Seite 4QnnnrrMng, 18. Sfußiift 1038Nr. 198Ein amerikanisches RiesenflugzeugprojektDie Konstruktionszeichnung eines gepinnten amerikanischen Riesenflugzeuges, das für 108Passagiere gebaut werden soll und mit sechs Motoren ein« Stundengeschwindigkeit von fast 600Kilometer erreicht. Der schtvimmfähige Körper der Maschine ist so groß, daß er in einem Dock; hergestellt werden muß.Urlaublieber mir wölbt sich das grüne NadcidachdcS Waldes und durch das Gezweige hängen goldene ,^äden hernieder; Sonnenstrahlen sind es, diedas grüne Gewirr durchbrechen und den Weg aufden Boden finden. Tuzn rauscht leise der Windin de» Baumkronen, daß sich die dünnen Acstespielerisch wiegen und biegen. Ich aber liege imgrünen Moos und träume, träume mich i» denblauen Taa hinein, der mir, mir ganz allein gehört. Keine Fabriksirene tönt für mich, keinGlockenzeichen ruft zur Arbeit, Ich bleibe liegen,solange es mir gefällt and die ganze Welt kannmir gestohlen werden.Ich habe auSgcspannt, bin einige Zeit derTretmühle drS grauen Alltags entronnen undMensch geworden. Meine Entscheidungen fälle ichganz nach freiem Ermessen und tue, was mir gefällt. IlrlaubSzcitl Goldene Tage der Freiheitund der Selbstbesinyung, des ungetrübten Glückesund der inneren AusgeglichenheitkMorgens stehe ich erst auf, wenn mir die goldene Sommcrsonne ins Gesicht lacht. Dann dehneich mich wohlig noch einigemgle in den Zedern, ichhabe ja Zeit, so unendlich viel Zeitl Dann lehneich mich faul zum Fenster hinaus und höre demmunteren Gesang der Vögel zu, die mir den Mor-s.cngruß entbieten.Fernab sehe ich hohe Fabrikschlote emporragen. Dort unten ini Tale liegen di« steinernenKäsige der Menschen, die Fabriken und Bergwerke,>n denen den Arbeitern stählerne Ungeheuer alsGefährten und Antreiber gegeben lvurden. GraueRauchfahnen wehen von den Kaminen und ivennich nüch konzentriere, glaube ich das Dröhnen derMaschinen Und das Stampfen der Hämnier zuhören. Ich sehe die vielen Freunde und Arbeitskollegen an den Maschinen stehen und rastlos werken. In einigen Tagen bin ich wieder einer unterden vielen anderen. Heute aber und morgen undeine ganze lange Woche hindurch geht mich dasalles nichts an, ich habe ja Urlaub.Und wenn ich dann wieder das Joch auf dieSchultern nehme und frühmorgens mich die Fabriksirene zur Arbeit ruft, dann denke ich zurückan die wundersamen Tage, in denen Ich frei, unabhängig und froh war, weil ich sie losgelöst vonallem Zwang verbringen konnte. Dann träumteick: des Abends, wenn ich müde von des TagesArbeit auSruhe, vom rauschenden Erzgebirgswald,von Sonne und Licht, vom frohen Gesang derVögel und von den Gängen in die einsame Natur,die Labsal und Erquickung warenHoch über mir rauscht der Wald sein ewige«Lied. Und ich träume und träume und denke derZeiten, da eS einmal anders sein, da die Arbeitnicht mehr lästige Pflicht, sondern frohe Pfftcht-crfüllung sein wird. Wann wird daS sein? Wann?Grubenunglück In OstrauMährisch-Ostrau. Auf dem Ludlvigschacht inRadvanice bei Mährisch-Ostrau ping ein Stollenzu Bruch. Nach den bisherigen Informationenlvurden zwei Bergleute und drei Förderer verschüttet. Bier von ihnen wurden schwer verlebtund nur einer kam mit einer leichten Verletzungdavon. Die Schwerverletzten wurden mit Hand«und Beinbrüchen und einer Rückgrawcrlebung insKrankenhaus eingeliefert. Die Vertreter des Re«vierbergamtcS In Mährisch-Ostra» fuhren unverzüglich in die Grube ein, um die Ursache dcS Einsturzes fcstzustellrn. ES