Rr. 102
Mittwoch, 17. August 1988
Eilte 8
WMWMWWW WWMWM
Abg. Hlinka gestorben Abg. Msgr. Andrei Hlinka ist DIrnStag um 23.05 Uhr gestorben. Er starb ruhig, mit einem Krenzc In der Hand. Anwesend waren feine Vertrauten und Freunde. In Rüjomberok läuten alle
»«ruck Nehrus In sudetendeutschen Städten IawaharlalNehru, eine führende dersönlichkeit der Allindischen Kongreßbewegung. hält sich derzeit in der Tschechoslowakei auf. Die Kongreßbewegung wurde 1868 von einem Engländer und einigen Indern begründet und ihr Ziel waren ursprünglich nur soziale und SiechtSreformen. Allmählich wurde da» Programm der Bewegung erweitert, besonders al» unter Tandhis Führung im Jahre 1920 der sogenannte «Feldzug des bürgerlichen Ungehorsam»"(Eivil disöbedienee movement) gegen die Vorherrschaft Englands geführt wurde. Iawaharlal Nehru betätigte sich seit seinex frühesten Jugend in der Kongreßbewegung, wurde bereit» siebenmal zu Freiheitsstrafen verurteilt, io daß er insgesamt fünf Jahre seine» Lebens im Aefängni» zubrachte; au» dieser Zeit seiner Haft stammen die meisten seiner Schriften. Nehru war bi» vor drei Monaten Präsident der Kongreßbewegung, die heute die überwiegende Mehrheit de» indischen Volke» vereinigt. Er befindet sich derzeit auf einer Studien» reise durch Europa . Nach einem Aufenthalt in Spanien und England beteiligte er sich in Pari» an der Konferenz gegen das Bombardement offener Städte, die von der Weltfriedensbewegung veranstaltet wurde. Seit Dienstag, den 9. August, weilt er in der Tschechoslowakei , für deren Pro» bleme er sich sehr interessiert. Samstag und Sonntag besuchte er da» sudetendeutsche Gebiet, und zwar die Städte Reichenberg , H a i d a, Bodenbach , Aussig und Leitmeritz . Zn allen diesen Orten hatte er längere Unterredungen mit Vertretern der deutschen demokratischen Bevölkerung, in Haida auch mit einem Exponenten und mit einem Anhänger der Hen» leinpartei. I. Nehru besichtigte in Haida eine reichhaltige Gla-auSstcllung. in Bodenbach Ge» meindebautcn und in Aussig die moderne Badeanstalt Kleische.
Handeisgremien gleichgeschaltet? AuS dem Tetschner Henleinorgan vom 14. August ist zu entnehmen, daß da» Handels- greinium in Tetschen neben den Genossenschaften der Bäcker, Raseure, Maler, Fleischer, Holzverarbeitenden Gewerbe und Schuhmacher .die Unterstellung unter die Führung der Sude» tendeutschen Partei, Vorsitzender Konrad Hen lein , vollzogen hat". Wie sich da» Handelsgremium in Tetschea, dem nicht nur arische Mitglieder, sondern auch Tschechen , Juden und wohl auch Sozialdemokraten als Mitglieder angehören, die Unterstellung unter eine politische Partei vocstellt, wie e» Beiträge einheben will von Nichtariern, wie e» als politisch beaufsichtigte Körperschaft gesetzliche Aufgaben erfüllen wird, werden wir gelegentlich genauer untersuchen. Was die Genossenschasten anlangt, so verweisen>vir schon heute darauf, daß die Bestimmungen der Gewerbeordnung, die sich auf die Genossenschaften beziehen, eine Politisierung dieser Genossenschasten nicht zulassen. Eleichgeschaltete Genossenschaften hören nach unserer Auffassung auf, die ihnen in der Gewerbeordnung vorbehaltenen Aufgaben zu erfülle». Die Borstände solcher Genossenschaften sind nach unserer Auffassung aufzuläsen. Das Genossenschaft»- statut läßt die Politisierung durch eine politische Partei jedenfalls nicht zu und die AussichtSoe- hörde wird zur Wahrung des Gesetzes die Ber- pslichtung haben, die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Jedenfalls genügt es nicht, wenn Herr Henlein im Punkt 12 seines Wirtfchaftö- menwrandums das Recht zur Errichtung von Pflichtverbänden zwecks Förderung de» Wir:- schaftsleben» einschließlich der Aufsicht über daS freiwillige wirtschaftliche BereinSwescn und da» Recht zur Errichtung sozialer und berufsständischer Pflichtverbände fordert. Vorläufig sind wir noch nicht so weit, daß Forderungen Henlein » vorbildliche Gesetze zu ersetzen vermöchten. Daran werden sich di: Leitung de» Handelsgremium->n Tetschen und der gewerbe-genossenschaftlichen Pslichtverüände zu halten haben.
