordböhmen zuerst eingesetzt hatte. Nach dem Rückschlag an der. Tschechischer Wunsch an Runciman Marne zwischen Soissons und Reims am 19. Juli, Brig . Gegen 400 Delegierte der tschechoslo- der die deutsche Offensive zum Stillstand und die ivalischen Bilin , Brüg und Komotan hatte, war der Durchbruch vom 8. Auguſt der zweis Das Flüchtlingsproblem ist ein Weltpro- sialdemokratie Lord Runciman zu Beginn der hörten hier einen Bericht des Abg. Sladký an und te und diesmal noch erfolgreicheretog beschlossen einmütig, der Regierung ihr Vertrauen der Gegen offensive des Marschalls blem. Zu der weit in das zweite Hunderttausend nächsten Woche überreichen wird. zu bekunden, treu hinter unserer Armee zu stehen och, des Oberbefehlhabers der vereinigten Ententes reichende Zahl der bereits Geflüchteten müssen Ebenso werden die übereinstimmenden Nach­die ſechshunderttauſend gezählt werden, die noch richten über das vertiefte Interesse, welches Lord und zu allen Opfern für den Staat bereit zu sein. Truppen. Auch Ludendorff mußte nach dem Durch Sie sprachen den Wunsch aus, daß Lord Runci- bruch vom 8. August zugeben, daß die deutschen werden auswandern müssen. Achthunderttausend, Runciman und seine Delegation wirtschaft­vielleicht eine Million Menschen aus ihrer Hei- lichen Fragen in der Tschechoslowakei widmen. man dieses Gebiet besuchen und sich von der voli- Truppen nicht mehr in der Lage seien,, dem Feind mat vertrieben eine erschütternde Völker- günſtig kommentiert. An zahlreichen französischen tischen und wirtſchaftlichen Unterdrückung des ihren Willen aufzuzwingen", auch er mußte einge­wanderung! Sie nicht zu einer Wanderung in Stellen ist man nämlich überzeugt, daß die poli- tschechischen Elementes und der demokratischen stehen, daß nun feine Aussicht mehr auf einen End­allertiefftes Elend, in die Verzweiflung und in tische Unzufriedenheit der ſudetendeutschen Be- Deutschen durch die Angehörigen der Henleinpar- sieg sei, und er forderte nun, daß die bis dahin von den Selbstmord werden zu lassen, ist Pflicht aller, völkerung dem fritischen Stand und der langan­die etwas tun können, um zu helfen, vor allem dauernden Arbeitslosigkeit der Bevölkerung der der führenden Politiker, der Staatsmänner der industriellen Teile dieses Gebietes entspringt und im Internationalen Flüchtlingskomitee vertre- von ihnen genährt wird. Alle praktischen Regelun­tenen Staaten. Eilige Arbeit tut not! Man be- gen, dieser Not abzuhelfen und die Bemühungen, denke, daß manche Länder, die als Nachbarn der neue ständige Absatzgebiete für die tschechoslowa Vertreiber nächste Zufluchtsstätte der Flüchtlinge liſchen Induſtrieprodukte zu finden, werden in sind, Angst vor einer Ueberschwemmung mit Paris mit teilnehmendem Interesse verfolgt. Flüchtlingen haben, daß in nicht wenigen Fällen Einige Pariser Blätter werfen heute die die Armen, die sich bereits gerettet wähnten, Frage auf, wo sich Konrad Henlein befindet, des= wieder an die Grenze abgeschoben werden. Es fen Abwesenheit sowohl bei der Ankunft Lord Run gilt, ihnen Aufenthalt für e bestimmte Zeit cimans, als auch bei den ersten Unterredungen zu sichern, gleichzeitig aber auch alle Vorberei- der Vertreter der Sudetendeutschen Partei mit tungen zu treffen, damit sie innerhalb dieser dem britischen Staatsmann allgemeine Aufmerk Uebergangszeit einen Daueraufenthalt in einem samfeit erwedt hat. anderen Lande zugewiesen bekommen.