handelt sich wahrscheinlichum eine plötzliche Bewegung von Erdschichten, wodurch im Mährisch-Ostrauer Revier bereits mehrere GrubenunglückSsälle verursacht worden sind.Flucht In den TodLrehburg. In der Nacht auf Mittwochbrachte der bulgarische Gärtner Nikolas Noiya«low aus Wolfsthal bei Berg in Deutschlaicd denreit^deutschen israelitische» Staatsbürger PaulKastner heimlich über die Grenze nach der Tsche«woslowalei. Eine Polizeiwache hielt Nikolas Nv-watow au, Paul Kastner aber verübte vor demEintreffen der Wache Selbstmord, indem er eitunbekanntes Gilt nahm.Massenmord an ArbeiternMktiko.(HavaS.) Die Behörden unier«suchen die Ermordung von 20 Arbeitern, die beider Eisenbahn im Staate Michocoan beschäftigtwaren. Das Bundesheer machte aus verschiedenenOrtschaften Vorstöße, um nach der Mörderbandezu forschen, an deren Spitze ein gewisser Floressteht. Dieser hatte Verzeichnisse seiner künftigenOpfer. Nachdem die 26 Arbeiter durch Revolverschüsse ermordet worden"waren, verstümmeltendie Mörder ihre Opfer mit Dolchen auf gräßlicheWeise. Einigen Eiseubahner», die die Schießereilebend überstanden hatten, schnitten die Mörderdie Zunge au«.ein mutiges MidchenBelgrad. Der Doppelmördcr PegiL, der.denIngenieur Bader um eine-halbe Million Lohn«gcldcr beraubte und. ihn nachher und ferner nocheinen Gendarmen erschoß, ist noch nicht ergriffen,und schon kommt die Nachricht von einem neuenUeberfall, der«ine Kopie' des vorigen ist. AlsDienstag die 24jährige Sekretärin der Direktionder Aluminium-Grtchgq tzoa KirÄt A«g. Fräuelein RadoS, mit'300.800 Dinar für die Auszahlung der Arbeiter im Auto umveit von Mostarfuhr, wurde sie von zwei maskierten Räubern mitvorgehaltcnen Revolvern angehalten und aufgefordert,'das Geld herauSzugebcn. Die Rados begriff blitzschnell die Situation, entnahm derAktentasche fast den ganzen Betrag, den sic unterden Sitzen versteckte,, und übergab den Räuberndie Tasche, in der nur noch 6000 Dinar waren.Die Räuber waren damit zufrieden und zwangendann das Auto, nach Mostar zurückzukehren.Ein MassenmörderEleveland.(HavaS.) Unter einem Beton«block verborgen entdeckte die Polizei auf einemFelde die zerstückelte Leiche einer Frau. DiePolizei ist der Ansicht, daß es sich um daS elfteOpfer einer ganzen Reibe von Morden bandelt,die offensichtlich derselbe Mörder schon seiteinigen Jahren verübte. Auf demselben Feldewurden von der Polizei auch noch die Überresteeiner anderen Frau gefunden. Dieses Opfer warnoch früher ermordet wordenZum Ableben Msgr. HlinkaS wird weitermitgeteilt: Noch in der Nacht wurde telegraphischdas Präsidium der- slowakischen VolksparteiAndrej HlinkaS für Mitttvoch einberufen. DerPräsident der Republik sandte aus Anlaß desAblebens des Abg. HlinkaS der Nichte des Verstorbenen und dem Bürgermeister der StadtRuZemberok ein Telegramm folgenden Wortlautes:»Andrej Hlinka beschloß sein an großenMühen, unermüdlicher Arbeit und bewegten politischen und' persönlichen Ereignissen reiches Leben.Auch sein während seines Lebens durch die Ergebenheit so zahlreicher Anhänger belohnter ständiger Kampf fand im Tode die Ruhe dcS ewigenFriedens. Ich gedenke feiner mit großer Bewe«gung, ich gedenke feines letztes Besuches in Cer-nvvä und Euch, alle, die Ihr ihm persönlich undpolitisch am nächsten ward. Dr. Edvard BeneS."Bereitstellung der Mittel für die erste Hilfeleistung bei Fliegerangriffe». Nach den soebenherauSgcgebcnen Vorschriften sind die Eigentümeroder dauernden