Angestellten-Kundgebung für die Republik Am 14..und 15. August fand InPilsen do» gesamtstaatliche Angestelltentreffen de» Sinheitiver- bände» der Prwatangestellten statt. Tausende deutsche, tschechische, slowakische, ungarische, pol. Nische und ruthenische Privatangestellte kamen aus allen Teilen der Republik nach Pilsen , um für den Schutz der demokratischen Republik zu demonstrieren. Sonntag wurde«in Umzug durch die Stadt und eine ManisestationSversammlung auf dem Ausstellung»- platz veranstaltet. In dieser Versammlung betonte Abg. Robert Klein, daß die Privatangestellten be- reit sind, mit dem Einsatz aller ihrer Kräfte im Leiste Masaryk » und Bene»» für di« Erhaltung der demokratischen Republik zu kämpfen. Sm Namen der Stadt Pilsen begrüßte der Bürgermeister der Stadt, Abgeordneter L. P i k, die Versammlung.
Glocken.
Entscheidend Ist die wirtschaftliche Hilfe
Englisches Urteil Uber das sudetendeutsche Problem
Tragödie eines Arbeltsfosen In der Nacht zum Sonntag warf sich der 87jährige beschäftigungslose Fabrikarbeiter Rudolf Forest vor die Räder eine» nach Aussig fahrenden Zuge». Der Unglückliche wurde a>tf der Stelle getötet. Forest hinterläßt eine Frau und vier unversorgte Kinder. Er hatte sich SamStag früh au» seiner Wohnung entfernt und zu seiner Frau gesagt, daß er bald wiederkommen werde. Als er in den Nachtstunden noch nicht zurückgekehrt war, wurde die Frau ängstlich und erstattete bei der Polizei die Anzeige. Wenige Stunden später wurde die verstümmelte Leiche Forests ans dem Bahngeleise unterhalb der FerdinandShühe gefunden.
bciterpartei, die geführt wird von Herrn Wenzel I a k s ch, würde froh sein, wenn die große Masse ihrer arbeitslosen Mitglieder Beschäftigung finden würde. Aber Herr Jaksch will nicht Donner und Blitz über die nicht Nazi-Arbeiter unb Angestellte haben, auch will er nicht, daß ein privater Bertolt von Sudctenwaren im Ausland entsteht. Aber er und seine Anhänger leiden darunter, weil die Nazi und die Mitglieder der Sudetendeutschen Partei die Schwierigkeiten der Arbeitslosigkeit auf die Tschechen schieben. Gewiß, die tschechischen und slowakischen Rüstungsindustrien besorgen ihre Arbeit in den slawischen Gebietsteilen der Republik , aber nicht einmal die britisch« Regierung könnte dem tschechoslowakischen Kabinett angesichts der Forderungen der Hcnleinpartei raten, seine Rüstungswerke i>eü sudetendeutsch« Gebiet zu verlegen. Der beste Rat liest darin, daß Kredite und besserer Handel nach dem Südosten Europa » dirigiert werden, um so die Tschechoslowakei zu befähigen, ihre Produkte gegen freie Devise« zu verkaufen und nicht für Blockmark nach Berlin . Auf diese Weise würden die Märkte, die vom Sudetenland verloren wurden, wieder aufleben und würden sich auch au»- dehnen können. Alle» da» würde gewissermaßen