Lord Runcimans Wochenende

Von der Tschechoslowakei wird und kann, aus mancherlei Gründen, gewiß niemand ver- Das Sekretariat der Mission Lord Runci­langen, daß sie den Hauptstrom der Flüchtlinge mans hat am 6. August folgendes Kommuniqué aufnehme, daß sie einer unbegrenzten Zahl auf ausgegeben: unbegrenzte Zeit Unterkunft gewähre. Wohl aber Lord Runciman mit Gemahlin speiste heute darf man verlangen, daß alle, die hier Rettung mittag in Begleitung Mr. Petos und dessen Ge­suchten, auch gerettet werden, daß niemand von mahlin auf der britischen Gesandtschaft. Nachmit­faltherzigen Bureaukraten wieder über die tags reiste Lord Runciman mit Gemahlin zu Grenze zurückgejagd wird, daß jedem Flüchtling einem Privatbesuch zu dem Großgrundbesiper Aufenthalt für eine gewisse Zeit gewährt wird. Sinstý auf Schloß Zdár. Er wird Sonntag nach daß die Republik Gastfreundschaft gewährt bis Prag zurückkehren. Wie bereits vereinbart war, zur endgültigen Auswanderung. haben die Mitglieder der Delegation der Sudeten­

Die Republik handelt, wenn sie die Flücht­lingsfrage so behandelt, nicht nur menschlich. Sie bestätigt auch ihren demokratischen Charakter. Und damit schafft sie sich in einer Zeit, in der sie die Sympathien der Welt gerade deswegen ge= winnt, weil sie eine demokratische Bastion in Mitteleuropa ist, ein gewaltiges Mehr an Sym­pathien.

London. Times" diplomatischer Korrespon­dent berichtet, daß, obzwar der Interventions­Flüchtlingsausschuß feine weiteren Tagungen mehr in London abhält, das Flüchtlingsproblem weiter studiert wird. Zwischen den Delegationen und Re­präsentanten der Nachbarländer Deutschlands be steht weiterhin Stontatt und es werden die Nach richten über Schwierigkeiten und Erfahrungen gegen feitig ausgetauscht.

Berlin . Wie das DNB mitteilt, wird der italienische Luftmarschall und Generalgouverneur von Libyen , Italo Balbo , in Berlin am 9. August cintreffen.!

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Zwischen Mann und Kind

Roman von Lili Körber

Die Lage In Nordchina

Prag . Die chinesische Gesandtschaft in Prag stelt den Blättern folgenden Bericht zur Ver­fügung:

In den letzten Tagen kam es südlich von Aiutiang zu heftigen Kämpfen. Die chinesischen Truppen gingen bis zum Kuling- Gebirge zurüd, wo sie starke Stellungen erbauten. Im Flurgebiet des Jangtse , zwischen den Städten Hufau und Bengtse hatten die Gegenangriffe der chenisischen Truppen Erfolg. Es gelang ihnen hier, fünf Fe­ſtungen zurückzuerobern. Die chinesischen Flieger Kreuzer und drei Kanonenboote. versentten auf dem Jangtse einen japanischen

Die chinesische Generaloffensive in Nord­honan wurde im Abschnitt von Kaifeng- Lang­feng erfolgreich fortgesetzt.

Japanische Kriegsschiffe unternahmen pestern erneut einen Angriff auf die südchinesische Insel Hainan , wo sie versuchten, an deren Südlüfte im Hafen von Lingshui Truppen zu landen. Die

tei überzeugen möge.

Für die Staatsverteidigung! Der Jukis läumsfonds für die Staatsverteidigung erreichte

ihm immer wieder geschmähten Politiker in der Reichsregierung eine diplomatische ,, Friedensoffensive" beginnen sollten. Wie sich Ludendorff die Friedens­

gemäß dem Bericht des Arbeitsausschusses am offensive, die in diesem Zeitpunkt des sichtbar gewor Freitag, den 5. August, den Stand von 426 Mill. benen Zusammenbruch der deutschen Front ſchon zu 198.197. Gegenüber dem Vortage, an wel- pät gekommen wäre, eigentlich vorstellte, war nicht chem 424,231.915 eingezahlt waren, find lar. Er und Hindenburg gaben im Kronrat, der in 1,9161.282 hinzugekommen.

Hlinka geht vor das Haager Schiedsgericht?

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Spaa abgehalten wurde, nicht einmal ihre Zustim mung dazu, daß Deutschland sich zweds Erlangung des Friedens zum Verzicht auf Belgien und die be setzten Teile Frankreichs bereit erklärte!