Nutznießer von Häusern verpflichtet, Über Aufforderung der Sicherheitspolizei die Mittel für die erste Hilfeleistung beiFliegerangriffen anzuschaffen. Diese Hilfsmittelmüssen auf Kosten der Eigentümer, bzw. Nutznießer der Häuser angeschafft und erhalten werden. Es ist jedoch statthast daß die Kosten fürdie Anschaffung der Hilfsmittel auf alle Personenaufgcteilt werden, die daS betreffende Haus bewohnen.' Den Mieterin muß. binnen 16 Tagennach Anschaffung.mitgeteilt werden, welchenKostenbeitrag sie zu leisten haben.(DND.)Die Tierärztekammer für die ÜDR. verkündet für die private Massenimpfung mit Serumbei Maul« und Klauenseuche folgenden, cinheit«lichen Satz gemäß seines Minimaltarifes, derauch für stgatliche und militärische Tierärzte gilt:KL 10.— für die Ausführung der Impfung,KL 100.— kür.cin Liter Serum.Lindbcrgh fliegt nach Moskau. Dienstag istder bekannte, amerikanische Fliegeroberst Lind«bergh von Hannover kommend in Warschau ein-aetroffen. Auf dem Flugplatz in Warschau wurdeer von zahlreichen Journalisten erwartet. OberstLindberab ist mit, Gemahlin. im> europäischenHotel abgestiegen, vordem sich bald eine großeMenschenmenge ansainmelte, die den berühmtenFlieger seben wollte. Lindbergh fliegt nach Moskau- um sich. an. den dortigen Flugfeierlichkcit-nzu beteiligen, hoch ist bis jetzt noch nicht bekanntgeworden, wann er von Moskau abreisen wird.Die größten Kühlanlagen Europas. Frankreich hat die größte» Kühlanlagen Europas.Diese nmfasten 483 Quadratmeter, die' auf 193große Latzer sich verteilen. Man kann darin120.000>Tonnen Lebensmittel, die dem Verderbunterliegen, einlager».' Franchreich hat an derSchaffung.dieser Kühlanlagen Jett Kriegsendegearbeitet, Ivo cS notwendig war, große Mengen Gefrierfleisch aus Südamerika einzulagern.Explosion auf einem U-Boot. In der Näheder Hawaischen Inseln wurden durch eine Explr-sicn auf dem Unterseeboote„Nautilus"(NSA)sieben Matrosen verwundet, von denen einer denVerletzungen erlag.Knnde von einer Pol-Fahrt. Das ArktischeInstitut erhielt die Nachricht, daß am nordwestlichen Gestade von Nowaja Zenftja eine Tonneder Polarexpedition des Amerikaners Baldwingefunden wurde, die vom Franz-Josefs-Landdem Nordpol zugetrieben wurde. Die Tonne warim Jahre 1902 ins Meer geworfen worden.Bien«,» töten vier Pferde. Durch Bienen«schwärme lvurden Dienstag bei Seppe»ra?c(Westphalen) vier Pferde getötet und zwei Menschen schwer verletzt. Als ein Bauer und einMaschinist mit dem Transport einer von vierPferden gezogenen Dreschmaschine beschäftigtwaren, wurden sie in der Nähe einer Imkereiplötzlich von Bienenschioärmen überfallen, diewütend auf die Pferde einstachen, so daß dieseverendeten, Bei dem Versuch, die Bienen zu verscheuchen, erlitten auch die beiden Männer soschwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhausgebracht weichen mußten. Man nimmt an, daßder Unsall dadurch entstanden ist, daß eines derunter der Fliegenpl,age leidenden Pferde in einenBienenschwarm geschlagen hat, worauf die Bienenschwärme auf das Gespann loSgingen.Eisenbahnerstoeik in dm Bereinigten Staa-ten. Die Eisenbahn-Angestellten auf der StreckeChicago-Milwaukee haben beschlossen, zum Protest gegen die durchgeführte Ibprozentige Lohn«Verminderung die Arbeit eiuzustellen. Der Ver«kehr wurde sofort nach Bekanntgabe dieses Beschlusses beendet. Auf der genannten Strecke werden täglich 14.000 Passagiere befördert.2,130.000 KL gestohlen. Bei der Post inRio de Janeiro wurde die