eine neue„Rettung Oesterreich»" bedeuten und die wirtschaftliche Depression im Sudetenland , auf die die politischen Heilbrüller immer ihre Chance setzten, würde verschwinden. Dieser wirtschaftliche Faktor ist für die Tschechoslowakei so wichtig wie für Un garn , Jugoslawien und Rumänien I Wenn man in Frankreich und Großbritannien mit der endgültigen Klärung der tschechoslowakischen Frage beginnen würde, würde sich dies ganz automatisch auf alle Donau -Regierungen ausdchnen und so eine machwolle Propaganda fiir den Frieden dar- stelleni"
Sozialdemokratischer Aufmarsch In Sternberg Sonntag sand in S ternberg ein Kreis- Sport- und Spieltag de» AtuS statt, der zu einer mächtigen politischen Demonstration de» demokratischen und sozialistischen Deutschtums wurde. Die Nazis, die sich alle Mühe gegeben haben, zumindest den Festzug unmöglich zu machen, in dem sie gleichzeitig einen eigenen Festzug anmeldeten, um das Verbot beider zu erreichen, haben sich jämmerlich blamiert, denn die Sozialdemokraten sind marschiert, während die SdP-Anhänger wegen des »schlechten Wetters" zu Hause blieben. Die große Veranstaltung wurde durch eine prächtige Abendfeier eingeleitet, in der die AtuS-Sportler ihr Können zeigten. Di« Stimmung in der Feier war ausgezeichnet und die einzelnen Programmspunkte fanden stürmische Zustimmung. Der Höhepunkt war zweifellos der sonntägige Festzug, der nach den sportlichen Weitkämpfen stattfand und«ine glänzende Widerlegung des Nazigeschreis war, daß es keine sozialistische Betvegung mehr gebe. Einige tausend Menschen marschierten in einem straffen Zuge durch die Stadt und lösten bei den Nazis wahre Wutausbrüche aus. Rian sah hunderte SJ-Lugend» lichc, starke Formationen der RW und die großen Kolonnen des AtuS. Die Ansprache bei der Kundgebung, die auf dem Sportplatz abgehalten wurde, hielt Senator Heinrich Mülle r-Aussig, der unter begeisternder Zustimmung die Bereitschaft des AtuS, wie überhaupt unserer gesamten Bewegung bekundete, für die Demokratie alles, aber auch alles einzusehen. Mg. Rudolf Zisch! a-Stern« berg erntete ebenfalls großen Beifall, al» er erklärte, daß wir uns keinesfalls einschüchtern lassen.
zum»Tag der freien Jugend" nach B.-Kamnitz. Gegen 6 Uhr abends passierte eine kleine Gruppe von ihnen Neu-Ohlisch und fuhr auf der Bezirksstraße gegen Windisch-Kamnih. Einer der Radfahrer blieb aus irgendeiner Ursache zurück und wurde von den zwei Völlischen angestänkert. ES kam zu einem Wortwechsel. Mittlerweile kam ein weiterer Trupp Jugendlicher angefahren. Diese nahmen sich des einzelnen Jugendlichen an und dabei setzte e» Sben ein paar Ohrfeigen. Das ist alles und kaum der Rede wert, denn solche «Zwischenfälle" hat es seit jeher gegeben. Solche Nichtigkeiten zu.Asfairen" aufzubauschen, blieb dem Nazifunk Vorbehalten.