Ludendorff hat später in seinen Striegserin Führende Kreise der Slowakischen Volkspar- nerungen" den 8. August 1918 den ,, fchwarzen Tag tei sind der Ansicht, daß es sich bei der sogenann in der Geschichte der deutschen Armee" genannt und ten Pittsburger Deklaration um einen Vertrag berichtet, daß damals aus verschiedenen Truppentei­zwischen Tschechen und Slowaken handelt, der von len der Ruf Streifbrecher" ertönte, als einige dem internationalen Schiedsgericht im Haag ein deutsche Divisionen sich dem Feinde, der die Front geklagt werden kann. Die radikalen Elemente um durchstoßen hatte, entgegenwerfen wollten. Dieſe linfa find entschloffen, diese Klage einzubringen. Episode sowie die Behauptung, daß bei dem Miglin Der Führer der slowakischen Delegation aus Ame- gen des deutschen Angriffs am 15. Juli, dem dann ita, Dr. Sletto, kehrt jetzt in die Vereinigten der Gegenangriff der Ententetruppen bei Reims Staaten zurück, um dort die zur Einbringung der folgte, der Verrat von Ueberläufern eine Rolle ge Stlage notwendigen Beträge aufzubringen. Die spielt hätte, war die Grundlage der bekannten Dolch Slowakische Volkspartei errichtet ebenfalls unifor- stoß- Legende. Aber welcher Mangel an Psychologie, mierte Parteiordnertruppen unter dem Namen ja an Menschlichkeit gehört dazu, die Kriegsmüdigkeit linfagarde". Die erste Ortsgruppe dieser Gar- und die Verzweiflung, die im Sommer 1918 die den, die der verbotenen Rodobrana" nachgebildet deutschen Truppen ergriffen hatte, als heimtüdiſchen find, wurde bereits in Tyrnau gegründet.( DND) Verrat hinzustellen! Vier Jahr lang hatte die deut sche Armee und das deutsche Volt furchtbare Opfer gebracht und Entbehrungen aller Art erduldet und war mit seinen ,, Striegherren" durch dick und dünn ge gangen. Im Sommer 1918 aber, als auch die große, im Frühjahre begonnene Offensive an der Westfront an allen Punkten gescheitert war, sahen die Soldaten die Aussichtslofiteit gerblendung fie noch nicht aus

chinesischen Küstenbatterien trieben sie jedoch mit heftigem Feuer zurüd.

Aus Peiping ist die Nachricht eingelaufen, daß Sonntag die mandschurischen Truppen meu­terten, welche die Eiſenbahnlinie Beiping Dichehol bewachten. Zwei gegen die Meuterer ent sendte Flugzeuge wurden abgeschossen.

Armee und Aerzte

Ludendorff

auch

geben wollte. Die Soldaten sahen, daß sie für eine hoffnungslose Sache weiterlämpfen, bluten und hun gern sollten. Aus dieser Stimmung ließen sich Er. scheinungen wie die, welche am 8. August bemerkt London . Nach dem Daily Expreß " hat der worden sein sollen, sehr wohl erklären. Da der Sieg Erlaß Hitlers , durch welchen den jüdischen Aerz - nicht mehr möglich war, gab es nur noch ein ten die Ausübung der Praris untersagt wird, in Biel : den Frieden den Frieden, noch bevor ein Armeetreisen Unwillen hervorgerufen. Die milis fünfter Kriegswinter über das deutsche Volt herein tarischen Sachverständigen berufen sich darauf, brach. Wenn Ludendorff und die Oberste Heeres. daß es im Heer für den Fall eines Krieges nicht leitung das nicht verstanden, dann zeigt das nur, genug Aerzte um 40 Prozent weniger als daß sie dem Irrtum so vieler Diktatoren verfallen notwendig gäbe. Aehnlich verhält es sich mit| waren, die vergessen, daß die ihrer Gewalt Unter dem Verbot für römisch- katholische Nonnen, als worfenen Menschen sind, auch wenn man sic Pflegeſchwestern tätig zu sein. Dadurch wurden dazu gebracht hat, jahrelang Unmenschliches zu tun 38.000 Schwestern ausgeschaltet. und zu erdulden.