Unterschlagung einesWextbriefes mit 16.000 Pfuno in englischenBanknoten(2,130.000 KL) ausgedeckt. Der Brieflvar an eine ausländische Botschaft in Rio deJaneiro gerichtet.Große Napoleonfcicr in Ajaccio. GanzAjaccio feierte Montag in begeisterter Weise dasAndenken Napoleons. In Anwesenheit des Marineministers Campinchi und zahlreicher Gästewurde ein Napoleon-Denkmal enthüllt, an bestenStufen alle großen Siege Napoleons in Skulpturen dargestellt sind. Eine Delegation ehemaliger tschechoslowakischer Frontkänipfer stellte amDenknial eine Urne mit Erde vom SlavkoverSchlachtfeld und eine Delegation französischerFrontkämpfer eine Urne mit Erde vom VerdunerSchlachtfeld nieder.Jüdische Einwanderung nach Italien. Eineramtlichen Verlautbarung zufolge wollten sich inder Zeit vom 12. März d. I. bis Ende Juni1662 ausländische Juden in Mailand niederlassen. 580 Juden stammten aus Oesterreich, 672aus Deutschland und 410 aus Polen.Deutscher Dampfer in China gesunken. Deretwa 2000 Tonnen große deutsche Dampfer„Hansa" ist durch einen Zusammenstoß nut dembritischen Dampfer„Tunglvell" Dienstag frühauf dem Hoanghö-Fluß in China gesunken. DerKapitän und ein großer Teil der chinesischen Passagiere und der Besatzung wurde» an Bord deSDampfers„Tunglvell" genommen, es dürftenallerdings 160 Chinesen ertrunken sein., DaS gesunkene Schiff war in der Küstenfahrt beschäftigt.Fischerboot zerschellt. In der Nähe vonBrest am Bug zerschellte ein Fischerboot an einemFelsen. Bier Mann der Besatzung ertranken.40 koreanisch»« Bergarbeiter ertrunken. InNordkorea verursachten heftige Univetter zahlreiche Ueberschwemmüngen. Durch einen Dammbruch drangen Wastermaffen in ein Kohlenbergwerk bei Kaigando ein, wobei über 40 Arbeitergetütet wurden. Zehn Personyn^wurden durchHaüseinsturz getötet. Mehrere". Eisenbahnlinienund Tclephonverbihdungen sind unterbrochen.Das heutige Programmder deutschen SendungPrag-Mrlnikr 10.15 Für die Frau: Die Frauenund daS Geld, Hörfolge von Maria Kluger. 10.45Schallplatten. 18.00 Klaviermusik von I. S. BachlKlav. Friederike Schwarz). 18.10 Landw. 18.45Schallplalten. 19.00 Politische Wochenschau. 10.30Rich. Rosenheim: Zum Gedächtnis Angelo Reumann»(zum 100. Geburtstage), dann SchallvlattenlMusik von Rich. Wagner). 20.00 Da» Ochsenmenuett, Singspiel von G. v. Hofmann, Musik vonHaydn und Seyfried(Dir. H. Popper). 20.60 DerHerr Fabrikant. Hörspiel von Han» Multerer. 21.10Musik in Venedig, musikal. Hörbild(Gesang GerdaRedlich, Cembalo, Gertrud Hutter). 22.00 Vorles.»Clown» mit und ohne Maske" von Erich Rodeck.22.30—23.00 Tanzmusik.Brünn. 13.50 bi» 14.00: Arbeitersenduni!Arbeitsmarkt. 18.00 bi» 18.15: Arbeitersendnna:' Franz Matuschka: Arbeiterkinder in den Ferien.18.15 bi« 18.20: Schallplatte«. 18.20 bi« 18.35:! Oberlehrer Guido Brandt: Dorffriedhöfe unser-.r''cimat.Mährisch-Ostrau. 18.10 Unterhaltungsmusik.•> Mandolinenorchester Atu» au» Liskovcc, LeitungI A. Totzauer und Jos. Schreyer« Schrammelquartett».19.65 Hörspiel.Bei Lohnauözahlung Alkoholverbot. Montag und Dienstag erlebte Bombay seine erstenProhibitionstage, an welchen alle Schankstätte»von geistigen Getränken in der ganzen Stadt geschlossen waren. Gemäß einem Beschluß der indischen Kongreßregierung soll die» in jedem Monat an dem Tage der Lohnauszahlung und andem ihm folgenden Tage geschehen, damit die eineViertelmillion zählenden Fabriksarbeiter vonBombay verhindert werden, ihren Verdienst zuvertrinken. Diese Verordnung gilt auch für