Aus Grund seiner Prager Berichte ver- ösientlichte„The economist " in der Nummer vom 18. August einen Artikel„Wirtschaft und Politik im Sudetenland ". Hier heißt e» unter anderem: „Die Bedeutung de» ökonomischen Faktor» sudetendeutscheir. Problem tritt jetzt immer
int sudetendeutscheir Problem tritt jetzt immer deutlicher zutage. Die Zusammensetzung der Delegation Lord Runciman» hat die reichsdeutsche Presse dazu verleitet, der britischen Regierung die Möglichkeit einer machiavellischen Absicht unterzulegen, Deutschland wirtschaftlich einzukreisen oder es aus Mittel europa zu verdrängen. Das ist nicht der Fall und in diesem Bulletin ist immer wieder auSgcführt worden, daß das überhaupt nicht möglich ist. Aber was lebenSioichtig ist, ist, eine Lösung des politischen sudetendeutschen ProblenrS zu finden, die eine ökonomische Besserung für d a S Gebiet bringt. Dieses Gebiet hat seit Jahrzehnten Industrien, die Friedensprodukte Herstellen, z. B. Papier, Glas, Porzellan, Textilien, Holzlvaren usw., die nach fernen Ländem gehen, besonders aber liefert es nach Donau - Europa und dem Balkan . Deutschland war niemals ein wichtiger Abnehmer dieser Dinge, denn Deutschland ist mit diesen Produkten ja immer versorgt gewesen. Da» Schwergewicht der sude» tendeutschen Wirtschaf1»-Jnterrssen kann daher wirklich kaum darin bestehen, in da» Reich rlnge- gliedert zu werd««. Die Arbeitslosen im Sude- tengebiet sind da» Resultat einer internationalen Krise, eine» hohen Produktionis« muS in Südost-Europa . Die Durchdringung der Südost-Länder durch das Reich hat auf das schwerste die eigenen„Vettern" im Sudetenland getroffen. Diese Vettern, um die doch die Nazi — wie sie behaupten— so besorgt sind! Sowohl die Sudetendeutsche Partei als auch die loyale und bedeutende deutsche sozialdemokratische Ar-
Andrei Hlinka wurde am 29. Scvtem- ber 1864 in Cernovä geboren. Er studierte am Gymnasium in Rüjomberok und im Seminar de» Zivser Kapitels in Levoia. 1889 wurde er zum Priester geweiht. Seine politische Tätigkeit begann er in der ungarischen Nolkspartei, die versvrach, die Rechte des slowakischen Volke» wahren zu wollen. Im Jahre 1901 trat Hlinka au» der Ungarischen ÄolkSvarlei aUS, als diese Partei ihrem slowakischen Progranmi untreu lvurde. Im Jahre 1905 wurde er zum Pfarrer von Rüjomberok getoählt und im gleichen Jahre gründete er die Slowakische Volkspartei. Wegen seiner politischen Tätigkeit wurde er von den ungarischen Behörden und von der kirchlichen Obrigkeit verfolgt. Am 26. November 1006 wurde er vom Preßburger Kreisgericht zu zlvei Jahren Gefängnis verurteilt. Erst am 30. Novencher 1007 trat Hlinka in Szegedin seine Gefängnisstrafe an. Am Gefängnis übersetzte er da» Alte Testament in» Slowakische. In dieser Zeit nahm die ungarische Unter- drückuna immer mehr zu, so daß sich die Slowaken an der Politik nicht aktiv beteiligen konnten. In den letzten Monaten de» Weltkriege» lebte die politische Tätigkeit Hlinka » wieder auf. Im Mai 1918 fetzte sich Hlinka bei einer Versammlung der nationalen Slowaken in Turi. Sv. Martin sür die Trennung der Slowaken von den Ungarn und sür die Vereinigung mit den Tschechen in einem einheitlichen tschechoslowakischen Staat«In. Al» dann die unaarische Negierung im September 1918 mit den Slowaken über deren Autonomie im Nahmen Unaarn» verhandeln wollte, lehnte Hlinka die Einladung der Regierung, nach Budapest zu kommen, ab und unterzeichnete im Gegenteil am 30. Oktober 1918 bei der denkwürdigen Versammlung in Turt. Sv. Martin die Martiuer Deklaration. Nach dem Umsturz wurde Hlinka Wgeordneler de» Prager Parlament», Nach dem Eintreffen der sogenannte» slowakischen Regierung in Zilina trat eine Wendung in der Politik Hlinka » ein. Andrsi Hlinka fudr nach Pari», wo er bei den Frieden,wer. Handlungen sür die Slowakei auf Grund de» sogenannten Pittsburger Abkommens vom 30. Mai 1918 die Autonomie verlangte. Seine Volkspartei, die in den Jahren 1919 bis 1020 die Regierung unterstützte, ging in Opposition und führte eine» scharfen Kampf gegen die Regierung bi» zum Jahre 1027, wo sie wieder in die Regierung eintrat. Nach dein Hochverrat-Prozeß gegen das Mitglied der Slowa kischen VoUSparlei Dr. Tuka, der ein Mitarbeiter Hlinka » war, trat die Slowakische VolkZparlei ander Negierung-koalition au». Bei dem Kongreß der Slowakischen Bolkz- partei im Feber 1988 eröffnete Hlinka neuerlich einen außerordentlich heftigen Kampf gegen die Regierung und erklärte, daß da» Pittsburger Abkommen sein Programm sei- Ende März erkrankte Msgr. Hlinka schwer. Er blieb aber trotzdem weiterhin politisch tätig.