recht provinglerisch. Gewiß, das war sie, deswegen| tor da gesagt? Stanzi griff mit beiden Händen zu. konnte sie ihre Kinder nicht recht erziehen und ,, Also Sie glauben, Herr Doktor, daß mit hatte teine Verehrer wie die anderen Frauen. einem anderen Manne..." Und deswegen war auch Gustav antelephoniert Ja, möglicherweise. Bestimmtes fann man worden... Hier angelangt, in tiefester Berfnir- natürlich nicht sagen..." schung, sah sie Dr. Geßler wieder an der Tür des Ordinationszimmers auftauchen:

Frau?"

Darf ich einen Augenblid bitten, gnädige Martha erhob sich hastig, ach, zu hastig, so springt ein Schultind auf, wenn der Lehrer ruft, achte sie, vor Verlegenheit konnte sie ihre Tasche nicht finden, sie hatte ihre Sicherheit erlen wie immer in Stanzis Nähe, die graue Haustage. Als sie Stanzi beim Schreibtisch auf dem Leder­sessel sizen sah, ein Bein über das andere, den hübschen Fuß im Eidechsenschuh wippend, das aparte Hütchen auf dem blonden. lockigen Hear, die Lippen zu einem foletten Lächeln geträufelt -da gab sie sich auf, am liebsten wäre sie weg­Gelaufen, hätte die beiden allein gelassen..

Dr. Geßler, verschönt, verjüngt und entrückt durch den weißen Aerztemantel, öffnete die Tür zum Ordinationszimmer; als er Martha sah, nahm sein Gesicht den Ausdruck freudiger Ueber­raschung an, trotz der gebotenen Sachlichkeit die den Arzt selbst gute Bekannte im Wartezimmer übersehen oder mit einem flüchtigen Niden abtun läßt, die herzliche Begrüßung beginnt hinter den großen Flügeltüren. Hier im Warteraum sind alle gleich vor dem Allermächtigsten, die Guten und Bösen, die wirklich Kranten und die nur Lie­besbedürftigen, und, was Geßler nicht jeder nach­macht, die von der Krankenkassa und die zahlenden Patienten. Und dann verschlingt das Ordinations- des zimmer die Nächste, die man für jung hielte, wenn sie nicht einen blassen Backfisch an ihrer Seite hätte. Und die Schwestern vertiefen sich wieder in ein nicht nehmen..." Modeblatt vom Jahre 1928...

Den legten Satz überhörte Stanzi. ,, Nun hat sie einen Scheidungsgrund, armer James!" dachte Martha bekümmert. Sie gab sich einen An­lauf, fragte schüchtern, stockend ach, sie wußte, daß ihr Stanzi das nicht verzeihen würde, und es war ihr auch Geßler gegenüber peinlich, solche Dinge zu erwähnen:

,, Herr Doktor, glauben Sie nicht, daß.. wenn... wenn... wenn man sich gewöhnt hat, teine Kinder zu bekommen, daß es nicht mehr geht... nach so langen Jahren", fügte sie brzu foß des wütenden Blides der Schwester.

Doktor Geßler verstand sie.

Ich vin überhaupt nicht dafür, daß eine Frau ein ..Ja, das ist leicht möglich, gnädige Frau... Kind das erste Kind", verbesserte er sich... be­femmt, wenn sie über dreißig ist..."

Martha protestieren, aber Stangt ließ sie nicht ausreden.) Vielleicht hast du ihn sogar anges rufen und ihm gesagt..."

..Stanzi, das ist zu viel! Seit wann intri giere ich! Ünd was für Interesse hätte ich denn...?" ,, Was weiß ich, vielleicht hat dir James ges schrieben, und da willst du, moralische Tante, uns Zusammenflicken? Seid ihr denn ausein­ander?"

,, Aber ich sage dir, dir und ihm und diesem Doktor, der um die Kinder wirbt und die Mama meint, allen sage ich: von dem Willh werdet ihr mich nicht trennen, er ist der erste Mann, der aus erste, der in mir die Gefährtin sieht und nicht ein mir einen brauchbaren Menschen gemacht hat, der Spielzeug, der erste überhaupt, vor ihm war ich cine Jungfrau..."