dieHotels, obwohl sie zumeist von englischen Gästenbesucht sind, doch erstreckt sie sich nicht auf wirkliche Touristen, die in den Hotels lvohnen undferner nicht auf die Klubs.Richt mehr„Laurel und Hardy". Der Direk«tor des Hollywooder Studio Hall Roach hat denbekannten Filmkomiker St. Laurel entlasten, wodurch das bekannte Komikerpaar Laurel und Hardyzu existieren aufhört. Roach gab bekannt, daß derkünftige Partner Hardys Harry Langdon seinwerde. Sie werden»wirkliche Komödien spielenund nicht Dummheiten". Hardy erklärte dem Reuterkorrespondenten,»obwohl ich nach mehr al« elf«jähriger gemeinsamer Arbeit da» Scheiden Lau-reis bedauere, bin ich sehr zufrieden, mit Langdonarbeiten zu können, den ich immer al» den größten Filmkomikcr ansehen werde."Gefährliche Rehböcke. Aus verschiedenenTeilen Deutschlands sind Nachrichten über ungewöhnliche Unglücksfälle eingetroffen, die durchTiere verursacht wurden. In Oberholz beiMagdeburg wurde ein Mann durch einen wildgewordenen ungarischen Rehbock schwer verletzt,der soeben im dortigen Tiergarten in Freiheitgesetzt wurde. Unweit von Treptow sprang einRehbock au» dem Gebüsch gegen ein fahrende«Autonrobil, wobei dieses ins Schleudern gerietund gegen einen Baum stieß. Eine im Wagensitzende Frau erlitt hiebei eine schivcre Gehirnerschütterung.Der niederländische Gesandte in Berlin,Ritter von Rappard, ist mit seinem Kraftwagenauf der Fahrt von Holland nach Berlin zwischenMinden und Bückeburg schwer verunglückt. DerWagen des Gesandten stieß mit einem Lastzugzusammen und wurde völlig zertrümmert. DerGesandte erlitt einen schtveren Schädelbruch undinnere Verletzungen, mit denen er im BückeburgerKrankenhaus besinnungslos darniederliegt.Mistelbach judenrein. Die Stadt Mistelbach,die früher eine große isrealitische Gemeinde hatte,ist jetzt nahezu judenrein. Die meisten Judenhaben ihren Besitz verkauft und die Stadt verkästen. Zum Zeichen der Liquidierung des Judentums in Mistelbach hat der Obmann der Kultusgemeinde, Wilhelm Kohn, den Judentempel derStadtgemeinde Mistelbach zum Geschenk gemachtund dem Bürgermeister die Schlüstel zum Tempelüberreicht. Wie verlautet, soll das Gebäude al»Magazin für das nationalsozialistische Volkswohl«fahrtslverk verwendet werden.Da« Wetter. Vom Ozean her strömt nuumebcdem Festland kühlere Luft zu. die Mittwoch nachmittags in Begleitung von Regenschauern Mittelböbmenerreicht hat und die Temperatur hier in den Niederungen bi« unter 20 Grad herabsetzte. In den Kar-partbenländern wurden jedoch noch 25 bis 27 Gradverzeichnet. DaS Vordringen der maritimen Lustgegen Mitteleuropa wird in den nächsten Tagen andauern und die Temperaturen dürften daher weitersinken. In den nördlichen Teilen der britischen Inselnwurde Mittwoch nachmittag« nurmehr 13 bi» ISGrad gemessen.— Wahrscheinliche» Wetter Donner Stag: Veränderlich mit Schauem oder Gewittern, NachmittagStemvercckuren um 20 Grad.Minima unter 16 Grad, zeitweise, auffrischend«West« bis Nordwestwind.— Wetteraussichten körFreitag: Andauern de» unbeständigen Wetter«mit Schauern und mäßigen, unternormalen Temperaturen.Täglich Terrorakte in PalästinaJerusalem. In NabluS entwendeten Freischärler einem Postbeamten den Postsack mit 2000Pfund Sterling Inhalt. Die Täter konnten unbehelligt entkommen. Ferner fand man in einemKaffeehaus einen arabischen Farmer erschossenauf. Bei Petah-Tikvah wurden- Mittwoch z!ve!Araber tot aufgefunden. In Tulkarem wurde ein'arabischer Notabel«tötet.