Der Nachmittag vereinte die Teilnehmer zu einem frohen Fest, bei dem der Atu» und die RW ihr Können zeigten und viel Beifall fanden.
- Ohrfeigen Im Nazifunk Wenn ein Kamerad dem anderen mit dem Bierglas auf den Kopf schlägt und der Getroffene zwei Tage später an den Folgen diese» Schlages stirbt, wie eS vor ein paar Monaten in Letschen geschehen ist, so nimmt nicht einmal das«Nordb. Tagblatt" davon Notiz, geschweige der GoebbelS- funk. Wenn aber ein Sudetennazi als Antwort auf freche Provokationen ein paar Watschen abbekommt, dann ist die Sensation da und der Nazifunk schreit e» dreimal im Tage in den Aether, daß sudetendeutsche Volksgenossen Opfer des «marxistischen Terror»" geworden seien... So war e» auch mit dem Vorfall bei Neu-Ohlisch, wo zwei deutsche Turner von«Marxisten"«überfallen" und„schwer mißhandelt" worden sein sollen. Der ganze Vorfall steht nicht dafür, daß man darüber spricht und nur, um zu zeigen, was der Nazifunk und seine hiesigen Handlanger aus Nichtigkeiten machen, wollen wir kurz schildern, wa» uni von glaubwürdiger Seite darüber berichtet wurde. Am 13. August fuhren aus dem Aussiger und Bodenbacher Bezirke sozialistische Jugendliche
Barcelona . tAg. Esp .) Zwei heftige Angriffe auf dem rechten Segre -Ufer sind völlig zurückgeschlagen worden. Der Feind hat schwere Verluste erlitten. Die spanische» Truppen haben in diesem Abschnitt ihre Linien vorgerückt. In der Ebro-Zone haben die im Dienste der Invasion stehenden Truppe» ihre Angriffe auf di« Sierra Pandolf fortgesetzt, wobei sie von der ausländischen Flirgwaffe unterstützt wurden. LI spanische'Jagdflugzeuge nahmen den Kampf mit vier feindlichen Geschwadern auf, von denen eine» au» zweimotorigen, da» zweite au» Mefferschmidt-, die beiden restlichen au» Fiatapparaten bestanden. Line» dieser Flugzeuge wurde abgeschoffeu und stürzte südlich von Fayon, in der Nähe von Pobla de Masalnra ab. Di« Republika ner verloren rin Jagdflugzrug, dessen Pilot den Tod fand. In der Zone Billamalur haben die republikanischen Truppen die Stellungen von El Collado wiedererobert und Kriegsmaterial erbeutet. Der Druck der Truppen im Dienste der Invasion auf die spanischen Stellungen auf dem linken Zujar-Ufer ist aufgehalten worden. Es war dem Feinde gelungen, den Tunnel von Las Ea- bezaS zu besehen, der aber in glänzendem Gegenangriff wiedergenommen werden konnte. In der
Zone Zarza Capilla konnte der von Artillerie unterstützte Feind seine Linien etwas vorriickcn. Negrln demissioniert Barcelona. (Reuter.) Die Regierung Nrgri hat Dienstag demissioniert. Die NegiermtgSkrlse in Bareelona ist infolge von Mtinungsverschicdenheiten zwischen einige» Ministern und dem baskische» Minister Jrujo hin- sichtlich der Dekrete auSgebroche», durch welche die Frag« der Kriegsindustrie und der Gerichtsverfassung geregelt werden sollte. Große Minensprengung In Madrid Madrid. (Reuter.) Ganz Madrid wurde DienStag früh durch einen heftigen Erdstoß erschreckt. Es war unter einem Gebäude dr» UniversitätSviertrls eine Alin« explodiert, welche von den Republikanern gelegt werde» konnte. Man ist der Btrinung, daß der Explosion viele Nationalisten znm Opfer gefalle» sind. Weltsolldarltät mit Spanien Stockholm.(Ag. Esp.) Der soeben beendete Kongreß der Metallarbeiter Schwedens hat beschlossen, 180.000 Schwedenkronr»(900.000 KS) dem Hilfewerk für das republikanische Spa nien zuzuwenden.