Nun gut, Stanzi, reg' dich nicht auf..." mir alle viel zu gleichgültig. Ich gehe zu einem Jch rege mich gar nicht auf, dazu seid ihr Professor, aber ohne dich, da kannst du sicher sein. Na, was machen die Buben, gnädige Frau? Ich weiß, daß du mir keine Stinder gönnst, herrsch Der Franzl ist sicher böse auf mich, weil ich mich Martha mußte das Lachen verbeißen. Albert füchtig wie du bist, jawohl, herrschsüchtig, schon Federmessers wegen nicht gemeldet habe..." war nicht galant, sie freute sich darüber. Stanzi als Mädchen habe ich darunter gelitten, daß du Martha strahlte. Stanzi war versunken. hatte die Lippen zufammengefniffen, die Braten immer die erste sein wolltest, niemals hätte ich Aber Herr Doktor, so ernst müssen Sie das zusammengezogen, der Fuß im zierlichen braunen Names geheiratet, hätte ich nicht deinem Joch Schuh hüpfte nervös... Martha tam fie plößlich entflieben wollen..." ,, doch, der kleine Kerl soll teine Enttäu- ungemein fkomisch vor und sie hatte das Gefühl, ,, Stanzil" bat Martha. Sie fürchtete sich so Endlich ist auch Stanzi dran: sie verschwin- schung an mir erleben, die kommen früh genug. daß auch Geßler fie so empfand. Eine Frau, die sehr, daß die Schwester in der Aufregung Dinge det im Allerheiligsten und Martha fist da, auf- Ja, also der Frau Schwester fehlt meiner Ansicht sich ein Kind wünscht, um jung zu bleiben. Stanzi fagte, die die Kluft zwischen ihnen noch mehr auf­geregt und doch beruhigt, daß es Albert Geßler nach gar nichts, so weit ich beurteilen fann..." lächelte nicht mehr. Sie erhob sich enttäuscht. reißen, ja, unüberbrüdbar machen würde. Und ist, der ihre kleine Schwester plötzlich dachte Ja, Herr Doktor, und doch habe ich nach... Geßler begleitete sie zur Tür, wandte fich wieder echt fraulich versuchte sie, Stanzi durch Schmei­fie wieder ,, Kleine Schivester" beraten foll, Dun- achtjähriger Ehe teine Kinder!" an Martha, fragte sie, ob sie gestatte, dan er cheleien zu beschwichtigen. fel fühlte sie, daß es hier nicht um Medizinisches Franzl einmal zu einer Sindervorstellung ein ging, nicht in erster Reihe zumindest. Vielleicht lade... Sie willigte freudig ein, dankte dem - wahrscheinlich würde Stanzi dem Arzt er Doktor, als hätte er ihr ein kostbares Geschent zählen, was sie der Schwester vorenthielt. Und gemacht... da war der Rat eines ernsten, vernünftigen und wohlwollenden Menschen wichtig. Sie selbst konnte nichts für Stazi tun, sie verstand nicht. mit ihr umzugehen, das war es... sie tam sich neben Stanzi so unfagbar dumm und plump vor, so

-

Ist der Herr Gemahl gesund?" ..ja. Mein Mann hat sogar einen unehe­lichen Sohn..."

Martha riß die Augen auf. Aber Stangi zudte nicht mit der Wimper.

,, Nun ja, es tommt vor, daß Eheleute in die fer Beziehung nicht zusammenpassen und die Kon­zeption ausbleibt..."

Gott o Gott o Gott . Was hatte der Dot­

,, Also das finde ich unerhört von dir" be­gann Stanzi auf der Straße. Du legit dem Dot­ter Dinge in den Mund, die er gar nicht sagen wollte. Jetzt verstehe ich auch. warum du mich sat ihm gelotst hast."( Ich habe dich gelotst?" wollte

"

,, Ganz im Gegenteil, Stangi, ich habe dich immer bewundert, du warst die Schönere, die Bes gehrtere von uns beiden... mit jedem konntest but sprechen, überall, wohin du tamst, erregtest du Aufschen..."

Stangis Gesicht entspannte sich, die Lippen zitterten und sie sagte Teise:

,, Und doch habe ich mein Leben berpast!" ( Fortsetzung folgt)

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